von Andreas Demmig
Das es Idealisten gibt, die sich für eine bestimmte Sache einsetzen, ist normal und nichts Verwerfliches. Anders wird es jedoch, wenn Ideologen zu Aktivisten werden, und versuchen Sie mit unfairen Argumenten „auszuschalten“. Das beste Mittel gegen „unfaire Verhandlungen“ ist, die unfairen Taktiken offen anzusprechen – wichtig ist es, diese zu erkennen!
Beim Aufräumen meines PCs, habe ich u.g. Kommentar von M. Schneider gefunden, von 2011. Nähere Hinweise zu dem Kommentator hatte ich mir leider nicht gespeichert. Google hat dann unter „Verhaltenskodex für Umweltaktivisten“ alles Mögliche an Verhaltensregeln aufgezeigt: Compliance in vielen Nuancen, hauptsächlich „Lieferketten..“
Sehr geehrter Herr Schneider, lesen Sie hier noch mit?
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Verhaltenskodex für Umweltaktivisten
M. Schneider, Juni 2011
Liebe Leser
Im harten Überlebenskampf um öffentliche Aufmerksamkeit und Spendengelder haben sich bestimmte Verhaltensweisen als nützlich erwiesen.
- Mehrheit beanspruchen. Behaupten Sie, die Meinung der Mehrheit zu vertreten, auch wenn Sie im Augenblick der einzige Mensch im Universum sind, der diesen Unsinn vertritt. Die meisten Menschen neigen dazu, das zu glauben, was ihrer Meinung nach die Mehrzahl der anderen Menschen glaubt. Bei der Frage „Mehrheit wovon?“ können sie großzügig verfahren. „Die Mehrheit der führenden / relevanten /verantwortungsbewussten / fortschrittlichen Wissenschaftler ist meiner Meinung“ überzeugt schnell und ist auch nicht falsch, da Sie es sind, der bestimmt, wer zur Referenzgruppe gehört.
- Netzwerk bilden. Bilden Sie mit Genossen aus anderen Kampfkadern ein Kartell der gegenseitigen Bestätigung und Bewunderung nach der Devise: „Lobst du mich, dann lob ich dich“. Schon haben Sie die Zustimmung einer „kritischen“ Öffentlichkeit, die Sie selbst geschaffen haben.
- Behauptungen wiederholen. Ermutigen Sie möglichst viele aus Ihrer kleinen, aber aktiven Anhängerschaft, mit der Darstellung persönlicher Leiden an die Öffentlichkeit zu gehen. Das schafft den Eindruck, als ob viele Menschen tatsächlich negative Erfahrungen gemacht hätten. Ihre Behauptungen bekommen damit eine Bestätigung, welche die Wahrheitsvermutung steigen lässt.
- Autoritäten gewinnen. Es spielt keine Rolle, dass Ihre Behauptungen in der Fachwelt als völlig unbewiesen gelten, wenn es Ihnen gelingt, einen Sympathieträger auf Ihre Seite zu ziehen. Treten Sie gemeinsam mit einem Schauspieler, Sportler, oder einer lokalen Berühmtheit auf und Ihr Anliegen gewinnt an Glaubwürdigkeit.
- Schockbeispiele geben. Als besonders wirkungsvoll haben sich dramatische Fallgeschichten erwiesen. Nehmen Sie zur nächsten Pressekonferenz ein Kind mit, das eine besonders deutliche und bedauernswerte Behinderung aufweist. Damit können Sie die langweiligen Statistiken Ihrer Gegner vom Tisch fegen.
- Verwirrung stiften.
- Stellen Sie eine alarmierende Frage an den Anfang Ihrer Rede: „Sind Ihre Kinder in Gefahr?“. Sprechen Sie von Schadstoffen und krebserregenden Substanzen in der Umwelt, ohne objektive Daten über Art, Menge und Ort dieser Substanzen anzugeben. Wenn Sie jemand fragt, ob diese Stoffe für Menschen wirklich schädlich sind, so antworten Sie, dass mündige Menschen das Recht haben, sich Sorgen zu machen. Der Fragesteller erscheint dann als eine finstere Persönlichkeit, die Ihnen dieses Recht streitig machen will.
