No. 53. Das Abschmelzen der Polkappen und des grönischen Eises ist DIE klassische Erzählung der Klimaalarmisten. Nun sorgt das Verschwinden von schwimmendem Eis wegen der Dichteanomalie nicht für einen Meeresspiegelanstieg – das Schmelzen von Landeis aber schon.
Gerade wurde in den Massenmedien vor einer „Ergrünung“ Grönlands gewarnt. Saftiges Grün als Vorbote der Hitzehölle?
Und stimmt es wirklich, daß Grönland sein Eis verliert? Um diese Frage beantworten zu können, darf man nicht nur Satellitenbilder im Spätsommer zeigen, sondern muß die gesamte Dynamik der Jahreszeiten betrachten – was in den Medien gern unterlassen wird. Aber nichtb bei EIKE!
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Geschichte mit dem Grönlandeis kommt ja immer wieder auf die Tapete…
Gletscher, Grönland und die Medien.
Folgender Artikel erschien am 21/08/2020 in Welt-online:
https://www.welt.de/wissenschaft/article213989714/Groenland-Forscher-verzeichnen-Rekordverlust-an-Eis.html
532 Milliarden Tonnen
Forscher verzeichnen Rekordverlust an Eis in Grönland
Die zu Grunde liegende Studie wurde verlinkt:
https://www.nature.com/articles/s43247-020-0001-2
Und darin kann man folgendes lesen:
Faster flow of outlet glaciers has substantially contributed to this loss, with the cause of speedup, and potential for future change, uncertain.
Übersetzt:
Ein schnellerer Gletscherfluss hat wesentlich zu diesem Verlust beigetragen, wobei die Ursache für die Beschleunigung und das Potenzial für zukünftige Änderungen ungewiss sind.
Des Weiteren:
Ultimately, predictions of future change will require improved understanding of the ice/ocean boundary and controls on glacier calving.
Übersetzt:
Letztendlich erfordern Vorhersagen zukünftiger Veränderungen ein besseres Verständnis der Eis- / Ozeangrenze und der Kontrolle der Gletscherkalbung.
Das liest man natürlich nicht in dem „journalistisch“ aufbereiteten Text der „Welt“. Zudem muss man wissen dass 532 Mrd. Tonnen lediglich 0,0204 % der grönländischen Eismasse (2,9 * 10^6 km³ entspricht 2,61 * 10^15 T) ausmachen.
Diese Zahl, zusammen mit den Unsicherheiten die die Ersteller der Studie ausdrücken, lassen durchaus den Schluss zu dass es sich um natürliche Schwankungen handelt und jeder „Klimaalarmismus“ völlig fehl am Platz ist. Können oder wollen Journalisten solche Zahlen (532 Mrd T…) nicht in das richtige Verhältnis setzen? Warum werden die Unsicherheiten solcher Studien nicht erwähnt, obschon die Verfasser diese selbst aufführen?
Solche Artikel füttern das Klima-Narrativ und dienen nicht der Meinungsbildung der Bevölkerung. Das ist schlechter Haltungsjournalismus, passt aber in den links/grünen Zeitgeist welcher den Klimakindern den Zugang zum Kanzleramt ermöglicht. Da kann einem schon mulmig werden….
Hallo,
mit dem Klimawandel geht es deshalb immer schneller, weil ein instabil gewordenes System immer schneller weiter instabil wird.
Der Klimawandel hat vor >6000 Jahren mit der Austrocknung der Sahara begonnen.
Ursache ist nicht 0,04 Vol.% in der Luft, sondern mangelnde Wärmeabfuhr wegen zu wenig Wasserverdunstung.
Zu tun ist: Bewässerung von Wüsten und Dürregebieten mittels Bau von Solaren Meerwasserentsalzungsanlagen.
Zunächst sollten Sie bitte ausrechnen wie viel Wasser da in etwa benötigt würde, dann die Kosten überschlagen. Wir sind alle gespannt, oder?
