Faktenüberprüfung der Behauptungen von RealClimate.org in ihrer jüngsten Desinformationskampagne
[Teil 1 siehe hier]
In ihrem Versuch, S2023 (Studie 10) fälschlicherweise zu diskreditieren, hat das RealClimate.org-Team offenbar beschlossen, den Strohmann-Ansatz von Richardson & Benestad mit einem zusätzlichen rhetorischen Trick namens „Gish gallop“ [etwa „Gänsemarsch] zu kombinieren. Laut Wikipedia sieht diese Täuschungsstrategie folgendermaßen aus:
Bei einem Gish-Galopp konfrontiert ein Debattierer seinen Gegner in kurzer Zeit mit einer Reihe von fadenscheinigen Argumenten, Halbwahrheiten, Falschdarstellungen und glatten Lügen, die es dem Gegner unmöglich machen, sie alle im Rahmen einer formellen Debatte zu widerlegen. Jedes Argument, das der Gish-Galopper vorbringt, braucht wesentlich mehr Zeit, um es zu widerlegen oder zu überprüfen, als es überhaupt erst einmal vorgebracht wurde, was online als Brandolinis Gesetz bekannt ist. Diese Technik vergeudet die Zeit des Gegners und kann bei einem Publikum, das mit dieser Technik nicht vertraut ist, Zweifel an der Debattierfähigkeit des Gegners aufkommen lassen, vor allem, wenn keine unabhängige Überprüfung der Fakten stattfindet oder das Publikum nur begrenzte Kenntnisse über die Themen hat.
Wir sind die zahlreichen falschen oder irreführenden Behauptungen durchgegangen, die sie in den letzten zwei Wochen im Internet über S2023 aufgestellt haben.
Es sind eine Menge davon! Dies scheinen die wichtigsten zu sein:
- Dr. Schmidts Beitrag auf RealClimate.org vom 6. September 2023 unter dem Titel “As Soon as Possible”
- Tweets/Xs von Gavin Schmidt (@ClimateOfGavin): 4:45am – 3 Sep 2023; 5:00am – 3 Sep 2023 (a); 5:00am – 3 Sep 2023 (b); 6:26pm – 9 Sep 2023; 5:56pm – 10 Sep 2023; 5:58pm – 10 Sep 2023; 8:03pm – 10 Sep 2023; 9:29pm – 10 Sep 2023.
- Tweets/Xs von Prof Michael E. Mann (@MichaelEMann): 11:03pm – 5 Sep 2023; 4:07pm – 6 Sep 2023.
- Tweets/Xs von Prof. Stefan Rahmstorf (@rahmstorf): 8:29 am – Sep 3 2023; 3:55 pm – Sep 4 2023.
Wir haben die oben genannten Links und Bilder der Tweets/Xs in diesem pdf zusammengestellt.
Vielleicht haben wir ein paar übersehen, weil sie so viele gemacht haben. Wie oben zusammengefasst, werden bei Gish Gallop-Angriffen schnell verschiedene Halbwahrheiten, Falschdarstellungen und glatte Lügen verbreitet. Soweit wir jedoch sehen können, scheinen die von uns in diesem PDF zusammengestellten Behauptungen den Großteil ihrer Behauptungen darzustellen.
Hier folgt eine detaillierte Liste der aktuellen Behauptungen nebst den Widerlegungen derselben, die sie über S2023 aufstellen, um zu versuchen, die Menschen davon abzuhalten, die Studie zu lesen – eine Kurzfassung derselben haben wir im Teil 1 zusammengefasst.
Lassen Sie uns nun jede dieser Behauptungen der Reihe nach auf ihre Richtigkeit überprüfen:
Behauptung 1: Die wissenschaftliche Verlagsgruppe MDPI ist unwissenschaftlich (Falsch)
Behauptiung 1: Der wissenschaftliche Zeitschriftenverlag MDPI, dem die Zeitschrift S2023 gehört, hat eine „kostenpflichtige, räuberische Zeitschrift“ herausgegeben (Schmidt, 4:45 Uhr, 3. September 2023); „Der Ruf der MDPI-Zeitschriften ist fragwürdig“ (Rahmstorf, 8:29 Uhr, 3. September 2023).
Viele mit der aktuellen wissenschaftlichen Verlagslandschaft nicht vertraute Leser wissen wahrscheinlich nicht, woher diese rechthaberischen Behauptungen über die wissenschaftliche Verlagsgruppe MDPI kommen.
Bis vor kurzem wurde die wissenschaftliche Verlagslandschaft von fünf großen Verlagsgruppen (Elsevier, Springer, Taylor & Francis, Wiley und SAGE) beherrscht. Diese sind in der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer noch als „The Big 5“ bekannt.
In den letzten zwei Jahrzehnten sind jedoch viele Wissenschaftler und Akademiker besorgt darüber, dass ihre Veröffentlichungen „kostenpflichtig“ sind und nur von anderen Forschern in einer akademischen Einrichtung mit einem Bibliotheksabonnement eingesehen werden können. Dies hat zur „Open-Access“-Bewegung geführt.
MDPI ist einer der Vorreiter dieses neuen Open-Access-Konzepts für wissenschaftliche Veröffentlichungen. Viele Forscher, die wollen, dass ihre wissenschaftlichen Ergebnisse von einem breiten Publikum gelesen werden, haben sich dafür entschieden, ihre Artikel in Open-Access-Zeitschriften zu veröffentlichen. Infolgedessen sind MDPI und andere Open-Access-Zeitschriften schnell zu wichtigen Akteuren im wissenschaftlichen Publikationsgeschäft geworden.
Wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, war MDPI im Jahr 2022 der größte Herausgeber von wissenschaftlichen Open-Access-Artikeln und der drittgrößte Herausgeber aller wissenschaftlichen Artikel (wenn man sowohl kostenpflichtige als auch Open-Access-Artikel zählt). Quelle: Wordsrated.com
Die Behauptungen von Schmidt und Rahmstorf, die MDPI-Verlagsgruppe sei nicht seriös, sind also überholte und schlecht recherchierte Verleumdungen.
Auf jeden Fall sind 3 unserer 10 Arbeiten über die Erkennung und Zuordnung von Problemen des Klimawandels in MDPI-Zeitschriften erschienen, die anderen 7 jedoch nicht. Nachstehend finden Sie die Verlage für jede der 10 Arbeiten:
- S2015: Elsevier (Earth-Science Reviews)
- C2017: Taylor & Francis (Hydrological Sciences Journal)
- S2018: Elsevier (Earth-Science Reviews)
- S2019: Elsevier (Earth-Science Reviews)
- C2020: MDPI (Energies)
- C2021: Institute of Physics, IOP (Research in Astronomy and Astrophysics)
- O’N2022: MDPI (Atmosphere)
- K2023: American Meteorological Society, AMS (Journal of Applied Meteorology and Climatology)
- C2023: Institute of Physics, IOP (Research in Astronomy and Astrophysics)
- S2023: MDPI (Climate)
Behauptung 2: Die 37 Mitverfasser von S2023 sind „Klimaleugner“ (Falsch und diffamierend)
Behauptung 2: Die 37 Mitautoren von S2023 sind „Klimaleugner“(Mann, 5. September 2023)
Das ist absurd.
