Cap Allon
Die Universität von Kalifornien in San Diego (UCSD) hat eine umstrittene neue Vorschrift eingeführt, die alle neuen Studenten ab dem Herbstsemester 2024 zwingt, einen Kurs über den Klimawandel zu belegen.
Die „Climate Change Education Requirement“ schreibt vor, dass jeder Studienanfänger im ersten Jahr mindestens einen Kurs zum Thema Klimawandel belegen muss, unabhängig von seinem Hauptfach. Die UCSD kündigte diese Änderung als Teil eines laufenden Vorstoßes zur Integration von Umwelt- und Politik-Ideologie in ihren Lehrplan an.
Laut der Website der Universität soll diese neue Anforderung, die Jane Teranes Climate Change Education Requirement genannt wird, den Studenten das „Wissen und die Fähigkeiten“ vermitteln, die für die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel notwendig sind. Doch anstatt den Studierenden die Freiheit zu geben, verschiedene Standpunkte zu erforschen oder sich mit kritischem Denken zu beschäftigen, werden sie durch den Lehrplan der UCSD in eine vorab genehmigte Liste von Kursen gelenkt, die ein bestimmtes Narrativ über Klimawandel und soziale Gerechtigkeit fördern.
Die Liste der Kurse ist aufschlussreich. Optionen wie „Climate Justice“, „Gender and Climate Justice“ und „Indigenous Approaches to Climate Change“ signalisieren eine starke Betonung von Identitätspolitik und Aktivismus. Andere Kurse wie „Literature & the Environment“ und „Environmentalism in Arts and Media“ stellen sicher, dass der Klimawandel nicht nur als wissenschaftliches, sondern auch als kulturelles und ideologisches Thema gelehrt wird. Dabei geht es nicht nur um Klimawissenschaft, sondern auch um die Förderung einer bestimmten Weltanschauung, die mit der herrschenden politischen Ideologie in Einklang steht.
Kanzler Pradeep Khosla formulierte die Anforderung als eine Möglichkeit, Studenten für den Umgang mit dem Klimawandel zu „rüsten“. Er erklärte, dass diese Anforderung Studierenden aller Fachrichtungen zugute kommen würde, unabhängig davon, ob sie MINT, Geistes- oder Sozialwissenschaften studieren. In Wirklichkeit werden die Studierenden jedoch dazu gedrängt, eine vorgegebene Haltung zu einem hochgradig politischen Thema einzunehmen, anstatt sich frei mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Viele dieser klimabezogenen Kurse überschneiden sich auch mit den Anforderungen der UCSD für Diversity, Equity and Inclusion (DEI), die seit 2011 bestehen. Dieses Programm wurde eingeführt, um Themen wie „struktureller Rassismus“ anzusprechen und Studenten mit Themen zu Ethik und Macht zu beschäftigen. Durch die Verknüpfung der Klimabildung mit DEI hat die UCSD im Wesentlichen Umweltaktivismus mit Identitätspolitik vermischt und damit die Ideologie weiter in ihren akademischen Rahmen eingebettet.
Der Prorektor des Muir College Wayne Yang gab zu, dass diese neue Anforderung direkt durch den DEI-Lehrplan inspiriert worden sei.
Anstatt Raum für echte interdisziplinäre Studien zu schaffen, weist diese Initiative die Professoren an, das Thema Klimawandel in ihre bestehenden Kurse einzubauen. Das Ergebnis? Eine verwässerte akademische Erfahrung, bei der eine ideologische Grundlage, d. h. der Klimawandel-Aktivismus, nicht nur unausweichlich wird, sondern auch von Oberstufen-Kursen ablenkt, die sich auf das gewählte Hauptfach eines Studenten konzentrieren sollten.
Die UCSD ist natürlich nicht allein. Auch andere Einrichtungen wie die Columbia University haben damit begonnen, Lehrkräfte auszubilden, die den Klimawandel mit einem Schwerpunkt auf „kultursensibles Lernen“ behandeln. Diese Ansätze geben Anlass zu ernster Besorgnis darüber, was aus der Hochschulbildung geworden ist. Anstatt ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Studierenden frei entfalten und entwickeln können, in dem sie Annahmen in Frage stellen und unterschiedliche Standpunkte diskutieren können, werden die Universitäten zu Echokammern für propagandistische Gedankengänge. In der Bildung sollte es darum gehen, Ideen zu erforschen, nicht darum, bestimmte Doktrinen durchzusetzen. Studierende zu zwingen, politisch aufgeladene Kurse zu belegen, ist ein unverhohlener Versuch, die akademische Landschaft umzugestalten, einer Agenda zu dienen und letztlich eine gefügige, eindimensionale Bevölkerung zu schaffen, die dasselbe denkt, glaubt und fürchtet – eine solche Bevölkerung ist natürlich viel leichter zu kontrollieren.
