Vorbemerkung des Übersetzers: Dieses Thema erinnert natürlich sofort an an den Klima-Scharlatan Stefan Rahmstorf, der ja so etwas Ähnliches schon vor vielen Jahren in die Welt gesetzt hat (vielleicht war er ja damals noch kein Scharlatan). Seine Arbeit hierzu ist weiter unten auch erwähnt. Man sollte diesen Komplex jedoch nicht als Unsinn abtun, nur weil ein Eiferer das mal gesagt hat. – Ende Vorbemerkung]
Eine neue, in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlichte Studie zeigt, dass sich der Wassertransport des Golfstroms durch die Straße von Florida in den letzten 40 Jahren um etwa 4 % abgeschwächt hat – das ist mehr, als man aufgrund zufälliger Schwankungen erwarten würde.
Diese Untersuchung, die auf einer Synthese von Tausenden von Datenpunkten aus der Straße von Florida beruht, ist der erste endgültige Beweis für eine signifikante Veränderung der Strömung.
Der Golfstrom ist eine starke Meeresströmung vor der Ostküste der USA. Er ist ein Hauptbestandteil der Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC). Die AMOC transportiert riesige Mengen an Meerwasser – und damit Wärme, Kohlenstoff und andere Meeresbestandteile – durch den Atlantischen Ozean. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Klimasystem der Erde und beeinflusst so scheinbar unzusammenhängende Phänomene wie den Meeresspiegel an der Küste Floridas sowie Temperatur und Niederschlag über dem europäischen Festland.
Die AMOC: Relativ warmes Oberflächenwasser vom Äquator (rot) vermischt sich mit kaltem, salzigem Wasser aus dem Norden und sinkt auf den Meeresboden (blau). Dieses Förderband des Ozeanwassers sorgt dafür, dass der Nordosten der USA und Europa mit warmem Wasser und Wetter versorgt werden [S. Rahmstorf, Nature].
Eine Reihe neuerer Studien deutet darauf hin, dass sowohl der Golfstrom als auch die AMOC Anzeichen einer Abschwächung zeigen, was angesichts ihrer wichtigen Rolle bei der Regulierung des globalen und regionalen Klimas Anlass zur Sorge gibt.
Die Europäer sollten die jüngsten Ergebnisse mit großem Interesse verfolgen, denn ohne das konstante Wärmeband der AMOC würde der Kontinent praktisch über Nacht in eiszeitliche Verhältnisse gestürzt werden.
Der Hauptautor der Studie Chris Piecuch erklärt: Die Abschwächung des Golfstroms, eines wichtigen Bestandteils der AMOC, könnte weitreichende Folgen haben, darunter Veränderungen der Lufttemperatur und des Niederschlags in Europa, Verschiebungen des Meeresspiegels an den Küsten im Südosten der USA sowie veränderte Muster der nordatlantischen Wirbelsturmaktivität.
Die Studie ist ebenfalls umfassend.
Sie verwendete Bayes’sche Modellierungs-Verfahren, um Daten von Unterseekabeln, Satellitenaltimetrie und Beobachtungen vor Ort zu kombinieren. Dieser probabilistische Ansatz ermöglichte es den Forschern, die Unsicherheiten innerhalb des Modells zu artikulieren, was die Ergebnisse der Studie stärkte. Die Ergebnisse deuten durchweg auf eine langfristige Abschwächung des Golfstroms hin, unabhängig davon, welche Datensätze in die Analyse einbezogen oder ausgelassen wurden.
„Diese Arbeit zeigt deutlich, wie wertvoll diese langen Beobachtungssysteme sind, um sehr subtile Signale herauszufiltern“, fügte Piecuch hinzu. „In diesem Fall haben wir gezeigt, dass wir mehr als 30 Jahre an Daten benötigen.“
Die Studie liefert zwar eindeutige Beweise für die Abschwächung, kann aber nicht die Ursache dafür ermitteln.
Dennoch wurde die Studie als wichtiger Meilenstein in der ozeanographischen Forschung gelobt.
Lisa Beal, Mitautorin und Professorin für Ozeanwissenschaften an der Universität von Miami: „Ich untersuche seit 30 Jahren die westlichen Strömungen – vor allem den Agulhasstrom vor Südafrika – und erst jetzt können wir einen robusten Trend in einem dieser außerordentlich dynamischen Systeme beobachten.“
Viele neuere Studien sind zu dem Schluss gekommen, dass die AMOC schwächer wird, doch gilt diese Arbeit als der erste endgültige Beweis.
