Roger Caiazza
Irina Slav wird bei Energie Substack beschrieben als „Alles Energie. Wir stellen die vorherrschende Meinung in Frage, denn Fakten sind wichtig“. Ihr neuester Artikel „Post Ridiculous“ beschreibt den möglichen letzten Strohhalm für die Einführung von Elektrofahrzeugen.
Slav leitet ihren Beitrag mit einem außergewöhnlichen Zitat ein, in dem sie zugibt, dass nicht alles stimmig ist bzgl. EVs:
„Wir können EVs nicht gegen die Nachfrage auf den Markt bringen“. So äußerte sich der Europa-Chef von Ford diese Woche zu den Plänen des Unternehmens, die Auslieferungen von ICE-Fahrzeugen von UK auf den Kontinent zu verlagern. Und warum? Weil UK Verkaufsziele für Elektroautos hat, und wenn die Autohersteller ihr Geschäft nicht an diesen Zielen ausrichten, drohen ihnen erhebliche Strafen.
‚Wir werden keine E-Fahrzeuge mit großen Verlusten verkaufen, nur um die Auflagen zu erfüllen. Die einzige Alternative besteht darin, unsere Lieferungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nach UK zu reduzieren und diese Fahrzeuge woanders zu verkaufen‘, sagte der tapfere Martin Sander auf der FT-Konferenz Future of the Car in London. – Link
Die Klimabranche erzählt natürlich etwas anderes. Trotz dieses kleinen Teils der Realität wurde in Großbritannien berichtet, dass „die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in diesem Jahr einen Rekordstart hingelegt haben, das jüngste Zeichen dafür, dass die britischen Verbraucher ihre Präferenzen auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel verlagern.“
Zurück in der realen Welt schreibt Slav, dass „Javier Blas von Bloomberg im Januar eine Kolumne veröffentlicht hat, in der er bei Regierungen Alarm schlägt, die bereit sind, auf ihn zu hören.“ Slav hat einen früheren Artikel veröffentlicht, der sich mit demselben Problem befasst: „Was werden die Regierungen tun, um die Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer zu ersetzen, wenn ihre EV-Pläne aufgehen?“
Sie beschreibt die Kolumne von Blas so:
Blas erläuterte ausführlich, warum die Regierungen über eine Steuer nachdenken müssen, die ihre entgangenen Einnahmen aus der Erhebung der Kraftstoffsteuer ersetzt, denn es gibt keine Zeit zu verlieren – die E-Fahrzeuge kommen, und sie zahlen keine Steuern, während sie eine wachsende Zahl von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verdrängen, die Steuern verursachen.
Im Gegensatz zu mir war Blas auch gewohnt hilfsbereit. Er bot realistische Optionen an, wie z.B. Straßenbenutzungsgebühren auf der Grundlage der jährlich zurückgelegten Kilometer oder GPS-Tracking, was aus offensichtlichen Gründen die schlechtere Option war. Beide Optionen haben zwar gewisse Mängel, insbesondere einen regressiven Charakter, sind aber besser als andere Alternativen wie Gebühren für den Autobesitz oder zusätzliche Einkommenssteuern. – Link
Das sind zwar realistische Optionen, aber meiner Meinung nach ist das ein weiterer Grund, ein Elektroauto zu vermeiden. Slav erklärt weiter, dass die Regierungen das Problem erkannt haben und damit begonnen haben, E-Fahrer zu besteuern. Sie schreibt:
„Es ist eher eine Strafe“, sagte Jeff Shoffner, ein EV-Besitzer aus Tennessee, gegenüber der FT in einem Artikel von dieser Woche. „Ich bin nicht abgeneigt, die zusätzliche Gebühr zu zahlen, aber ich denke, sie ist zu hoch“.