Der Titel von S2023 lautete „The Detection and Attribution of Northern Hemisphere Land Surface Warming (1850-2018) in Terms of Human and Natural Factors: Challenges of Inadequate Data“ [etwa: Die Erkennung und Zuordnung der Erwärmung der Landoberfläche der nördlichen Hemisphäre (1850-2018) in Bezug auf menschliche und natürliche Faktoren: Herausforderungen durch unzureichende Daten]. Ziel war es, den Klimawandel seit 1850 auf der nördlichen Hemisphäre zu erkennen und zuzuordnen.
Wenn wir „das Klima leugnen“ oder gar „den Klimawandel leugnen“ würden, warum hätten wir uns dann die Mühe gemacht, eine umfangreiche Studie zur „Erkennung und Zuordnung des Klimawandels“ durchzuführen? Dies war eine besonders bizarre und unlogische Behauptung von Prof. Mann
Behauptung 3: Unser Datensatz, der sich nur auf ländliche Gebiete bezieht, ist eine Rosinenpickerei und eine schlechte Stichprobe (irreführend)
Behauptung 3: Unsere Aufzeichnung der Landtemperaturen der nördlichen Hemisphäre ist „nicht validiert“ und „eine Rosinenpickerei von arktischen Stationen, US-amerikanischen und irischen Stationen und einigen sehr nicht-ländlichen chinesischen Stationen“ (Schmidt, 3. September 2023); sie ist „keine gute Stichprobe von ländlichen Stationen – von denen es viele im übrigen Europa, in Australien, im südlichen Afrika, in Südamerika usw. gibt“ und „keine gute Stichprobe von langen Stationen (von denen es wiederum viele anderswo gibt)“ (Schmidt, Blog vom 6. September 2023)
Wie wir in der Antwort von letzter Woche (8. September 2023) auf den Beitrag von RealClimate.org erörtert haben [in deutscher Übersetzung hier], ist der Versuch, die langfristigen Temperaturtrends seit Mitte des 19. Jahrhunderts nur mit Hilfe ländlicher Stationen zu bestimmen, sehr schwierig. Die Hauptprobleme sind im Folgenden zusammengefasst:
Bei unserem ersten Versuch, dieses Problem zu lösen, haben wir unsere Analyse auf die vier geografischen Regionen beschränkt, die die meisten der längsten und vollständigsten Aufzeichnungen ländlicher Stationen aufweisen – alle vier Regionen befinden sich auf der Nordhalbkugel -, die jedoch geografisch voneinander isoliert sind und die wichtigsten Klimazonen von den Tropen über die mittleren Breiten bis zur Polarregion abdecken.
Obwohl diese vier Regionen einige der kürzeren Aufzeichnungen ländlicher Stationen (wie Dr. Schmidt hervorhob) und einige der längsten Aufzeichnungen städtischer Stationen (wie Dr. Schmidt ebenfalls hervorhob) ausschließen, entfielen auf diese Regionen mehr als 80 % der ländlichen Daten für das frühe 20. Jahrhundert für beide Hemisphären.
Während die anderen Gruppen (voreilig) davon ausgingen, dass die automatisierten „Temperaturhomogenisierungs“-Computerprogramme, welche die meisten Gruppen verwenden, die Zuverlässigkeit der Daten verbessern, indem sie nicht-klimatische Verzerrungen aus den Temperaturaufzeichnungen genau entfernen, haben wir erkannt, dass diese optimistische Annahme falsch und ernsthaft fehlerhaft ist.
Wir haben die Homogenisierungsgemeinschaft gewarnt, dass die Standard-Algorithmen zur Temperaturhomogenisierung erhebliche statistische Probleme aufweisen und dass sie selbst unbeabsichtigt neue nichtklimatische Verzerrungen in viele der Temperaturaufzeichnungen einbringen. Im Besonderen:
1. Einer der am weitesten verbreiteten Algorithmen zur Homogenisierung, der „Pairwise Homogenization Algorithm (PHA)“ der NOAA – entwickelt von Menne und Williams (2009) – ist bemerkenswert inkonsistent in Bezug auf die Temperaturanpassungen, die er auf jeden Temperaturdatensatz anwendet. Wir stellen fest, dass die „Homogenisierungs-Anpassungen“, die die NOAA auf einen bestimmten Temperaturdatensatz anwendet, sich von Woche zu Woche drastisch ändern können! Wie schwerwiegend dieses Problem ist, haben wir in Studie 7 (O’N2022) dokumentiert.
2. Ein statistisches Artefakt der derzeitigen Homogenisierungsalgorithmen ist ein Problem, das wir „urban blending“ nennen. Wenn städtische Nachbarstationen verwendet werden, um nicht-klimatische Verzerrungen in einer ländlichen Station zu korrigieren, wird ein Teil der städtischen Erwärmung der Nachbarstationen in die homogenisierte ländliche Aufzeichnung „verlagert“ – und umgekehrt. Infolgedessen zeigen nach der Homogenisierung alle Stationsaufzeichnungen ähnliche Trends (die Aufzeichnungen sind alle „homogen“). Aber die homogenisierten „ländlichen“ Aufzeichnungen sind nicht mehr frei von städtischer Erwärmung. Wir haben dies auf theoretischer und experimenteller Basis in den Studien 3 und 4 (S2018 und S2019) gezeigt und kürzlich in Studie 8 (K2023) bestätigt, dass dies ein ernstes und weit verbreitetes Problem ist, das von der Gemeinschaft der Temperaturhomogenisierer übersehen wurde. Glücklicherweise haben einige andere Gruppen in letzter Zeit begonnen, dieses Problem der städtischen Überlagerung ernst zu nehmen, z. B. die jüngste Studie von He und Kollegen (2023), „Updated analysis of surface warming trends in North China based on in-depth homogenized data (1951-2020)“, Climate Research, 91:47-66. https://doi.org/10.3354/cr01724 (Open access)
Seit S2015 (Studie 1) haben wir erkannt, dass es wissenschaftlich unangemessen ist, sich blind auf die automatischen Computerprogramme zur Temperaturhomogenisierung zu verlassen. Wir haben aber auch erkannt, dass wir die anderen nicht-klimatischen Verzerrungen berücksichtigen müssen, die mit allen Temperaturaufzeichnungen verbunden sind. Daher haben wir unsere Analyse bisher auf Regionen beschränkt, für die uns Metadaten zur Stationsgeschichte oder andere klimatische Informationen vorliegen, um bekannte nichtklimatische Verzerrungen zu korrigieren.
Dies ist ein laufendes Projekt. Wir setzen unsere Bemühungen um die Entwicklung einer umfassenderen, auf den ländlichen Raum beschränkten Temperaturaufzeichnung fort, aber die meisten anderen Gruppen, die globale Temperaturaufzeichnungen erstellen (einschließlich Dr. Schmidts NASA GISS), scheinen sich der Komplexität und Herausforderung dieses Problems nicht bewusst zu sein.
In jeder unserer Studien, in denen wir rein ländliche Reihen der nördlichen Hemisphäre verwenden, haben wir ausführlich untersucht, wie repräsentativ die Reihen für die globalen Temperaturen (oder zumindest für die Temperaturen der nördlichen Hemisphäre) sind. In S2015 (Studie 1) und S2023 (Studie 10) erörtern wir, wie die reinen Landaufzeichnungen sehr gut mit unabhängigen Temperaturschätzungen übereinstimmen, die auf (a) Meerestemperaturen, (b) Baumring-Temperaturproxies und (c) Gletscherlängen-Temperaturproxies basieren.
