Von Jo Nova
Das dauerte nicht lange
Erst vor zwei Jahren kündigte BHP eine „operative Dekarbonisierung“ an . Das Unternehmen plante den Bau von 550 MW Wind-, Solar- und Batteriespeichern in der Pilbara-Region in Westaustralien. Dies war Teil eines globalen Budgets von 4 Milliarden Dollar für die Elektrifizierung von Lkw und die Reduzierung der CO2-Emissionen. Das Ganze war äußerst ehrgeizig – das Unternehmen setzte sich das Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken und bis 2050 Netto-Null zu erreichen. Die Botschaft „Verantwortungsvolle Energie“ ist noch heute überall auf der Homepage zu finden.
BHP-Homepage (1885 Bergbaugesellschaft, Broken Hill Proprietary Company Limited)
Ihre Diesel-Muldenkipper verbrauchen jährlich 1,5 Milliarden Liter Kraftstoff, und sie wollten diese unbedingt durch Elektrofahrzeuge ersetzen, um „Geld zu sparen“. Doch das Budget ist bereits ins Bodenlose gefallen. Der globale Plan von 4 Milliarden US-Dollar ist auf eine halbe Milliarde geschrumpft – eine drastische Kürzung um 88 Prozent. Die neuen Solar- und Windturbinen in Pilbara wurden Ende letzten Jahres (vielleicht nach Donald Trumps Wahlsieg?) still und leise auf Eis gelegt, doch die Neuigkeit wird erst jetzt bekannt gegeben.
Da die Entwicklung der Elektro-Lkw nicht schnell genug vorankam, verzögerte sich ihre Markteinführung auf unbestimmte Zeit.
BHP verwirft Projekte für erneuerbare Energien und weckt Zweifel an Emissionszielen
Australian Broadcasting Corporation, Daniel Mercer
Der Bergbaugigant BHP hat Pläne für den Bau eines großen Projekts zur Nutzung erneuerbarer Energien in seinem wichtigsten Eisenerzbetrieb aufgegeben. Dies löste Vorwürfe aus, das Unternehmen würde sich langsam von seinen Bemühungen zur Dekarbonisierung zurückziehen.
BHP kündigte an, im Jahr 2023 etwa 2 Milliarden US-Dollar (3 Milliarden US-Dollar) für den Bau von über 500 Megawatt großen Wind-, Solar- und Batterieprojekten auszugeben, um sein Eisenerzgeschäft in der Pilbara-Region im Westen Australiens zu sanieren und mit Strom zu versorgen.
BHP schätzte, dass das Projekt die Treibhausgasemissionen seiner Eisenerzaktivitäten im Inland bis zum Ende des Jahrzehnts um 15 Prozent senken und die Gesamtemissionen um etwa 2 Prozent reduzieren würde.
Doch interne BHP-Dokumente, die ABC einsehen konnte, zeigen, dass der Bergbaukonzern die Pläne im vergangenen Jahr aufgrund von Budgetkürzungen verworfen hat.
„Aufgrund von Kapitalbeschränkungen wurde das Projekt eingestellt“, vermerkte BHP in einem Dokument, das ABC einsehen konnte.
Tim Buckley von Climate Energy Finance findet die „Kapitalbeschränkungen“ kaum zu glauben (was die Sache nur noch interessanter macht). Er sagt, das Unternehmen schwimme „im Geld“ und „erziele eine jährliche Kapitalrendite von 50 Prozent…“. Wenn sie das Geld haben, aber den „Grünen Traum“ trotzdem nicht kaufen wollen, deutet das darauf hin, dass das BHP-Management die Zeichen der Zeit vielleicht erkannt hat – vielleicht haben sie erkannt, dass die große Blase der erneuerbaren Energien platzt, die Subventionen auslaufen und sie nicht auf der Kostenseite sitzen bleiben wollen? Und offensichtlich würde nichts davon Geld sparen, denn sonst würden sie es sowieso tun.
Wow, das ist ja eine Frechheit – eine Kürzung der Mittel für grüne Energie um 88 %?
Es ist, als hätten sie ihr grünes Mojo [~ grünen Charm] verloren:
Die Absage des sogenannten „Inland Solar PV“-Projekts erfolgte inmitten dessen, was ein Analyst als „Abkühlung“ der umfassenderen Dekarbonisierungsbemühungen von BHP bezeichnete.
In seinem jüngsten Jahresbericht gab der Bergbaugigant bekannt, dass er den Betrag, der bis zum Ende des Jahrzehnts für die „betriebliche Dekarbonisierung“ ausgegeben werden soll, von zuvor 4 Milliarden US-Dollar auf 500 Millionen US-Dollar (759 Millionen US-Dollar) gekürzt habe.