- Stellen Sie Zusammenhänge her, wo keine sind: „Ein krankes Kind ist schon zuviel. Ich verabscheue Ihre Unterstellung, dass es normal sei, Kinder zu vergiften“. Wirkungsvoll ist auch die Frage: „Wie viele Todesfälle muss es noch geben, bevor Sie Ihre Meinung ändern?“.
- Setzen Sie absolute Maßstäbe, die Ihr Gegner niemals einhalten kann: „Können Sie garantieren, dass meine Kinder in 20 Jahren nicht Krebs bekommen?“
- Panik erzeugen. „Wir können nicht auf die Wissenschaft warten. Wir müssen jetzt handeln.“
- Skeptiker diskreditieren. Diese als unehrlich, nicht vertrauenswürdig, inkompetent, voreingenommen, rassistisch, sexistisch, korrupt, nicht auf der Höhe der Zeit, von der Industrie gekauft, darstellen. Entlarven Sie Ihre Gegner als Agenten profitgieriger Kapitalisten: „Es ist bekannt, dass Sie Auftragsforschung für die XY-AG durchgeführt haben.“ Wenn die Gegenseite fragt, welchen Nutzen die von Ihnen geforderten Staatsausgaben haben, dann antworten Sie: „Was ist Ihnen wichtiger, die Menschen oder das Geld?“
- Opferrolle wählen. Stellen Sie sich selbst als den uneigennützigen Vertreter einer entmachteten Bevölkerungsmehrheit dar, die von einem zahlenmäßig kleinen aber übermächtigen Gegner (Kapital, orthodoxe Wissenschaft) misshandelt/ geschädigt/ desinformiert wird. Sehr schnell haben Sie als „Querdenker“ die Sympathie der Medien.
- Begriffswahl beherrschen. Erfinden Sie sensationelle Namen für eingebildete Probleme. „Multiple Empfindlichkeit für Chemikalien“ und „Golfkriegs-Syndrom“ sind gute Beispiele. Gebrauchen Sie emotionale Begriffe statt quantifizierender Aussagen. Falsch: „Der Kläger hat ein um 0,001% höheres Risiko als die Gesamtbevölkerung, an Krebs zu erkranken.“ Richtig: „Der Kläger hat ein höheres Krebsrisiko“. Diese Aussage ist nicht falsch und bringt Ihnen erheblich mehr Medienaufmerksamkeit als die quantifizierende Aussage.
- Unterwerfung belohnen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Bürgertum gegenüber totalitären Persönlichkeiten zu einer Beschwichtigungspolitik neigt. Diese äußert sich bei Unternehmern unter anderem durch:
- Sponsoring Ihrer Aktionen,
- Inanspruchnahme Ihres Know-hows zur Entwicklung von Öko-Bilanzen,
- Durchführung von Öko-Audits gegen Honorar,
- Beratung gegen Honorar,
- Weckung von Umweltbewusstsein bei Mitarbeitern gegen Honorar.
- Wenn ein Unternehmer gezeigt hat, dass er bereit ist, sich bedingungslos ihrer Führung zu unterwerfen, dann sollten sie großzügig sein und seine Unterordnung durch einen Ökopreis belohnen (intern „grüner Nasenring“ genannt). Jenen Unternehmern, die es weiterhin wagen, ihnen öffentlich zu widersprechen, sollten sie in Zusammenarbeit mit ihren Genossen in Bürokratien und Medien demonstrieren, was Meinungsführerschaft bedeutet.
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Ja ich lese immer noch mit.
Ich fand diese witzige Darstellung damals. Sie trifft es sehr gut. Ich weiß aber heute auch nicht mehr was die Quelle war.
Nur ein kleiner Einwurf. Auch Idealisten sollten sich weiterbilden und sich selbst in Frage stellen können. Ideologen sind wie sie sind. Man kann mit ihnen nicht sprechen, sie sind auch für Fakten nicht zugänglich.