In C2021 (Studie 6) und C2023 (Studie 9) betrachten wir fünf verschiedene Temperaturschätzungen für die nördliche Hemisphäre:
1. Unsere Serie nur für den ländlichen Raum
2. Die Standardreihen für Stadt und Land
3. Temperaturen der Meeresoberfläche
4. Baumring-Temperaturproxies
5. Temperaturproxys für Gletscherlängen.
Unsere Gesamtergebnisse für C2021 und C2023 (bei denen wir alle fünf Schätzungen berücksichtigt haben) stimmen weitgehend mit denen für S2023 überein (bei denen wir uns nur auf die beiden auf Wetterstationen basierenden Landtemperaturschätzungen konzentriert haben).
Behauptung 4: Unsere Aufzeichnungen, die nur für den ländlichen Raum gelten, stimmen nicht mit anderen Temperaturaufzeichnungen außerhalb der Städte überein (Falsch).
Behauptung 4: Unsere Aufzeichnung der Landtemperaturen der nördlichen Hemisphäre ist „nicht repräsentativ für die globalen Temperaturen“ und „enthält keine Ozeandaten“ (Schmidt, 3. September 2023); sie wird durch globale Temperaturschätzungen widerlegt, die von „Gletschern und Eisschilden“ und „Ozeanen“ abgeleitet werden (Rahmstorf, 3. September 2023 und Schmidt, 6. September 2023); sie wird auch durch Schätzungen des Wärmeinhalts der Ozeane (OHC) widerlegt (Mann, 5. September 2023).
Diese Behauptungen wurden bereits ausführlich in unseren Studien behandelt:
- pp. 435-441 of S2015: Soon, Connolly & Connolly (2015). Earth-Science Reviews, 150, 409-452. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2015.08.010. (Preprint version)
- pp. 35-44 of C2021: Connolly and 22 co-authors (2021). Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. (Open access)
- All of C2023: Connolly and 19 co-authors (2023). Research in Astronomy and Astrophysics. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Still in press, but pre-print available here)
- pp. 6-12 of S2023: Soon and 36 co-authors (2023). Climate, 11(9), 179; https://doi.org/10.3390/cli11090179. (Open access)
Im Folgenden vergleichen wir unsere Rekonstruktion der Landtemperatur der nördlichen Hemisphäre mit anderen Temperaturschätzungen der nördlichen Hemisphäre, die auf folgenden Daten basieren:
(a) Meerestemperaturen (wie von Dr. Schmidt und Prof. Rahmstorf vorgeschlagen);
(b) Baumring-Proxies;
(c) Proxies für die Gletscherlänge (wie von Prof. Rahmstorf vorgeschlagen);
(d) Wetterballone;
(e) Satellitenmessungen.
Wir haben ihn auch mit zwei anderen Indikatoren für den Klimawandel verglichen:
(f) Wärmeinhalt der Ozeane (wie von Prof. Mann vorgeschlagen);
(g) weltweiter Niederschlag.
Trotz der Behauptungen von RealClimate.org scheinen alle diese Indikatoren für den Klimawandel mit unseren Aufzeichnungen, die nur für den ländlichen Raum gelten, übereinzustimmen – mit Ausnahme der weltweiten Niederschläge (die seit Beginn der Aufzeichnungen keinen merklichen Trend aufweisen)
Behauptung 5: Die TSI-Aufzeichnung von Hoyt und Schatten (1993) wurde widerlegt (Falsch)
Behauptung 5: Einer der von uns analysierten TSI-Datensätze – eine aktualisierte Version von Hoyt und Schatten (1993) – ist „ein nicht validierter Solar-Datensatz“; „basiert auf einer falschen Theorie, die bei ihrer Veröffentlichung falsch war und in den darauffolgenden drei Jahrzehnten nicht validiert wurde“ (Schmidt, 3. September 2023); basiert auf Sonnenfleckenzykluslängen (SCL), und SCL ist erwiesenermaßen ein schlechter Proxy für die Sonnenaktivität (Schmidt, Blog vom 6. September 2023 und Tweets vom 10. September 2023).
Hoyt und Schatten (1993) war eine der sechs TSI-Reihen, die vom CMIP3-Modellierungsprojekt berücksichtigt wurden, das der IPCC für seine Erkennungs- und Zuordnungsanalyse in seinem vierten Bewertungsbericht (AR4, 2007) verwendet hat. Sie war auch eine der beiden wichtigsten TSI-Reihen, die im dritten Sachstandsbericht des IPCC (AR3, 2001) diskutiert worden waren.
- D.V. Hoyt and K.H. Schatten (1993). „A discussion of plausible solar irradiance variations, 1700-1992“. Journal of Geophysical Research Space Physics, 98(A11), 18895-18906. https://doi.org/10.1029/93JA01944. (pdf available here)
Allerdings wurde Hoyt und Schatten (1993), offenbar zum Teil als Ergebnis von Dr. Schmidts Beteiligung an den TSI-Auswahlen für AR5, stillschweigend aus den Attributionsstudien in AR5 oder AR6 gestrichen.
Angesichts der verwirrenden Aussagen von Dr. Schmidt darüber, wie seiner Meinung nach Hoyt und Schatten (1993) zusammengestellt wurden, fragen wir uns nun, ob er Hoyt und Schatten (1993) überhaupt gelesen hat.
Aber selbst wenn er Hoyt und Schatten (1993) nicht gelesen hat, haben wir in mehreren unserer Studien ausdrücklich erörtert, wie sie zusammengestellt worden sind:
- pp. 422-423 of S2015: Soon, Connolly & Connolly (2015). Earth-Science Reviews, 150, 409-452. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2015.08.010. (Preprint version)
- pp. 10-12 of C2021: Connolly and 22 co-authors (2021). Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. (Open access)
- pp. 4,6, 12-13, 25-26 of S2023: Soon and 36 co-authors (2023). Climate, 11(9), 179; https://doi.org/10.3390/cli11090179. (Open access)
Douglas V. Hoyt war übrigens Mitautor von C2021 (Studie 6), C2023 (Studie 9) und S2023 (Studie 10).
Die falsche Vorstellung, dass das TSI-Kompositum von Hoyt und Schatten (1993) auf „solaren Zykluslängen“ basierte, scheint ihren Ursprung in einer fehlerhaften Beschreibung von Lean et al. (1995) zu haben (PDF hier).
Kürzlich hat Chatzistergos (2023) diese irrige Behauptung wieder aufgegriffen.
Hoyt & Schatten (1993) wiesen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass ihre TSI-Rekonstruktion auf fünf Proxies für die Sonnenaktivität in der Vor-Satelliten-Ära und auf dem NIMBUS-7-Satelliten zur Kalibrierung und in der Satelliten-Ära basierte.
Die 5 solaren Näherungswerte von Hoyt & Schatten (1993) in ihrer TSI-Rekonstruktion sind:
1. Mittlere Sonnenfleckenzahl
2. Abklingrate des Sonnenzyklus‘
3. Der Anteil der halbschattenförmigen Flecken
4. Rate der äquatorialen Sonnenrotation
5. Länge des Sonnenzyklus‘
Nebenbei bemerkt verwenden die meisten aktuellen TSI-Rekonstruktionen – mit Ausnahme der neu skalierten Sonnenfleckenzahl (SSN) von Dewitte et al. (2022) und einer ähnlichen, aber nicht von Fachleuten überprüften Rekonstruktion von Dr. Svalgaard aus dem Jahr 2014 – ebenfalls mehrere solare Näherungswerte, die jeweils versuchen, verschiedene Aspekte der solaren Variabilität zu erfassen. Bisher scheint jedoch die TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) diejenige zu sein, die die meisten verschiedenen solaren Näherungswerte berücksichtigt hat.