Doch die plötzliche Aufgabe des Plans für Elektro-Lkw wirft die Frage auf: Hatten sie wirklich damit gerechnet, dass sich die Lkw‘s so stark verbessern würden, oder erwarteten sie, dass mehr Subventionen den Plan sinnvoll machen würden?
Ausschlaggebend für die Reduzierung war die Entscheidung von BHP, Investitionen in Elektro-LKW- und Elektrobatterie – Lokomotiven aufzuschieben, die den Dieselverbrauch des Unternehmens drastisch senken sollte. Der Bergbaukonzern erklärte, der Aufschub sei auf Verzögerungen bei der Entwicklung geeigneter Elektrotechnologie zurückzuführen, die herkömmliche Dieselvarianten ersetzen könnte.
Solarenergie wächst auf 30 oder 40 %, dann steigen die Kosten für Mikronetze exponentiell
Bei diesen abgelegenen Bergbaubetrieben in Westaustralien handelt es sich fast ausschließlich um Mikronetze – jedes einzelne davon ist ein eigenständiges Energiesystem und eine Machbarkeitsstudie für erneuerbare Energien. Diese Projekte haben keinen Zugang zum Hauptstromnetz, das mehr als 1.000 Kilometer südlich liegt. Diese Betriebe betreiben ihre eigene kleine Gasturbine – im Fall von BHP einen 190-MW-Generator. Wie Alice Springs, Onslow , King und Flinders Island.

Northern Territory Electricity Grid Map, Darwin is 1,300 km or 800 miles in a straight line from Alice Springs.
Die interessantesten Kommentare kamen von einem Fondsmanager, der verriet, dass viele Unternehmen dieselben Probleme wie BHP hätten: Sie würden Solarenergie einbauen, bis sie 30 bis 40 Prozent erreicht hätten, und dann würden die Kosten mit der Intermittenz exponentiell steigen.
Sam Berridge, ein auf Rohstoffe spezialisierter Fondsmanager bei Perennial, sagte, die Maßnahmen von BHP stünden im Einklang mit den Maßnahmen vieler Unternehmen, die mit der Dekarbonisierung zu kämpfen hätten. Herr Berridge merkte an, dass Bergbauunternehmen in vielerlei Hinsicht den Übergang zu erneuerbaren Energien vorangetrieben hätten, weil sie es für kostenmäßig sinnvoll hielten, dies zu tun:
„Dies liegt daran, dass Bergwerke in der Regel eigenständige „Mikronetze“ sind und ihre Energie traditionell größtenteils aus teurem Diesel beziehen. … Diesel wird heute wohl als die teuerste Option abgetan. … Solarenergie hat sich je nach Standort des Projekts bis zu 30 bis 40 Prozent in den optimalen Energiemix eingeschlichen. Und ich denke, dass sich der Anteil ungefähr auf diesem Niveau einpendelt.“
Herr Berridge sagte jedoch, dass die Kosten für den Betrieb einer Mine mit erneuerbarer Energie ab einem bestimmten Punkt „exponentiell“ zu steigen begannen, da die Notwendigkeit, die Schwankungen bei der Wind- und Solarenergie auszugleichen, zunahm.
Die Pilbara-Region im Nordwesten von Washington ist einer der sonnigsten Orte der Welt – 10 Stunden am Tag und 218 klare Tage im Jahr. Wenn wir dort kein solarbetriebenes Mikronetz aufbauen können, wo dann?
h/t David B, BallyB, Brenda Spence















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‚Northern Territory Electricity Grid Map, Darwin is 1,300 km or 800 miles in a straight line from Alice Springs.‘
‚Die Pilbara-Region im Nordwesten von Washington ist einer der sonnigsten Orte der Welt‘
Letze mal war ess in Western Australia.
Ausbau der „Erneuerbaren“ wird ab 30% zu einer nicht mehr gesund stemmbaren Kostenfrage, ist das verständlich, Herr Kraus, Herr Cohnen, et al., oder?
Wind- und PV-Strom in den USA.


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Rückgag vom Kohlestrom in den USA.
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Geben Sie bitte die Quelle für Ihre Grafik an?
Die Quellenangabe steht doch bereits in der Grafik.
@ Peter Kraus
Haben Sie für die USA-Stromverbraucher auch ein Diagramm über deren Strompreisanstieg? Oder ist mit dem Rückgang der ‚Stromkohleproduktion‘ in den USA auch der Strompreis gesunken? Bitte jeweils auch in Prozentangaben pro Jahr. Und wie viel globale CO₂-Minderung samt deren Auswirkungen wurden mit dem Anstieg der Wind- und Solarstromproduktion und dem Rückgang der Kohleproduktion erzielt? Mit Ihren einseitigen Diagrammen ohne Bezugnahme auf deren Auswirkungen in der Praxis outen sie sich jedes Mal als recht habender, unwissender und nachplappernder Follower Ihrer Lieblingspropagandisten.