Darüber hinaus wurden im Laufe der Jahre viele „Schätzungen“ für den Zusammenbruch der Strömung abgegeben, wobei der allgemeine Konsens lautete: „unwahrscheinlich vor Ende des Jahrhunderts“. In einer neuen Studie, die am 25. Juli 2023 in Nature veröffentlicht wurde, haben die Forscher jedoch erstmals versucht, den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem die AMOC aufhören könnte zu arbeiten – irgendwann zwischen 2025 und 2095, so ihr Fazit.
Ein Zusammenbruch der AMOC hätte kalte, schlimme und weitreichende Folgen.
Dies deutet auf eine schwächer werdende Strömung hin, während die Zyklen darauf hindeuten, dass eine Rückkehr zu den KALTEN ZEITEN ansteht. Ist ein Abwürgen der AMOC der entscheidende erdgebundene Mechanismus, der uns dorthin bringt, vielleicht „unterstützt“ durch einen immensen Süßwasserabfluss aus dem Beaufortwirbel?*
[*Mehr zu diesem Phänomen in deutscher Übersetzung hier]
Link: https://electroverse.info/weakening-gulf-stream-cold-returns-to-antarctica-uah-spike/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
…haben die Forscher jedoch erstmals versucht, den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem die AMOC aufhören könnte zu arbeiten – irgendwann zwischen 2025 und 2095, so ihr Fazit…
Soll das jetzt ein Witz sein? Naja, so wie alle Klimavorhersagen, hochpräzise.
Sorry aber ich bin einfach zu blöde, diesen verdrehten Logiken, der „Golfstromverlangsamung“ zu folgen…
Die „Fridays“ Kleber bejammern doch die ÜBERHITZUNG des Planeten, IPCC und Guterres auch…
Eine Verlangsamung des Golfstroms ergäbe doch demnach eine erwünschte ABKÜHLUNG, oder? Die Natur regelt sich dann demnach einfach praktischerweise selbst? Nix mehr als „Klimapolitik“ oder Verboten nötig? Dann wäre das doch eine Win-win-win-Situtation!
Deswegen müßten Kleber+IPCC+Guterres doch eigentlich eine Golfstromverlangsamung begrüßen und bejubeln, oder? DAS ist dann doch die „billigste Abkühlung“ ohne Verbote und ohne Opfer und verhindert rein NATÜRLICH, das furchtbare ÜBERHITZEN? Oder?
Oder geht es „denen“ gar nicht um Abkühlung? Um was dann? Wer blickt da noch durch?
rätselt Werner Eisenkopf
1987 hat Wally Broecker sich das mit dem Versiegen des Golfstroms ausgedacht. Rahmstorf hat es 10 Jahre später geklaut. Das Thema ist längst vom Tisch. Der Golfstrom ist zudem windgetrieben und ist noch nie in einer Wsrmzeit versiegt.
Haben wir nicht erst kürzlich gelernt, dass der Golfstrom in erster Linie Wind-getrieben ist und deshalb niemals versiegt? Sind 4% Abschwächung wirklich die „große Tragik“? Doch selbst wenn es durch einen versiegenden Golfstrom bei uns saukalt wird, werden die Vorreiter weiter dekarbonisieren wie die Wilden, da gibt es keine Zweifel. Ohne jede Rücksicht auf Natur und Menschen, um die „schreckliche“ Klimaerwärmung zu stoppen. Da ist auf die Vorreiter Verlass!
Diese Geschichte ist nicht neu. Wenn ich mir die graphische Realtime Abbildung der Sateliten-Radar-Messungen ansehe, dann fließt der Golfstrom immer etwas unterschiedlich, aber immer in Richtung Arktis – Wärme fließt immer zur Kälte.
Anhand der gemessenen Dampfsäule – warmes Wasser, hier auch der Golfstrom, erzeugt durch Wärme eine Verdunstung – sprich Dampfsäule. Und die ist beim Golfstrom immer sehr hoch. Hier kann man das Spektakel beobachten:
https://tropic.ssec.wisc.edu/real-time/mtpw2/product.php?color_type=tpw_nrl_colors&prod=global2×pan=24hrs&anim=html5
Von dem schon so oft dahergeredeten / gesehnten? „Phänomen“ sehe ich keine Spur. Und ich beobachte den Golfstrom schon seit 2006.
Golfstrom, so ein Unfug!
Hören wir doch einfach auf Quaschning (oder Quatschning), Vahrenholt, Rahmstorf und die ganze Sippe rund um das PIK.
Setzen wir einfach CO₂ frei und der Kuchen ist gegessen.