Nach dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke wurde allseits versichert, dass die Betreiber ihre eigenen Anlagen durch die Dekontamination mit Säure in Vorbereitung des Rückbaus zerstört hätten und diese damit endgültig unbrauchbar wären. Das ist falsch. Richtig ist, dass die Energiepolitik das Land rasant in eine wirtschaftliche Katastrophe befördert.
von Manfred Haferburg
Die Protagonisten des Kernenergieausstiegs tun alles Denkbare, um die Gesellschaft glauben zu machen, dass der deutsche Kernenergieausstieg am 15. April 2023 endgültig war und für alle Zeiten unumkehrbar ist. Unumkehrbar – in Kriegszeiten heißt dies „Taktik der verbrannten Erde“. Man will dem eigenen Heer eine eventuelle Umkehr als Unmöglichkeit erklären, in dem man hinter den vorrückenden Linien alles Zivilisatorische restlos zerstört, so dass die sich zurückziehen wollenden Truppen keinerlei Ressourcen vorfinden. Es soll ihnen nur die Richtung nach vorne bleiben. Die Politik benutzt dafür den Euphemismus der „Alternativlosigkeit“. Es gibt angeblich keine Alternative zum Regierungshandeln. Und wenn eine auftaucht, muss sie mit allen Mitteln beseitigt werden.
Nach dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke beeilten sich grüne Umweltministerien und ihre angeschlossenen Papageienberichterstatter, zu versichern, dass die Betreiber ihre eigenen Anlagen durch die Dekontamination mit Säure in Vorbereitung des Rückbaus zerstört hätten. Ist das wirklich so, oder wird da nur eine neue Antiatomsau durchs Dorf gejagt?
Zerstörung der AKWs durch Dekontamination mit Säure?
Eine kurze Antwort: Das sind Falschinformationen. Die Anlagen sind nach einer Volldekontamination durchaus wieder reaktivierbar, allerdings mit erhöhtem Prüfaufwand. Um das zu verstehen, muss der Leser erst einmal darüber aufgeklärt werden, was die Dekontamination eines Kernkraftwerks überhaupt ist, warum sie gemacht wird, wie sie gemacht wird und welche Folgen sie hat. Dieser Artikel soll etwas Licht in die Finsternis der Antiatompropaganda bringen, in der eine Wildsau gerne mal zu einer Löwin aufgeblasen wird.
Ein Kernkraftwerk besteht aus einem Kreislauf von Rohrleitungen und Wärmetauschern, in welchem reinstes Wasser so im Kreis gepumpt wird, dass es sich im Reaktor erwärmt und diese Wärme im Dampferzeuger abgibt, der dann wiederum seinerseits den Dampf für die Turbine erzeugt. Diese Rohrleitungen, Behälter und Pumpen bestehen aus feinstem rostfreien Stahl. Doch auch rostfreier Stahl bildet Korrosionsprodukte, die sich auf der Innenseite der Anlage an den Oberflächen festsetzen. Außerdem gibt es noch feinste Schwebstoffe, zum Beispiel durch Pumpenabrieb oder chemische Erosion, der sich ebenfalls auf den Innenflächen absetzt. Dieser Belag wird durch Radioaktivität aktiviert und strahlt dann kontinuierlich vor sich hin, nicht sehr stark, aber immerhin.
Die Betreiber von Kernkraftwerken halten die Strahlenbelastung ihres Personals so gering als irgend möglich. Deshalb entfernen sie diese Beläge ab und zu durch einen „Dekontaminationsprozess“. Das heißt, sie entfernen die Beläge chemisch-thermisch. Das kann man sich wie das Entkalken einer Kaffeemaschine vorstellen. Es wird eine aggressive chemische Substanz, z.B. Zitronensäure, eingefüllt, erwärmt und umgewälzt, welche den Kalk – oder im Kernkraftwerk die Beläge – auflöst und ausspült. Danach fährt man einen Reinigungs- und Spülgang, und die Kaffeemaschine glänzt auch innen wie neu.
Von einer Zerstörung kann nicht die Rede sein
Bei einem Kernkraftwerk ist das etwas komplizierter, aber das Prinzip ist das gleiche. Es werden mehrere Beiz- und Spülgänge gefahren. Meist macht das ein Kernkraftwerkshersteller als Auftragnehmer. Die Vorbereitung einer Primärkreislaufdekontamination dauert etwa ein Jahr. Man bemüht sich, diese Dekontamination so schonend wie möglich zu machen, um die Bauteile und Materialien nicht unnötig anzugreifen. Fast alle deutschen Kernkraftwerke haben im Laufe ihrer Betriebszeit eine oder mehrere Primärkreislaufdekontaminationen erfolgreich hinter sich gebracht.
Natürlich wird ein derartiger Prozess auch vor dem Rückbau eines Kernkraftwerkes durchgeführt. Dadurch sinkt die Strahlenbelastung für das Rückbaupersonal und auch der übrigbleibenden Materialien. Bei dieser letzten Dekontamination braucht man natürlich weniger Rücksicht auf die Konstruktion zu nehmen und kann versuchen, so viel Belag wie möglich abzutragen. Das heißt, man kann mehr Dekontaminationszyklen mit aggressiveren Mitteln fahren. Gleichwohl wird auch hierbei die Zerstörung von Bauteilen, wie z.B. die empfindlichen Pumpendichtungen, vermieden. Von einer „Zerstörung“ der Anlage durch die FSD „Full-System-Dekontamination“ kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, auch die Dekontamination des Primärkreises vor dem Rückbau ist so ausgelegt, dass das Verfahren materialverträglich ist.