In dem Maße, wie sich dieser Trend zur Einbettung von Aktivismus in akademische Lehrpläne ausbreitet, wird die Kernaufgabe des Bildungssystems – eine abgerundete, objektive Bildung zu bieten – zunehmend durch ideologische Konformität beeinträchtigt. Anstatt kritisches Denken zu fördern und zu vielfältigen Perspektiven zu ermutigen, treiben die Universitäten Agenden voran, die sich um CAGW, DEI, Identitätspolitik und die neuesten sozialen Modetrends wie LGBTQ+-Aktivismus drehen. Dieser Wandel verengt die Weltanschauung der Studierenden und bietet ihnen eine gefilterte Version statt einer ausgewogenen. In Bezug auf CAGW schüren übertriebene Darstellungen existenzieller Klimabedrohungen Ängste, die es leichter machen, extreme politische Maßnahmen zu rechtfertigen, die als notwendige Lösungen vermarktet werden. Diese Politik birgt jedoch die Gefahr, persönliche Freiheiten zu beschneiden und die Gesellschaft weiter zu spalten – alles unter dem Deckmantel, sie zu retten.
Die Kernaufgabe des Bildungssystems – eine umfassende, objektive Bildung zu vermitteln – wird zunehmend durch ideologische Konformität beeinträchtigt.
Die Jugend ist formbar und beeinflussbar, weshalb das Establishment sie so oft ins Visier nimmt.
Link: https://electroverse.substack.com/p/scotland-snow-ucsds-mandatory-climate?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In Kalifornien ist keine Legitimierung nötig, wenn jemand dort zur Wahl geht, bzw. den Wahlschein abgibt.
Interview Tucker Carlson und Elon Musk.
https://www.youtube.com/watch?v=sTG7Y1MZXkk
Elon Musk spricht über die Ängste von Milliardären vor Trumps möglicher Rückkehr an die Macht und hebt Epsteins Klientenliste als Hauptsorge hervor. Musk erwähnt auch, dass Kamala Harris von Eliten unterstützt wird, die diese Enthüllungen fürchten. Das Interview berührt Mediennarrative, Machtdynamiken und Trumps Einfluss.
1’9 Mio Aufrufe bereits
Andreas Demmig schrieb am 18. Oktober 2024 um 10:57
Man muss sich dort allerdings wie überall in den USA vorher zum Wählen registrieren und muss dort an Eidesstatt erklären, dass man US-Bürger ist. Die Strafen für eine falsche Aussage an der Stelle sind drastisch und bisher kommt es nur vereinzelt vor, dass Nicht-US-Bürger wählen. Dass das massenweise passiert wäre, konnte man vor vier Jahren ständig hören, Beweise gab es nie.
Der Link führt auf ein Video mit dem Vizepräsidentschaftkandidaten …. Und ob Tucker Carlson nun gerade die verlässliche Quelle ist ….
Da bleibt wohl nur die Hoffnung, dass Donald Trump die US-Wahlen gewinnt, mit dem Bullshit komplett aufräumt und ihn nachhaltig auf den Müllhaufen der Geschichte entsorgt!
Wieso ist im Text eigentlich ständig von „Studierenden“ anstelle von Studenten (korrekt) die Rede?
Beteiligt EIKE sich jetzt auch noch am Gendermüll?
Oder ist das ein Artefakt der verwendeten Übersetzungsmaschine?
Was ist an dem Wort „Studierende“ ungewöhnlich? Die Genderei haben wir doch längst hinter uns. Üblicherweise werden entweder weibliche und männliche Form nebeneinander genannt oder es wird auf das substantivierte Partizip Präsens (das musste ich googeln) wie „Mitarbeitende“ oder halt „Studierende“ ausgewichen.
Silke,
„Studierender“ oder „Mitarbeitender“ ist man nur, falls man gerade auch studiert bzw. mitarbeitet. Wer als Student im Hörsaal sitzt und dem Vortrag des Dozenten zuhört, ist auch ein Studierender. Liegt dieselbe Person jedoch in der Nacht darauf im Bett und schläft, ist sie zwar immer noch ein Student, aber kein Studierender mehr. „Studierende“ ist inhaltlich enger gefasst als „Studenten“.
