Was für ein Spektakel! Während die Trump- Regierung die Zügel der Macht wieder in die Hand nimmt, reagiert die wissenschaftliche Elite mit äußerster Bestürzung auf Maßnahmen, die Rechenschaftspflicht, Haushaltsdisziplin und eine Neubewertung der Prioritäten in den Vordergrund stellen. Nach dem verzweifelten Tonfall der jüngsten Artikel zu urteilen, könnte man meinen, die Wissenschaft sei in ihren Grundfesten erschüttert. Aber täuschen Sie sich nicht – dies ist nicht der Tod der Wissenschaft, sondern der Beginn einer überfälligen Reform.
In einem beispiellosen Schritt wurden die Überprüfungen von Forschungsgeldern beim weltweit größten öffentlichen Geldgeber für biomedizinische Forschung auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. – https://www.nature.com/articles/d41586-025-00231-y
Sowohl Nature als auch das Magazin Science beklagen die „beispiellosen“ Entscheidungen, die NIH-Bewilligungssitzungen, Reisen und nicht dringende Gespräche einzustellen. Ein Chor von Stimmen innerhalb der Forschungsgemeinschaft beschreibt diese Maßnahmen als „verheerend“, „ungerecht“ und sogar als „Katastrophe“. Was passiert hier eigentlich? Die Trump- Regierung drückt einfach die Pausentaste, um zu bewerten, wie 47 Milliarden Dollar an Steuergeldern von den NIH ausgegeben werden.
Vorbei sind die Zeiten unkontrollierter Ausgaben und ideologischer Lieblingsprojekte, die sich als Wissenschaft tarnen. Die umstrittenen Diversity-Initiativen der NIH, die nach Ansicht von Kritikern der Optik den Vorrang vor dem Verdienst einräumen, sind über Nacht von der Website der Behörde verschwunden.
Ziele der Diversifizierung
Zur Verunsicherung der Forscher trägt auch bei, dass die Trump- Regierung anscheinend alle Materialien zu strukturellem Rassismus und Vielfalt von der NIH-Website gelöscht hat. Das NIH wurde von der Forschungsgemeinschaft im Laufe der Jahre für die mangelnde rassische und ethnische Vielfalt bei denjenigen kritisiert, die Zuschüsse von der Behörde erhalten – Kritik, die „gerechtfertigt“ und dringend ist, da die Vereinigten Staaten und ihre Wissenschaftler vielfältiger werden, sagt Varmus. – https://www.nature.com/articles/d41586-025-00231-y
Dieser Schritt hat vorhersehbar Empörung ausgelöst, da einige Wissenschaftler behaupten, die Reformen bedrohten Inklusivität und Fortschritt. Dennoch kann man nicht umhin, das Schweigen über den anhaltenden Mangel an echten Innovationen und Ergebnissen in Schlüsselbereichen der medizinischen Forschung zu bemerken.
Nehmen wir zum Beispiel die Beschwerde über die Streichung von Reisen und Studienpanels. Es scheint, als sei die Teilnahme an Konferenzen das Nonplusultra des wissenschaftlichen Fortschritts geworden. Was in diesen Protesten untergeht, ist die Frage, ob diese Veranstaltungen dem Steuerzahler einen wirklichen Nutzen bringen oder ob die geprüften Zuschüsse einen messbaren Nutzen erbringen. Die Regierung fordert von der NIH nichts weiter als sich zu rechtfertigen – eine durchaus vernünftige Forderung, wenn es um Dutzende von Milliarden Dollar geht.
Nachwuchswissenschaftler beklagen sich über mögliche Unterbrechungen ihres Weges, aber vielleicht ist es an der Zeit, dass das wissenschaftliche Establishment die Art und Weise überdenkt, wie es junge Talente unterstützt. Bringen diese Systeme unabhängige, innovative Denker hervor oder bilden sie lediglich eine weitere Generation aus, die dieselben müden, unwirksamen Paradigmen weiterführt? Wenn Reformen eine Neubewertung dieses unterbrochenen Zyklus‘ auslösen, umso besser.
Im Kern offenbart der Aufruhr über diese Änderungen einen tief verwurzelten Widerstand gegen Reformen. Anstelle von Selbstreflexion hat sich die wissenschaftliche Gemeinschaft für Empörung entschieden. Die Realität ist, dass eine strenge Rechenschaftspflicht längst überfällig ist. Die Steuerzahler verdienen Transparenz, messbare Ergebnisse und Finanzierungsentscheidungen, die auf Verdiensten beruhen – und nicht auf ideologischer Bevorzugung oder bürokratischer Trägheit. Für diejenigen, die wegen ihrer Reisepläne oder Lieblingsprojekte in Panik geraten, ist die Botschaft klar: Passen Sie sich an oder treten Sie zur Seite.
