Joseph Fournier
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe es satt, jeden Tag mit der Behauptung bombardiert zu werden, dass CO₂ ein Schadstoff ist und dass ich als Verursacher dafür zahlen muss.
Ich bezweifle ernsthaft, dass der Durchschnittsbürger diese Sichtweise akzeptieren würde, wenn er wüsste, dass CO₂ tatsächlich eine Voraussetzung für das Leben ist und dass die weltweite Nahrungsmittelproduktion in den kommenden Jahrzehnten um Billionen von Dollar zunehmen wird, wenn die CO₂-Werte weiter steigen.
Noch weniger würden CO₂ als Schadstoff akzeptieren, wenn sie wüssten, dass Svante Arrhenius, der Nobelpreisträger und Vater der Treibhausgas-Hypothese, vor über einem Jahrhundert Folgendes voraussagte:
„Durch den Einfluss des zunehmenden Prozentsatzes von Kohlensäure (d.h. CO₂) in der Atmosphäre können wir hoffen, Zeitalter mit gleichmäßigerem und besserem Klima zu genießen, besonders in den kälteren Regionen der Erde – Zeitalter, in denen die Erde viel reichhaltigere Ernten als jetzt hervorbringen wird, zum Nutzen der sich schnell vermehrenden Menschheit.“
Mit anderen Worten: Der Vater der Treibhaus-Hypothese argumentierte, dass die Verwendung von Kohlenwasserstoffen durch die Menschheit und die steigenden CO₂-Konzentrationen in der Troposphäre dem Planeten Erde zugute kommen würden.
Welch eine Ironie!
Die Beispiele, die ich anführen werde, um zu zeigen, dass Arrhenius‘ Vorhersagen wahr werden, sind 1) das expandierende Pflanzenreich, 2) die Beschleunigung der landwirtschaftlichen Produktivität und 3) die das Klima stabilisierenden Auswirkungen des steigenden CO₂-Gehaltes.
All diese Faktoren sind auf das zurückzuführen, was gemeinhin als CO₂-Düngungseffekt bezeichnet wird.
Der CO₂-Düngungseffekt bei Pflanzen bezieht sich auf die Tatsache, dass sowohl die Photosyntheserate als auch die H₂O-Nutzungseffizienz im Gleichschritt mit der CO₂-Konzentration in der Umgebung steigen.
Infolgedessen verbessert sich die Trockenheitsresistenz des Pflanzenreichs auf natürliche Weise, wenn die CO₂-Konzentration steigt, und die meisten Pflanzen produzieren mehr Blätter pro mm Niederschlag.
Aus diesem Grund wird in kommerziellen Gewächshäusern die CO₂-Konzentration künstlich um das Drei- bis Vierfache der atmosphärischen Konzentration erhöht.
Fernerkundungsdaten von Satelliten haben gezeigt, dass die Ausdehnung des Pflanzenreichs von 1982 bis 2015 einer zusätzlichen Blattoberfläche von über 20 Millionen Quadratkilometern oder der doppelten Größe der Vereinigten Staaten entsprach.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die borealen Wälder in höheren Breitengraden und die halbtrockenen Wüstenökosysteme entlang der Rossbreiten den größten Nutzen für das Pflanzenreich gebracht haben. Die folgende Abbildung zeigt, dass die Blattfläche in der arktischen Region in dieser kurzen Zeitspanne um 25 bis 50 Prozent zugenommen hat:
Daher sollte es nicht überraschen, dass die weltweite landwirtschaftliche Produktivität in Abhängigkeit von den steigenden CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre ebenfalls stetig zunimmt.
CO₂Science.org, eine sich für Klimarealismus einsetzende und gemeinnützige PR-Organisation, hat die umfangreiche Literatur über die positiven Auswirkungen des CO₂-Düngeeffekts auf die modernen landwirtschaftlichen Erträge hervorragend zusammengefasst.
Die Beschleunigung der globalen landwirtschaftlichen Produktivität zwischen 2012 und 2050 aufgrund des prognostizierten Anstiegs der atmosphärischen CO₂-Konzentration wird auf einen zusätzlichen Wert von 10 Billionen Dollar (in Dollar 2006) in Form von steigenden Erträgen für 45 verschiedene Getreide-, Obst- und Gemüsesorten geschätzt.