Anlass für die Kommentare war die Entscheidung Tennessees, die staatliche Zulassungsgebühr für E-Auto-Besitzer von 100 Dollar auf 200 Dollar zu verdoppeln. Eine ziemliche Erhöhung, könnte man sagen. Sie werden sich fragen, was eine solch radikale Erhöhung notwendig gemacht hat. Nun, es ist die gleiche Erkenntnis, dass E-Fahrzeuge zu Geldfressern geworden sind und nichts zurückgeben – außer der Abwesenheit von Auspuffgasen. Und das ist nicht gut genug für eine sparsame Regierung. – Link
Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Staaten die Zulassungsgebühren erhöhen, um dieses Problem anzugehen. Slav dokumentiert ähnliche Maßnahmen in UK, Neuseeland und Deutschland. Sie weist darauf hin, dass der Verkauf von E-Fahrzeugen einbricht, wenn die unvermeidliche Umstellung von Anreizen auf Steuern erfolgt:
Falls Ihnen das bekannt vorkommt, liegt das daran, dass Deutschland ebenfalls ein Förderprogramm für Elektroautos gestrichen hat, weil ihm das Geld ausgegangen ist. Nach dieser Entscheidung brach der Absatz von Elektroautos in Deutschland ein, und das ist keine Übertreibung. Die Verkäufe von Elektroautos fielen im Januar 2024 um 55%, Tendenz weiter sinkend. – Link
Es gibt ein Positivum. Die Tugendhaftigkeit signalisierenden ersten Nutzer von Elektroautos werden aufgefordert werden, den Rückstand aufzuholen. Slav schreibt:
Ich überlasse Ihnen die herzlichen Worte eines Opfers der Offensive der Regierungen gegen die EV- Nutzer. Ich hätte es gerne umschrieben, aber mir kamen die Tränen und meine Hände zitterten, daher hier ein Zitat aus der FT [Financial Times]:
„’Es ist entmutigend. Wir waren froh, bei den Anreizen und den Adoptionsraten an der Spitze zu stehen. . . Diese spezielle Sache mit den Zulassungsgebühren scheint dem zu widersprechen‘, sagte Patrick McDevitt, ein Tesla-Fahrer in New Jersey.“
Ich gebe zu, dass der obige Ausbruch von Sarkasmus zu grob ist, selbst für mich. Aber sehen Sie, wir haben ihnen gesagt, dass das passieren würde. Wir haben es ihnen wiederholt gesagt. Sie haben nicht zugehört. Also werden sie jetzt dem Club der steuerzahlenden Autofahrer beitreten. Das Leben ist grausam. – Link
Schlussfolgerung
Dies ist ein grundlegendes Problem für Elektrofahrzeuge. Die einzige Möglichkeit, die Menschen zum Kauf von Elektrofahrzeugen zu bewegen, besteht darin, sie zu subventionieren, aber diese Subventionierung führt zu Steuerausfällen an anderer Stelle. Slaw folgert:
Zum x-ten Mal also versuchen unsere lieben westlichen Regierungen, ihre Übergangs-Suppe auszulöffeln, ohne auch nur ein einziges Gramm an Gewicht zuzulegen. Sie wollten Autos mit Verbrennungsmotor abschaffen, vergaßen aber, dass diese Autos Milliarden an Steuereinnahmen einbringen. Sie wollten ein vollständig elektrifiziertes Verkehrssystem, vergaßen aber, dass dies nur dann Geld einbringen würde, wenn man es teurer macht. Sie wollten eine Revolution, vergaßen aber die Regel Nr. 1 für Revolutionen: Die erfolgreichen Revolutionen beginnen nie von oben. Sie beginnen von unten. – Link
Meiner Meinung nach trifft das auf so gut wie alle Initiativen für eine Netto-Null-Energiewende zu.
Roger Caiazza blogs on New York energy and environmental issues at Pragmatic Environmentalist of New York. This represents his opinion and not the opinion of any of his previous employers or any other company with which he has been associated.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/05/08/post-ridiculous-evs/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Elektrofahrzeuge:
Die Abrechnung beginnt, das sind ca. 20 bis 100 Cent/100km an Energiekosten bei eigenem Solarstrom.
Da wartet man brav selbstkontrolliert-zurüchaltend-lauernd FÜNF lange Tage gerade hier zu „Elektroautos“ darauf, dass hier erst einer losKWASSELT, um den Ärmsten dann danach genüßlich-sadistisch zu „zerlegen“ – und was passiert stattdessen? NICHTS! KEIN Kwasseln hier! ;-(
Es ist wirklich auf NICHTS mehr Verlass! Blöde KLIMAWELT!
Werner Eisenkopf
Die E-Mobilität als Ersatz für saubere Verbrenner ist tot. Es gibt keinen Markt für gebrauchte E-Autos, weil niemand die Katze im Sack kaufen will.
E-Autos sind pure Ressourcenverschwendung im großen Maßstab, wie übrigens auch Windmühlen.
China baut E-Autos auf Halde. Natürlich waren sie so unclever gleich denn Akku einzubauen, anstatt diesen erst frisch bei Auslieferung zu installieren.
Nach 12 Monaten Standzeit ist der Akku halbtot.
Die Chinesen können sich das Leisten. Die Subventionieren ihre Industrie so lange, bis die Unsrige in den letzten Zügen liegt.
Und was kommt dann? Genau, dann rollen die Chinesen den Weltmarkt für Autos mit günstigen, sauberen Verbrennern von hinten auf.
Chapeu, von den Chinesen lernen heißt Siegen lernen ….