Hoyt und Schatten (1993) haben die Länge des Sonnenzyklus‘ (SCL) als einen ihrer fünf Proxys verwendet, aber nur einen.
Dr. Schmidt verweist auf zwei Artikel von Prof. Peter Laut, in denen er eine völlig andere Studie zum Thema Sonne/Klima kritisiert, die eine statistisch gefilterte SCL-Zeitreihe als Proxy für die Sonnenaktivität verwendet, nämlich Friis-Christensen & Lassen (1991):
- E. Friis-Christensen & K. Lassen (1991). “Length of the Solar Cycle: An Indicator of Solar Activity Closely Associated with Climate”. Science, 254 (5032), 698-700. https://doi.org/10.1126/science.254.5032.698 (Paywalled, but pdf available here)
- P. Laut and J. Gundermann (2000). „Solar cycle lengths and climate: A reference revisited“, Journal of Geophysical Research: Space Physics, 105, 27489-27492. http://dx.doi.org/10.1029/2000JA900068 (Open access)
- P. Laut (2003). „Solar activity and terrestrial climate: an analysis of some purported correlations“, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics, 65, 801-812. http://dx.doi.org/10.1016/S1364-6826(03)00041-5 (Paywalled, but pdf available here)
Laut und Gundermann (2000) und Laut (2003) kritisierten nicht die Verwendung von SCL als Stellvertreter für einen bestimmten Aspekt der Sonnenaktivität. Stattdessen argumentierten sie, dass die Behauptung von Friis-Christensen & Lassen (1991), wonach die Temperaturen der nördlichen Hemisphäre bis in die 1980er Jahre gut mit einer statistisch gefilterten Version der SCL-Daten korreliert waren, mit neueren Daten und der Verwendung einer objektiveren statistischen Filterung als der Filterung aus den 1940er Jahren, die Friis-Christensen & Lassen wiederholt hatten, zusammenbrach.
Die Behauptung von Dr. Schmidt, dass die TSI-Rekonstruktion von Hoyt & Schatten (1993) durch Laut (2003) irgendwie „widerlegt“ wurde, ist also völlig falsch.
Behauptung 6: Der TSI-Wert von Hoyt und Schatten (1993) basiert auf Baliunas & Jastrow (1990) (Falsch)
Behauptung 6: Die TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) basierte ebenfalls auf der „Skalierung von zyklischen/nicht zyklischen Sternen für das Maunder-Minimum“ von Baliunas & Jastrow (1990), und diese Skalierung von 1990 hat sich „als nicht gültig erwiesen“ (Schmidt, Blog vom 6. September 2023 und Tweets vom 10. September 2023).
Auch diese Behauptung ist falsch.
Und ziemlich bizarr. Hoyt und Schatten (1993) hatten absolut nichts mit Baliunas und Jastrow (1990) zu tun.
Baliunas und Jastrow (1990) war eine bahnbrechende frühe Analyse der Verwendung von Beobachtungen „sonnenähnlicher Sterne“, um zu versuchen, die erwartete solare Variabilität der Sonne über die Zeit einzuschränken (PDF hier).
Es war eine bahnbrechende Studie in den frühen 1990er Jahren. Allerdings haben Hoyt und Schatten (1993) ihre Analyse nie verwendet, geschweige denn zitiert. Ihre Rekonstruktion enthielt keine Daten oder Informationen von sonnenähnlichen Sternen.
Dr. Sallie Baliunas ist Mitautorin von C2021 (Studie 6), C2023 (Studie 9) und S2023 (Studie 10) und eine langjährige Kollegin von Dr. Soon.
Prof. Robert „Bob“ Jastrow (1925-2008) war der Gründungsdirektor des NASA GISS (von 1961 bis 1981) und Dr. Gavin Schmidt ist der aktuelle Direktor des NASA GISS (seit 2014). Vielleicht ist dies der Grund, warum Dr. Schmidt eine ungewöhnliche Besessenheit von der Studie von 1990 hat.
Was die Behauptung von Dr. Schmidt betrifft, Baliunas und Jastrow (1990) hätten sich „als nicht gültig erwiesen“, so ist dies eine ziemlich irreführende Darstellung der wissenschaftlichen Literatur über das, was wir von sonnenähnlichen Sternen wissen.
Baliunas und Jastrow (1990) unternahmen den ersten Versuch, die vorläufigen Daten zu nutzen, um die Amplitude der Veränderungen der Sternaktivität in ruhigen, nicht zyklischen Perioden (wie sie die Sonne während des Maunder-Minimums, 1645-1715, durchlaufen zu haben scheint) und in zyklischen Perioden (wie sie die Sonne derzeit durchläuft) abzuschätzen.
Dr. Baliunas und Dr. Soon waren direkt an zwei der detaillierteren Analysen dieser frühen Daten beteiligt:
- Q. Zhang, W.H. Soon, S.L. Baliunas, G.W. Lockwood, B.A. Skiff and R.R. Radick (1994). „A Method of Determining Possible Brightness Variations of the Sun in Past Centuries from Observations of Solar-Type Stars“. Astrophysical Journal Letters, 427, L111. https://doi.org/10.1086/187377 (Open access).
- S.L. Baliunas, R.A. Donahue, W.H. Soon, J.H. Horne, J. Frazer, L. Woodard-Eklund, M. Bradford, L.M. Rao, O.C. Wilson, Q. Zhang, W. Bennett, J. Briggs, S.M. Carroll, D.K. Duncan, D. Figueroa, H.H. Lanning, T. Misch, J. Mueller, R.W. Noyes, D. Poppe, A.C. Porter, C.R. Robinson, J. Russell, J.C. Shelton, T. Soyumer, A.H. Vaughan and J.H. Whitney (1995). „Chromospheric Variations in Main-Sequence Stars. II.“ Astrophysical Journal. 438, 269. https://doi.org/10.1086/175072. (Open access)
Mitte der 2000er Jahre überprüften mehrere Studien die ursprünglichen Schätzungen aus den frühen Daten im Lichte eines zusätzlichen Jahrzehnts an Daten. Einige dieser Schätzungen (darunter eine, an der Gregory. W. Henry, einem Mitverfasser von C2021, C2023 und S2023 beteiligt war) legten zunächst nahe, dass diese Schätzungen zu hoch waren. Darauf spielte Dr. Schmidt an, z. B.,
- J.C. Hall and G.W. Lockwood (2004). „The Chromospheric Activity and Variability of Cycling and Flat Activity Solar-Analog Stars“. The Astrophysical Journal, 614 (2), 942. https://doi.org/10.1086/423926 (Open access)
- J.T. Wright (2004). „Do We Know of Any Maunder Minimum Stars?“. The Astronomical Journal, 128, 1273-1278. http://dx.doi.org/10.1086/423221 (Open access)
- P.G. Judge and S.H. Saar (2007). „The Outer Solar Atmosphere during the Maunder Minimum: A Stellar Perspective“. The Astrophysical Journal, 663 (1), 643. https://doi.org/10.1086/513004 (Open access).
- J.C. Hall, G.W. Henry, G.W. Lockwood, B.A. Skiff and S.H. Saar (2009). „The activity and variability of the Sun and Sun-like Stars. II. Contemporaneous Photometry and Spectroscopy of Bright Solar Analogs.“ The Astronomical Journal, 138 (1), 312. https://doi.org/10.1088/0004-6256/138/1/312 (Open access)
Neuere Aktualisierungen der Daten (an denen auch unser Mitautor Greg Henry beteiligt war) lassen jedoch vermuten, dass die ursprünglichen Schätzungen möglicherweise nahe genug waren, z. B.