Wenn man bedenkt, dass die derzeitigen atmosphärischen CO₂-Konzentrationen bei etwa 425 ppm liegen und dass die Sättigungsgrenze des CO₂-Düngeeffekts bei den meisten Pflanzenarten im Bereich von 1.100 bis 1.300 ppm liegt, kann man davon ausgehen, dass die Menschheit diesen Nutzen für die Nahrungsmittelproduktion erst ansatzweise realisiert hat.
Neben diesem kalorischen Nutzen der CO₂-Düngung gibt es auch den das Klima stabilisierenden Effekt, der durch die Anhäufung von Pflanzenbiomasse entsteht, wie z. B. eine verbesserte Speicherung der Bodenfeuchtigkeit, Wolkenbildung und eine höhere Wiederverwertungsrate von Niederschlägen.
Tatsächlich haben zahlreiche neuere Studien geschätzt, dass der natürliche kühlende Einfluss des Pflanzenreichs die Erwärmung seit den 1970er Jahren im globalen Durchschnitt um mehr als 0,5 °C begrenzt hat.
Umgekehrt haben zahlreiche Studien auch gezeigt, dass die Verdrängung natürlicher Landschaften durch städtische Infrastrukturen wie Parkplätze und Wolkenkratzer (auch bekannt als Urban Heat Island oder UHI) einen Erwärmungseffekt auf die Lufttemperaturen hat, der sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene nachgewiesen werden kann.
In diesem Sinne ist UHI eine Form der anthropogenen globalen Erwärmung, und ironischerweise wirkt der CO₂-Düngungseffekt als Gegenmittel.
Wenn also das nächste Mal jemand behauptet, CO₂ sei ein Schadstoff, dann erinnern Sie ihn daran, dass selbst der Vater der Hypothese vom verstärkten Treibhauseffekt die menschlichen CO₂-Emissionen als positiv für Mutter Erde betrachtet.
Erinnern Sie sie daran, dass die derzeitigen CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre drei- bis viermal niedriger sind als die Sättigungsgrenze, unter der die meisten Pflanzenarten gedeihen, und dass jeder Anstieg von den derzeitigen Werten bis zu dieser Grenze das terrestrische Pflanzenreich erweitert und damit allen davon abhängigen Lebensformen zugute kommt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die kosteneffektivste Art, die vom Menschen verursachte globale Erwärmung auszugleichen, darin besteht, in die Begrünung unserer städtischen Ballungszentren zu investieren.
This commentary was first published at Daily Caller on January 15, 2024.
Joseph Fournier is a research scientist with 15 years’ experience in technology innovation specific to industrial environmental performance.
Link: https://cornwallalliance.org/2024/01/sorry-biden-CO₂-is-not-pollution-its-the-currency-of-life/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Für die Natur brauchen wir noch deutlich mehr CO2. Unbezahlte und unabhängige Forscher haben errechnet, dass 1200 ppm der ideale Wert ist, der langfristig erreicht werden muss.
Die Pflanzen finden CO2 sehr lecker, allerdings finden Bodenbakterien Pflanzen genauso lecker und wandeln alle Reste ersatzlos in CO2 um. Die CO2 Bilanz ist am Land praktisch ausgeglichen, daher kann man gar nicht so viel organische Reste ausbuddeln, Herr Stephan.
2/3 der Erde ist aber von Wasser bedeckt, und die dort lebenden Pflanzen (Algen, Cyanobakterien) finden CO2 genauso lecker. Und deren Reste fallen auf dem Ozeanboden, wo mangels Sauerstoff keine Bakterien zu CO2 zurückverbrennen können. Den verdanken wir die 21% O2 in der Luft, die Absenkung von CO2 von 17% auf 0,04%, allerdings auch ein für die Pflanzenwelt am Land ziemlich niedrigen CO2. Wenn der Mensch ein bisschen von dem auf den Ozeanboden entsorgten CO2 zurückgibt, tut es der Natur gut.
Und der Natur haben 17% auch nicht gestört.