Abstieg beim Strom aus den erneuerbaren im Strommix, auch in den USA, so sehen Erfolgsgeschichten aus Frau Alanka.

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So sieht es aus, wenn die kostengünstigsten „kWh-Quellen“ ausgebaut werden, auch in den USA.
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Diese Kurve korreliert mit der Entwicklung der Intelligenz in grünen Gehirnen – und die Kausalität lässt sich nicht entwirren
Das Weglassen der wesentlichen Daten – Energiebedarf, langfristige CO₂- und Temperaturdaten – beweist Ihre propagandistischen, ökonomieletalen, also unverantwortlichen Absichten.
„Unverantwortlich“ und „kriminell“ sind in diesem Falle synonym.
Das sind Anteile. Wie sehen die Zahlen wirklich aus?
Sehr gut.
Wann werden die Windpropeller auch bei uns in Deutschland endlich abgebaut?
Viel zu spät. Nach Erfahrungen in Dithmarschen u.a.O. werden die gesetzlichen Rückbauauflagen unzureichend bis gar nicht überwacht. Ein Großteil der Bodenversiegelung und der Fundamente verbleiben (kaschiert) im Boden.
Schön, aber wann werden bei uns in Deutschland all die alternativen Anlagenbesitzer zur Kasse gebeten für den zusätzlichen Netzausbau und die Minuspreise für die Stromvernichtung bei Überschuss. Das wäre der erste Schritt
Der nächste käme dann nach der Wahl, eine Partei will den Zuschuss für die alternative STromerzeugung streichen. Jeder muss sich dann seine PV-Anschaffung nebst Stromspiecher selbst bezahlen.
Ihre Einwände verstehe ich nicht. Wind- und PV-Strom sollen doch so unschlagbar günstig sein. Wozu dann eigentlich noch Subventionen? Macht doch gar keinen Sinn bei der nahezu kostenlosen Energie-Bereitstellung!
Angefangen hat der ganze Mist, als über die EU in Brüssel die Normen für die Bananenkrümmung eingeführt wurden. Ob da Auswirkungen auf den Geschmack einhergingen, wurde nie geklärt. Die Fortsetzung findet das im Glühbirnenverbot, deren Verluste im Winter, wo sie vornehmlich gebraucht und früh am Abend eingeschaltet werden, im Beitrag zur Wohnungsheizung wieder gefunden werden. Damit geht die konventionelle Heizleistung von selbst zurück. Warum nicht teilweise elektrisch heizen, heilige Wärmepumpen machen das doch auch.
In den NOx-Grenzwerten für Dieselfahrzeuge finden die Brüssel-Spinnereien ihre Fortsetzung. Mit den Abschalteinrichtungen, provoziert von dummen bis saudummen Politikern, kam kein einziger Mensch zu Schaden. Alle sind mit den Dieseln ins Büro und in den Urlaub gefahren. Um Automobilkonzerne zu schreddern, hat man dann den Besitzern beigebracht, dass sie doch einen Schaden erlitten haben, den sie jedoch selbst gar nicht bemerkt haben. Welcher, das ist nie mit Umfang dargestellt worden. Strafen von über 30 Mrd. für den VW-Konzern, nach Dieter Nuhr: „Erfundenes Geld“, also ohne Gegenleistung, ist das Ergebnis!
Die Fortsetzung dieser besonderen Planwirtschaft findet sich im Verbrennerverbot ab 2035, und dem Zerstören hervorragender Kraftwerke.
Und jetzt spinnen sie schon über die Einführungen von Verfallsdaten bei der zukünftig erzwungenen Digital-Währung. Entsprechend den zukünftigen abschaltbaren Stromzählern wird man dann sicher von einer „Smart-Währung“ sprechen. Man merkt gar nicht, dass der Habeck abgetaucht ist, Dummköpfe wachsen schneller nach, als man zählen kann. Die Hydra feiert ihre Wiedergeburt. Wenn sie einen Kopf verliert, wachsen nach der Mytologie zwei neue nach. Ob die Griechen nicht wussten, dass es bei Dummköpfen eher zehn sind?
Da hilft der Glaube an die KI, warum sollte diese angebliche Über-Intelligenz sich noch um dumme Bürger und Menschen kümmern? Der Vorteil, KI würde auch die Politiker mit ihren nicht mehr nachvollziehbaren und obstrusen Gedanken schreddern. Da deren Anzahl jährlich wächst, würde das zweifelsfrei zu einem merklichen Effekt führen.
Schöne Aufzählung der systematischen Eingriffe in unsere Eigentumsrechte und damit in unsere Freiheiten, der digitale Euro wird eine wunderbare elektronische Fußfessel, erst Stück für Stück Planwirtschaft, dann Knechtschaft, die Hydra heißt übriges Kollektivismus, oder?