Letzte Woche berichtete der Telegraph über einen Bericht des Energy Systems Catapult (ESC), in dem der Regierung empfohlen wird, ein 30-Milliarden-Pfund-Projekt zur CO₂-Abscheidung aus der Luft zu unterstützen. Dem Bericht zufolge könnten DACCS-Anlagen (Direct Air Carbon Capture and Storage) an der Ostküste das Treibhausgas aus der Luft abtrennen und in unterirdische Lagerstätten pumpen, was UK helfen würde, sein ehrgeiziges Netto-Null-Ziel für 2050 zu erreichen. Diese außerordentlich teure Idee ist nicht nur an sich sinnlos, sie entlarvt auch die ebenso sinnlose und teure Konstellation von öffentlich finanzierten Lobbyorganisationen.
Dem ESC zufolge ist „die Kohlenstoffabscheidung in ihren verschiedenen Formen ein entscheidender Bestandteil einer kostengünstigen Energiewende“, und „ohne sie besteht die Gefahr, dass wir unsere Netto-Null-Anforderung nicht erfüllen“. Und hier ist der Punkt, der, wenn solche Dinge öffentlich diskutiert würden, Millionen von Menschen zum Kopfschütteln bringen würde. Was also, wenn das UK das selbst auferlegte Ziel seiner Regierung nicht einhält? Worin besteht das „Risiko“? Und warum sollte die Öffentlichkeit Milliarden von Pfund für ein albernes Gerät ausgeben, das nur dazu dient, eine Regierung bei der Verwirklichung ihrer Ziele zu unterstützen, die sonst niemanden wirklich interessieren?
Noch ärgerlicher ist, dass ESC zugibt, dass sich DACCS „in großem Maßstab noch nicht bewährt hat“. Dies wirft zwei wichtige Probleme auf.
Erstens: Wenn etwas in einem so gigantischen Ausmaß erst noch bewiesen werden muss, ist jede Kostenschätzung für die Katz und wird aller Wahrscheinlichkeit nach, wie alle von der Regierung unterstützten Projekte wie HS2 und Windkraft, diese Schätzungen übersteigen. Das staatliche Eitelkeitsprojekt HS2 beispielsweise hatte ursprünglich ähnliche geschätzte Kosten von 37,5 Milliarden Pfund in Preisen von 2009. Bis 2020 werden die Kosten jedoch auf weit über 100 Milliarden Pfund geschätzt.
Zweitens zeigt sich einmal mehr, dass keine Regierung, keine politische Partei, kein Abgeordneter oder Kollege, keine Denkfabrik oder deren Experten, kein Akademiker in einer hochtrabenden Forschungseinrichtung, kein grüner Lobbyist oder Aktivist und kein Journalist eine Vorstellung davon hat, wie Netto-Null erreicht werden soll, aber dennoch haben sich fast alle dafür eingesetzt, dass uns solche Ziele auferlegt werden.
Das ist ein Problem, das als „das Pferd von hinten aufzäumen“ bekannt ist. Und es ist ein Merkmal aller klimapolitischen Maßnahmen, dass sie von Ambitionen und nicht von der Realität angetrieben werden. Nicht einmal ESC kann erklären, was DACCS ist, wie es funktioniert oder wie viel es kosten wird. Alles, was sie wissen ist, dass ab 2050 jedes Jahr 48 Millionen Tonnen CO₂ aus der Luft entfernt werden müssen – etwa ein Zehntel der derzeitigen jährlichen Emissionen Großbritanniens.
Eitelkeit und Unnachgiebigkeit treiben dieses irrationale Streben nach Lösungen für Nicht-Probleme an. Die Abscheidung von CO₂ aus der Luft ist völlig sinnlos. Sie wird die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre nicht verringern. Es wird das Wetter nicht ändern. Es wird das Leben von niemandem verbessern. Und es wird keiner sinnvollen Kosten-Nutzen-Analyse standhalten. 30 Milliarden Pfund, was ungefähr 500 Pfund pro Kopf der Bevölkerung entspricht, könnten weitaus mehr Gutes bewirken, wenn sie für zahllose andere Zwecke ausgegeben würden, von der Gesundheitsversorgung bis hin zur Lösung echter Umweltprobleme wie der Wasserqualität. Natürlich wäre es wahrscheinlich sinnvoller, das Geld nicht für solche Geräte auszugeben, denn dann hätten die Menschen so viel Geld in der Tasche, das sie es nach eigenem Gutdünken ausgeben könnten.