Grundsätzlich wäre es also möglich, den Primärkreislauf eines dekontaminierten Kernkraftwerks wieder in Betrieb zu nehmen. Es wurde während der Vorbereitung lediglich darauf verzichtet, auszuarbeiten, welche zusätzlichen Nachweise und Prüfungen hierfür erforderlich wären. Das kann aber nachgeholt werden.
Wie ist der Status der Dekontamination bei den zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerken?
Die am 31. Dezember 2021 abgeschalteten Kernkraftwerke Grohnde, Brokdorf und wahrscheinlich auch Gundremmingen C haben die Dekontamination schon hinter sich. Die am 15. April 2023 abgeschalteten Kernkraftwerke ISAR2, Emsland und Neckarwestheim befinden sich in der Vorbereitung der Dekontamination und werden sie bis zum Frühjahr 2024 abschließen.
Was hindert uns daran, die abgeschalteten Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen? Das eigentliche Problem der Wiederinbetriebnahme der Kernkraftwerke ist die Kernkraftmüdigkeit der großen Energieversorger. Die Manager der EVUs haben die Nase gestrichen voll von der „Rein und raus aus den Kernkraft-Kartoffeln-Politik“ der deutschen Regierungen der letzten 15 Jahre. Erst wurde ein Ausstiegsgesetz beschlossen. Dann folgte eine Laufzeitverlängerung von 10 Jahren mit Rieseninvestitionen in die Sicherheit. Danach die gesetzwidrige Abschaltung per Kanzlerinnen-Anruf. Dann kam eine fachkenntnisfreie Ausstiegskommission, die den „ethischen Ausstieg“ begründete. Ein neuer Ausstiegsplan wurde beschlossen. Dann entbrannte eine zutiefst heuchlerische Debatte um den Weiterbetrieb, den Brennstoffkauf bis letztendlich hin zur Laufzeitverlängerung von 14 Wochen per Kanzlermachtwörtchen…
Die Kraftwerke und ihr Personal bereiten sich seit Jahren auf die von der Politik verlangte Stilllegung vor. Hunderte Personalverträge für jede Anlage sind unterschrieben, Verträge mit Auftragnehmern geschlossen, tausende Seiten Anträge an die Genehmigungsbehörden geschrieben…
Allerdings gibt es darüber hinaus ein formales Problem. Wenn eine Anlage bereits die Stilllegungsgenehmigung in Anspruch genommen hat, dann braucht es für das Wiederanfahren eine neue Betriebsgenehmigung. Und die muss man den oft grün besetzten Behörden erst mal abringen.
Welcher Top-Manager eines Energieversorgers, um Gottes willen, soll einer solchen erratischen Energiepolitik noch trauen?
Kaputtmachen ist einfach, Aufbauen dauert viele Jahre
Es dauerte 100 Jahre, einen Kraftwerkspark und die Stromnetze so aufzubauen, wie sie bis vor 15 Jahren zuverlässig und preisgünstig funktionierten. Strom kam aus der Steckdose, und man brauchte sich keine Gedanken zu machen. Dann kamen die größenwahnsinnigen Energiewender und zerstörten in wenigen Jahren, was kluge Ingenieure in einem Jahrhundert aufgebaut hatten. Plötzlich gab es Diskussionen um die Duschzeit und die Benutzung von Waschlappen. Längst ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Strom immer aus der Steckdose kommt und bezahlbar ist. Die Industrie hat das schon begriffen und flüchtet in hellen Scharen. Die Zerstörer erfanden den Wumms und den Doppelwumms, um ihr Versagen in der Energiepolitik noch eine Weile zu kaschieren.
Energiepolitik muss in Dekaden gedacht werden, in Energiedichte und Energie-Ökonomie, in wissenschaftlicher Vernunft mit ergebnisoffener Diskussion der Fachleute. Bischöfe und Theaterwissenschaftler haben da so wenig zu suchen wie Studienabbrecher, Trampolinmünchhausens und Küchenhilfen.
Die Folgen des Kernenergieausstiegs und ihre Verursacher
Es ist ein Jammer. Der deutsche Kernenergieausstieg war ein nicht wieder gutzumachender Fehler. Es wurde mit der Abschaltung sicherer und voll funktionsfähiger Kraftwerke ein Kapital-Restwert von mindestens 50 Milliarden Euro vernichtet. Es wurde ein Viertel der deutschen Stromerzeugungskapazität abgeschaltet, was Deutschland nunmehr zu einem vom Ausland abhängigen Nettoimporteur von Strom macht. Die Strompreise wurden durch die Verknappung in ungeahnte Höhen getrieben, was zur Deindustrialisierung und zur Bevölkerungsverarmung führt. Die Inflation wurde dadurch zusätzlich angeheizt.
