Vijay Jayaraj
Wenn eine angebliche Klimakrise einen Großteil des öffentlichen Diskurses beherrscht, tappt man leicht in die Falle, jedes ökologische Problem dem Klimawandel zuzuschreiben, wenn man nicht die zahlreichen gegenteiligen Beweise zur Kenntnis nimmt.
In den letzten Jahrzehnten wurden wir Zeugen bemerkenswerter Erfolgsgeschichten von Arten, die vom Rande des Aussterbens zurückgeholt wurden – Geschichten, die dem populären Medien-Narrativ trotzen, dass ein Klima, in welchem es nur geringfügig wärmer ist als während der Kleinen Eiszeit, die Lebensformen unseres Planeten auslöscht.
Vom Rande des Aussterbens
Der ikonische Eisbär, lange Zeit das inoffizielle Emblem der Alarmisten, hat sich jetzt auf bemerkenswerte Weise vermehrt, obwohl Medienportale wie NBC behaupteten, er sei auf dem „Weg zum Aussterben“.
In bestimmten arktischen Regionen gedeihen diese Urzeit-Herrscher des Nordens in Zeiten geringerer Meereisbedeckung in größerer Zahl – ein Phänomen, das die konventionellen Weisheiten über ihre Ansprüche an den Lebensraum in Frage stellt.
Im Süden, in den grünen, äquatorialen Gefilden Indiens, erlebt der majestätische bengalische Tiger ein Wiederaufleben. Da es sich bei den Tigern um Spitzenprädatoren sowie um Dreh- und Angelpunkte ihrer Ökosysteme handelt, zeugt ihre wachsende Zahl häufig auch von einer Ausdehnung der Wälder.
Dennoch hat die New York Times vor nicht allzu langer Zeit versucht, die westlichen Leser mit einem Angst machenden Artikel mit dem Titel „Bengalische Tiger können den Klimawandel nicht überleben“ über den Zustand dieser Tiere zu täuschen.
Indien hat es außerdem geschafft, die Population des Großen Einhornnashorns von 200 auf 2600 Tiere steigen zu lassen!
Auf der malerischen Iberischen Halbinsel in Spanien und Portugal – wo ich als Wildtierökologe gearbeitet habe – hat der iberische Luchs einen kometenhaften Aufstieg erlebt und sich in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als verzehnfacht. Dieser außergewöhnliche Aufschwung wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als beispiellos im Bereich des Artenschutzes von Katzen gefeiert.
Ein bemerkenswertes Comeback feiert auch der Große Brachvogel, eine Vogelart, die im nordirischen Seensystem des Lough Erne und im Hochland des Antrim Plateau einst kurz vor dem Aussterben stand. Naturschutzexperten führen diese phönixartige Wiederbelebung auf strategische Verbesserungen der Lebensräume zurück.
In den nahe gelegenen zerklüfteten schottischen Affric Highlands, nur einen Steinwurf von meinem früheren Wohnort entfernt, haben Initiativen zur Wiederbelebung der Vogelwelt zu einem Wiederaufleben geführt. Das rätselhafte Birkhuhn hat zusammen mit mehreren anderen Arten einen Populations-Höhepunkt erreicht, wie es ihn seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat.
In Anbetracht dieser bemerkenswerten Erholung stellt sich eine wichtige Frage: Wie schaffen es diese Arten, ihre Bestände in einer Zeit zu erhöhen, die allgemein als eine Ära beispielloser klimatischer Widrigkeiten bezeichnet wird?
Erfolgreicher Naturschutz beruht auf solider Wissenschaft, nicht auf Klimamythen
Erfolgreicher Naturschutz erfordert ein tiefes Verständnis der spezifischen Bedürfnisse von Arten, ihrer Ökosysteme und der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Die wissenschaftlichen Grundlagen der Erhaltungsbiologie stammen aus verschiedenen Bereichen, darunter Ökologie, Genetik, Wildtierbiologie und Umweltwissenschaften.
Die Forscher setzen fortschrittliche Verfahren ein, um die Populationsdynamik, die Anforderungen an den Lebensraum und die genetischen Merkmale von Arten zu untersuchen und die wichtigsten Bedrohungen für das Überleben einer Art zu ermitteln. Mögliche Interventionen werden dann nach Prioritäten geordnet.
Diese Art der Arbeit von Naturschutzbiologen zeigt, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht so dramatisch sind wie sie dargestellt werden.
In einer 2016 in „Nature Climate Change“ veröffentlichten Studie wurden die Hauptursachen für den Rückgang der Populationen von 8688 Arten auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Weltnaturschutzunion analysiert. Exzessive Ausbeutung und landwirtschaftliche Bewirtschaftung waren die größten Bedrohungen, nicht der Klimawandel.
Auch eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass Lebensraumverlust, Übernutzung und invasive Arten die Hauptursachen für das Aussterben von Wirbeltieren seit dem Jahr 1500 sind.
Viele Arten können sich erholen, wenn Bedrohungen wirksam bekämpft werden, die unmittelbarer sind als allmähliche klimatische Veränderungen. Die Arten beweisen, dass sie sich anpassen und gedeihen können, wenn man ihnen den Raum und den angemessenen Schutz vor übermäßiger Bejagung und anderen Eingriffen gibt.