- R.R. Radick, G.W. Lockwood, G.W. Henry, J.C. Hall and A.A. Pevtsov (2018). „Patterns of Variation for the Sun and Sun-like Stars“. The Astrophysical Journal, 855 (2), 75. https://doi.org/10.3847/1538-4357/aaaae3. (Open access)
- P.G. Judge, R. Egeland and G.W. Henry (2020). „Sun-like Stars Shed Light on Solar Climate Forcing“. The Astrophysical Journal, 891 (1), 96. https://doi.org/10.3847/1538-4357/ab72a9 (Open access).
Darüber hinaus hat Prof. Wright, dessen Studie aus dem Jahr 2004 Dr. Schmidt als angeblichen Beweis dafür zitierte, dass die nicht-zyklischen Sterne von Baliunas und Jastrow (1990) fehlerhaft waren, seitdem mehrere Studien mitverfasst, in denen er einen neuen Kandidaten für einen nicht-zyklischen Stern vorschlägt (einschließlich einer Studie, die er gemeinsam mit unserem Kollegen Greg Henry verfasst hat):
- A.C. Baum, J.T. Wright, J.K. Luhn and H. Isaacson (2022). „Five Decades of Chromospheric Activity in 59 Sun-like Stars and New Maunder Minimum Candidate HD 166620“. The Astronomical Journal, 163 (4), 183. https://doi.org/10.3847/1538-3881/ac5683 (Open access)
- J.K. Luhn, J.T. Wright, G.W. Henry, S.H. Saar and A.C. Baum (2022). „HD 166620: Portrait of a Star Entering a Grand Magnetic Minimum“. The Astrophysical Journal Letters, 936 (2), L23. https://doi.org/10.3847/2041-8213/ac8b13 (Open access)
Wir sind der Meinung, dass die Verwendung von Daten sonnenähnlicher Sterne wichtig ist, um unser Verständnis der Bandbreite der Sonnenaktivität zu erweitern, die wir für unsere Sonne im Laufe der Zeit erwarten sollten. Wir regen an, mehr Daten über sonnenähnliche Sterne zu sammeln und zu analysieren.
Weitere Informationen zu den laufenden Debatten über die Daten sonnenähnlicher Sterne und ihre Auswirkungen auf unser Verständnis der historischen TSI-Variabilität:
- pp. 421-422 of S2015: Soon, Connolly & Connolly (2015). Earth-Science Reviews, 150, 409-452. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2015.08.010. (Preprint version)
- pp. 20-22 of C2021: Connolly and 22 co-authors (2021). Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. (Open access)
- pg. 27 of S2023: Soon and 36 co-authors (2023). Climate, 11(9), 179; https://doi.org/10.3390/cli11090179. (Open access)
Jedenfalls haben Hoyt und Schatten (1993) nichts mit Baliunas und Jastrow (1990) zu tun.
Behauptung 7: Die wissenschaftlichen Debatten über das beste Satelliten-TSI-Komposit sind für die Bewertung der TSI-Änderungen seit dem 19. Jahrhundert irrelevant (falsch).
Behauptung 7: Die laufende wissenschaftliche Debatte darüber, welche der verschiedenen Satelliten-TSI-Kompositionen (z. B. ACRIM vs. PMOD) am zuverlässigsten sind, „ist für die längerfristige Variabilität“ der TSI-Schätzungen aus der Zeit vor den Satelliten irrelevant (Schmidt, Blog vom 6. September 2023).
Dies ist nicht wahr.
Die laufenden Debatten darüber, welche der vielen verfügbaren Satelliten-TSI-Kompositionen korrekt sind, haben erhebliche Auswirkungen auf die Festlegung, welche solaren Proxies notwendig sind (und welche Gewichtungen verwendet werden sollten), um die solare Variabilität in der Vorsatelliten-Ära am besten zu erfassen.
Wir haben dies in S2023 (Studie 10), S. 12-13, erläutert:
Was die TSI-Satelliten angeht, so gibt es verschiedene Kompositmaterialien, aber die wichtigsten sind:
1. Das Active Cavity Radiometer Irradiance Monitor (ACRIM) Kompositum. Dies bedeutet, dass die TSI zwischen den solaren Minima in den 1980er und 1990er Jahren anstieg, aber zu Beginn des 21. Jahrhunderts abnahm.
2. Das Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos (PMOD). Dies bedeutet, dass die TSI zwischen den solaren Minima während der gesamten Satellitenära, d. h. von 1979 bis heute, leicht abgenommen hat.
3. Das Komposit des Königlichen Meteorologischen Instituts Belgiens (RMIB). Dies bedeutet, dass die TSI zwischen den solaren Minima während der gesamten Satellitenära bemerkenswert konstant geblieben ist.
Die Wahl des für die Kalibrierung verwendeten Satellitenkomposits hat erhebliche Auswirkungen auf die am besten geeigneten solaren Proxies für die Vorsatellitenzeit, d. h. vor 1979. Wenn das RMIB-Kompositum korrekt ist, könnte man argumentieren, dass die TSI weitgehend den Sonnenfleckenzyklen folgt, und die einfache Kalibrierung einer geeigneten Sonnenfleckenzahl sollte eine vernünftige TSI-Rekonstruktion für die Vorsatellitenzeit ergeben, z. B. Dewitte et al. (2022). Wenn das PMOD-Kompositum korrekt ist, dann sollte ein geeignet skalierter Sonnenfleckenzahl-Datensatz ebenfalls eine vernünftige TSI-Rekonstruktion ergeben, aber die Hinzufügung zusätzlicher Sonnenproxies könnte die Genauigkeit potenziell verbessern, z. B. Wang und Lean (2021). Die von CMIP6 für AR6 verwendete Rekonstruktion von Matthes et al. (2017) scheint dieser zweiten Philosophie zu folgen.
Wenn das ACRIM-Kompositum jedoch korrekt ist, dann wird die Rekonstruktion der TSI für die Zeit vor den Satelliten zu einem viel schwierigeren Problem. Das liegt daran, dass die von ACRIM implizierte Variabilität der TSI in solaren Minima nicht durch die Aufzeichnung der Sonnenfleckenzahl erfasst wird (die in jedem solaren Minimum genau null Sonnenflecken erreicht). ACRIM impliziert daher, dass langfristige (zwischen den Zyklen) Trends in der TSI ebenso berücksichtigt werden müssen wie die kurzfristige (~11-jährige Sonnenzyklus) Variabilität. Hoyt und Schatten (1993) waren eine sehr bedeutende TSI-Rekonstruktion, insbesondere weil sie mehrere solare Proxies verwendeten, um zu versuchen, sowohl die kurzfristige (~11-jähriger Sonnenzyklus) als auch die langfristige (zwischen den Zyklen) multidekadische Variabilität zu erfassen – siehe auch Hoyt (1979). Scafetta et al. (2019) aktualisierten diese Rekonstruktion von 1993 bis 2018 unter Verwendung des ACRIM-Teams.