Nebenbei ist völlig unnötig, das substantivierte Partizip Präsens zu verwenden, obwohl es ein richtiges Substantiv dazu gibt, da dieses als generisches Maskulinum gebraucht werden kann und somit männliche und weibliche Personen gleichermaßen meint.
Und nein, es gibt nicht mehr als zwei Geschlechter.
Ist mir ebenfalls negativ aufgefallen. Gendern ist Nervengift! Löst bei mir immer Übelkeit aus. Überhebliches Gutmenschentum, schlimmer als die Pest.
Ich habe in der DDR studiert. Die erste Studienwoche, zumindest der ersten Semester, beschäftigte sich mit Marxismus-Leninismus, politischer Ökonomie und wissenschaftlichem Sozialismus. Wir nannten das „rote Woche“. Genützt hat es letztlich nichts, wie man aus der Geschichte weiß. Es ist also noch nicht alles verloren.
Herr Härtel,
ich muss lachen. Ich wollte ungefähr das selbe schreiben. Bei uns* hieß es allerdings Rotlichtbestrahlung.
Humboldt-Uni Berlin, 1972-76.
Falls jemand ein Script zu diesem Blödsinn auftreiben und veröffentlichen kann, wäre das grossartig.
„Die „Climate Change Education Requirement“ schreibt vor, dass jeder Studienanfänger im ersten Jahr mindestens einen Kurs zum Thema Klimawandel belegen muss, unabhängig von seinem Hauptfach.“
Wie kann die Menschheit nur so tief sinken, vor allem im Westen? Unser Fokus wird auf die Verbrechen der Vergangenheit gelenkt, dabei sind wir schon wieder mitten drin in Ideologie, Gleichschaltung und Ruin. Ein durchtriebene, grün-neo-sozialistische Erfindung, der Klima-„Weltuntergang“ macht es möglich. Diesmal geht es dem Westen an den Kragen – wirklich clever, diese CO2-Krieger mit der „wissenschaftlich“ propagierten Angst vor einem „Weltuntergang“. Franziskus ist schon auf den Zug aufgesprungen, den Zeugen Jehovas verschlägt es vorerst noch die Sprache…
„..Die „Climate Change Education Requirement“ schreibt vor, dass jeder Studienanfänger im ersten Jahr mindestens einen Kurs zum Thema Klimawandel belegen muss, unabhängig von seinem Hauptfach…“
Genauso war vor Bismarck die Religion der bestimmende Faktor der Lehrerausbildung. Jeder Lehrer, egal in welchem Fach, mußte nebenher Theologie belegen. Der Dorfschullehrer war integriert in die Kirche und wurde vom Pfarrer überwacht. „Sonntags orgla in dr Kirch“, heißt es in einem alten Lied. Und heute: Der Lehrplan BaWü ist ein dickes Buch, in welchem jedes Unterrichtsfach seine Ziele und sein Bildungsniveau chrakterisiert. Zu meiner Studienzeit war die Hälfte des umfangreichen Werkes immer noch Theologie.
Was Californien uns vormacht ist logischerweise auch überall geplant. Das Geschäftsmodell Klimakirche ist nach dem Sünden-Ablaßhandelsmodell der Kirche im Mittelalter aufgebaut. Das ist die geplante Abschaffung der Demokratie.
„Das Geschäftsmodell Klimakirche ist nach dem Sünden-Ablaßhandelsmodell der Kirche im Mittelalter aufgebaut.“
Bitte beachten, das waren zwar phobokratische Methoden, aber die Abgaben waren ansich freiwillig. Die heutigen Zwangsabgaben, ala CO2-Abgabe, Heizungserneuerungsgebote, Gebäudesanierungsgebote, Elektrofahrtzeugsgebote, etc., sind aber Enteignungen zur Umverteilung für den Machterhalt der hiesigen Blockparteien.
Zu ergänzen ist:
Während des Nationalsozialismus gab es Pflichtvorlesungen, wie Rassenkunde und nationalsozialistische Weltanschaung. Die Ausbildungsrichtungen an den Unis wurden regimenützlich ausgerichtet.