Der Telegraph erkennt das Problem. DACCS-Kraftwerke „müssten mit Wind-, Atom- oder Solarenergie betrieben werden, damit sie nicht so viel CO₂ erzeugen, wie sie einsparen“. Eine Flotte grüner Generatoren würde die DACCS-Kraftwerke mit Strom versorgen, nur um die Ziele zu erreichen. Jüngste Studien zeigen, dass die derzeitige DACCS-Technologie extrem ineffizient ist: Um nur eine Tonne CO₂ abzuscheiden, werden sage und schreibe 2500 Kilowattstunden benötigt. Um 48 Millionen Tonnen CO₂ abzuscheiden, bräuchte man also Kraftwerke mit einer Kapazität von 14 Gigawatt – das ist mehr als das Vierfache der Kapazität von Hinkley Point C. Das Kernkraftwerk selbst, das damals als „das teuerste Kraftwerk der Welt“ bezeichnet worden war, wurde ursprünglich mit 26 Milliarden Pfund veranschlagt, neuere Schätzungen gehen jedoch von Kosten in Höhe von 46 Milliarden Pfund aus. Die Kosten für ein umfassendes DACCS-Projekt – einschließlich Batterien – dürften also etwa siebenmal höher sein als von ECS angegeben. Und dabei haben wir die Betriebskosten noch gar nicht berücksichtigt.
All dies erinnert mich an diese lustigen kleinen Clips von Geräten, deren einzige Funktion darin besteht, einen Schalter zu drücken, um sich selbst auszuschalten. Auf Youtube wetteifern Elektronikbastler darum, die beeindruckendste „nutzlose Maschine“ zu bauen. Dieses Video zeigt eine solche Maschine.
Aber das Problem der nutzlosen Maschinen geht weit über das Gerät selbst hinaus. Im Gegensatz zu weißen Elefanten wie Windturbinen ist Energy Systems Catapult ein merkwürdiges Gebilde, das aus dem von der grünen Agenda geforderten technokratischen Einheitsbrei hervorgegangen ist. ESC ist Teil einer Dachgruppe staatlich geförderter Privatunternehmen, dem so genannten Catapult Network, das wiederum Teil von Innovate UK zu sein scheint, das wiederum zu UK Research and Innovation gehört – der Nachfolgeorganisation der früheren Forschungsräte für öffentliche Mittel. Die ESC und ihre Schwesterorganisationen erhalten jeweils Millionen Pfund an öffentlichen Geldern, die durch undurchsichtige philanthropische Gelder (d.h. grüne Geldgeber) aufgestockt werden, die es ihnen ermöglichen, wie die ESC behauptet, „die Zentralregierung und die dezentralen Regierungen mit Fakten, Erkenntnissen und Innovationen zu unterstützen, um Anreize für Netto-Null-Aktionen zu schaffen“.
Das Kernproblem besteht darin, dass öffentlich finanzierte Organisationen, die zwar als von der Regierung „unabhängige“ Einrichtungen gegründet wurden, nichtsdestotrotz voll und ganz der politischen Agenda verpflichtet sind. Eine solche Konstellation undurchsichtiger Agenturen, die scheinbar den Wohlstand durch Forschung und Entwicklung fördern soll, ist gleichbedeutend damit, dass die Regierung auf enorme öffentliche Kosten „Gewinner“ auswählt, die sich ausnahmslos als elende Verlierer entpuppen. Es hat keine Konsequenzen, wenn solche Experten Hunderte Millionen Pfund an Steuergeldern für Pilotprojekte ausgeben, die nichts bewirken, oder für Hochglanzberichte, die genauso gut Fallstudien aus Narnia sein könnten. Kritik an Ideen wie CO₂- Abscheidung wird von der Wissenschaft und der Wirtschaft ausgeschlossen, denn selbst wenn Kritiker nicht ohnehin schon abgeneigt wären, sich um Stellen innerhalb des Netzwerks zu bewerben, und dann nicht wegen ihrer offensichtlichen Feindseligkeit gegenüber der vorherrschenden politischen Kultur solcher Bullshit-Fabriken abgelehnt würden, würde ihre politisch unbequeme Arbeit bald ad acta gelegt werden.