Wir haben auch die Bedeutung der Debatten über die Satellitenkomposits für die Entwicklung von TSI-Rekonstruktionen aus der Vor-Satelliten-Ära in mehreren unserer anderen Studien diskutiert:
- pp. 414-424 of S2015: Soon, Connolly & Connolly (2015). Earth-Science Reviews, 150, 409-452. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2015.08.010. (Preprint version)
- pp. 5-14, 58 of C2021: Connolly and 22 co-authors (2021). Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. (Open access)
- pp. 11-12, 15 of C2023: Connolly and 19 co-authors (2023). Research in Astronomy and Astrophysics. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Still in press, but pre-print available here)
Zwei Mitglieder des ACRIM-Teams der NASA (Scafetta und Willson) sind übrigens Mitautoren von C2021 (Studie 6). Sowohl Scafetta als auch Douglas Hoyt (Mitglied des Teams, das für die TSI-Satellitenmission NIMBUS7 verantwortlich ist) sind Mitautoren von C2021 (Studie 6), C2023 (Studie 9) und S2023 (Studie 10).
Behauptung 8: Die TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) ist die einzige der 27 Rekonstruktionen, die eine große Rolle der Sonne zeigt (falsch)
Behauptung 8: Die aktualisierte TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten (1993) ist die einzige der 27 TSI-Rekonstruktionen, die wir in den 10 Studien gefunden haben, um einen großen solaren Beitrag zur langfristigen Erwärmung seit 1850 zu finden (Schmidt, Sep 10 2023)
Das ist Unsinn und Dr. Schmidt weiß das sehr wohl.
In C2023 (Studie 9) vergleichen wir alle fünf Temperaturschätzungen der nördlichen Hemisphäre mit „nur natürlichen Faktoren“, „nur anthropogenen Faktoren“ und „sowohl natürlichen als auch anthropogenen Faktoren“ unter Verwendung von 27 verschiedenen TSI-Schätzungen. Eine dieser 27 TSI-Schätzungen ist die aktualisierte Serie von Hoyt und Schatten (in der Studie mit H1993 abgekürzt). Und in der Tat war sie durchweg für alle Temperaturreihen eine vernünftige Anpassung, aber es gab für jede Temperaturreihe besser passende TSI-Aufzeichnungen.
Nachstehend sind die drei besten Anpassungen in Bezug auf „nur natürliche Faktoren“ für alle fünf Temperaturreihen aufgeführt:
Behauptung 9: Soon (2005) machte eine „gescheiterte Vorhersage“ über die Temperaturen in der Arktis (irreführend)
Behauptung 9: Eine Studie von Dr. Soon aus dem Jahr 2005 machte eine „gescheiterte Vorhersage“ über die Temperaturentwicklung in der Arktis für das 21. Jahrhundert (Schmidt, Blog vom 6. September 2023 und Tweets vom 9. September 2023)
Wir haben das bereits in unserer Antwort vom 8. September 2023 auf Dr. Schmidts falsche Darstellung der Soon-Studien (2005; 2009) erklärt:
In Soon (2005) stellte Dr. Soon eine bemerkenswerte Korrelation zwischen der TSI-Reihe von Hoyt und Schatten (1993) und den arktischen Temperaturen von 1875 bis 2000 fest.
In einer Folgestudie wiederholte Soon (2009) seine Analyse unter Verwendung (a) einer neueren Version der TSI-Reihe von Hoyt und Schatten, die bis 2007 aktualisiert wurde, und (b) der arktischen Temperaturaufzeichnungen des NASA GISS von 1880-2007.
Der Vergleich wird im Folgenden in Anlehnung an Abbildung A.1 von Soon (2009) dargestellt:
In seinem Blogbeitrag von dieser Woche räumt Dr. Schmidt ein, dass die Übereinstimmung 2005 gut aussah, aber er behauptet, dass sie nicht mehr gilt:
„Aber die Zeit schreitet voran, und was 2005 noch gut aussah (mit Daten, die nur bis 2000 reichten), sah 2015 nicht mehr so gut aus.“
Dr. Schmidt zeigte dann eine Darstellung, die er 2015 mit einem anderen TSI-Datensatz als dem von Soon verwendeten erstellt hatte. Seine Reanalyse ergab keine zwingende Korrelation, wenn sie auf die aktualisierten NASA-GISS-Temperaturdaten für die Arktis angewendet wurde.
Andererseits haben wir ebenfalls im Jahr 2015 als Teil unserer Analyse der Temperaturtrends auf der nördlichen Hemisphäre in Soon et al. (2015) unsere eigene Aktualisierung der ursprünglichen Analyse von Soon (2005; 2009) einbezogen.
Unten ist Abbildung 27(d) von Soon et al. (2015) zu sehen. Die blaue Linie stellt die arktischen Temperaturen dar, während die gestrichelte rote Linie die TSI darstellt:
Wir begrüßen es, dass Dr. Schmidt nun eingeräumt hat, dass sein Versuch, die Analyse von Soon (2005; 2009) unter Verwendung einer anderen TSI zu „wiederholen“, unaufrichtig war.
Er behauptet nun:
1. Bei Verwendung der GISTEMP-Temperaturreihen für die Arktis von 1880-2020 ist die Anpassung nicht so gut wie unsere Anpassung für 2015 unter Verwendung unserer arktischen Aufzeichnungen von 1830 bis 2014
2. Dr. Soon (2005) war eine „Vorhersage“ dessen, was in der Zukunft passieren würde.
Weder Soon (2005) noch Soon (2009) noch S2015 (Studie 1) haben Vorhersagen über zukünftige arktische Temperaturen gemacht.
Wie wir in S2015 (Studie 1), C2017 (Studie 2) und C2021 (Studie 6) erörtert haben, haben wir immer noch Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Konsistenz der arktischen Temperaturdaten, wenn wir die jüngsten Trends mit denen des 19. Jahrhunderts zu vergleichen. Bislang sind wir jedoch der Meinung, dass die Übereinstimmung zwischen der aktualisierten TSI-Rekonstruktion von Hoyt und Schatten und den arktischen Temperaturen seit Anfang des 19. Jahrhunderts auf einen möglicherweise großen solaren Einfluss hindeutet.
Behauptung 10: Dr. Soon wird von Big Oil bezahlt und seine gesamte Arbeit wird durch Gelder aus fossilen Brennstoffen korrumpiert (Falsch und diffamierend)
Behauptung 10: „Willie Soon erhält Geld von Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen“ (Schmidt, 10. September 2023), und seine wissenschaftliche Forschung wird durch die Finanzierung durch Interessengruppen korrumpiert (Rahmstorf, 4. September 2023).
Dr. Schmidt und Prof. Rahmstorf wiederholen längst widerlegte Desinformationen. Wie das Sprichwort sagt, reist eine Lüge um die halbe Welt, bevor die Wahrheit eine Chance hatte, ihre Schnürsenkel zu binden.
Prof. Rahmstorf legte einen Screenshot aus dem Jahr 2015 vor, in dem er kritiklos eine Falschmeldung des ehemaligen Greenpeace-Aktivisten Roland „Kert“ Davies wiederholte, der seit Jahrzehnten versucht, den Ruf von Dr. Soon mit verleumderischen Fehlinformationen zu schädigen, um Spenden für Greenpeace USA zu sammeln.
Eine ausführliche Antwort von Dr. Soon auf die falschen „Hit-Pieces“, in denen behauptet wird, er stehe im Sold der fossilen Brennstoffindustrie, finden Sie in dieser Präsentation, die er im April 2022 hielt.
Weitere Informationen zu Roland Davies‘ unehrlicher und bewusst irreführender Erfolgsbilanz finden Sie in Abschnitt 2 unseres Berichts von 2018 mit dem Titel [übersetzt] „Analyse des Geschäftsmodells und der Philosophie von Greenpeace“.
