Christian Freuer

Vorbemerkung: In diesem Kältereport werden drei Meldungen über extreme Kälte und Schnee aus deutschen Quellen genannt, darunter wetteronline.de. Das sind zumeist ja Blogs auf der alarmistischen Seite. Könnte sich da etwas tun? Diese Beiträge werden aber wegen unklarer Rechte nur verlinkt.

Ansonsten – ein längerer Abschnitt ist wieder Indien gewidmet, siehe unten.

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Meldungen vom 29. Januar 2024:

Schneereiches Moskau

Dieser Winter ist auf dem besten Weg, einer der schneereichsten in der Geschichte zu werden, berichtet gismeteo.ru. Der Dezember war mit einer durchschnittlichen Schneehöhe von 27 cm der schneereichste Dezember in Moskau seit einem Vierteljahrhundert und damit dreimal schneereicher als normal.

Der Januar hat diesen Trend fortgesetzt.

Die ersten 10 Tage brachten der Hauptstadt überdurchschnittlich hohe Schneemengen, und in der zweiten Hälfte wurde die Abweichung noch größer. Am 25. Januar lag die Schneemenge an der Moskauer VDNKh-Wetterstation mit 46 cm deutlich über den langfristigen Normen:

Die höchste Januar-Summe, die jemals gemessen wurde, ist nach wie vor die 57 cm, die sowohl 1956 als auch 1994 (in der Nähe der Sonnenminima der Zyklen 18 und 22) gemessen wurden. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass der Januar 2024 diesen Wert übertrifft – weitere Flocken könnten am Dienstag/Mittwoch fallen.

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Rekord-Schneefälle in China vorhergesagt

In der kommenden Woche wird es in China in weiten Teilen schneien und die historischen Schneemengen der letzten Woche noch einmal übertreffen.

Vom 30. Januar bis mindestens zum 5. Februar werden viele Gebiete Chinas mit einem weiteren Temperatursturz und heftigen Schneestürmen konfrontiert sein, wobei die Schneemengen den Februarrekord brechen dürften.

Mehr dazu wie üblich nach Eintritt des Ereignisses.

Es folgt noch ein Rückblick auf gescheiterte Prognosen der Vergangenheit, diese werden separat übersetzt. Außerdem werden noch kurz Vorgänge auf der Sonne angesprochen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snowy-moscow-record-snow-forecast?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 30. Januar 2024:

Über zwei Meter Schnee in Iran

Die starken Schneefälle der letzten Woche in Iran hielten bis zum Wochenende an und bescherten weiten Teilen des Landes „eine neue Welle frostigen Wetters“ sowie „starken Schneefall in den iranischen Städten“, berichtet mehrnews.com.

In einigen Dörfern wie Khalkhal in der Provinz Ardabil hat die Schneehöhe inzwischen die 2-Meter-Marke überschritten.

Quelle: RHM

Auch in der Provinz Lorestan hat es geschneit und die Straßen zu 160 Dörfern sowie zu einigen Städten blockiert, darunter Aligudarz und Borujerd. Auch in der Provinz Gilan hat es geschneit, insbesondere in Astara, Masuleh und Shanderman.

Ähnlich verhält es sich im Norden Palästinas, etwa auf dem Berg Hermon.

Noch beeindruckender war der Schnee in der nahen Türkei mit Höhen bis zu 7 Metern.

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Starkschneefall-Warnungen in 13 chinesischen Provinzen

In der vergangenen Woche wurden mehrere chinesische Provinzen von rekordverdächtigen Schneefällen heimgesucht, die sich nun wiederholen werden.

Das Nationale Meteorologische Zentrum Chinas rechnet in 13 Provinzen mit starkem Schneefall und hat deshalb eine „Warnung vor schweren Schneestürmen“ herausgegeben. Für weitere 6 Provinzen gilt eine Warnung vor gefrierendem Regen“.

Der einsetzende winterliche Niederschlag wird etwa 70 % des Landes erfassen. Er wird als schwerwiegendes „Kälteereignis“ bezeichnet, das mit dem „Schnee- und Eissturm von 2008“ (schwaches Sonnenminimum des Zyklus 23) vergleichbar ist, der in China zu den größten wirtschaftlichen Verlusten des Jahrhunderts geführt hatte.

