Net-zero watch, 12. September 2025, Andrew Montford
Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, sind wir auf sogenannte „feste Kapazitäten“ angewiesen, die einspringen und dafür sorgen, dass die Lichter an bleiben. In Großbritannien sind das die Gas- und Kernkraftwerke und so ziemlich nichts anderes – der riesige Holzofen in Drax ist die einzige nennenswerte Ausnahme.
Leider sind sowohl die Gas- als auch die Kernkraftwerke mittlerweile sehr alt, und ein Großteil der Kapazitäten nähert sich dem Ende seiner Lebensdauer. Die Regulierungsbehörden haben einigen Kernkraftwerken zwar Laufzeitverlängerungen gewährt, doch nach 2028 ist mit einer endgültigen Stilllegung zu rechnen. In den nächsten fünf Jahren wird voraussichtlich bis zu einem Drittel auch unserer Gaskraftwerke stillgelegt.
Wenn diese Anlagen nicht ersetzt oder ihre Lebensdauer nicht verlängert werden können, droht uns spätestens 2030 ein Kapazitätsengpass. Im besten Fall bedeutet das astronomische Preise, im schlimmsten Fall Brownouts – also Stromrationierungen. Das ist eine schreckliche Aussicht. Wie die Spanier beim jüngsten Blackout auf der Iberischen Halbinsel erfahren mussten, sterben Menschen, wenn die Stromversorgung ausfällt.
Ein Ersatz ist derzeit jedoch unwahrscheinlich. Angesichts der hohen Wind- und Solarenergie im Netz will niemand mehr in neue Kraftwerke investieren – weder in Gas- noch in Kernkraftwerke. Die finanziellen Zahlen rechnen sich schlicht nicht mehr, weder für neue Anlagen noch für die Sanierung bestehender Anlagen.
Theoretisch könnten wir uns durch Subventionen aus dieser Situation befreien. Zwar sind aus den Kapazitätsmarkt-Auktionen der Regierung kaum oder gar keine neuen Kapazitäten hervorgegangen, doch wenn die Preisobergrenzen aufgehoben würden, könnte theoretisch jemand das Risiko übernehmen.
In der Praxis wird dies jedoch nicht passieren. Denn der sprunghaft gestiegene Strombedarf neuer Rechenzentren führt dazu, dass die Vorlaufzeit für eine neue Gasturbine mittlerweile acht Jahre beträgt. Die Vorlaufzeiten für Kernkraftwerke sind meist sogar noch länger – nur die Koreaner konnten nach acht Jahren liefern, alle anderen brauchen jedoch deutlich länger. Und das gilt auch für Großbritannien, wo jeder Bau eine Ewigkeit dauert.
So oder so werden neue Gasturbinen oder Kernkraftwerke zu spät kommen, um Großbritannien dabei zu helfen, eine Kapazitätskrise zu vermeiden.
Welche Optionen gibt es für eine fristgerechte Umsetzung? Wichtig ist, dass wir – flüstern Sie es – Kohlekraftwerke bekommen könnten. Das wäre für die Politiker eine bittere Pille, aber vielleicht immer noch leichter zu verkaufen, als die Stromausfälle zu rechtfertigen. Das mag für manche Ohren abwegig klingen, aber man sollte sich vielleicht daran erinnern, dass in Deutschland selbst die Grünen die Notwendigkeit des schwarzen Stroms akzeptieren mussten, als es hart auf hart kam.
Kohlekraftwerke würden wahrscheinlich Subventionen benötigen und wahrscheinlich weiterhin Betriebsgarantien, wären aber für den Grundlastbetrieb günstiger als neue Kernkraftwerke. (Der Punkt mit der Grundlast ist wichtig, weil Kohlekraftwerke viel höhere Kapitalkosten haben als Gaskraftwerke. Sofern sie nicht ständig laufen, müssen sie deutlich höhere Stückpreise verlangen.)