Behauptung 11: Die Wissenschaft von Dr. Soon basiert auf fehlerhaften Annahmen und schlechter Wissenschaft (falsch und diffamierend)
Behauptung 11: Dr. Soons „Wissenschaft basiert auf fehlerhaften Annahmen“ (Schmidt, 10. September 2023) und er hat „jeden letzten Funken Glaubwürdigkeit verloren, den er einmal gehabt haben könnte“ (Mann, 6. September 2023).
Natürlich hat jeder Wissenschaftler ein Recht auf seine Meinung über die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit anderer Wissenschaftler. Wir haben unsere eigene Meinung über die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit von Dr. Schmidt und Prof. Mann.
Wir haben jedoch oben gezeigt, dass Dr. Schmidts „Annahmen“ darüber, worum es in unseren Studien geht, voller falscher und irreführender Charakterisierungen sind.
Wir stellen fest, dass Dr. Soon allein bei diesen Studien zusammen mit 53 anderen Forschern aus mehreren Institutionen auf der ganzen Welt Co-Autor war. Und laut Google Scholar wurde sein Werk 7829 Mal zitiert (2656 seit 2018). Offenbar halten viele Wissenschaftler seine Arbeit für glaubwürdig, relevant und erwähnenswert.
Behauptung 12: Der wissenschaftliche Ruf der 37 Co-Autoren von S2023 ist sehr schlecht (Falsch und beleidigend)
Behauptung 12: Alle 37 Co-Autoren von S2023 haben einen höchst „fragwürdigen“ Ruf (Rahmstorf, 3. September 2023)
Auch hier haben alle Wissenschaftler ein Recht auf ihre Meinung vom Kaliber anderer Wissenschaftler, aber wir glauben nicht, dass eine solche Beschimpfung einer wissenschaftlichen Diskussion würdig ist.
Wir ermutigen Leser, die neugierig auf den Ruf der hochqualifizierten 37 Co-Autoren von S2023 sind, diese zu recherchieren.
Als Beispiele erinnern wir daran, dass Dr. Baliunas ein Kollege von Prof. Bob Jastrow war, der das NASA Goddard Institute for Space Studies (GISS) gründete, dessen Direktor Dr. Schmidt derzeit ist. Wir stellen fest, dass alle Satelliten-TSI-Komposits die TSI-Daten des NASA-ACRIM-Satelliten sowie die NIMBUS-7-Satelliten-TSI-Daten der NASA und der NOAA verwenden. Dr. Willson (Co-Autor von C2021) war der Hauptforscher der NASA-ACRIM-Satellitenmissionen und Prof. Scafetta (Co-Autor von C2021, C2023 und S2023) war Mitglied des ACRIM-Teams. Douglas Hoyt (Co-Autor von C2021, C2023 und S2023) war eines der Hauptteammitglieder, die für die Satellitenmission NIMBUS-7 verantwortlich waren. Außerdem verwenden viele der 27 heute verfügbaren TSI-Rekonstruktionen den Group Sunspot Number (GSN)-Datensatz von Hoyt und Schatten (1998) als wichtigen Solar-Proxy. Gregory Henry (der eines von zwei Teams leitete, die den ersten extrasolaren Transitplaneten HD 209458 b entdeckten) ist einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Beobachtung sonnenähnlicher Sterne. Prof. Syun-Ichi Akasofus bedeutende Beiträge zur wissenschaftlichen Forschung in der Arktis wurden dadurch gewürdigt, dass das Gebäude des International Arctic Research Center an der University of Alaska Fairbanks nach ihm benannt wurde.
Behauptung 13: Dr. Soon geht davon aus, dass die Sonne der dominierende Klimatreiber sein muss und ist durch Verzerrungen geblendet (Falsch)
Behauptung 13: Dr. Soon geht davon aus, „dass die Sonne der dominierende Einfluss auf das Klima sein muss und es daher nur erforderlich ist, den Beweis zu finden.“ Dies führt zu mehreren Fällen von Bestätigungsverzerrung und falscher Korrelation. Das stellt die normale Wissenschaft auf den Kopf.“ (Schmidt, 10.09.2023)
Das ist eine bizarre Behauptung. Der Zweck unserer Erkennungs- und Zuordnungsstudien bestand darin, herauszufinden, wie viel des beobachteten Klimawandels auf anthropogene Faktoren und wie viel auf natürliche Faktoren zurückzuführen war.
Hier sind die relevanten Schlussaussagen in den Zusammenfassungen unserer drei neuesten Studien zur Erkennung und Zuordnung von Klimaveränderungen:
Für alle fünf Temperaturreihen der nördlichen Hemisphäre deuten unterschiedliche TSI-Schätzungen auf alles hin, von keiner Rolle der Sonne in den letzten Jahrzehnten (was impliziert, dass die jüngste globale Erwärmung größtenteils vom Menschen verursacht ist) bis hin zum Großteil der jüngsten globalen Erwärmung, die auf Veränderungen der Sonnenaktivität zurückzuführen ist (das heißt, dass die jüngste globale Erwärmung größtenteils natürlichen Ursprungs ist). – C2021 (Studie 6)
…es ist immer noch unklar, ob die beobachtete Erwärmung größtenteils vom Menschen verursacht, größtenteils natürlich oder eine Kombination aus beidem ist.“ – C2023 (Studie 9)
… die wissenschaftliche Gemeinschaft ist noch nicht in der Lage, zuverlässig festzustellen, ob die Erwärmung seit 1850 größtenteils vom Menschen verursacht, größtenteils natürlich oder auf eine Kombination davon zurückzuführen ist.“ – S2023 (Studie 10)
Für uns hört es sich so an, als wäre Dr. Schmidt derjenige, der bereits entschieden hat, was der primäre Klimatreiber ist, bevor die wissenschaftlichen Herausforderungen dieses sehr komplexen Problems zufriedenstellend gelöst wurden.
Schlussfolgerungen
Was ist das Ziel von RealClimate.org mit dieser orchestrierten Desinformationskampagne?
Anscheinend soll es dazu dienen, Menschen davon abzuhalten, unsere Studien zu lesen.
Warum?
Vielleicht liegt die Antwort in den Studien selbst:
- “S2015”: W. Soon, R. Connolly and M. Connolly (2015). “Re-evaluating the role of solar variability on Northern Hemisphere temperature trends since the 19th century”. Earth-Science Reviews, 150, 409-452. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2015.08.010. (Preprint version)
- “C2017”: R. Connolly, M. Connolly and W. Soon (2017). “Re-calibration of Arctic sea ice extent datasets using Arctic surface air temperature records”. Hydrological Sciences Journal, 62, 1317-1340. https://doi.org/10.1080/02626667.2017.1324974. (Open access)
- “S2018”: W.W-H. Soon, R. Connolly, M. Connolly, P. O’Neill, J. Zheng, Q. Ge, Z. Hao and H. Yan (2018). Comparing the current and early 20th century warm periods in China. Earth-Science Reviews, 185, 80-101. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2018.05.013. (Preprint version)
- “S2019”: W.W-H. Soon, R. Connolly, M. Connolly, P. O’Neill, J. Zheng, Q. Ge, Z. Hao and H. Yan (2019). “Reply to Li & Yang’s comments on “Comparing the current and early 20th century warm periods in China.“” Earth-Science Reviews. 189, 102950. https://doi.org/10.1016/j.earscirev.2019.102950. (Preprint version)
- “C2020”: R. Connolly, M. Connolly, R.M. Carter and W. Soon (2020). “How much human-caused global warming should we expect with business-as-usual (BAU) climate policies? A semi-empirical assessment”. Energies, 13, 1365. https://doi.org/10.3390/en13061365 (Open access).