Welche unabhängigen und unbezahlten Forscher sollen jemals nachgewiesen haben, dass 1200 ppm für das ideale Pflanzenwachstum notwendig seien?
Diese Forscher können sich, wie erwähnt, bestenfalls auf die apparenten Bedingungen (Laborbedingungen, die alle Faktoren bis auf den untersuchten optimieren) beziehen. Diese pflanzenphysiologische Messungen fanden im wässrigen Milieu statt: an Algen oder Elodea, sind demnach nicht auf natürliche Bedingung an Land übertragbar.
Nach wie vor gilt das Liebigsche Minimumgesetz, das Gesetz der limitierenden Faktoren: Träfe dies nicht zu, könnte man auf künstliche Düngung mit Mineraldünger verzichten. Neben dem Wassergehalt des Bodens und dem daraus resultierenden Wassergehalt der Pflanzen ist auch der Mineralgehalt des Bodens entscheidend. Nicht umsonst wird das Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniaksynthese, das die Grundlage zur künstlichen Düngung liefert, als eine der größten technischen Errungenschaften der Menschheit bezeichnet.
Die monokausale Argumentation des Festkörperphysikers Joseph Fournier und einiger Forumsbeiträge wird der Gesamtproblematik leider nicht gerecht.
Dass die meisten Pflanzen das selbst benötigte Wasser durch Photosynthese selbst erzeugen ist hingegen schlichtweg falsch. Ja, in der Photosynthese wird Wasser gebildet. Die Menge liege jedoch deutlich unter der benötigten Menge für den Wasserstransport zur Aufnahme der Nährstoffe aus dem Boden.
Für die „landläufig“ genannte natürliche Taubildung gibt es zwei Möglichkeiten. Es sind tagesabhängig bedingte Flüssigkeitsüberzüge an Pflanzen oder es handelt sich um Gutation. Dabei scheiden bestimmte Pflanzen bei hoher Luftfeuchtigkeit unter Energieverbrauch durch aktiven Transport Wasser aus, um Nährsalze aus dem Boden aufzunehmen. Beide Phänomene haben jedoch nichts mit dem kohlenstoffdioxidbedingten Temperaturanstieg der Atmosphäre zu tun.
Es gibt immer mehr Menschen, von denen immer mehr in Städten, vulgo „Wärmeinseln“ leben. Und flugs ist es wärmer. Wer hätten das gedacht – ein direkter Beweis für den menschengemachten Klimawandel, oder? Abhilfe: Weniger Menschen. Denn DIE sind ganz sicher menschengemacht, oder ist da jemand anderer Meinung? Man weiß ja nie, was sie so von sich geben … . Again: It’s the demography, stupid. Und wenn sie noch so aufheulen. Aus lauter Menschenfreundlichkeit. Ihre Kinder und Enkel werden es ihnen danken.
Stelle fest: Das EIKE kämpft für seine Philosophie „Nichts passiert, ihr könnt so weitermachen“. Das stimmt für Klima und sein Wandel – da hilft nur Anpassung, wenn’s denn irgend kömmt. Ansonsten tut uns „das“ Klima gar nichts. Anpassung aber geht umso leichter und schmerzfreier, je weniger Menschen sich anpassen müssen. Das sollte sich jeder ganz persönlich für sich klar machen. Wer eigene Kinder dem zunehmenden Anpassungsstress ausliefern will, der/die soll das tun – aber sich auch die Konsequenzen vergewärtigen, die das für die Kinder bedeutet. Die demographisch-finanzielle Zumutung des globalen Südens ist ab zu wehren, mit allen Mitteln. Für unsere eigenen Kinder und Enkel. Der Norden/Westen ist groß und mächtig genug, um sich nicht von den Hyperfertilen einschränken, gar überrennen zu lassen. Kein „Reset“, keine „Transformation“, was auch immer damit gemeint sein sollte. Nicht auf unsere Kosten, bis wir selber nichts mehr haben und endlich glücklich sind … . So viel Galück könnte ich jedenfalls gar nicht fassen, falls jemand versteht, was ich meine. Der Elefant steht im Raum und er trompetet so laut wie nie: It’s the demography-y-y ….