Mit anderen Worten: Die grüne Agenda hat eine nutzlose Maschine hervorgebracht, deren einzige Funktion darin besteht, Designs für nutzlose Maschinen zu produzieren. Die ursprüngliche Idee von DACCS, Carbon Capture and Storage (CCS), bei der CO₂ aus Kraftwerken entnommen, komprimiert und dann im Meer versenkt wird, war eine Idee, die nach dem Klimawandelgesetz Aufmerksamkeit erregte. Doch obwohl die Regierung eine Milliarde Pfund in Form von Förderwettbewerben ausschrieb, um das Konzept zu erproben, scheiterte das Projekt und ist bis heute wirtschaftlich nicht bewiesen. Die noch verrücktere Idee, CO₂ – das mit nur 400 Teilen pro Million immer noch ein Spurengas ist – aus der Luft zu gewinnen und es dann unter der Erde zu vergraben, steht vor einer ähnlichen Zukunft. In der Zwischenzeit wird die Klima-Agenda Großbritanniens wie üblich auf extrem teuren Hirngespinsten aufbauen. Niemand hat eine Idee, wie wir Net Zero erreichen können, ohne uns selbst zu zerstören.
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE. Dank an Herrn Hartmut Lehner für den Hinweis.
Okay, das war ein Scherz! Also zumindestens bezogen auf die CO2-Abspeicherungstechnik der alten Ägypter.
Diese einfache, kostengünstige Technik nennt sich Biolandwirtschaft.
Als Beleg führe ich zwei Zitate von Experten aus den Jahren 2009 und 2012 an:
Aus „Humus – Der Film – Trailer 2009“
https://www.youtube.com/watch?v=xvzRk1NGJu0
Bei 1:07: [Univ.Doz. Dipl.Ing. Dr. August Raggam, BoKu Uni Wien] :
Aus dem Film „Zukunft pflanzen – Bio für 9 Milliarden“, (2012), bei Vimeo.com wohl immer noch zu sehen, von Marie-Monique Robin bei 41:30 frägt Marie-Moniqe Robin den Landwirt Manfred Wenz aus Schwanau-Nonnenweier (westl. v. Offenburg), den Mitbegründer des Naturverbands Bioand Anfang der 70er:
„Und wie war ihr Boden?“
M. Wenz: „Also zuerst war er wunderbar, als wir angefangen haben in den 50er Jahren, und nach 15 Jahren war er schon einfach hart und hell. Der Humus war draußen. Es war eine Katastrophe.“
Vom Zustand der hiesigen Ackerböden kann man sich ganz leicht überzeugen, wenn man in den nächsten Wochen, nach einer längeren Trockenperiode, mal zu einem länger nicht bearbeiteten „normalen“ Acker geht und versucht dort seinen Daumen hineinzudrücken. Selbst mit der Spitze des Daumens wird das kaum möglich sein.