Im Krieg nennt man es Propaganda und wie man weiß, stirbt die Wahrheit dort zuerst. Die Manipulation ist mehr das was der Wissenschaftler kann, wenn er sich auf die dunkle Seite der Macht begibt. Ich erinnere mich an Bernard Ulrich, ein ehemals renommierter Waldforscher und mit ein Wegbereiter der internationalen Ökosystemforschung im Wald durch das Solling-Projekt. Er wurde deshalb auch der „Vater des Waldsterbens“. Der Fokus schrieb später: „Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten“, prophezeite der Göttinger Bodenkundler Professor Bernhard Ulrich 1981 dem „Hamburger Abendblatt“. Er lag falsch. Bis heute sind in Deutschland keine großen Wälder zugrunde gegangen.“ Ulrich machte Entscheidendes falsch, schloss viel zu schnell von der Singularität in die Breite, worauf der renommierte Ökologe Heinz Ellenberg später hinwies. Ulrich soll es vor seinem Ableben noch erkannt und bedauert haben, dass er sich als Wissenschaftler zum politischen Aktivismus hat hinreißen lassen. Darf man das in der Wissenschaft akzeptieren: Gut gemeint – schlecht gemacht?! Die aktivistische Klimaforscherszene ist damit bestens charakterisiert. Sie findet eine Jubelgemeinschaft unter denen, die sich Journalisten nennen, aber nur dümmliche Multiplikatoren des irrigen, aber gut bezahlten Unheils sind. Meine Nackenhaare sind aufgestellt, ein widerliches Geschmäckle allgegenwärtig.
Im Krieg nennt man es Propaganda und wie man weiß, stirbt die Wahrheit dort zuerst. Die Manipulation ist mehr das was der Wissenschaftler kann, wenn er sich auf die dunkle Seite der Macht begibt. Ich erinnere mich an Bernard Ulrich, ein ehemals renommierter Waldforscher und mit ein Wegbereiter der internationalen Ökosystemforschung im Wald durch das Solling-Projekt. Er wurde deshalb auch der „Vater des Waldsterbens“. Der Fokus schrieb später: „Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten“, prophezeite der Göttinger Bodenkundler Professor Bernhard Ulrich 1981 dem „Hamburger Abendblatt“. Er lag falsch. Bis heute sind in Deutschland keine großen Wälder zugrunde gegangen.“ Ulrich machte Entscheidendes falsch, schloss viel zu schnell von der Singularität in die Breite, worauf der renommierte Ökologe Heinz Ellenberg später hinwies. Ulrich soll es vor seinem Ableben noch erkannt und bedauert haben, dass er sich als Wissenschaftler zum politischen Aktivismus hat hinreißen lassen. Darf man das in der Wissenschaft akzeptieren: Gut gemeint – schlecht gemacht?! Die aktivistische Klimaforscherszene ist damit bestens charakterisiert. Sie findet eine Jubelgemeinschaft unter denen, die sich Journalisten nennen, aber nur dümmliche Multiplikatoren des irrigen, aber gut bezahlten Unheils sind. Meine Nackenhaare sind aufgestellt, ein widerliches Geschmäckle allgegenwärtig.
Denn wenn jemand an einer Sache rein zufällig auch noch prima verdient, unterstelle ich doch eher Affenhirn, niedere Beweggründe, nicht immer, denn wer etwas macht, muss auch etwas haben, aber bei Klima und s. g. EE ist das so offensichtlich, das es nur so quitscht. Nicht umsonst nenne ich die grünen Verantwortlichen Teufel in Engelsgestalt. Sie werden scheitern, und lernen. Aber das macht doch gar nichts, jeder seinen Weg. Und hab ja gar gewusst, dass ich so „perfekt“ bin. Wünsche Glück!
Ganz wichtig. Kinder instrumentalisieren und vor den Karren spannen. Siehe FfF.
Ich habe ja auch auf meiner kleinen Webseite eine Zusammenfassung von Manipulations-Techniken ( https://polpro.de/note.php#031 ). Diese hier ist erfrischend und praxisnah und gut zu gebrauchen. Wird verlinkt / eingearbeitet sobald ich Zeit finde!