Ich bin hetero, deshalb bitte keine Kerle, sondern: https://www.youtube.com/watch?v=MyPt1GtntsA
Sollte es dazu noch einen leicht erwärmenden Treibhauseffekt geben, umso besser wären die Aussichten für Deutschland, für die Bauern und für die Natur, für die ökoloigsche Vielfalt. Naturschutz braucht mehr CO2 und nicht weniger. Das hat bereits Svante Arrhenius gewußt.
P. S.: – und „mein“ Spezieller Freund >40/100-Rahmstorf< kam zu dem Titel, als Ich Mir mal seinen Video-Vortrag (in 2018 / auf „grünen“-Parteiseite) „angetan“ habe – die beiden ersten Zahlen zum „CO2“, vor Normal-Publikum, lauteten „Vierzig“ und „100“ Prozent !?! – er meinte nat. die „Steigerung“ und die „Verantwortlichkeit des Menschen“ dafür !!! – und ein Roger Halam et al. in UK (Extinction Rebell…) kam dann auf SPON in Panik, und meinte, wir wären bald bei „60“ (sechzig) Prozent „ZEH-Oh-ZWEI“ in der ATMO !!! – BRAVO, „Rahmi“, echt geile VerArsche … – Mein Applaus und ein „Schönes Leben noch“ :-(((
Eigentlich gehört es ja schon zum Schulwissen, dass CO2 wichtig für das Wachstum der Pflanzen ist und durch die Photosynthese Sauerstoff freigegeben wird. Doch ist dieses Wissen anscheinend irgendwo verloren gegangen.
Vor 2 oder 3 Jahren geisterten Meldungen durch die Medien, wonach der Hunger in der Welt zunehmen würde – als Grund wurden Kriege, Corona und der Klimawandel genannt. Kriege und Corona ist ja noch zu verstehen, doch der Klimawandel – nie und nimmer. Allein durch die Erwärmung vergrößert sich die Vegetationsfläche – es kann in höheren Lagen geerntet werden. Außerdem verlängern sich die Vegetationszeiten. Der höhere CO2-Gehalt trägt einen weiteren Teil dazu bei.
Außerdem ist die Aussage von Herrn Svante Arrhenius völlig richtig, dass wir das bessere Klima genießen sollten. Die Menschen vor wenigen Jahrhunderten hatten nicht das Glück und mussten in der „Kleinen Eiszeit“ hungern und frieren. Die Nutzung der fossilen Brennstoffe hat neben der Energienutzung auch weitere Vorteile gebracht. So sind daraus Medikamente und Düngemittel entwickelt worden, sowie Stoffe, mit welchen Gebäude besser abgedichtet und gedämmt werden können.
Es ist wirklich erstaunlich, was die Menschen sich alles einreden lassen. Wo ist eigentlich der Verstand geblieben, dass sie sich allen möglichen Blödsinn einreden lassen.
Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn
Schönen Sonntag.👋🏻
Sabine Schönfelder schrieb am 11/02/2024, 11:14:00 in 359894
Komisch, das beschriebene Verhalten haben Sie gerade noch bei Herrn Schulz gelobt.
Wenn der Deckel eines Dampfkochtopfes wegfliegt, würde Herr Schulz die Frage stellen : „Warum hat ein Dampfkochtopf einen luft- und druckdichten Verschluß ?“ und Ihr Freund würde, obwohl wir ihm das bereits 10 mal erklärten, immer wieder fragen: Warum haste nicht versucht mit zwei Topflappen den Deckel festzuhalten….😂. Comprendes, Müller ?
die Frage ist nicht mal ansatzweise dazu geeignet zum Thema „co₂-ist-kein-giftstoff-sondern-die-wurzel-allen-lebens“ eine alternative Erkenntnis hervorzubringen.
Es waere also fsetzustellen, warum will die Schreibstube das wissen?
Meine Antwort habe ich uebrigens unten gegeben. Koennen sie damit was anfangen? War die Frage daher geeignet?
Was denken sie?
Und nun?
Jetzt bin ich auf die Weiterfuehrung gespannt.
Es sei denn sie wissen, was es mit der Frag auf sich hat.