Wie und warum Biolandwirtschaft funktioniert das kann am Besten Dr. Elaine Ingham erklären, ihres Zeichens promovierte US-Mikrobiologin. Z.B. auf einem ihrer Vorträge wie etwa dem von 2015, gehalten auf der Oxford-Farming-Conference:
„The roots of your profits“, 1h36min
http://www.youtube.com/watch?v=x2H60ritjag
Auf deutsch wird das Wichtigste aus diesem Vortrag in der Bachelorarbeit von Urs Mauk erklärt:
„Bachelorarbeit zum Thema Pflanzenernährung durch Bodenfruchtbarkeit
Witzenhausen, August 2012″
https://docplayer.org/30259632-Bachelorarbeit-pflanzenernaehrung-durch-bodenfruchtbarkeit.html
oder vermutlich einfacher zum Herunterladen (im Web-Archiv):
https://web.archive.org/web/20161205154737/www.flexinfo.ch/Koch/PflanzenernaehrungDurchBodenfruchtbarkeit_BA_UrsMauk_2012.pdf
Ganz wichtig auch: Kernkraft war NIE CO2-frei (trotz Nutzung von Atomsprengköpfen) und sie setzt jedes Jahr mehr CO2 frei (abnehmende Uran-Reserven).
Windkraftanlagen nannte man früher mal – im Mittelalter – Windmühlen! Es gab noch keine extrem leichtgängigen Kugellager, keine optimierten Flügelprofile und keinen Leichtbau und wurden trotzdem gebaut! Die früheren Windmühlen konnten nur den Wind am Boden ernten und waren deswegen nur für Küstenstandorte oder kahle Bergkuppen wie z.B. in Spanien („Don Quijote“!) geignet.
Herr Dietze,
wenn Sie für das, was Sie als „Kreisfluss“ und als „Senkenfluss“ bezeichnen, unterschiedliche Bedingungen annehmen, dann sind diese beiden Flüsse eben unterschiedlich. Für Ihren „Kreisfluss“ nehmen Sie eine geschlossene Rohrleitung an mit einer Umwälzung, die extern durch die Leistung der Pumpe bestimmt wird (und unabhängig vom Wasserstand ist), und für Ihren „Senkenfluss“ nehmen Sie einen Überlauf an, der vom Wasserstand oberhalb dieses Überlaufes bestimmt wird (und unabhängig von der Umwälzung durch die Pumpe ist). Die beiden Flüsse haben nichts miteinander zu tun und in Ihrem Beispiel vom Springbrunnen gibt es diese beiden Flüsse auch tatsächlich.
Nur reden wir nicht über Springbrunnen, sondern über die Atmosphäre, und die ist eben entscheidend anders: Bei ihr gibt es keine feste Rohrleitung mit extern vorgegebener Pumpleistung. Es gibt nur mehrere Senken, die alle parallel arbeiten und alle im gleichen Maße von der Konzentration (nicht der Überschuss-Konzentration!) in der Atmosphäre angetrieben werden (und unabhängig von der gleichzeitigen Freisetzung in die Atmosphäre sind). Für die Atmosphäre würde sich nichts ändern, wenn man die vielen Senken durch eine gemeinsame Senke ersetzte, die gleich groß ist wie real die vielen Senken zusammen. Durch die Atmosphäre hindurch gibt es nur einen Fluss und dieser kann auch nur eine Zeitkonstante haben!
Hören Sie doch bitte endlich auf, über einen Springbrunnen zu reden und zu behaupten, so würde sich die Atmosphäre verhalten. Äpfel und Birnen sind nun einmal nicht dasselbe! Wenn Sie ein Modell zugrunde legen, das die realen Verhältnisse in der Atmosphäre einigermaßen nachbildet, könne wir gerne über die Ergebnisse diskutieren. So aber sind Ihre Rechenergebnisse für die Atmosphäre völlig irrelevant.