Mehr hierzu wie schon erwähnt nach Eintritt des Ereignisses.

Eis und Schneefälle der vergangenen Woche waren schlimm genug und brachen eine Vielzahl von Schneehöhen-Rekorden im ganzen Land, darunter auch in südlichen Regionen wie Xinhua, Hunan, wo 29 cm gefallen sind – ein neuer Rekord für den gesamten Bezirk.

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Auch in den USA sind weitere Massen-Schneefälle zu erwarten:

Starke Schneefälle in den westlichen USA erwartet

Die westlichen US-Bundesstaaten stehen vor einem weiteren schweren Wintereinbruch. Am Donnerstag, dem 1. Februar, dürften die ersten größeren Mengen fallen. Nach den jüngsten GFS-Läufen wird der Schneefall dann voraussichtlich über das Wochenende und bis in die nächste Woche hinein anhalten.

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Schneereichste Saison jemals in Anchorage

Erst zum zweiten Mal seit Beginn von Aufzeichnungen ist Anchorage in zwei aufeinanderfolgenden Jahren mehr als 254 cm Schnee gefallen.

Mit weiteren 35 Zentimetern, die sich seit Sonntag angesammelt haben, beläuft sich Anchorages saisonale Schneemenge nun offiziell auf 258 Zentimeter – die frühesten 250 cm in den Aufzeichnungen. Bisher war der früheste Zeitpunkt hierfür der 3. Februar 2012 mit 262 Zentimetern.

Anchorage und die umliegenden Gebiete erwarteten in der Nacht zum Montag weitere 3 bis 8 cm, mit höheren Mengen in der Nähe von Prince William Sound und dem Copper River Basin. Es wird erwartet, dass der Schnee am Dienstag nachlässt und durch brutale Kälte ersetzt wird, wobei es bis -29°C kalt werden könnte.

Im Westen gibt es von der Tschuktschenseeküste bis zur Alaska-Halbinsel Warnungen und Hinweise auf Windchill. Bei Temperaturen von bis zu -56,7°C kann es innerhalb von fünf Minuten zu Erfrierungen auf der ungeschützten Haut kommen.

Dies ist eine außergewöhnlich kalte und schneereiche Saison in ganz Alaska.

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Arktisches Meereis

Etwas weiter nördlich nimmt das arktische Meereis in dieser Saison ebenfalls zu und ist so ausgedehnt wie seit 2003 nicht mehr.

In den letzten Monaten beklagte die wissenschaftliche Gemeinschaft einen Mangel an Daten, der auf die Abkühlung der Beziehungen zwischen dem Westen und Russland zurückzuführen ist, was „einen großen Einfluss auf die Untersuchung der Veränderungen in der Arktis hat und die Fähigkeit zur Überwachung des Klimawandels beeinträchtigt“, berichtet polarjournal.ch.

Der Zusammenbruch der Kommunikation führt zu einem erheblichen Verlust an Verständnis für die Veränderungen in der Region, so schreibt der Umweltwissenschaftler Efren Lopez-Blanco von der Universität Aarhus in einem kurzen, in Nature Climate Change veröffentlicht Artikel.

Von den etwa 60 Stationen, welche die arktischen Ökosysteme überwachen, haben 21 ihre Datenlieferungen an die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft eingestellt. Dies ist ein erheblicher Datenverlust in einer Region, die ohnehin schon schlecht beobachtet und verstanden wird: „Je größer die Verzerrung, desto schwächer ist unsere Fähigkeit, Veränderungen in der Arktis zu verfolgen und zu beschreiben“, fügte Lopez-Blanco hinzu.

Weitere Informationen hierzu findet man bei polarjournal.ch.

Aber ich behaupte, dass die Daten für die AGW-Partei lästig sind. Weniger Überwachungsstationen bedeuten, dass die Realität einfacher zurechtgebogen werden kann. Das arktische Eis ist in dieser Saison auf dem Vormarsch, aber das Establishment teilt dies den Massen nicht mit, ihre Medien übergehen das mit dröhnendem Schweigen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/7-feet-of-snow-in-iran-china-issues?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 31. Januar 2024:

Kältester Januar in Delhi seit 21 Jahren

Man kann wohl mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Kombination von „Kälte“ und „Indien“ niemals in den MSM thematisiert wird. Es ist ja gerade das Verdienst von Cap Allon von Kälte aus Gebieten zu berichten, in denen „Kälte“ etwas ganz anderes ist als bei uns. Aus diesen Gründen wird der folgende Abschnitt ausführlicher übersetzt. A. d. Übers.