Theoretisch könnten Kohlekraftwerke in etwa drei Jahren in Betrieb gehen. In der Praxis ist das für Großbritannien angesichts der bürokratischen und regulatorischen Trägheit und der Sabotage durch Welt-Retter Aktivisten wahrscheinlich hoffnungslos optimistisch. Aber wenn wir jetzt anfangen, könnten wir vielleicht rechtzeitig etwas in Betrieb nehmen, um die Kapazitätskrise abzuwenden.
Dies wäre jedoch nur möglich, wenn wir eine weitere erhebliche Hürde überwinden könnten: Wir haben jedem Experten im Bereich Kohleenergie schon lange gesagt, dass Kohle in Großbritannien keine Zukunft hat. Mit anderen Worten: Die Suche nach geeigneten Ingenieuren für ein Bauprojekt dieser Größenordnung wird eine harte Nuss sein.
Gibt es noch etwas anderes?
Eine interessante, aber wenig diskutierte Option sind sogenannte aeroderivative Gasturbinen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um für die Stromerzeugung modifizierte Düsentriebwerke. Sie sind sehr flexibel und daher für die Anforderungen unseres von erneuerbaren Energien dominierten Stromnetzes geeignet. Ihre Anschaffung ist zwar relativ teuer, aber aufgrund ihrer geringen Leistung (sagen wir 100 MW) bräuchten wir große Mengen, sodass wir möglicherweise bessere Stückpreise aushandeln könnten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie praktisch „von der Stange“ gekauft und fast direkt an das Stromnetz angeschlossen werden können. Sie sollten also schnell ans Netz gehen und weniger technisches Know-how erfordern.
Wenn die Rückkehr zur Kohle und der massenhafte Einsatz von Düsentriebwerken etwas verzweifelt erscheinen, liegen Sie damit richtig. Wir befinden uns in einer sehr schlechten Lage und haben kaum noch Möglichkeiten, die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Verzweifelte Maßnahmen sind alles, was uns bleibt. Und wenn sie rechtzeitig umgesetzt werden sollen, um uns vor einer Katastrophe zu bewahren, muss Ed Miliband jetzt handeln.
Andrew Montford ist Direktor von Net Zero Watch.
https://www.netzerowatch.com/all-news/the-uk-is-going-back-to-coal
*****
Recherche: Aeroderivative Gasturbine
Eine aeroderivative Gasturbine ist eine aus einem Flugtriebwerk abgeleitete Gasturbine. Sie wird zur Spitzenlast-Stromerzeugung in der Kraftwerkstechnik sowie für Kompakt-Antriebssysteme eingesetzt.
Im Vergleich zu den schweren Heavy-Duty-Gasturbinen zeichnen sich aeroderivative Gasturbinen durch eine kompakte Bauart und geringere Wandstärke aus. Dabei werden möglichst viele Bauteile von einem Flugtriebwerk übernommen. So werden beispielsweise der Mittel- und Hochdruckverdichter, die sie antreibenden Turbinenstufen sowie die Brennkammer weitestgehend übernommen. Die in einem Flugtriebwerk vorhandene Fanstufe wird häufig durch einen zusätzlichen Niederdruckverdichter ersetzt. Da das Verbrennungsgemisch beim Austritt aus der Turbine noch eine Temperatur von 700 bis 800 °C bei einem Druck von 3 bis 4 bar besitzt, kann außerdem noch eine Nutzleistungsturbine nachgeschaltet werden. Diese kann das Verbrennungsgemisch bis zum Umgebungsdruck entspannen.

Quelle: https://www.energy.gov/fecm/how-gas-turbine-power-plants-work
Gegenüber einem Flugtriebwerk werden bei einer aeroderivativen Gasturbine meistens die Heißgastemperatur sowie die Generatordrehzahl zurückgenommen. Hierdurch wird eine höhere Lebensdauer erreicht. Des Weiteren sind aeroderivate Gasturbinen aufgrund der kompakteren Bauweise besser für schnelle Lastwechsel sowie schnelles Anfahren geeignet und werden so beispielsweise bevorzugt bei KWK-Anlagen oder in kombinierten Gas und Dampf-Kraftwerken eingesetzt.