- “C2021”: R. Connolly, W. Soon, M. Connolly, S. Baliunas, J. Berglund, C. J. Butler, R. G. Cionco, A. G. Elias, V. M. Fedorov, H. Harde, G. W. Henry, D. V. Hoyt, O. Humlum, D. R. Legates, S. Lüning, N. Scafetta, J.-E. Solheim, L. Szarka, H. van Loon, V. M. Velasco Herrera, R. C. Willson, H. Yan and W. Zhang (2021). “How much has the Sun influenced Northern Hemisphere temperature trends? An ongoing debate”. Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. (Open access)
- “O’N2022”: P. O’Neill, R. Connolly, M. Connolly, W. Soon, B. Chimani, M. Crok, R. de Vos, H. Harde, P. Kajaba, P. Nojarov, R. Przybylak, D. Rasol, Oleg Skrynyk, Olesya Skrynyk, P. Štěpánek, A. Wypych and P. Zahradníček (2022). “Evaluation of the homogenization adjustments applied to European temperature records in the Global Historical Climatology Network dataset”. Atmosphere, 13(2), 285. https://doi.org/10.3390/atmos13020285. (Open access)
- “K2023”: G. Katata, R. Connolly and P. O’Neill (2023). „Evidence of urban blending in homogenized temperature records in Japan and in the United States: implications for the reliability of global land surface air temperature data“. Journal of Applied Meteorology and Climatology. 62(8), 1095-1114. https://doi.org/10.1175/JAMC-D-22-0122.1. (Open access)
- “C2023”: R. Connolly, W. Soon, M. Connolly, S. Baliunas, J. Berglund, C.J. Butler, R.G. Cionco, A.G. Elias, V. Fedorov, H. Harde, G.W. Henry, D.V. Hoyt, O. Humlum, D.R. Legates, N. Scafetta, J.-E. Solheim, L. Szarka, V.M. Velasco Herrera, H. Yan and W.J. Zhang (2023). „Challenges in the detection and attribution of Northern Hemisphere surface temperature trends since 1850“. Research in Astronomy and Astrophysics. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Still in press, but pre-print available here)
- “S2023”: W. Soon, R. Connolly, M. Connolly, S.-I. Akasofu, S. Baliunas, J. Berglund, A. Bianchini, W.M. Briggs, C.J. Butler, R.G. Cionco, M. Crok, A.G. Elias, V.M. Fedorov, F. Gervais, H. Harde, G.W. Henry, D.V. Hoyt, O. Humlum, D.R. Legates, A.R. Lupo, S. Maruyama, P. Moore, M. Ogurtsov, C. ÓhAiseadha, M.J. Oliveira, S.-S. Park, S. Qiu, G. Quinn, N. Scafetta, J.-E. Solheim, J. Steele, L. Szarka, H.L. Tanaka, M.K. Taylor, F. Vahrenholt, V.M. Velasco Herrera and W. Zhang (2023). „The Detection and Attribution of Northern Hemisphere Land Surface Warming (1850–2018) in Terms of Human and Natural Factors: Challenges of Inadequate Data“, Climate, 11(9), 179; https://doi.org/10.3390/cli11090179. (Open access)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
„Dr. Schmidt und Prof. Rahmstorf wiederholen längst widerlegte Desinformationen.“
Überall, wo der sich mit Unschulds-Miene tarnende üble Diffamierer Rahmstorf auftaucht, ist wie bei Mann mit dem Schlimmsten zu rechnen – Alarm- und Menschheits-Verdummer der übelsten Sorte. Nicht zu fassen, dass diese leibhaftigen Menschheits-Katastrophen immer noch frei herum laufen. Bei unseren Politikern waren sie erfolgreich. Worauf diese mit dem größten Wahnsinn aller Zeiten seither das Land und die Menschheit ruinieren. Und was macht der Verfassungsschutz? Er beobachtet die Kritiker und „Lächerlich-Macher“ von Klima-Wahn und Landesruin.
Der Schmidt sagt mir garnichts, aber sowohl Mann als auch Rahmsdorf wurden im Zusammenhang mit deren Wirken betreffs Klimaaussagen gerichtsfest Verurteilt. Das sagt schon alles über solche Typen aus. Es ist notwendig auch immer wieder daran zu erinnern denn es zeigt was für ein Typ „Wissenschaftler“ da am Werke sind und beides keine Ruhmesblätter dieser Gilde darstellen, eher das Gegenteil.
Schmidt, Mann, Rahmstorf et al. hocken in ihrer Echokammer und da werden sie auch nicht mehr rauskommen. Der wissenschaftliche Höhepunkt dieser Echokammer war der Mann’sche Hockeystick, der sogar gerichtlich als ein solches wissenschaftliches Highlight „gewürdigt“ wurde und in den IPCC-Köpfen noch immer als Stab der Erkenntnis verankert ist. Ich bin als Landschaftsökologe doch eher bei Soon et al., die ehrliche Aussagen erzeugen, da es bei der Komplexität des Themas möglich ist, sowohl natürliche, vornehmlich solare Ursachen als auch Kombinationen mit anthropogenen Faktoren (insb. UHI) für Erwärmungen verursachend einzuschätzen. Multilineare Regressionen erzeugen eine sehr hohe Plausibilität. Da wir Menschen weder Wetter noch Klima „können“, sollten wir uns lieber (weiterhin!) um plausiblen Umwelt- und Naturschutz kümmern, statt leise, klebend oder krakehlend um die Häuser zu schleichen oder zu trampeln, Andersdenkende öffentlich zu diskreditieren und um das Geld der Mitmenschen klimaneutral zu vernichten.
….ganz schön verzweifelt unsere PSEUDO-Linken Ökofaschisten im Auftrag der globalen Großkonzerne…. Itˋs “the same procedure as every year“….auch wenn ALLE tot sind und keiner mehr am Tisch sitzt, Miss real-fucking-climate.orks-Sophie🤮. Der gemeinnützige Verein Demokult e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main hat auf X unter dem Hashtag „AfDnee“ vor einigen Tagen eine Onlinekampagne gestartet, um die hessischen Wähler von einem Kreuzchen bei der Alternative für Deutschland (AfD) abzuhalten. Die Kernbotschaft: „2023 Wählen Ja. #AfDNee.“ Der gemeinsame Tenor: Wenn ihr jetzt für die blaue Partei stimmt, wird es euch sehr bald sehr schlecht ergehen. 👉👉👉👉 GLEICHE MASCHE, gleiches ANLIEGEN: ‼️‼️‼️‼️ Die Wahrheit unterdrücken durch Fake-News, Desavouierung, DENUNZIATION und Lüge. ‼️‼️‼️‼️ Die Menschen verstehen manches falsch, aber fühlen vieles RICHTIG ! Hier handelt es sich um zutiefst erbärmliches, böswilliges, unanständiges Verhalten, initiiert und planmäßig ausgeführt von „Haltungsfanatikern“ einer einzigen faschistoid proklamierten Meinung im Kostüm der „Guten“, 🤣😂🤣😂🤣😂🤣. Die Lüge schreibt sich Wahrheit ins Gesicht und dennoch…an IHREN TATEN WIRST DU SIE ERKENNEN…👎🏽👎🏽👎🏽