Das „Carbon Capture and Storage“ (CCS) Projekt ist ein überaus „nachhaltiges“, weil endloses Geschäftsmodell, aber auch ein sehr lukratives. In der Gründungsphase wird es mit Steuergeldern subventioniert und danach wird es zu einer risikolosen Endloslizenz zum Gelddrucken. Das angepeilte Ziel, die Reduzierung der atmosphärischen CO₂-Konzentrationen, ist mit dieser Methode jedoch ausgeschlossen, denn eine Reduzierung der CO₂-Emissionen in der Atmosphäre sorgt nämlich gemäß dem Prinzip vom kleinsten Zwang von Le Chatelier & Braun für einen Ausgleich durch Entweichen von CO₂ aus dem Wasser, denn die CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre stehen mit den 50-60-fach höheren CO₂-Konzentrationen im Meerwasser im Gleichgewicht. Ein Absenken von CO₂ in der Luft führt unweigerlich zu einem Nachströmen von CO₂ aus den Ozeanen. Das ist von der Natur bestens so eingerichtet (vermutlich hat sie mit der grenzenlosen Dummheit der Menschheit gerechnet) und das ist auch gut so, weil die Pflanzenwelt ohne CO₂ absterben würde und ohne Pflanzen gäbe es weder Nahrung für Mensch und Tier, noch Sauerstoff zum Atmen – die Erde wäre unbewohnbar!!! Die unsinnige Idee, der Luft CO₂ zu entziehen und es in unterirdischen Höhlen einzulagern, oder im Meer zu versenken, würde – zur Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Wasser und Luft – zwangsläufig zu erhöhtem Nachströmen von CO₂ aus dem Meer führen. Es bildet sich dann wieder das vorherige Gleichgewicht zwischen der Konzentration von CO2 in der Luft und im Meerwasser. Je mehr CO₂ der Atmosphäre entzogen wird, desto mehr CO₂ strömt aus den Meeren zurück in die Atmosphäre und kann dann für viel Geld erneut abgesaugt werden – ein Geschäftsmodell ohne Ende, aber auch ohne Wirkung! Mit den 3,7 Milliarden verpulverten Euro in der Pilotphase und den noch anstehenden Billionen Euro in der Umsetzungsphase könnte man an vielen anderen Stellen Gutes tun.
Es dauert z.B. noch 110 Jahre wenn wir unsere heutige Gesamtemission beibehalten, bis bei 500 ppm der Senkenfluss sogar auf den Wert der Emission ansteigt und NetZero von selbst entsteht. Eine Netto-Ausgasung der Ozeane bei geringer ppm-Absenkung durch Mammoth können wir ausschließen – und natürlich erst recht eine riesige Zusatzemission bei einem ppm-Anstieg, welche bei einer mehr als zehnfach zu geringen CO2-Halbwertszeit postuliert werden muss.
mit der oberflächennahen Ozeanschicht befinden wir uns sehr wohl (fast) im Gleichgewicht und wenn die Konzentration in der Atmosphäre spürbar sinken sollte, aus welchem Grund auch immer, dann strömt unweigerlich CO2 aus der oberflächennahen Ozeanschicht nach (und aus der kurzlebigen Biomasse ebenso). Über das wie viel, kann man reden, dass aber CO2 nachströmt, das fordert einfach die Physik.
Nur der tiefe Ozean, der ist natürlich noch weit weg vom Gleichgewicht, das dauert dort wahrscheinlich mehr als 1000 Jahre.
Außerdem hatten wir gerade an anderer Stelle hier in diesem Blog diskutiert, dass Ihr mathematisches Modell, nach dem wir bei Einfrieren der anthropogenen Freisetzungen auf ihrem heutigen Niveau in 110 Jahren Gleichgewicht bei 500 ppm Konzentration erreichen würden, nicht den realen physikalischen Gegebenheiten in der Atmosphäre entspricht. Hier einfach die Ergebnisse des Modells zu wiederholen, ohne auf die andere Diskussion zu verweisen, hilft nicht viel weiter.
wir haben heute nicht einen Senkenfluss von 3,4 ppm/a, sondern einen solchen von rund 100 ppm/a. Und wir messen, dass die Freisetzung um ca. 2 ppm/a größer sein muss als der Senkenfluss. Den Rest bestimmt die Physik. Wie, ist schon 1000-mal gesagt worden und wird im Ergebnis z. B. auch durch den beobachteten raschen Abfall der 14C-Konzentration belegt. Sie setzen immer nur Rechenergebnisse mit einem physikalisch unpassenden Modell dagegen. Das bringt die Diskussion nicht weiter.