Die Artikel von EnArgus.Wiki unterliegen der Lizenz
Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-SA 3.0 DE)
-
Der Betrieb mit Erdgas ist eine Standardanwendung für viele Gasturbinen, einschließlich aeroderivativer Modelle, um elektrische Energie zu erzeugen.
-
Anpassung:Bei Bedarf können aeroderivative Gasturbinen umgerüstet werden, um mit anderen Brennstoffen wie Wasserstoff oder Gemischen aus Wasserstoff und Erdgas zu arbeiten.















Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Über Uns->Kontakt"Rückgang der Kohlegewinnung in England, noch Fragen?

Auch in Großbritannien hat sich das mit der Kohle weitgehend erledigt.
.
Natürlich kann man mit aeroderivativen Gasturbinen die Kapazitätskrise kurzfristig abwenden,
wenn der EE_SCHROTT mal wieder schwächelt,
um damit elektrische Energie zu erzeugen.
Wasserstoff als Brennstoff ist allerdings wegen
der hohen Explosionsgefahr dafür nicht sehr geeignet.
Weit besser wären Kerosin (praktisch Diesel)
und natürlich Erdgas (Methan),
die ABSOLUT KEINEN Einfluss auf den natürlichen Klimawandel haben,
da Planeten-induziert.
Siehe
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/07/die-klima-zyklen-sind-planeten-gemacht-vorbestimmt-und-konstant/
und
SUN_SYSTEM_ECC_2023_2100.pdf (https://magentacloud.de/s/bgpFeBNrsQQEsdi)
Selbst bei Senkung der CO2-Emissionen auf NULL
hat das keinen Effekt auf den natürlichen Klima-Wandel,
egal wie hoch oder tief der tatsächliche co2-Anteil
in der Luft auch sein mag.
Die Klima-Zyklen werden im wesentlichen von den
vier Riesenplaneten Jupiter/Saturn/Uranus und Neptun
gesteuert, die jeweils in ca. 12/30/84/165 Jahren die
Sonne umkreisen.
Diesen Zusammenhang haben irgendwelche Bösewichte
dieser Welt schon längst erkannt, und kassieren
zusammen mit deren Wasserträgern fleißig ab.
In Deutschland wird es daher langsam Zeit,
dass die AFD mit unserer Trumpine (Kanzlerin Dr. Alice Weidel)
in die Regierungsverantwortung kommt.
Auch Großbritannien wäre im Interesse der eigenen Zivil-Bevölkerung gut beraten,
das Verhältnis zu Russland zu verbessern. Die Versorgung mit Erdgas wäre
damit gesichert.
Mit EE_SCHROTT kann man nicht heizen, das geht nur mit Erdgas,
um so wichtiger, da es ab 2024 auch in Großbritannien (NH) bis 2100
erst einmal kälter wird.
Nix Erderhitzung, wie die Märchen-Erzähler behaupten.
Siehe ECC_1943AD_NH.jpg
„Kehrt Großbritannien zur Kohle zurück – oder gibt es Alternativen?“
Andrew Montfort sollte sich informieren, bevor er solchen Quatsch schreibt.
GB hat seine eigene Kohle gefördert, da ist nichts mehr. GB hat noch etwas Erdgas und Erdöl in der Nordsee – in 10 Jahren ist das auch ausgelutscht. Bis ca. 2005 hat GB sein Erdöl exportieren können – seitdem wird importiert.
Kernenergie (Hinckley Point C) ist irre teuer und dauert ewig – kann man vergessen.
SMRs sind Papiertiger, kein einziger wird bis heute kommerziell genutzt.
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Small-Nuclear-Reactors-Will-Not-Save-The-Day.html
Natürlich gibt es Alternativen:
a) keine Energie/Exergie mehr verbrauchen
b) Erneuerbare Exergien ausbauen
c) Fossile Rohstoffe importieren und in kurzer Zeit pleite gehen, danach a) machen.
Der verlinkte Meinungsbeitrag zu kleinen Kernkraftreaktoren, scheint mir von einem Befürworter der „grünen“ Energien zu sein. Quellen für seine Behauptungen gibt er nicht an.
Haben denn Sie Quellen für Ihre Grafik und Ihre Aussagen?