Die Wissenschaft wird nicht angegriffen, sie wird gerettet – vor sich selbst.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/01/24/the-tide-of-accountability-is-finally-rolling-in/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Wird jetzt endlich mal genauer geschaut, für was Forschungs-/Steuergelder ausgegeben werden?“
Was Prof. Happer, selbst jahrzehntelang für Milliarden an Forschungsgeldern verantwortlich, vor allem in der Klimaforschung vermisste und einzuführen versuchte: die normale Rechenschaftspflicht. Der Aufstand war groß… Einigen mag man Unrecht tun, doch es handelt sich überwiegend um eine aufgeblähte, korrumpierte Alarm-„Forschung“, die für Wohlverhalten und Alarmtreue bezahlt wird – Alarm-Narrativ und -Auftrag sind vorgegeben. Wer sich dem Alarm-Dogma nicht fügt, dem ergeht es wie Prof. Svensmark. Sein Kollege Shaviv forscht und arbeitet unbehelligt in Israel. Dort gibt es echte Probleme, dafür weniger Klima-Wahnsinn. Die Klima-„Forschung“ scheint dort weniger korrumpiert und potsdämlich verdummt wie bei uns.
Das hört sich gut an.
Es ist zu begrüßen, wenn diejenigen, die den Ausbau Erneuerbaren Energien und die notwendige Dekarbonatisierung der globalen Energieversorgung sabotieren und behindern, endlich zur Verantwortung gezogen werden.
Wie anmassend! Warum sollte man von einer globalen Energieversorgung reden? Noch gibt es souveraene Staaten, und wie soll der Atomstrom von Japan schneller hier her kommen als der Kohlestrom von China?
Junge, Junge. Da ist aber ein gewaltiger Kurzschluß in der Argumentationskette. Eine ausgewogene Beurteilung gleich wieder nur auf eine Seite zu beziehne und der anderen den sofort den schwarzen Peter zuzuschieben, zeigt eindeutig Blindheit auf einem Auge an.
Der war gut! Danke!
„Erneuerbare“ Energie würde ich an ihrer Stelle sofort patentieren lassen. Und sie meinten wohl Dekarbonisierung statt Dekarbonatisierung. Kann ja mal passieren. Und sabotieren. Davon habe ich noch nichts gehört oder gesehen. Wie macht man denn das?
Silke, du hast die Nachricht völlig missverstanden!
Die 97% der Wissenschaftler, die sich e8nig sind, werden die Spesen für Klimatourismus gekürzt, und befürchten arbeiten zu müssen, anstatt wie bisher mit Katastrophenmärchen wie die Maden im Speck zu leben!
Peter Georgiev schrieb am 30. Januar 2025 12:15
Es geht ums NIH, den „weltweit größten öffentlichen Geldgeber für biomedizinische Forschung“. Was hat das mit Klimaforschung zu tun? Haben Sie die Nachricht vielleicht auch nicht richtig verstanden?
Es ist interessant zu beobachten, wie Trump momentan seine Grenzen austestet. Beim Einfrieren von Ausgaben hat er sich gerade eine Klatsche abgeholt (Montag Milliarden Ausgaben eingefroren, gestern widerstrebend das Einfrieren wieder aufgehoben, nachdem Gerichte das Einfrieren ausgesetzt haben).
„Vorbei sind die Zeiten unkontrollierter Ausgaben und ideologischer Lieblingsprojekte“
Das ist die Grundaussage des Artikels!
Peter Georgiev schrieb am 30. Januar 2025 13:47
In dem Artikel geht es um Gelder für das NIH, lesen Sie einfach nochmal nach.
Das heisst nicht, dass etwas vergleichbares nicht auch für andere Gebierte kommen kann, aber davon steht im Artikel erst mal nichts.
Davon abgesehen ist bei den Amerikanern das House für die Zuteilung von Geldern zuständig. Inwieweit der Präsident da eingreifen kann, nachdem der Haushalt verabschiedet wurde,wird sich zeigen. Im ersten Versuch haben die Gerichte es verneint.
Schön, ich wünsche mir Schellnhuber, Rahmstorf und Lesch hinter Gittern, Sie die globalen Dekarbonatisierungs-Saboteure. Wieder einmal nicht falsifizierbare Zukunftsprognosen – wer wird Recht behalten, wie beim Klima? Irgendwann sollen Reisen in die Zukunft möglich sein, leichter als jede „Dekarbonatisierung“. Aber mit etwas „good will“ die Klimahetzer los werden zum großen Segen der Menschheit, das sollte doch möglich sein. Stimmen Sie mir wenigstens darin zu, Frau kosch? Als Friedenskompromiss? Der Klügere gibt nach?