Spannend, danke für den Link!
Das hatte ja ein gewisser Stephen H. Schneider, gelernter Plasmaphysiker und zu Lebzeiten vom IPCC hochgelobt, prächtig vorgelebt. Siehe dazu beispielsweise den bei WUWT veröffentlichten Artikel von Dr. Tim Ball vom 11. April 2019.
Ball: Stephen Schneider gab den Ton an für das, was folgte. Seine verlogene, manipulative Philosophie trat 1989 mit einem Interview in der Zeitschrift Discover an die Öffentlichkeit, in dem es unter anderem hieß:
»…Einerseits sind wir ethisch an die wissenschaftliche Methode gebunden und versprechen, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, was bedeutet, dass wir alle Zweifel, Vorbehalte, Wenns und Abers einbeziehen müssen. Andererseits sind wir nicht nur Wissenschaftler, sondern auch menschliche Wesen. Und wie die meisten Menschen möchten wir die Welt verbessern, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, das Risiko eines potenziell katastrophalen Klimawandels zu verringern. Um das zu erreichen, müssen wir eine breite Unterstützung finden, um die Öffentlichkeit zu begeistern. Das bedeutet natürlich, dass wir eine Menge Medienberichterstattung bekommen müssen. Wir müssen also Schreckensszenarien entwerfen, vereinfachte, dramatische Erklärungen abgeben und Zweifel, die wir haben könnten, kaum erwähnen. Diese doppelte ethische Zwickmühle, in der wir uns häufig befinden, lässt sich nicht durch eine Formel lösen. Jeder von uns muss entscheiden, was das richtige Gleichgewicht zwischen Effektivität und Ehrlichkeit ist. Ich hoffe, das bedeutet, beides zu sein…«
Wir müssen also Schreckensszenarien entwerfen, vereinfachte, dramatische Erklärungen abgeben und Zweifel, die wir haben könnten, kaum erwähnen
Und so läuft das bis heute, alle haben sich an diese Anweisungen nicht nur gehalten, es kamen dreiste Lügen dazu.
Moin Josef, es gibt kein wirksameres Instrument der Manipulation als Angstmache.
Funktionier seit Jahrtausenden.
Dreiste Lügen: Bin gespannt, was Copernicus und all die bezahlten Wetterterlis über diesen Mai verkünden werden. Er war laut DWD mit den heutigen Messmethoden im Schnitt mit 3 warmen Tagen zu Beginn und jetzt 2 Sommertagen am Schluss. Endlich kann heute unser Freibad eröffnen, auch wenn der Boden noch feucht ist, sind heute nachmittag die ersten Besucher da. 10 Tage Eröffnung später als in früheren Jahrzehnten!!! Nichts ist von Trockenheit und Dürre zu sehen. Alles saftig grün.
saftig grün: und das dürfte noch weitergehen. Sämtloiche numerischen Modelle simulieren über die ganz kommende Woche swehr viel Regen in ganz Deutschland (schwere Unwetter hier und da nicht ausgeschlossen). – und noch etwas: Der „Münchner Merkur“ singt zwar auch im Mainstream, aber Meldungen von „Copernicus“ waren nicht mehr zu sehen – auch nicht vom April! Anzeichen?
MfG
Regen ist doch wegen Klimawandel, oder?
Schnee auch, obwohl, hat nicht ein bekannter Klimaastrologe behauptet ab 2000 gibt es in Deutschland keinen Schnee mehr?
Wurde nicht in den achtzigern behauptet, im Jahre 2000 hat Deutschland keine Wälder mehr?
Und in den achtzigern wurde behauptet wir bekommen wegen dem Ozonloch alle Hautkrebs`?
Eine Prognose trifft aber aktuell ein. Deutschland schafft sich ab.
Das ist eine mögliche Definition für käuftliche, politische Wissenschaft, oder?
Ich denke, dass es genau das ist. Wir haben ja auch unsere, von wem auch immer alimentierten, „Wissenschaftler“, deren „Seriosität“ schlimmer zum Himmel stinkt als alle Latrinen Lambarenes zusammen