Wenn es heuer einen schönen Bade-Sommer gibt, so, wie ihn Rudi Carrell sich wünschte, dann ruft die EU den Klima-Notstand aus und der Verbrenner wird ab sofort verboten – zwecks „Weltrettung“! Habeck setzt es beherzt um. Das Klimaurteil des BVG und Merkel haben bereits vorgesorgt. Die Potsdamer Alarm- und Panikschürer bekommen dann Regierungsverantwortung und verteilen das Weltvermögen um, falls Grüne nicht bereits alles verteilt haben. PIK-Edenhofer hat es angekündet. Wer schwadroniert da mitten in der großen Transformation, der grün-sozialistischen Kommandowirtschaft, noch von einem Markt? Sowas von gestern! Für die ewigen CO2-Sünder bleibt dann das Lastenfahrrad – reicht doch, oder?
Tesla in Deutschland wird weiter von linksextremistischen Klimaschützern attackiert. Die zerlegen sich gegenseitig.
Die wichtigste Frage stellt auch hier offenbar niemand, nämlich, wieso soll ich mir überhaupt ein Elektroauto antun? Welche Vorteile habe ich davon und welche ev. wer anderer?
Beide Fragen sind mit Logik nicht beantwortbar.
Ich selbst habe dadurch nur Nachteile, außer Geld ist egal und ich nutze das Auto nur, um zweimal in der Woche 3 km zum Supermarkt und zurück zu fahren.
Und Vorteile fürs „Klima“? Wie sollten die aussehen? Dazu müßte erst einmal wer einen Beleg bringen, daß anthropogenes CO2 irgend einen Klimaeinfluß hat. Wer hat so einen Beleg bisher erbracht? Ich kenne niemand …
Fazit: selbst schuld, wer sich ein E-Auto antut!
PS: man darf gespannt sein, wie sich der Gebrauchtwagenmarkt der E-Autos entwickelt …
Sehr geehrter Herr Strasser, für die allermeisten Fahrten im Individualverkehr ist das E-Auto ideal: 50 km zur Firma, 8 Stunden arbeiten und laden, 50 km zurück nach Hause, laden, Kinder zum Sportverein fahren und wieder holen, nachts laden. Wer als Handelsvertreter jeden Tag 1000 km fahren muss, sieht das anders. Und der Fahrer der Postkutsche vor 120 Jahren hätte sicher weiter aufs Pferd gesetzt und den stinkenden Benzinkutschen das sichere Verschwinden prophezeit. Ganz nebenbei: E-Auto fahren macht richtig Spaß! So was soll es auch noch geben.
Noch zu Revolutionen. Revolutionen sind nur dann erfolgreich, wenn sie zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten gestartet werden. Die Zeit muss reif für eine Revolution sein. Beim eAuto ist sie es definitiv nicht und wird vielleicht auch nie sein. Das eAuto ist ein Nischenprodukt, mehr nicht und hat sicherlich in der Nische eine Berechtigung. Massentauglich wird es wohl nie sein. Gestern habe ich im Fernsehen gesehen, dass Mercedes sein neuestes Luxus-E-Auto nicht produzieren wird. Es lohnt sich nicht.
„Wir können EVs nicht gegen die Nachfrage auf den Markt bringen“.
Wenn man begriffen hat, dass die Nachfrage und nicht das Angebot den Markt bestimmt, dann ist das logisch.
Wenn es andersherum ist, dann muss es subventioniert werden. Fällt die Subvention weg, bricht die künstlich damit geschaffene Nachfrage weg und der Spuk verschwindet.
Subventionen sollten generell gestrichen werden. Sie sind Geldverschwendung. Was sich nicht selbst erhalten kann, weil keine Nachfrage dafür besteht, kann weg.
Die EV sind eine Totgeburt. Auch die „grüne“ Energie ist eine Totgeburt. Sie ist nicht grundlastfähig, schadet der Natur und Umwelt. Zerstört Lebensbereiche. Kein Mensch braucht sie. Kann weg.
Das Geld was dafür aus dem Fenster geworfen wird, sollte in Infrastruktur und wahre unpolitische Bildung gesteckt werden. Aber der Bürger wird an allen Fronten weiter verblödet und leider geht diese Frucht auf.
co2 Kliamkrise ist Schwachsinn!
E-Autos sind Schwachsinn!
Schwachsinn mit Schwachsinn „heilen“ zu wollen ist dann: WAS??????
GENAU: Schwachsinn zum Quadrat => absoluter Wahnsinn!!!!!!
„Das Problem mit Sozialisten ist, dass ihnen immer das Geld anderer Leute ausgeht.“
Margareth Thatcher, 1976
Gilt auch für die Öko-Sozialisten!