Ich verwende die Daten (Excel-File) vom Energy Institute:
https://www.energyinst.org/statistical-review
Die Umrechnung von Energie in Exergie mache ich mit Hilfe der Tabelle „Approximate conversion factors“ aus deren Excel-File.
Die Daten des EI werden erfahrungsgemäß kurz nach Veröffentlichung von der EIA und Our World in Data übernommen.
Wie wär es mit d) das erneuerbare Perpetuum Mobile der 1 erneuerbaren Exergieart aufstellen, tausendfach, das ist die Lösung, Sie sind ein ökonomischer Analphabet, oder?
Money makes the world go around
https://www.youtube.com/watch?v=PIAXG_QcQNU
Leider falsch. Richtig ist:
Energy makes the world go around
Sie sind wohl noch ein Anhänger des Solow-Swan-Modells ?
Ist auch falsch.
Nein ich bin kein Anhänger von Versuchen wirtschaftliche Entwicklungen in mathematische Modelle mit falschem Grundvoraussetzungen zu pressen, nur um rechnen zu können. Diese Mathematisierung der ökonomischen Wissenschaften hat diese in eine veritable Sackgasse geführt.
Sie vergessen schon wieder die Ökonomie, nur wettbewerbsfähige (kostengünstige) Energie bringt ein Land voran.
Planwirtschaftlich verordnete teure „Erneuerbare“ Energie ruiniert gerade Deutschland, öffnen Sie einfach mal die Augen und schauen Sie hin, oder?
Sie haben offensichtlich noch nicht verstanden, das Energie/Exergie produziert werden muss, und nicht so wie Geld gedruckt werden kann.
GB selbst produzierte fossile Rohstoffe werden immer weniger, deshalb muss es im Ausland Rohstoffe zukaufen. Mittlerweile muss GB Rohstoffe für ein Drittel der Exergie zukaufen.
Die Transportkosten sind zusätzlich zu den Weltmarktpreisen zu zahlen. Das macht die Exergie immer teurer. Politik hat auf Weltmarktpreise und Transportkosten geringen Einfluss.
Würde man Energie drucken können, wäre ihr Weltbild richtig, aber es ist falsch.
Herr Cohnen schützen Sie sich und äußern Sie sich auch nicht weiter zu ökonomischen Fragen, Sie machen sich lächerlich, Sie machen gerade den Habeck (nicht insolvent, hören nur auf zu produzieren).
Geld wird nicht gedruckt, gutes Staatsgeld wird von der Zentralbank, als staatliche Institution (ungleich Bank), gegen guten und sicheren Pfand und Gebühr in Umlauf gebracht, auf verschiedenen Wegen.
Sind die Politics beteiligt, kann es passieren das schlechtes Staatsgeld, dann Spielgeld, gegen unsicheren und schlechten Pfand zu billig in Umlauf gebracht wird. Dies löst Inflation aus.
Zum Kreditgeld der Geschäftsbanken ein andermal.
Lassen Sie doch einfach Ihr Gemurmel zu Exergien und Ihre Scheindiskussion zu Kosten.
Setzen Sie echte Beträge für die Kosten ein, Herr Heß hat dies neulich hier im Forum gemacht, und immer kam heraus , je mehr von den „Erneuerbaren“ desto höher die Gesamtkosten am Energiebereitstellungspunkt.
Wind und Sonne schicken keine Rechnung ist richtig aber verkürzt, die Wind- und Sonnenernten, die „Einlagerung“ und der Transport der Ernte, sowie der Ausgleich von Ernteausfällen machen die mittelalterlich „erneuerbare“ Energie -, und, weil Sie es so gerne hören, Exergieerzeugung unwirtschaftlich.
Unwirtschaftlich bedeutet ausscheiden aus dem Wettbewerb, Deindustriealisierung, Freiheitsverlust und Diktatur, siehe das zentralplanerische Paradox der sozialistischen Staaten.
