Vorbemerkung: Dieser Kältereport ist einer der kürzesten in letzter Zeit. Cap Allon hat jedoch die ganze Woche über so viele interessante Beiträge ohne aktuelle Kaltereignisse gepostet, dass sich die Zeit zwischen den jeweiligen Ausgaben von „Kurzbeiträgen“ immer mehr verkürzt.
Schwerpunkt der Meldungen sind diesmal Nordamerika (wo der Winter früh kommt) und die Antarktis (wo der Winter nicht weichen will).
Meldungen vom 15. September 2025:
Kanada: Strenge Kälte im Norden
Orte wie Nunavut setzen ihren Temperatursturz zu Beginn der Saison fort. Am 14. September wurden in Isachsen (78,5 N) -14,8 °C gemessen – ein sehr niedriger Wert für Mitte September. Weiter nördlich, in Svartevaeg/Cape Stallworthy (81,2 N), wurde es -12,3 °C kalt.
Die Sonne beginnt in der hohen Arktis unter den Horizont zu sinken, und der Winter hält früh Einzug.
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USA: Rekordserie kalter Tage in Cleveland
Cleveland hat eine der längsten Kälteperioden im Spätsommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.
Vom 21. August bis zum 11. September lagen die Temperaturen am Hopkins International Airport jede Nacht unter dem Durchschnitt – 22 Tage in Folge, was seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1938 nur wenige Male vorgekommen ist (24 Tage im Jahr 1963, 19 Tage im Jahr 1946, 17 Tage im Jahr 1976).
Auch die Tageshöchsttemperaturen blieben zurück.
Die Kälte aus Kanada und der klare, trockene Himmel waren die Ursache für diese Anomalie, erklärte Dr. Peter Whiting von der Case Western Reserve University.
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Colorado, USA: Erste Schneefälle in Hochlagen
In den Bergen Colorados gab es am Wochenende Schneefall.
Telluride und Arapahoe Basin wurden am 13. September mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt.
In den Berggebieten Colorados fallen die ersten Flocken normalerweise erst Ende September bis Oktober.
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Eine Meldung vom 16. September 2025:
Antarktis: –74,9°C an der Station Concordia
Die Concordia-Station erreichte am 15. September um 20:56 UTC mit -74,9 °C ihren Tiefstwert – selbst für die Antarktis eine bemerkenswerte Tiefsttemperatur.
Während Schlagzeilen über die Erderwärmung die Runde machen, verzeichnet das antarktische Plateau bis weit in den September hinein Tiefstwerte um die -70 °C, selbst zu Beginn des Frühlings auf der Südhemisphäre.
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Eine Meldung vom 17. September 2025, wieder aus der Antarktis:
Antarktis: Späte Fröste
Die Antarktis ist immer noch von tiefer Winterkälte geprägt – selbst wenn der Frühling Einzug hält.
An der Concordia-Station markiert eine Reihe von Tiefsttemperaturen möglicherweise das fulminante Finale des Winters 2025:
13. September: -71.4°C
14. September: -73.4°C
15. September: -74.9°C
16. September: -73.8°C
Diese Temperatur von -74,9 °C ist für diese späte Jahreszeit besonders extrem.
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Meldungen vom 19. September 2025:
Saudi-Arabien: Ungewöhnliche Kühle
Prognosen zeigen eine anhaltende Abkühlung in ganz Saudi-Arabien, wobei die Tiefsttemperaturen in der Nacht deutlich unter den saisonalen Normwerten liegen werden.
Eine kühlere Luftmasse dominiert weiterhin den nördlichen Teil des Königreichs und sorgt für niedrigere Nachttemperaturen. Gebiete wie Jabal Al Lawz werden die stärksten Temperaturrückgänge bis 12 °C verzeichnen, wobei das nahe gelegene Al Uqlan und die umliegenden Berge ähnliche Tiefstwerte aufweisen werden.
In Tabuk selbst werden morgendliche Temperaturen von 19 °C erwartet – sehr kühl im Vergleich zur für die Region typischen Spätsommerhitze. Ähnliche Bedingungen werden weiter östlich in Al-Jawf und entlang der jordanischen Grenze erwartet.
Für Mitte September in Saudi-Arabien gelten solche Tiefstwerte als beeindruckend.
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Türkei: Frühe erste Schneefälle in höheren Lagen
Erste Schneefälle erreichten heute Morgen (19. September) das Artvin-Hochland im Nordosten der Türkei.
Dieser Schneefall kommt früher als erwartet und deutet auf das allgemeine Wettergeschehen hin, das sich diesen Monat bereits in ganz Eurasien abzeichnet.
Seit Mitte September bildet sich in Sibirien eine ungewöhnliche Schneedecke, und Prognosen zeigen, dass der Schnee noch vor Monatsende in weitere Gebiete Europas vordringen wird.
Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 38 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 19. September 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Die Übereinstimmung zwischen Sonnenfleckenzyklus und Jupiterumlaufzeit ist schon frappierend.
Heute habe ich mit Google KI eine interessante Diskussion über die Variationen des Abstandes Sonnenmittelpunkt_Baryzentrum geführt.
Immerhin gab Wikipedia den maximalen Abstand mit 2,098 Sonnenradien an.
Google KI wollte dieses Phänomen nur herunterspielen.
Meta AI musste mir kürzlich gestehen, nicht korrekt gerundet zu haben. Ob Google KI zuverlässig mathematisch korrekt rundet?
Auf jeden Fall gilt, je größer der Abstand des Sonnenmittelpunktes zum Baryzentrum desto kleiner die mögliche jahreszeitliche Entfernung Erde Sonne. Daraus ergeben sich energetische Folgen in der Größenordnung des 0,04% CO2- Effektes. Merkwürdig.
Wir können in Deutschland beim Kältereport bislang noch nicht richtig mitmachen. Hier geht es in Anbetracht von Klimakatastrophen und -krisen nur anders zur Sache. Mich interessierte die heutige Meldung der Obstbauern zur Kirschenernte auf dpa: Das milde Frühjahr hat Deutschlands Obstbauern 2025 eine der besten Kirschenernten seit Jahren beschert. Wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Schätzungen mitteilt, wurden 47.100 Tonnen Kirschen geerntet. Das Heureka der Obstbauern könnte sogar noch besser ausfallen als von den Weinbauern. Ich bin auch bemüht die ganzen Hitzeschäden in der Landwirtschaft hier aufzulisten, aber ich werde nicht fündig. In der nächsten Saunarunde könnte ich mal bei Leidensgenossen aus der agraren Zunft nachfragen. Aber im Kältereport hier sind diese Themen auch nicht nachgefragt. Bekanntlich ist es sowieso immer woanders doppelt so kalt, heiß, trocken oder nass als bei uns und dort die CO2-induzierte Klimakrise inklusive Meeresspiegelanstiegs doppelt so schlimm.
Ernten fallen mal besser und mal schlechter aus.
Fallen sie schlechter aus, geht das seit Urzeiten einstudierte Gejammere der Landwirte los, um an die Gelder der Allgemeinheit zu gelangen, genannt Subventionen und Unterstützung.
Warum kommt niemand auf die Idee, den Bauern Gelder für die Allgemeinheit abzuverlangen, wenn die Ernten normal, gut und überdurchschnittlich sind?
Ach ja, dann jammern die auch, das wollen wir aber nicht, oder?
Nur, was das mit dem „Klima“ zu tun hat, welches auf den Plan gerufen wird, wenn mal wieder der Geldsegen abreißt, erschließt sich mir nicht.
😀