Die Erfahrung der modernen Naturschutzbemühungen zeigt, dass es sinnvoller ist, die realen Gefahren für die Tierpopulationen zu mindern, als zu versuchen, den Klimawandel umzukehren oder zu verlangsamen – ein ohnehin unmögliches Unterfangen. Außerdem hat sich unser relativ warmes Klima positiv auf das Wachstum der Vegetation ausgewirkt, welche die von uns so geschätzten Lebewesen ernährt.
This commentary was first published at California Globe on November 22, 2024.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/11/25/conservation-successes-defy-climate-pessimism/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Natur- und Umweltschutz etwas völlig anderes als Klimaschutz.
Beispiel Amphibien: Grasfrosch, Laubfrosch, Erdkröte, Unke. Von diesen vier Arten hab ich dieses Frühjahr keine einzige gesehen und auch keinen Laich entdeckt in den Tümpeln in meinem Heimatraum, die aufgrund des vielen Niederschlages teilweise wieder gefüllt waren. 2024, ein einmaliges negatives Erlebnis für mich als Naturschützer.
Vor über 70 Jahren fand man die Kröten sogar in der Ortsmitte meiner Heimatgemeinde, „In der Pfitze“ hieß das Gässchen, heute trockenglegter Teil der Einfkaufsmeile.
Was sind die Gründe dieses starken Artenrückganges? Ganz bestimmt nicht die CO2-Zunahme in der Atmophäre. Die Gründe sind die fortdauernde Natur- und Umweltzerstörung durch den Menschen, die Trockenlegung der Naßwiesen, die Asphaltierung der Landschaft, die Vergiftung des Bodens mit Pestiziden und Chemikalien unterschiedlichster Art. Also die Zerstörung des Lebensraumes der Amphibien. Laichplätze wieder schaffen genügt nicht, die Tiere müssen sich auch das Jahr über selbst ernähren.
Gerade das weltweite Artensterben hat nichts mit CO2 oder dem Kimawandel zu tun. Affensterben in Afrika wegen des Klimawandels ist ein Witz. Aus diesem Grund ist Natur- und Umweltschutz etwas völlig anderes als Klimaschutz. Klimaschutz ist völlig unnötig, es ist ein Geschäftsmodell. Natur- und Umweltschutz geht alle an.
Danke für diesen sehr interessanten und informativen Artikel!
Es ist schon erstaunlich, in welcher Weise immer wieder die Klimaerwärmung als dramatische Bedrohung verschiedener Tierarten dargestellt wird. Dabei sollten die Menschen es doch heute besser wissen. Die Wissenschaft hat längst festgestellt, dass es periodisch immer Klimaschwankungen gegeben hat. Dabei ist die aktuelle Klimaerwärmung gegenüber früheren Ereignissen völlig unverdächtig gegenüber vorhergehenden Warmphasen seit der letzten Eiszeit.
Die mittelalterliche Warmphase war etwa so wie heute, vielleicht etwas wärmer. Doch davor, die römische Warmzeit war ein ganzes Stück wärmer als heute und im Mittelalter. Davor gab es Warmphasen, die noch deutlich wärmer waren. Und die Tierarten haben sich nicht erst nach der mittelalterlichen Warmzeit oder der römischen Warmphase entwickelt. Die Tierarten haben schon deutlich wärmere Phasen mitgemacht und sind nicht ausgestorben.
Der moderne Mensch scheint alle Erkenntnisse der letzten Jahrhungerte einfach zu ignorieren. Im Mittelalter wussten die Menschen noch nichts von Klimaschwankungen. Doch heute sind solche Ereignisse bekannt. Trotzdem wird alles ignoriert und es wird so getan als ob die aktuelle Erwärmung etwas ganz außergewöhnliches wäre.
Und nicht den Wolf in Deutschland vergessen, großer Aufschwung, hat schon für ca. 50 – 70 Wolfbeauftragte gesorgt, auch von meinem Steuergeld, hurra. Und nebenbei bei vielen Pilzesuchern nebst Famile für ein mulmiges Gefühl im Bauch. Leute keine Panik, sind doch keine Bären, oder?
Unsere Altforderen müssen ja so was von dumm gewesen sein, Wolf und Bär zurückzudrängen, oder?
Herr Lange sie haben Recht .Ich wohne in Sachsen,Ostsachsen hat mit die höchste Wolfsdichte der Welt.Vor ein paar Jahren haben Wölfe ca 500m von unserem Haus Rehe getötet.Gut so ist Natur,nur Hauptmahlzeiten der Wölfe sind inzwischen Schafe. Die töten im Rausch dutzende Tiere.Die Schafzucht wird unrentabel. Wird wiederum ein toter Wolf gefunden wird mit großen Aufwand die Todesursache ermittelt.Einfach krank. Nach unbestätigten Informationen hat Ostsachsen mehr Wolfe wie Schweden.Man hat im Mittelalter nicht umsonst den Wolf in D ausgerottet. Heute kommen sie sehr nahe an menschliche Siedlungen heran.Angeblich greifen sie Menschen nicht an.
Stimmt sie greifen normalerweise keine Menschen an.
Die Angriffe die es gab, waren zu über 75% wegen Krankheit.
Allerdings bin ich auch dafür das man ihn auf einem gesunden Maß halten solle.