Und nebenbei, die hatten alle keine konvertierbaren Währungen, sprich kein Geld, wie oben diskutiert, kein Produktionseigentum, kein Wirtschaften ausgerichtet an Kosten und Preissignalen, es war Befehlswirtschaft , untergegangen, aber von Cohnen, der Exergien wegen, geliebt, oder?
Richtig, die Exergie ist nur das halbe Bild. Wir müssen Exergie aber speichern, da wir sie 24/7 brauchen.
Gas und Kohle sind gespeicherte Exergie: Sie lassen sich billig lagern, flexibel abrufen und direkt in Wärme, Strom oder Arbeit umwandeln – allerdings mit den bekannten Umwandlungsverlusten.
PV-Strom ist flüchtige Exergie: Der Strom steht nur im Moment der Sonneneinstrahlung zur Verfügung; muss man ihn speichern, kippt der Kostenvorteil.
Fossile dominieren historisch deshalb: Sie vereinen hohe Energiedichte mit perfekter Speicherbarkeit, während PV teure Zusatztechnik braucht, um dieselbe Eigenschaft nachzubilden.
Power-to-Gas verschärft das Problem: Man zahlt die Verluste und Kosten bei der Umwandlung und erneut bei der Rückverstromung – also „doppelt“.
.
Nur weshalb soll man PV-Strom speichern?
Man verwendet einfach den PV-Strom im Moment, wenn die PV-Anlage PV-Strom abliefern.
.
In Deutschland werden im Jahr ca. 500 TWh Strom verwendet und PV-Strom haben wir nur um die 75 TWh.
Deutschland hat gar keine TWh an PV-Strom „übrig“, die wir speichern könnten.
Auffällig ist, dass sie überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen, dass immer weniger Fossile Rohstoffe gefördert werden. Sie nehmen auch nicht zur Kenntnis, dass man die bald nicht mehr vorhandene Fossile Energie durch etwas anderes ersetzen muß. Sie setzen volles Vertrauen in die „Unsichtbare Hand des Marktes“, bzw. die Zahnfee, die Fossile Rohstoffe aus einem Füllhorn über uns ergießen wird, woher auch immer.
„Sind die Politics beteiligt, kann es passieren das schlechtes Staatsgeld, dann Spielgeld, gegen unsicheren und schlechten Pfand zu billig in Umlauf gebracht wird. Dies löst Inflation aus.“
Damit wollen sie mir zwar widersprechen, aber sie bestätigen mich nur. Erstens sind in der Wirtschaft immer Politiker beteiligt, zweitens ist es gute Sitte bei Politikern, Geld zu drucken.
Schon Augustus hat 18 v.Christus den Silbersesterz durch einen aus Messing ersetzt, was nichts anderes war, als Geld (hier: Münzen) zu drucken. Natürlich ergab das Inflation.
Und die sinnlos teuren zentralplanerisch subventionierten „Erneuerbaren“ wirken hier jetzt erlößend?
Schützen uns vor dem Politics. Wohl kaum!
Im Gegenteil, der Klimatismus macht die Politics übermächtig (Bsp.Deutschland: Demokratie abbauende, die Eigentumswirtschaft zerstörende Blockparteien).
Die bis jetzt bekannten Lagerstätten von Öl, Gas und Steinkohle reichen noch sehr lange, vermutlich ist da noch mehr, da ist keine selbstmörderische Ausstiegsdringlichkeit gegeben.
Wird die abiotische Theorie bestätigt, wird es unerschöpflich. Gegen diese Theorie muss natürlich jeder Klimatist prinzipiell sein.
Auch das Potential der Kernkraft vernachlässigt Deutschland aus machtpolitischem Kalkül.
Gegen die Förderung von Gas und Kohle sind deutsche Politics ebenfalls aus diesem Kalkül.
Jahrelange Propaganda hat diesbezüglich den deutschen Michel dumm gemacht und verführt.
Weniger Förderung ist politisch gemacht, ohne wirtschaftliche Begründung.
Wir können auf die Kreativität zukünftiger Generationen vertrauen, sie werden nicht unsere Probleme haben und diese auch nicht mit unseren Lösungsansätzen lösen wollen. Nachdem wir gelebt haben werden sie alles erben, es wird sie reich machen. Zukünftige haben kein Recht Forderungen an das Erbe zu stellen. Nur Kollektivisten wollen uns diesbezüglich Vorschriften machen. Dies ist abzulehnen.