Mit einem durchschnittlichen Höchstwert von 17,9 °C in Safdarjung, der offiziellen Temperaturstation der Hauptstadt, hat Delhi gerade den kältesten Januar seit 2003 (gleichauf mit 2015) erlebt, wie das indische Wetteramt (IMD) bestätigt.

In den 33 Jahre zurückreichenden Annalen war dies laut IMD-Daten erst das dritte Mal, dass die durchschnittliche Höchsttemperatur im Januar unter 18 °C lag.

Die durchschnittliche Höchsttemperatur in Delhi liegt im Januar bei 20,1 Grad Celsius. „Sehr schlechte Luftqualität, starker Nebel am Morgen und bittere Kälte prägten den Januar 2024“, berichtet die Times of India.

Mit einem Wert von 6,43°C verzeichnete der Monat den niedrigsten Durchschnittswert seit 2013 und erlebte außerdem fünf „kalte Tage“ und fünf „Kältewellen“. In einzelnen Teilen Delhis gab es fast 10 kalte Tage.

Wie eine Studie des IITM kürzlich aufdeckte, nehmen die Kältewellen in ganz Indien „trotz der globalen Erwärmung“ zu.

Die von den Wissenschaftlern Raju Mandal und Susmitha Joseph vom Indischen Institut für Tropenmeteorologie (IITM) geleitete Analyse ergab, dass in Zentral- und Ostindien die durchschnittliche Zahl der Kältewellen seit den 1950er Jahren um mehr als fünf Tage pro Jahrzehnt zugenommen hat, an manchen Orten sogar um über 15 Tage pro Jahrzehnt.

Im Durchschnitt wurden in diesen Regionen früher 2 bis 5 Kältewellentage pro 10 Jahre verzeichnet (zwischen 1951 und 2011), doch in den letzten zehn Jahren (bis 2021) stieg diese Zahl auf fast 5 bis 15 Tage.

Die Mainstream-Behauptung einer „katastrophalen Erwärmung der Welt“ ist eine verwirrende Botschaft an die Menschen in Indien.

Die jüngste „Kältewelle“ in Indien hat weit mehr als nur Delhi und alle anderen Städte erfasst. Im gesamten Norden des Landes blieben viele Schulen wegen der starken Kälte fünf Tage lang geschlossen. Am 20. Januar verzeichnete die nördliche Stadt Lucknow den kältesten Wintertag seit 1952, und auch in Städten wie Kanpur und Bikaner wurden die niedrigsten Werte seit über 18 Jahren gemessen.

Obwohl Indien als tropisches Land gilt, werden 40 % der 1,3 Milliarden Einwohner als kälteempfindlich eingestuft. Das sind etwa 520 Millionen Menschen, die sowohl für normale als auch für unterdurchschnittliche Winter anfällig sind. Im Gegensatz dazu sind nur 15 % anfällig für Hitzewellen.

Indien – und eigentlich der ganze Planet – sollte sich eher auf die Vorbereitung auf Kälte als auf Hitze konzentrieren. Das geht aus den Daten jedenfalls hervor.

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Aus anderen Quellen gibt es Berichte über ein gewaltiges Schnee-Chaos in Griechenland, und zwar hier. Das hatte Cap Allon offenbar noch nicht auf dem Schirm.

Link: https://electroverse.substack.com/p/delhis-coldest-month-of-january-in?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 1. Februar 2024:

Zypern ist weiß!

Teile Zyperns sind von hohem Schnee bedeckt. Ein Video des Troodos-Gebirges [von dem hier nur ein Screenshot daraus gezeigt wird], das von den Weather Enthusiasts of Cyprus auf Facebook geteilt wurde, zeigt das Spektakel:

Für weite Teile des Landes gilt weiterhin eine orangefarbene Wetterwarnung, und die Rettungsdienste sind in höchster Alarmbereitschaft.

Die Polizei hat eine Reisewarnung herausgegeben und darauf hingewiesen, dass Straßen, die in die Troodos-Region führen, einschließlich Platres-Troodos, Karvounas-Troodos und Prodromos-Troodos, wegen des Schnees gesperrt wurden.