Die Ausbildung in der DDR wurde von systemfördernden Lehrinhalten begleitet, Marxismus-Leninismus und Staatsbürgerkunde, sodann wiederholte sich der Dreiklang, „Geschichte der Arbeiterklasse, Sozialistische Ökonomie, Wissenschaftlicher Kommunismus“ mehrmals in allen Ausbildungsstufen bis hin zur Doktoranden- und Kaderausausbildung, obendrauf kamen dann noch Parteilehrjahre, Parteischul- und Hochschulausbildungen. Ein weltanschauliches Rundumpaket.
Und wenn heute unsere Kinder (Enkel) in den Kindergärten und Schulen klimapolitisch einseitig belehrt werden, dann wird das logischerweise auch an den Hochschulen („wissenschaftlich“) fortgesetzt, was die Medien parallel erzählen.
Die Mission der Klimarettung sickert in alle gesellschaftliche Bereiche.
Klassenkampf der anderen Art, oder?
Hm, also ne weiß nicht, angesichts der monokausalen Übersimplifizierung und ideologischen Spin wurde ich sagen: eher nein.
bottom up : Theologie für Dorfschullehrer war vom Volke dringend erwünscht weil es gläubig war und nicht vom Pfarrer überwacht, sondern eher begleitet.
top down : Klimawandel als pflichtfach an Universitäten ist von oben erzwungen. könnte ich noch gut heissen wenn 3 oder 4 Lerneinheiten von EIKE inhaltlich gefüllt werden
Ihr Vergleich mit Kirche und Theologie ist schon ziemlich daneben.
Ist für mich nichts Neues. Wir (Studenten an DDR Universitäten u.s.w.,) hatten Marxismus-Leninismus als Pflichtfach. Natürlich mussten wir die Stelle finden, wo das Brett am dünnsten war. Wie sich die Bilder gleichen.
Es muss uns nicht wundern, wenn zur Aufrechterhaltung des Narrativs zum AGW alle Geschütze aufgefahren werden, die irgendwie mit autokratischen Methoden durchsetzbar sind. Wir kennen das auch bei uns beispielsweise durch spontane „Adaptionen“ bei den Geschäftsordnungen, wobei Traditionen dann über den Haufen geworfen werden, wenn traditionelle Kräfte nicht mehr bevorteilt sind. In den Staaten erkennen wir bei den Demokraten, beispielsweise der Familie Kerry unverhohlen die Intentionen die individuelle Wahlfreiheit auszuhebeln, die die amerikanische Verfassung garantiert. Dr. Mayer hat auf tkp.at darüber berichtet: https://tkp.at/2024/10/02/who-sonderbeauftragte-fuer-klimawandel-terror-durch-abweichende-meinungen-rechtfertigt-todesstrafe/ . Die hier berichtete Indoktrinierung der amerikanischen akademischen Nachwuchs-Eliten durch ein Pflichtprogramm zum Klimawandel, haben wir bei uns vermutlich bereits in die Schulen verlagern können, ich vermute mal in einer Verknüpfung mit praxisnahen Aufklärungskursen über zivilen Ungehorsam, das sich Festkleben und Anketten auf Asphalt und sonstigen Substraten, den Bau von Baumhäusern, wie man Strafzahlungen und Anwaltskosten auf den Steuerzahler abwälzt etc. Da hat America sicher noch Nachholbedarf. Anders als in Europa müssen in den US-Staaten noch zwingend Schulungen zum Thema: „Schusswaffeneinsatz in der Klimakrise“ erfolgen. Ich würde gerne weniger zynisch formulieren, wenn die Krise nicht so auffällig wäre. Ich meine nicht die nicht vorhandene Klimakrise, sondern die Krise unserer Demokratien, den Niedergang der Meinungsvielfalt und die Sicherung einer akademischen Streitkultur in einer freien und multipolaren Gesellschaft.
Ich will hier noch ergänzen wie die Zensur jetzt die internationalen Koryphäen der Klimatologie in der EU erwischt, namentlich Prof. Lindzen, dessen Vortrag in Ungarn geteilt wurde von einem Nutzer auf Facebook und umgehend dort eliminiert wurde. Der Link erläutert diese heutige Entwicklung, die uns überall droht, weil DSA die kritische Meinungsvielfalt eliminieren wird. Betroffen sind auch echte Wissenschaftler die sich auf Daten, Verifizierung oder Falsifizierung von Hypothesen konzentrieren. https://tkp.at/2024/10/13/facebook-eu-zensieren-posting-ueber-mit-wissenschaftler-binnen-1-minute/
Da wird sich Putin freuen…