Geld wird nicht gedruckt, Geld entsteht durch einen Rechtsakt, das ist ein großer Unterschied. Das bedruckte Papier, welches in den Tresoren der Zentralbank lagert wird erst durch die Herausgabe gegen Eigentumspfand und Gebühr zu Geld. Dies ist ein Rechtsakt. Kommt es zurück wird es wieder zu bedrucktem Papier .
Geldverschlechterung durch Politics ist ein Rechtsbruch, Diebstahl, auch wenn es der Kaiser straffrei machen kann.
Verwechseln Sie echte Geldschaffung nicht mit dem Schuldenmachen der Politics (immer negativ).
Schuldenmachen ist an sich positiv, es ist immer das wofür entscheidend.
Vergessen Sie Adam Smith, überholt.
Das was in Deutschland gerade politisch zerstört wird, war keine Martwirtschaft (der Markt als Tauschplatz), es war eine regulierte Eigentumswirtschaft. Wirtschaften mit Eigentum (der Kern kapitalistischer Wohlstandsschaffung) schafft sich erst den Markt.
Die Politics formen daraus gerade eine Befehlswirtschaft , auch mittels verordneter Energietransformation.
Dies bedeutet massive Eingriffe in das Eigentumsrecht, in persönliche Freiheiten, in das GG und die Demokratie.
Keine Verschwörung, einfach nur totale Machtübernahme durch die Blockparteien.
Im Grunde befördern Sie dies durch Ihre „Exergie-Propaganda“ für die „Erneuerbaren“, weil Sie die Kostenfrage nicht stellen, oder?
Herr Lange, ich habe eine Zeitlang überlegt, ob ich ihnen eine sachliche Antwort gebe oder eine vernünftige. Ich habe mich für die vernünftige Antwort entschieden.
Aus ihrem Post spricht soviel Frust mit ihrem Leben, wie es nur geht. In ihrem Denken gibt es nur Klimatisten, Kollektivisten und Politics, und alle wollen, dass es ihnen schlecht geht. Sie sehen massive Eingriffe in das Eigentumsrecht, in persönliche Freiheiten, in das GG und die Demokratie und eine totale Machtübernahme durch die Blockparteien. Haben sie überhaupt gemerkt, dass mein Diagramm oben für Großbritannien gilt, das Mutterland des Kapitalismus, und nicht für Deutschland?
Sie sind ein totaler MINT-Ignorant, sie glauben den Geologen gar nichts, sondern vertreten die Theorien des vor 21 Jahren verstorbenen Astrophysikers Thomas Gold, für die es bis heute keinen einzigen experimentellen Nachweis gibt.
Mein Vorschlag für sie: Suchen sie sich psychologische Hilfe, um wieder in das wirkliche Leben zurück zu kommen. Machen sie das bitte, bevor sie mit dem Gesetz in Konflikt kommen.
In der Argumentationslosigkeit angekommen, wollen Sie nur noch glauben, sodann greifen Sie zum bekannten sowjet-russischen Todschlagargument , „wer unsere gute Sache nicht befürwortet muß psychisch krank sein“, ebenso befürworteten Sie in anderer Diskussion Chinas diktatorische Übergriffigkeit bei der Durchsetzung zentralplanerischer Zielvorgaben.
So kann man denken, die Augen vor den Tatsachen verschließen, weiter dem Levermann beim ZDF lauschen, alles toll finden, und eben mit marschieren.
Basti, wenn du schon Diagramme postest, dann guck sie dir wenigstens an. Der mit Abstand größte Anstieg, der die Versorgung sicherstellt, ist der IMPORT, ohne Atomstrom aus Frankreich wäre es in UK dunkel. Vor 2003 hat UK Strom in Größenordnung exportiert. Aufgrund grüne Politik hängt UK am Tropf, genau wie Deutschland. Aber eine Dunkelheit wird Erleuchtung bringen und langfristig AKW oder KW auf Verbrennung gebaut…
Peterle,
würdest du ein Gefühl dafür haben, wieviel Exergie ein Land verbraucht, hättest du sofort gemerkt, dass deine Argumente falsch sind. Der Import beeinhaltet alle Exergie aus Rohstoffen, z.Bsp. aus Erdöl, Erdgas, Kohle.