Dieser Teil der Welt, d. h. die Türkei, Griechenland und der Nahe Osten, wurde in den letzten Wochen regelrecht mit Schnee zugeschüttet.

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Alaskas „Schnee-Pandemie“ trifft auf Rekordkälte

Die „Schnee-Pandemie“ in Alaska wird voraussichtlich bis zum Wochenende anhalten. Es werden auch Rekordtiefstwerte erwartet.

In diesem Winter haben sich in ganz Alaska rekordverdächtige Schneemengen angesammelt, auch in den Großstädten Anchorage und Juneau. Die Schneefälle haben dazu geführt, dass viele Dächer eingestürzt sind, Boote gesunken sind und wichtige Straßen durch Lawinen blockiert wurden.

Jetzt kommt die beißende Kälte, und in den nächsten Tagen sind die niedrigsten Temperaturen seit Jahrzehnten zu erwarten.

Heute Morgen (1. Februar) wurde am McGrath Airport am Kuskokwim River ein Tiefstwert von -45,6 °C gemessen.

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–57°C in Zentral-Grönland

Auch wenn der Schnee in letzter Zeit ausblieb, war die Kälte in Grönland allgegenwärtig. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags, 1. Februar, wurde an der 3000 m hoch gelegenen Station Summit Camp im Zentrum der Insel ein Tiefstwert von -57,2°C registriert. Dies ist ein Wert, der etwa 13,2 °C unter der jahreszeitlichen Norm liegt und einen neuen Tiefstwert darstellt, der den Wert von -56,6 °C vom 25. Januar übertrifft:

Quelle: ogimet.com

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Der historisch kalte Januar am Südpol

Die Antarktis hat – wie erwartet – einen erheblich zu kalten Januar hinter sich gebracht.

Die vorläufigen Daten für die Südpolstation liegen vor, und sie zeigen einen Monatsdurchschnitt von -31,2°C, was deutlich, nämlich um -3,1°C unter der Januarnorm liegt.

Außerdem ist dies der zweite Januar in Folge mit einem Mittelwert unter -30 °C und erst der vierte in den Wetterbüchern seit 1958 (die anderen waren die Januar-Monate 1960 mit -30,4 °C und 1961 mit -30,6 °C).

Damit setzt sich der langfristige Abkühlungstrend auf der antarktischen Plateau fort, ein Trend, der sich in den letzten Jahren zu verstärken scheint (siehe Link unten) – unbequeme Fakten, die das Establishment routinemäßig verschweigt.

Auch an den üblichen Standorten neben der Südpol-Station, über die wir berichten, Concordia und Vostok, ist es ja tendenziell kälter geworden. Aber das gilt auch für andere Stationen, darunter die japanische Forschungsstation Syowa, die seit 1977 Daten aufzeichnet:

JMA-Temperaturdaten für die Syowa-Station (1977 – 2023), mit einer weiteren Abkühlung bis 2023.

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Extremer Einbruch arktischer Luftmassen in 20 chinesischen Provinzen

In 20 chinesischen Provinzen kommt es derzeit zu heftigen Schneefällen und starkem Frost. Die lokalen Medien berichten, dass es sich um den stärksten Frost seit der Eiskatastrophe von 2008 handelt (Sonnenminimum des Zyklus 23).

Tiefstwerte von -46,5 °C wurden in Tenihe im Norden gemessen, während in den Provinzen Hunan und Guizhou im Süden starker Schneefall auftrat.

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Es folgt wieder ein längerer Beitrag zur Sonnenaktivität, der separat übersetzt wird.

Link: https://electroverse.substack.com/p/cyprus-is-white-alaskas-pandemic?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Hier weitere zwei Meldungen aus deutschen Quellen, über die Cap Allon (bisher) nichts hat verlauten lassen. Einmal geht es um ein sehr seltenes Ereignis im Mittelmeer vor der Stadt Triest (hier): dort hat sich auf dem Meer ein dünner Eisfilm gebildet.

Außerdem: Die oben von Cap Allon erwähnten Extreme in Alaska finden ebenfalls Eingang in einige MSM (hier)

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 6 / 2024

Redaktionsschluss für diesen Report: 3. Februar 2024

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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