Wenn es der Regierung um den „Klimaschutz“ gegangen wäre, hätten die Kernkraftwerke weiter laufen müssen. Aber die Bevölkerung wurde über Jahre in Atomangst versetzt und merkte nicht, dass der Ausstieg unabsehbare Folgen für ihren Wohlstand hatte. Der Effekt im Portemonnaie trat zeitversetzt auf, als es schon passiert war. Dass der Kernenergieausstieg keinen Effekt im Krieg gegen das Spurengas Kohlendioxid hätte, ist nur eine Propagandalüge zur Gefügigmachung der Bevölkerung. Da Kernkraftwerke CO2-freien Strom produzieren, werden durch ihre Abschaltung sämtliche Klimaziele der Regierung gerissen, und Deutschland stößt nunmehr pro Kopf zweimal so viel CO2 aus wie das durchaus vergleichbare Nachbarland Frankreich und bezahlt dafür den doppelten Strompreis.
Würden die deutschen Kernkraftwerke noch laufen, brauchte es die ganzen Verwerfungen der Verkehrswende und der Heizungswende nicht, da die Kernkraftwerke ein Vielfaches der CO2-Einsparungen gebracht hätten, wie nun unter Vernichtung der Mobilität und unter Enteignung der Immobilienbesitzer zu erreichen versucht wird. Mit dem Kapital, das bisher für die vergurkte Energiewende verschwendet wurde, hätte man 50 modernste Kernkraftwerke bauen können und wäre heute tatsächlich Vorreiter statt einer energetischen Lachnummer. Was gestern noch eine Verschwörungstheorie war, ist heute Realität: Deutschlands Wirtschaftskraft stürzt durch die Energiewende im Rekordtempo ab. Der IWF sieht den einstigen Export-Weltmeister beim Wachstum jetzt global auf dem letzten Platz. Kein anderes Land steckt so tief in der Rezession.
Lasset uns beten
Der Bau eines Kernkraftwerkes dauert fünf bis zehn Jahre. Die Ampel denkt Energiepolitik in Monaten und Wochen, das zeigt die „Laufzeitverlängerung“ der letzten drei Kernkraftwerke um 14 Wochen.
Fünf Windanlagen sollen laut Regierung pro Tag in Betrieb gehen. Geschafft wird höchstens eine. Und neue Windparks werden wegen der Preissteigerung der Anlagen gerade von den Investoren gecancelt.
Tausende Kilometer Hochspannungstrassen sollen gebaut werden. Das ist der Plan. Die Realität ist: Vom berühmten Südlink, der Windstrom von Norddeutschland nach Baden-Württemberg transportieren soll, wurden bisher gerade einmal 2,5 Prozent der Strecke genehmigt. Und diese eine Trasse soll schlappe 10 Milliarden Euro kosten – natürlich die Stromkunden.
Und wenn all die Millionen Wärmepumpen und Ladesäulen in Betrieb gehen sollten – woher kommt der Strom dafür? Erst müssen aber noch 1,5 Millionen Kilometer Niederspannungsnetze in Stadt und Land neu verlegt werden, da die bisherigen Querschnitte für diese Lasten nicht ausreichen.
Der Bau eines Gaskraftwerkes dauert fünf Jahre. 30 oder gar 50 Gaskraftwerke sollen die Energiewende retten. 30 bis 50 Gaskraftwerke will die Ampel bis 2030 bauen? Welche Fachkräfte sollen die bauen? Wer soll die finanzieren? Welche Hersteller – es gibt weltweit nur eine Handvoll – bauen die? Wer soll die betreiben? Wo kommt das Gas dafür her? Wird es je auch nur einen Bruchteil des benötigten grünen Märchenwasserstoffs für ihren Betrieb geben? Fragen über Fragen.
Es wird bis 2030 weder die 30 Gaskraftwerke noch die 70 Gigawatt neuen Windparks noch die Stromtrassen noch die 15 Millionen Elektroautos noch die allörtlich röchelnden Millionen Wärmepumpen geben. Auch das grüne Wirtschaftswunder wird ausbleiben. Lediglich die Ersparnisse der kleinen Leute und ihr kleiner Lebensstandard werden futsch sein.
Ihr werdet auch Eure utopischen CO2-Einsparungsziele nicht schaffen. Doch dies ist weniger schlimm. Hat doch das kleine Deutschland mit seinen lächerlichen zwei Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß ohnehin nur einen vernachlässigbaren Einfluss aufs Weltklima. Und als Beispiel könnte Deutschland allemal dienen – als Beispiel, wie man es nicht machen soll.
Lasset uns zahlen
Die erforderlichen teuren Stromimporte der fehlenden Erzeugungsleistung mit dem teuren Verklappen überschüssigen Solarstroms werden mit Zuzahlung an die Abnehmer schöngerechnet: „Seht her, liebe Deutsche, wir exportieren und importieren Strom, das ist doch ganz normal und ausgeglichen“. In Wahrheit aber werden abends für Importstrom aus dem benachbarten Ausland mehr als 100 Euro pro Megawattstunde fällig, gerne auch 150 Euro. Es wird so getan, als wäre es normal, dass Deutschland für den Stromexport von überschüssigem Solarstrom, den um die Mittagszeit keiner verwenden kann, an die Nachbarländer auch mal 50 Euro pro Megawattstunde fürs Abnehmen bezahlt.
Aber es wird verschwiegen, dass der deutsche Stromkunde somit den Strom zuzahlt, mit dem im Nachbarland Wasser der Pumpspeicherwerke am Mittag nach oben gepumpt wird – und nach Sonnenuntergang den Strom noch mal teuer bezahlt, wenn die Pumpspeicher den Strom für den Import erzeugen. So kommen in der Summe oft 200 Euro pro Megawattstunde für den Stromkunden zusammen. Normal würde das um die 60 Euro kosten. Dieser energie-ökonomische Unfug kostet die Stromkunden inzwischen Milliarden pro Jahr.