Ihr Modell geht davon aus das Emmision der Natur gleich Absorption ist und im Gleichgewicht A=E. Können sie A oder E beziffern?
Ich Frage, weil ihr Model auch zulassen muss A+5%=E+5%.
Nun stellt sich die Frage warum soll das stimmen aber die ~5% die der Mensch zugibt, warum finden die sich nicht im A?
CO2 ist CO2. Es gibt also keinen Mechanismus für eine Selektive Absorption in der Natur.
Dem Zugfolge wissen sie nur eines A ist nicht gleich E.
Liegt es an der Natur? Woran liegt es das trotzdem scheinbar 50% der menschlichen CO2 Emissionen verschwinden? Woran soll es liegen das nur 50% verschwinden?
Was schlagen sie vor?
Eike Roth schrieb am 13/05/2024, 19:15:10 in 375291
Dann gehen Sie doch mal mit positivem Beispiel voran und ergänzen Ihr Modell um tatsächliche physikalische Gesetze und tatsächliche Zahlen. Aufgrund welcher physikalischer Zusammenhänge haben sich denn die Emissionen natürlicher Quellen erhöht und welchen Anteil haben die vorher von den natürlichen Senken aufgenommenen antropogenen Emissionen? Solange Sie mit vagen Formulieren hantieren, kann man Ihre Ansicht auch nicht wirklich diskutieren. Ein Beispiel aus Ihrem Artikel:
Dieses „zumindest ungefähr“ und „das scheint das zu sein, was die Physik fordert“ hat nicht viel mit Wissenschaft zu tun.
Sie beschreiben zwei Kreisläufe, einen schnellen zwischen Atmosphäre und Ozeanen/Biosphäre und einen langsamen zwischen oberen Ozeanschichten und tiefen Schichten und Sedimenten. Beim langsamen geben Sie an, dass das Fluss aus den tiefen Schichten zu den Oberflächenschichten quasi unverändert ist (“ the return flow back from the deep ocean remains basically unchanged for about 1000 years!„). Jetzt fügen wir der Atmosphäre – also dem schnellen Kreislauf – CO2 hinzu. Die oberflächennahen Ozenaschichten nehmen mehr CO2 auf, der Gehalt dort steigt auch und damit auch der Fluss zurück in die Atmosphäre. An welcher Stelle ist da jetzt ein zusätzlicher Fluss, der nicht die antropogenen Emissionen als ursprüngliche Ursache hat (abgesehen von einer leichten Erhöhung aufgrund der leicht gestiegenen Ozeantemperaturen)? Aus den tiefen Ozeanen kommt nach Ihren Aussagen erst mal nichts. Ohne eine quantitative Betrachtung mit tatsächlicher Nennung der Quellen machen Sie genau das, was Sie hier bei Herrn Dietze kritisieren.
Könnten Sie das mal genauer beschreiben? Die Atmosphäre steht ja in Kontakt mit den oberen Ozeanschichten und es gibt Karten, die die Partialdruckdifferenzen aufzeigen, z.B. von NCEI
Das sieht abgesehen von einigen sehr kalten Regionen ziemlich ausgeglichen aus. Wenn die oberen Ozenaschichten noch bei 280ppm stehen würden, müßten da doch überall bläuliche Töne zu sehen sein. Das meinen Sie sicher nicht so, oder?
Kann man an einer Stelle die als Senke angegeben ist einen CO2 Zuwachs messen?
Da es keine fossilen Kraftstoffe gibt, ist diese Vermutung schon im Ansatz falsch.
Es gibt nur einen fossilen Energieträger, der wird vom Menschen Braunkohle genannt.
Alle anderen Energieträger: Methan, Erdgas, Erdöl, Erdpech, Steinkohle und wenn man will noch der Diamant, sind kohlenwasserstoffbasierte Energieträger, die unsere Mutter Erde selbst herstellt.