Das der Klimawandel nicht an kurzfristigen starken Veränderungen schuldhaft sein muss, wissen sogar manche Wissenschaftler und können es sogar belegen. Manchmal gibts auch überraschendes ganz ohne Hiob. :-O
https://www.science.org/doi/10.1126/science.1157707
„Die letzten beiden abrupten Erwärmungen zu Beginn unserer gegenwärtigen Warmzeit, unterbrochen durch das Abkühlungsereignis der Jüngeren Dryas, wurden mit hoher zeitlicher Auflösung anhand des Eiskerns des North Greenland Ice Core Project untersucht. Der Deuteriumüberschuss, ein Indikator für die Feuchtigkeitsquelle des Niederschlags in Grönland, wechselte innerhalb von 1 bis 3 Jahren über diese Übergänge hinweg den Modus und leitete eine allmählichere Veränderung (über 50 Jahre) der grönländischen Lufttemperatur ein, wie durch stabile Wasserisotope aufgezeichnet. Den beiden abrupten Grönlandwärmen ging ein leicht abnehmender Grönlandstaubniederschlag voraus, was auf die Befeuchtung der asiatischen Wüsten hindeutet. Eine nördliche Verschiebung der innertropischen Konvergenzzone könnte der Auslöser für diese abrupten Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation der Nordhalbkugel sein, die zu Veränderungen der Temperatur der Grönland-Feuchtigkeitsquelle von 2 bis 4 Kelvin von einem Jahr zum nächsten führen.“
Und wieder diese falsche automatische UN-Einblendung von KLima: „Der Begriff KLimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetteränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe“
Richtig ist: Es gibt die IR-Absorption und Emission bestimmter Gase, was man mit dem Begriff „Treibhauseffekt“ bezeichnet, aber die dazugehörige Erwärmung kann nicht nachgewiesen werden. Im Grunde einen Treibhauseffekt ohne meßbare Erwärmung. Deshalb ist der Begriff falsch gewählt, denn er suggeriert eine Erwärmung bei der IR-Absorption/Emission.
Die Definition auf den Seiten der UN ist eindeutig und leicht zu verstehen:
„Der Begriff „Klimawandel“ bezeichnet langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster. Diese Veränderungen können natürlichen Ursprungs sein und beispielsweise durch Schwankungen in der Sonnenaktivität entstehen. Doch seit dem 19. Jahrhundert ist der Klimawandel hauptsächlich auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen, allen voran die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas.“
https://unric.org/de/klimawandel/#:~:text=Der%20Begriff%20%E2%80%9EKlimawandel%E2%80%9C%20bezeichnet%20langfristige,Schwankungen%20in%20der%20Sonnenaktivit%C3%A4t%20entstehen.
Was die UN unter dem aktuell präsidierenden Altkommunisten so alles an wunderlichen Definitionen in die Welt streut, kann man sich ja gerne nach Gusto annehmen oder nicht, es ändert trotzdem nichts daran was einem seit Jahrzehnten gängiger Begriff an inhaltlicher Bedeutung beigemessen wurde. Und das ist eben nicht dieses aktionistische Geschwafel, sondern sind eindeutige Kennwerte sie auch heute noch die gleiche Rolle spielen wie ehedem. Somit ist also nicht der Begriff als falsch anzusehen, sondern nur dessen unqualifizierte Neudefinition ohne Wert.
Grün-Verdummung wirkt bei Grünen immer, warum nur? Der Sozialist Guterres von den UN weiß sogar, dass wir der „Klima-Hölle“ entgegen gehen. Franziskus auch, ob er schon dort war? Jeder soll spinnen wie er will.
Doch leider werden wir von diesen Spinnern ruiniert. Mit dem monokausal Schuldigen, dem CO2, dem wertvollen Spurengas und Pflanzendünger. Der die Ende grüner macht und die Ernteerträge steigert. Das einzige, was bis heute erwiesen ist.
Während der letzten Jahrzehnte sorgte vor allem die erhöhte Sonneneinstrahlung für etwas Wärme, was der grünen Klimakirche überhaupt nicht passt – siehe Ihr Zitat. Und was Grün-Ideologen nicht passt, das gibt es nicht – derselbe Grundansatz, nach dem die mafiöse, korrumpierte Alarm-„Forschung“ „forscht“.
Freilich, Frau kosch, sie verhalten sich Untertanen-gerecht. Keiner kann Ihnen „Staats-Delegitimierung“ vorwerfen. Macht sich vor allem unter den EIKE-„Leugnern und Ketzern“ gut. Brav, weiter so! Wie viele grüne Fleißbildchen haben Sie schon? Ist es Karriere-förderlich? Doch Eile ist angesagt. Wer weiß, wie lange es die grüne Sekte samt Ampel noch gibt…
„Leicht zu verstehen“… also genau das Richtige für Sie. 😁 Mit komplexeren Zusammenhängen haben Sie es ja nicht so…..
Ich bin wirklich kein Anhänger der AGW – Kirche. Aber ich bin immer dafür, dass man sich das ganze Bild ansieht. Und ich würde mich freuen, wenn Sie, Herr Göhring auch diese Grafik:
kommentieren würden. Stammt ebenfalls vom Dänischen Polarportal, bezieht sich zwar nicht explizit auf Grönland, aber auf die Arktis.
Komisch,
ich sehe da eine Kurve hier mit etwas anderen Werten. Aber beides bezieht sich auf Sea Ice und 2024.:
https://wattsupwiththat.com/wp-content/uploads/2024/03/NSIDC-Charactive-sea-ice-extent-2024-at-March-14-15_008.webp
Und offensichtlich war 2012 ein Minimum.
Kein Wunder das diese Graphik nur bis 2013 geht.