Lieber Olaf, Robert, Patrick und Friedrich, liebe transformationsbeflissene Quoten-Damen, deren Namen ich mir nicht mal merken mag, liebe Hofberichterstatter. Ich bewundere Euren Mut. Habt Ihr nicht in schlaflosen Stunden manchmal Angst, dass die Bürger, die Euch ja immer wieder wählen sollen, hinter den großen Energiewende-Bluff steigen und merken, dass sie unfähigen Scharlatanen aufgesessen sind, deren Unwissenheit und Realitätsferne sie arm macht? Habt Ihr nicht manchmal die bange Sorge, dass die Geprellten eines Tages vor Eurer Tür stehen? Der nächste Winter kommt bestimmt. Lasset uns gemeinsam dafür beten, dass es ein milder Winter ohne Dunkelflaute wird.
Manfred Haferburg wurde im ostdeutschen Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW in Greifswald. Wegen unbotmässigen Verhaltens wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Aber im Dunkeln leuchten kann er immer noch nicht. Haferburg lebt in Paris.
Der Artikel erschien zuerst bei ACHGUT hier
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@ Silke Kosch: „Wir haben schließlich genug zerstört auf der Erde.“
Wir haben gar nichts zerstört auf der Erde, für den Kosten-Nutzen tun wir auch nichts Gutes. Der Mensch, alles Leben, brauch nun mal Energie. Die erste Mrd. Menschen dauerte 1800 Jahre, die letzte nur 12. Hätte man mit dem Geld anderen geholfen überhaupt Mensch zu sein, heute eine halbe Mrd. Menschen weniger, mehr Umweltschutz hätten Sie mit dem Geld niemals erreichen können. Überall wo Entwicklung passiert, kommen Frauenrechte, Geburtenrückgang von selbst. UNd ich rede nicht von Almosen ohne Perspektive, sondern Hilfe zur Eigenentwicklung. Auch Sie verdanken Ihr heutiges Satt und Warm, überhaupt Mensch sein, der Leistung unserer Vorfahren, alles baut darauf auf, Kunst, Schönheit, Musik, Wissenschaft… schlicht auf Energie.
Ohne moderne Kernenergie, CO2- arm, keine Chance! Die grüne Verzichtsmoral ala Paul Ehrlich oder COR, Ihren Earth Overshoot Day, finde ich absurd. Das sind Statisken, je nach Belieben. Diese gehen immer vom aktuellen Stand aus, ohne menschliche Innovation, Kreativität, Produktivität aus. Und ich nehme mal an, Mrd. oder Bil. Euro für eine ineffektive Energieversorgung und ein paar tausendstel °C auszugeben hilft da, wenn in 12 Jahren die nächste Mrd. Menschen da ist? Hölle schon in Sichtweite!
Ich schrieb das hier bereits öfter: Mein Ex- Chef hat eine Brasilianerin geheiratet, waren zu Besuch dort. Neben Armen- s g. Reichenviertel. 10 m hohe Mauern, Stacheldraht, die Kinder werden mit gepanzerten Autos zur Schule gefahren, haben Angst vor Entführung. Sind die reich? Was brauch der Mensch wirklich? Stellen Sie fest, mir gehts gut, geben Sie ab. Teilen ist schön, sage ich immer. Man muss im wahrsten Sinne des Wortes aber auch noch, über die eigenen Grundbedürfnisse, für andere etwas über haben. Sehe immer Plakate beim Einkaufen, zum Spenden auffordernd. Niemand hat etwas davon, wenn Menschen hier für Nichts verarmen. Spendenland bald abgebrannt. Und das alles für Nichts! Geht glaub ich intelligenter. Auch Sie werden auf Umwegen, die Sie heute noch nicht sehen, dafür zahlen. Nichts ist kostenlos, auch keine KITA- Plätze, irgendwer zahlt immer. Ich glaub Berufspolitiker eher Problem als Lösung, sie nennen es Hilfspaket, Strompreisbremse, bla bla, Rechnung kommt in Form von Inflation. Schönes – „noch reiches“ – Leben noch! Wünsche Glück!
Der erste Schritt in Richtung „Planwirtschaft“ war die sog. Liberalisierung des Strommarktes, als die zuvor integrierten EVU-Unternehmen gezwungen wurden, in separate Untenehmen aufgeteilt zu werden. Also Netzbetreiber und Stromlieferanten.
Die Propaganda erklärte damals, etwa ab 1998, dadurch werde der Strom billiger, weil Wettbewerb eintritt. In Wirklichkeit war das der erste Schritt zu einem langanhaltenden Strompreisanstieg, der natürlich auch durch die parallel laufende massenhafte Finanzierung von Wind- und Solarkraft weiter in die Höhe getrieben wurde. Neue Organissationen wie „Bilanzkreismanagement“ mußten gegründet werden, um die virtuelle Stromverteilungen im Nachhinein nachzuvollziehen, usw. Ab damals konnte man den Versorger wechseln.
All diese Schritte weiß heute kaum mehr jemand. Wenn man Preisvergleiche macht, muß man aber sämtliche, auch erzwungene, Veränderungen mitbetrachten.
Grundsätzlich gilt, je höher der Preis für die gleiche Leistung wird, desto ineffizienter arbeitet die zugehörige Organisation. Auf diesem Weg sind wir und die Ineffizienz steigt weiter rasant an.