Die gehen nicht zu Ende, denn sie werden immer wieder neu hergestellt. Die Erde und das Leben bestehen aus Kreisläufen. Alles, was in die Luft geblasen wird, wird zurück zur Erde kommen, durch die Plattentektonik zurück unter die Erden gebracht und aufbereitet. Alles beginnt wieder von vorn.
Bei der Verbrennung der Kohlenwasserstoffe entstehen lebenswichtige Moleküle wie Wasser und Kohlenstoffdioxid. Auch die Stickoxide sind lebenswichtig.
Wer die Kohlenwasserstoffe verteufelt, verteufelt das Leben selbst und will es vernichten. Er begreift vielleicht nicht, wie das Leben funktioniert, aber das kann ich deswegen trotzdem nicht entschuldigen.
Der Kampf gegen das Klima, ist ein Kampf gegen das Leben.
Durch die Plattentektonik der Erdkruste werden im Laufe der Jahrmillionen jene Gebirge aus Kalkstein ins flüssige Erdinnere transportiert, werden dort eingeschmolzen und in ihre molekularen Einzelteile zerlegt. Und wie Herr Müller ganz richtig andeutet, werden diese molekularen Einzelteile, wie Kohlenstoff und Wasserstoff wieder zu kohlenwasserstoffbasierten Energieträgern zusammengefügt und können nun wieder in den Energiekreislauf zurückgeführt werden. Bei der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle wird der darin gebundene Kohlenstoff in Form von CO2 wieder frei. Auch bei der Herstellung von Zement wird der im Kalkstein gebundene Kohlenstoff als CO2 wieder freigesetzt. Und so beginnt der Kohlenstoff-Kreislauf von Neuem. Wie nennt man das? Man nennt es RECYCLING, oder auf Deutsch NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN.
Pro 1 Mrd £ an sinnlosen Ausgaben schafft man letztlich also nur rund ein Millionstel Grad. Und für das Netto-Null-Ziel ist das garnicht erforderlich: Wenn wir für weitere 110 Jahre (!) die heutige anthropogene Gesamtemission konstant halten, steigt die CO2-Konzentration wegen zunehmender Senkenflüsse nur auf max. 500 ppm, und Netto-Null wird ganz von selbst erreicht – bei harmmlosen +0,5 Grad gegen vorindustriell.
Und das schlimme ist, dass es selbst bei EIKE Kommentatoren gibt, die sich nicht dagegen wehren wollen, weil sie vom Virus der im Volke verbreiteten CO2-Klimapanik infiziert sind. Kosch, Kwass, Cohnen, Heinemann, aber auch Vahrenholt, wo ist die Gegenrede und die verbale Verurteilung dieses teuren Schwachsinns.
Ich gehe von Vorsatz aus, wenn ich mir zusätzlich noch anschauen, was sonst noch so mit unserem Geld angestellt wird. Alles für die Welt, nichts für das deutsche Volk.
Wir werden arm gemacht. Vorsätzlich!
Ich weiß nur nicht, was am Ende rauskommt und ehrlich gesagt, ich will es auch nicht wissen. Zum Glück bin ich nicht mehr der Jüngste. So besteht die Chance, vor dem endgültigen Zusammenbruch nicht mehr auf Erden zu sein.
Es gibt doch genug Beweise gegen den ganzen CO2- und Klimairrsinn hier auf Eike und weltweit, die aber keinen Einfluss auf irgendwas haben. Es ist so, als wenn man im falschen D-Zug sitzt. Man muss die Fahrt bis ans falsche Ziel mitmachen.
Politiker, Regierungen verschleudern immer „unser Geld“. Zum Glück hat auch diese Medaille eine 2. Seite, Geld zikuliert mehrmals , bevor es den Kreislauf wieder verläßt:
a) Einsatz von Steuergeldern für CO2-Verpressung, das ist zunächst Verschwendung und ein sinnfreies Ziel (macht Regierung immer so), aber;
b) Es müssen Maschinen gebaut werden, es müssen Menschen ausgebildet werden, die Menschen müssen sich ernähren, er müssen Rohstoffen gefördert werden, es muss geforscht werden, …, alles sinnvolle wirtschaftliche Kreisläufe, die aus sinnlosen Tun von Regierung erzeugt wird, Hoffnungsschimmer, oder?