2024 ist der schlechteste Vierzehnte: At an unimpressive “14th lowest” on record Was sich allerdings auf Maerz bezieht glaube ich.
https://wattsupwiththat.com/2024/03/28/2024-arctic-sea-ice-maximum-a-whopping-14th-below-average-following-hottest-year-since-1850/
Hallo Herr Schulz,
die Fragen, die sich aus den verschiedenen Darstellungen ergeben, kann ich Ihnen auch nicht beantworten. Allerdings hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass das Dänische Polar Portal AGW – Propaganda macht.
Herr Göhring zieht ja gerade dieses Portal zum Zeugen für sein Video heran.
Und weil das Meereis so schnell schwindet werden von allen Anrainerländern neue und verbesserte Eisbrecherflotten geplant und sind teils schon im bau. Da darf man sich doch berechtigt die Frage stellen, wissen die mehr als sie dem geneigten Gläubigen an Information zugestehen?
http://de.marinelink.com/news/usa-kanada-und-finnland-starten-initiative-zum-bau-298873
Hier mal ganz aktuell eine Frage warum das wohl eine Studie wert ist, wenn es doch angeblich absehbar keine Rolle mehr spielen würde?
„Sea ice choke points reduce the length of the shipping season in the Northwest Passage“
https://www.nature.com/articles/s43247-024-01477-6
Zu Grönland gibt es auf polarportal.dk auch diese Darstellung:
Die Frage im Text: „Und stimmt es wirklich, dass Grönland sein Eis verliert?“ gibt es nur eine sachliche Antwort: Ja.
Prima Überblick, danke! Und weil 11.000 Jahre Meeresspiegelanstieg durch das schmelzende Grönlandeis kaum wahrnehmbar sind und die Küstenstädte bis dahin mindestens 50 mal erneuert werden, wurde von Potsdamer Kipppunkt-„Experten“ das Abrutschen des Eisschildes erfunden. Damit der Meeresspiegelanstieg schneller geht und uns der Alarm nicht abhanden kommt. Gut, dass auf diesen Blödsinn nicht eingegangen wurde – sehr wahrscheinlich kommt vorher die Eiszeit zurück.
Wenn der Trend anhält….
Für das Schmelzen sind hauptsächlich die Temperaturen verantwortlich, und genauer: die Sommertemperturen. Wir verweisen auf unseren Artikel vor kurzem bei Eike über die Entwicklung der Sommertemperaturen auf Grönland: https://eike-klima-energie.eu/2024/09/24/der-sommer-in-groenland-wird-nicht-mehr-waermer/
Kurz: Die Sommererwärmung begann Ende der 70-er Jahre und damit auch das Abschmelzen des Innlandeises. Die Sommererwärmung hat ihren Wendepunkt=Temperaturhöhepunkt vor etwa 10 Jahren überschritten und die Temperaturen nehmen langsam wieder ab.
Wenn der Trend anhält….. Er hält aber nicht an.
Jetzt zeigen aber die Daten der GRACE- Satelliten einen fortwährenden Masseverlust auf Grönland und in der Antarktis.
Nebenbei: Das Eis in Wasser schwimmt liegt nicht an der Dichteanomalie des Wassers(!) sondern daran, dass Eis eine geringere Dichte als Wasser hat.
Donnerwetter, auf diese Idee muss man erstmal kommen.
Für manche ist eben Eis kein Wasser. Positiv ist aber, dass diese „Manchen“ wenigstens die Welt selbst entdecken, aber ihnen leider noch niemand gesagt hat, dass das schon längst bekannt ist und mit einem einzigen Wort erklärt wurde.
@Admin,
Eine Definitionssache. Dichteanomalie bezieht sich auf das Dichtemaximum reinen Wassers bei 4°C und hat nichts mit Eis zu tun. Eis schwimmt nicht im Meerwasser wegen der Dichteanomalie. Nebenbei zeigt salzhaltiges Meerwasser ohnehin keine Dichteanomalie.
Meinen Sie wirklich, das weiß sonst keiner? Unglaublich!
Wer immer den einführenden Text zu diesem Video verfasst hat, der hat es nicht gewusst.
Ich denke der Name ist falsch von diesem Avatar!
Der sollte bestimmt „Un b schwert“ heissen!
https://studyflix.de/chemie/anomalie-des-wassers-2618
Bei 0:52 !!!
Herr Müller,
Was wollen Sie eigentlich?
Ihr verlinkter Film bestätigt doch meine Aussagen zur Dichteanomalie.
Hier kam eine Studie auf die Idee, das der Eisschild in Grönland schneller schmilzt, als angenommen.
https://www.nature.com/articles/s41586-023-06863-2.epdf
Donnerwetter!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Sehr gut, wenn das so weiter geht mit der Schmelze, dann ziehen in 10000 Jahren die Afrikaner nach Deutschland und die Deutschen nach Groenland.
Aber vielleicht geht das ja schneller als angenommen?