Er beinhaltet auch Stromimporte, aber die sind nur ein kleiner Teil aller Importe.
Vor 2003 hat GB Erdöl exportiert, seitdem wird importiert, und die Reserven sind ziemlich klein geworden. In etwa 10 Jahren hat GB gar keine eigene Erdöl- und Erdgasförderung mehr. Kohle ist sowieso schon alle.
Erneuerbare Exergie wird in GB heute ca. dreimal soviel verbraucht, wie aus Kernbrennstoffen. HPC zeigt, dass Kernenergie extrem teuer ist. Übrigens hat GB keine eigenen Kernbrennstoffe, muss sie auch zu kaufen.
Das bedeutet das auch im Großbritannien die Strommengen aus den fossilen Kraftwerken und Kernkraftwerken langfristig zurück gehen werden.
Nicht theoretisch, in der Realität ist eine Solarstromanlage in wenigen Tagen errichte und wenn es sein muss, auch mit Stromspeicher.
Der Neubau von Kohlekraftwerken ist auch in Großbritannien nur eine theoretische Option.
Beleuchten Sie Ihre Vorschläge doch einmal ökonomisch, von der Gesamtkosten Seite her, können Sie dies leisten, oder?
Die weltweit installierte Solarstromkapazität ist in ca. 20 Jahren von 3,4GW auf ca. 1866 GW angestiegen.

PV-Leistung ist ca. um den Faktor 550 angestiegen, da ist klar, wo es die kostengünstigsten kWh Strom gibt Herr Lange.
.
Das ist völlig klar, genau deshalb ist der Strompreis für den Durchschnittsbürger seit Einführung des EEG in 2000 ca. um das Dreifache gestiegen, verschleierte Steuerkosten wegen Subventionen kommen oben drauf.
Ihre auftragsgemäßen Lügengeschichten sind bewusst von Ihnen gesetzt, trotz der Ihnen zu unterstellenden Kenntnis zu den wahren Kostenfakten, im Gegensatz zu Ihrer Genossin Frölich, die ja vor Naivität fast platzt, oder?
Nur das Sie Herr Lange mal die Größenordnung verstehen.
Der PV-Strom ist in nur ca. 20 Jahren um das über 500-fache angestiegen auf der Welt.
Von 2004 bis 2014 war der Anstieg noch sehr überschaubar.
Ab ca. 2014 ging es dann richtig nach oben beim PV-Strom.
Das ist einen einfache Geschichte Herr Lange,
Wenn ein kWh Solarstrom ein kWh Netzstrom vermeidet, werden die Netzstromkosten nicht anfallen.
Wenn ein kWh Solarstrom einige kWh Kraftstoff vermeidet, werden die Benzin/Dieselkosten nicht anfallen.
u.s.w.
Sie können es also nicht bezüglich der Gesamtkosten beleuchten!
Ihre niedlichen Analogieschlüsse zeigen, dass Sie nicht im entferntesten die dahinter stehende Problematik erfasst haben, da hilf Ihnen wahrlich nur noch dumpfe Propaganda, oder?
Das sind doch keine Gesamtkosten, das sind verringerte Ausgaben im Energiesektor und so hat das auch Frau Frölich geschrieben.
.
Beispiel:
Man kauft für 200€ z.B. eine 860 Watt PV-Anlage und man vermeidet damit ca. -4000 € auf den Stromrechnungen über die Jahre.
Ist doch nicht so kompliziert, Herr Lange.
Ihr vom Überwachungsdienst, weicht befehlsgemäß den gestellten Fragen aus und provoziert sodann mit Milchmädchenrechnungen, oder?
Können Sie nicht lesen, Herr Lange?
Bei meinem Beispiel, um die 200€ an Kosten und ca. -4000€ weniger auf den Stromrechnungen.