Diese Aufteilung der Aufgaben bzw. der Zuständigkeiten schaffen vor allem neue Posten und Bürokratie. Das finde ich durchgehend bei allen größeren Firmen und Organisationen. Außerdem wird es ständig mühseliger – da Aufwand, sich untereinander abzustimmen – wenn das überhaupt gewollt ist.
Beispiele kennt sicherlich jeder unserer Leser zur Genüge.
„Würden die deutschen Kernkraftwerke noch laufen, brauchte es die ganzen Verwerfungen der Verkehrswende und der Heizungswende nicht, da die Kernkraftwerke ein Vielfaches der CO2-Einsparungen gebracht hätten, wie nun unter Vernichtung der Mobilität und unter Enteignung der Immobilienbesitzer zu erreichen versucht wird.“
Die grünen Irren samt Gehilfen schaffen uns – und alle folgen wie die Lemminge der Merkel-Katastrophe. Die Wähler haben diese Katastrophe nicht beizeiten „verabschiedet“. Ein Bundespräsident, mäßig beliebt und von niemanden gewählt, hat die Katastrophe höchstdekoriert. Werden diese Politiker nicht abgewählt und in die Wüste geschickt, so lange es noch geht, haben wir unseren Ruin nicht anders verdient. Waren es früher die braunen und die roten Irren, sind es heute die Grünen samt Gehilfen, die das Land jetzt endgültig ruinieren.
Von irren Wahn-Ideologen ist nichts anderes zu erwarten, das beweist die Geschichte. Die das „Welt-Klima“ zu zwei Prozent im monokausalen CO2-Wahn „retten“ – die garantierte Luftnummer. Die nur eines schafft, das Land zu schädigen. Unfähige und dumme Politiker, verdummt von skrupellosen Alarm-„Forschern“, die das Klima nicht verstehen, stattdessen hemmungslos übertreiben, Alarm und Panik generieren und von der Politik für die Verdummung der Wähler und Politiker gut bezahlt werden.
So ist er, der Wahnsinn in Absurdistan. Die größten Übel des 21. Jahrhunderts, die das Land heimsuchen, sind Klima- und Energiewende-Wahn (von der Merkel-Katastrophe „große Transformation“ genannt, sprich DDR 2.0), die Grünen und ihre Helfer.
Sehr schön zusamengefaßt!
https://brf.be/international/1743338/
Die Realität frisst sich durch, Öko-Träume enden reihenweise in Europa. Auch Deutschland wird weiter im Winter Braunkohle verstromen was die Tagebaue hergeben. Das passende Narrativ dazu wird der Märchenerzähler im Wirtschaftsministerium mit Leichtigkeit ersinnen…..
Die Erdölproduktion im Vereinigten Königreich ging doch in den Jahren 1999 bis 2022 um über -100.000.000 Tonnen zurück und da werden die neuen Lizenzen zur Förderung von Öl nichts grundsätzlich daran ändern.
1999 noch ca. 137.000.000 Tonnen im Jahr
2022 nur noch 36.000.000 Tonnen im Jahr
Die Britische Öl- und Nettogasproduktion geht doch extrem zurück, Herr Gerald Pesch, ca. 2000 hatten die Briten das Maximum und jetzt ist 2023.
Vermutlich deshalb sind die Lizenzen so gefragt. Die wollen alle dumm aus der Wäsche gucken.
Genau das werden 9 von 10 nur Geld in der Nordsee versenken.
Die Lager sind auch in der Nordsee bereits überwachend ausgelutscht.
Sie sollten sich als Controller bei diesen Firmen bewerben.
Vor einiger Zeit las ich: „CO2 ist kein böses Gas, es ernährt uns“. Wir brauchen also das CO2, wenn wir die wachsende Bevölkerung ernähren wollen. Alle Aktionen, den Anteil des CO2 zu bekämpfen, sind menschenfeindlicher Unsinn, der Anteil sollte im Gegenteil etwas ansteigen. Das wird längst in Gewächshäusern praktiziert.
Auf eine Million Luftmoleküle kommen 400 CO2-Moleküle. Von diesen 400 werden durch die Menschen (Heizung, Industrie, Bäume ..) 4% beeinflusst, das sind 16 Stück. Von diesen 16 beeinflusst Deutschland 2%, das ist nicht einmal ein Molekül pro eine Million (!). Damit werden wir die Erde zu einer Wärmehölle machen! (RR)
Es soll ja auch gar nicht funktionieren. Egal was da auch immer vorgeschlagen wird. Deutschland und der ganze Rest der Westlichen Welt soll deindustrialisiert werden. Siehe WEF, siehe Georgia Guidestones. All das Geschwätz über zukünftige CO2-neutrale Technologien zwecks irgendwas, dienen nur zur momentanen Beruhigung der Gemüter, damit die Menschen die Zerstörung ihrer aktuelle Technik hinnehmen. Es wird nicht funktionieren und es soll auch gar nicht funktionieren. Die Erde soll grün werden und die Menschen weniger.
Nur sind aber alle auf der Welt so hörig und verrückt da mitzumachen. Ja, es wird ungemütlich werden in Deutschland. Die Frage ist nur, für wen am Ende am ungemütlichsten.
In der „guten alten Zeit“ ist der Strompreis von 2001 bis 2010 von 14 Cent auf 24 Cent gestiegen. Das ist eine Steigerung von 74 % in 10 Jahren.