Hier in Bayern regiert die Verbotspartei CSU, und die könnte mit ihrer Schwester doch einfach ein neues Verbot erlassen: Verbot aller PKW über 1,2 to Gewicht. Das wird den Erdölverbrauch etwa um 20% reduzieren. Damit spart man pro Jahr etwa 12 Milliarden Euro, und stößt etwa 54 Millionen to CO2 pro Jahr weniger aus. Also pro gesparter Milliarde Euro 4,5 Millionen to CO2 weniger.
Anmerkung 1: Jammert nicht über fehlende Steuereinnahmen. Der Staat braucht dann weniger Geld, da er nicht mehr soviel für Dienstwagen ausgibt, weniger Sprit verbraucht und die Autobahn nicht so oft repariert werden muss.
Anmerkung 2: Der Autofahrer hätte jetzt zwar mehr Geld in der Tasche, würde es aber für andere CO2-intensive Dinge ausgeben, wie Flugreisen. Um das zu verhindern. müßte der Autofahrer weniger verdienen, also weniger arbeiten und mehr „nichts tun“. Da er dann aber seine Nachbarn nicht mehr mit seinem Lebensstil beindrucken kann, wird er nie dafür sein.
Letzte Anmerkung: Wie müssen leider warten, bis uns die fossilen Rohstoffe ausgehen, um den CO2-Ausstoß zu senken. Deutschland hat das schon geschafft, aber andere Länder noch nicht. Kann aber nicht mehr lange dauern, das Maximum der Ölförderung war 2018.
Na dann warten sie einfach.
Oder…
Vielleicht hilft es die Rohstoffe von „Fossil“ in „in der Erde enthalten“ umzudefinieren.
Dann kracht es schon morgen. Weil dann sind die „fossielen“ alle!
Wir stoßen vielleicht an die Grenze der Fördermenge, aber nicht an die Grenze der Ölmenge.
Gas und Öl gibt es unendlich viel. Keine Lagerstätte wurde stillgelegt, weil Gas oder Öl alle waren. Sie pausierten nur, bis die Lagerstätten wieder voll waren.
Öl und Gas gibt es unter dem Urgestein. Dort, wo es noch niemals Leben gab.
Außerdem, wie soll das fossil sein? Haben die damals, als das Öl entstanden sein soll, keine Fleischfresser gehabt, die die toten Tiere auffutterten, so wie es heute Löwen, Geier, Hyänen, Wölfe usw. auch machen?
Fossil ist gar nichts, außer der Braunkohle.
Endlich ist die Steinkohle.
Aber der Rest? Unendlich ist es. Nur ist die Menschheit an eine Fördergrenze gekommen. Wir brauchen mehr, als wir fördern können. Aber dafür gibt es sicherlich auch bald Lösungen. Gas und Öl gehen uns nicht aus. Sie sind der Energiespeicher. Kostenlos von Mutter Erde bereitgestellt. Mutter Erde sorgt gut für ihre Kinder. Nur sind mittlerweile Kinder auf ihr, die zu blöd dafür sind.
Vielleicht ist es doch besser, dass wir das CO2 hier auf Erden lassen. Nicht, dass das Mondleben ausgerottet wird. Er hat ja schon schwer damit zu tun, seine Helligkeit aufrecht zu erhalten. Alle 4 Wochen ist er zappenduster und 2 Wochen später sehr hell. Wer weiß schon, was das Killergas CO2 da für Schäden anrichtet. Vielleicht verträgt die Faune und Flora des Mondes kein CO2 und stirbt dadurch aus? Oder er überhitzt? Oh Mann …. 🙁
Am besten ist, ich frage mal bei Ricarda nach. Die muss es doch wissen.
Ich glaube die Grünen sind schon da mit ihrem bedarfsungerechten Zappelstrom.
Wie die das hinkriegen, nach dem Blackout wieder hochzufahren….