In der „schlechten“ neueren Zeit ist Strompreis von 2011 bis 2020 von 25 Cent auf 32 Cent gestiegen. Das ist eine Steigerung von 28 Cent in 10 Jahren.
Danach kam mit Putins Gaskrieg und Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine Unruhe in die Energieversorgung. Inzwischen liegen die Preise für Neukunden bei 28,3 Cent. Das ist ein Rückgang von 12 % in 3 Jahren.
Strompreisentwicklung Deutschland 2022: Warum steigen die Stromkosten? – Tech for Future (tech-for-future.de)
Warum wird trotz dieser Preisentwicklung so getan, als wäre früher Strom preiswerter als heute gewesen? Zitat:“Es dauerte 100 Jahre, einen Kraftwerkspark und die Stromnetze so aufzubauen, wie sie bis vor 15 Jahren zuverlässig und preisgünstig funktionierten.“
Mir gefallen die heutigen Strompreise viel besser als die vor 15 Jahren. Mein Gehalt ist prozentual deutlich schneller gestiegen.
Silke Kosch
Die Strompreise sind also also von 14 c auf 28 c gestiegen. Also eine Verdopplung des Preises.
Mein Gehalt hat sich in diesem Zeitraum aber nicht verdoppelt.
Das eigentliche Problem haben sie überhaupt nicht erkannt. Das ist das Problem.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
@Hilmi
Sie haben nicht erkannt, dass die Verdopplung des Strompreises in 23 Jahren eine durchschnittliche jährliche Steigerung von 3% bedeutet und der größte Teil des Anstiegs aus der Zeit resultiert, als noch alle KKW am Netz waren.
Die durchschnittliche Lohnsteigerung der letzten 23 Jahre lag etwa auf gleichem Niveau bei ebenfalls 3%.
Lohnentwicklung in Deutschland bis 2022 | Statista
Silke Kosch
1998 haben wir noch 17 Cent/kWh bezahlt für Netzstrom und jetzt 30 Cent/kWh für „grünen“ Netzstrom, eine Steigerung um nur +76% in 25 Jahren.
Der Benzinpreis lag 1998 bei ca. 1,54 DM ca. 0,77 €/Liter.
Jetzt bei ca. 1,85 €/Liter, das ist eine Steigerung von ca. +140%
Die Strompreissteigerung ist nur knapp die Hälfte vom Benzin.
Und wie sieht es mit andern Energieträgern aus?
Steinkohle hat 1998 ca. 37€ gekostet und 2023 ca. 95€/Tonne.
Das ist eine Steigerung um satte ca. +157%
Die Strompreissteigerung ist nur die Hälfte der Steinkohle.
In 1998 waren es noch Pfennige. Wenn man das gegenrechnet…
Gut machen wir die Gegenrechnung mit Pfennige, für die Ewiggestrigen.
1998 haben wir noch 33,3 Pfennige/kWh bezahlt für Netzstrom und jetzt 58,7 Pfennige/kWh für „grünen“ Netzstrom, eine Steigerung auch nur um +76% in 25 Jahren.
Herr Eck,
auch wenn man das mit Pfennige gegenrechnet, auch nur ein Anstieg um ca. +76% in 25 Jahren.
Wieder so ein Propaganda-Artikel von Ihnen. Was für ein dummes Geschwätz!
„Putins Gaskrieg“: würde Russland nicht immer noch an Deutschland Gas liefern, wären bei uns hier die Lichter schon im Winter ausgegangen. Russisches Gas kommt immer noch, z.B. über die Ukraine, nach Deutschland. Nur halt teuerer als vorher. Dazu kommt noch, daß wir langjährige Verträge mit Russland zwecks Gaslieferungen abgeschlossen haben. Und nach denen wir müssen zahlen, ob wir es abnehmen oder nicht. Eventuell zahlen wir jetzt sogar doppelt. Und wer führt hier Krieg mit dem Gas, Russland das liefert oder die USA die unsere Gasleitungen gesprengt haben. Ich erwarte keine vernünftige Antwort von Ihnen.
„Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine“: Russland ist seinen eigenen Landsleuten in den Donbass-Republiken zur Hilfe gekommen. Nachdem diese seit 2014 von der Ukraine immer und immer wieder beschossen wurden. Laut OECD mit ca. 14.000 Toten. Hauptsächlich Zivilisten. Haben sich die Donbass-Republiken die gleichen Rechte herausgenommen, wie der von über 100 westlichen Staaten, darunter USA und Deutschland, als eigenständiger Staat anerkannte Kosovo. Nach einer Volksabstimmung sich einseitig für unabhängig erklärt. Putin hatte den Westen vor dieser Aktion gewarnt. Aber da war der Westen noch überheblich und „unbesiegbar“.
Nur kurz zur Klarstellung:
Eine breite Autonomiebewegung gab es 2014 nicht. Vielmehr nutzten separatistische Gruppen die Schwäche der Kiewer Übergangsregierung zu einer Machtübernahme. Die Führungsfiguren waren meist Russen mit Verbindungen zum Militärgeheimdienst GRU. Sie inszenierten ein Referendum und schufen die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk, die weltweit bis heute keine Anerkennung fanden.
Die ukrainische Armee begann Ende Mai 2014 eine „Anti-Terror-Operation“. Die Offensive mündete in den Donbass-Krieg. Die Separatisten konnten mit russischer Militärhilfe ihre Gebiete halten. Das Abkommen von Minsk vom Februar 2015 schuf eine „Kontaktlinie“, die in Wirklichkeit eine Front ist. Denn die Waffenruhe wird von beiden Seiten immer wieder gebrochen. De facto herrscht in der Region bis heute ein Krieg, der rund 14.000 Todesopfer forderte.
Glückwunsch für die Gehaltssteigerungen!
Danke für den Link.
Erkenntnisse: 1. Strompreis steigt schneller als Inflation. 2. Mächtige Strompreistreiber sind vor allem politische (ideologische) Treiber, davon in der Regel ökonomische Dummheiten dominierend. Deutschland hat die Strompreisweltspitze. Wie sagt Wagenknecht, deren Fan ich nicht bin, „Deutschland hat die dümmeste Regierung Europas.“
Wünsche Gesundheit, langes Leben, bleiben Sie konform und behalten Sie Ihre Aroganz gegenüber den Bürgern, die unter den Rekordstrompreisen leiden.
Deshalb setzen die intelligenten Menschen und Betriebe auch auf die Erneuerbaren.
Wen man für das Geld, das man z.B. in eine Solarstromanlage gesteckt hat, jedes Jahr mehr an Energiekosten vermeiden, ohne was noch zusätzlich machen zu müssen, ist das einen feine Sache.
Das ist wie, wenn man Zinsen bekommt über der Inflation, über der Preissteigerung liegen und man muss nicht mal die Zinsabschlagsteuer abgeben.
Vermiedene Ausgaben für Energie hat man noch 1 zu 1 auf seinem Bankkonto.
Sehr geehrter Frau Kosch,
was Sie nicht berücksichtigen ist dass genau in den Jahren ab 2011 der Atomausstieg das Angebot reduzierte.
Es wurde durch Zappelstrom von PV und Windkraftwerken ersetzt, der nach wie vor nicht in ausreichender Menge gespeichert werden kann.
Sie missverstehen auch die Kernaussage des Artikels, ein über ein Jahrhundert gewachsenes System wird in wenigen Jahren zerstört, bzw. an die Grenzen gebracht. Dass ein so Stabiles System viel verkraften kann bevor man es merkt klingt für mich nur logisch, aber die Auswirkungen werden immer sichtbarer.
Weiters wird der Preis von gewollten zusätzlichen Abgaben erhöht, Erneuerbare Umlagen sowie Netzentgelte.
Bei beidem könnten die Gesetzgeber einsparen wenn eine Strompreisreduzierung gewollt wäre. Dieser forcierte Umbau des Stromnetzes ist von einer freien Marktwirtschaftlichen Entwicklung weit entfernt. Wenn diese erneuerbaren (Wind & Strom & Wasserstoff) so effektiv und günstig wären müsste der Gesetzgeber doch nur anreize setzten und der Markt würde sich von selbst dahin entwickeln.
Gleiches gilt für den „Gaskrieg“ wie sie in bezeichnen, die Preise für Gas sind schon lange vor dem Krieg in die höhe gegangen, der Krieg war nur ein weiterer Faktor.
Für ein Industrieland, geschweige denn für die Bewohner sind die Strompreise viel zu hoch, ob sie damit zufrieden sind oder nicht spielt hier keine Rolle.
Ich bin der Artikel spricht viele Probleme klar an und im Bereich Atomenergie hätte Deutschland und vor allem die EU eine weltweite Vorreiterrolle übernehmen können. Dadurch den Bewohnern und Unternehmen ein günstiges und stabiles System liefern. Diesem Beispiel würden andere Länder folgen und dadurch würde man einen viel größeren Beitrag zum Klima leisten als mit den Kohlekraftwerken die dank dem Atomausstieg auf Hochtouren laufen.
Hannes Mayr
Herr Mayr,
nach der Katastrophe von Fukushima ist in Deutschland der Strompreis mit dem Abschalten der Kernkraftwerke kaum noch gestiegen – zumindest deutlich langsamer als vorher.
Wie erklären Sie das?
Silke Kosch
Frau Kosch,
das lag wahrscheinlich einerseits daran dass Atomkraftwerke nicht wie ein Lichtschalter Ein/Aus geschaltet werden können und andererseits daran dass etliche Verträge mit Kunden erst mit einer gewissen Verzögerung geändert wurden. Also die Strompreise sind er später gestiegen, siehe 2012-2013.
Gleichzeitig sind auch die Redispatch Maßnahmen stark angestiegen Redispatch in Deutschland (bdew.de)
Die kosten dafür werden auch auf die Verbraucher abgewälzt.
Egal wie man es dreht und wendet wenn man das gesicherte Angebot reduziert und die Nachfrage gleichbleibt bzw. leicht steigt werden auch die kosten steigen und das Netz instabiler.
Ich bin zwar der Meinung dass es in den nächsten Jahrzehnten technische Lösungen für viele der aktuellen Probleme (Stromspeicherung, Wasserstoff etc.) geben wird. Jedoch finde ich es von der Politik grob fahrlässig und schädlich für das eigene Land während dieser Übergangsphase alle Sicherheitspuffer zwangsweise zu entfernen.
Sehr geehrte Frau Kosch,
im Jahre 2001 wurde mit der s. g. Liberalisierung des Strommarktes Merit Order eingeführt. Die teuerste Form der Stromherstellung sind Ölkraftwerke, auch wenn sie z. B. nur 0,5 % des Gesamtbedarfes liefern, erhalten alle – auch die Erneuerbaren oder Kernkraftwerke – den gleichen hohen Erzeugungspreis. Von 2000 bis 2011 hatte sich der Ölpreis grob verdreifacht, ging zwar wieder zurück aber über 10 Jahre dann grob gleich hoch. Ist auf jeden Fall eine mögliche Erklärung. Der Uranpreis hatte sich seit 2000 auch verdoppelt. Aber, will sagen, bitte vergleichen Sie keine Äpfel mit Birnen.
Und natürlich haben die Mitarbeiter der Kraftwerke etc. auch Lohnsteigerungen, aufgrund der Inflation. Und die Geldvermehrung ging ab der s. g. Banken-/ Staatsschuldenkrise mit Mario Draghi („what ever it takes“) durch Direktverschuldung der Euro-Südstaaten bei der EZB zum quasi Nulltarif erst richtig los, seit 2008 hat sich die Geldmenge im Euroraum versiebenfacht, der eigentliche Grund für Inflation, überlagert von Handelseffekten.
Aber warum wir für die s. g. Energiewende seit 2000 ca. 1000 Mrd, für 1 – 5 % Primärenergieeinsparung, für ein paar tausendstel Grad Celsius (sag nicht ich, sondern der Klimarat) ausgeben, verstehe ich nicht. Im armen Ländern setzen sie alles auf Kohlekraftwerke, weil unser Weg viel zu teuer und nicht effektiv – ohne kostengünstige Speicher. Wenn CO2 ein Problem, warum das Geld hier für ein paar tausendstel Grad Celsius verschwenden? Und das Geld ist ja nicht weg, sondern in Taschen anderer, ich unterstelle auch niedere Beweggründe. Und was haben wir erhalten? Hohe Strompreise, Horror- Inflation, eine nicht sichere Energieversorgung, Industrie geht ins Ausland, Menschen werden arbeitslos und verarmen, und das alles für Nichts. Das Büro der Grünen wurde in unserem Heimatort beschmiert, finde ich auch nicht gut, auch wenn ich den Frust verstehe. Mir geht es um Dialog, nicht um Schuldzuweisungen. Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern. Das hier und jetzt zählt – there is no time like present. Wünsche Glück!
Die Kosten der Energiewende bis 2025 beziffern sich auf ca. 500 Mrd. Euro.
Prognose zu den Kosten der Energiewende insgesamt bis 2025 | Statista
Klar das ist eine Menge Geld, aber wenn man bedenkt, dass wir jährlich rund 100 Mrd. Euro für fossile Energieträger durch den Schornstein jagen, ist das gut angelegtes Geld. Sehen Sie es doch als Aufgabe unserer Generation an, den notwendigen Schritt weg von fossilen Energien zu machen. Wir haben schließlich genug zerstört auf der Erde. Da können wir auch mal Gutes hinterlassen.
Heute ist übrigens Earth Overshoot Day. Ab heute berauben wir zukünftige Generationen.
Eine Erde reicht nicht: Die Welt hat ab heute ihre Ressourcen verbraucht (tagesspiegel.de)
Silke Kosch
Guten Tag Frau Kosch,
der Herr sei mit Ihrem günstigen Stromanbieter und Ihrem generösen Arbeitgeber auf allen ihren Wegen. Sie sind eine Glückspilz*in.
Sie schreiben: „In der „schlechten“ neueren Zeit ist Strompreis von 2011 bis 2020 von 25 Cent auf 32 Cent gestiegen. Das ist eine Steigerung von 28 Cent in 10 Jahren.“ Da müssten Sie vielleicht nochmal nachrechnen.
Haben Sie den von Ihnen verlinkten Artikel auch wirklich gelesen? Da steht ein Strompreis von 51,6 Cent/KWh drin. Das scheint mir übertrieben. Und wieso gendert „Tech for Future“ eigentlich nicht?
Das Strompreisportal Wegatech hat ein bisschen andere Zahlen und die sind fast konsequent gegendert (nur die „Stromversorger“ hat der Genderer übersehen):
„Anfang 2023 liegt der Strompreis für Bestandskund*innen im Durchschnitt bei 42 Cent (80% für 40 Cent durch Strompreisbremse). Das ist ein saftiger Anstieg gegenüber den Vorjahren. Viele Verbraucher*innen haben kürzlich Post von ihrem Stromversorger bekommen und wurden über Preiserhöhungen informiert. Dieser Anstieg der Verbraucher*innenpreise geht auf explodierende Börsenstrompreise zurück. Teilweise kostet Strom an der Börse derzeit 500 Euro pro Megawattstunde. Stromanbieter, die Kund*innen mit besonders günstigen Angeboten geworben haben, konnten hier häufig nicht mithalten.
Damit der Strompreis für Kund*innen noch bezahlbar ist gibt es in 2023 eine Strompreisbremse. Diese gewährt für 80% des bisherigen Stromverbrauchs einen Strompreis von 40 Cent. Der zusätzliche Verbrauch muss zu normalen Marktpreisen bezogen werden. Bei einem gleichbleibenden Stromverbrauch ergibt sich so ein Strompreis von ca. 42 Cent. Die Strompreisbremse gilt ab März 2023. Praktisch werden sie jedoch schon ab Januar entlastet, da die Entlastung für Januar und Februar rückwirkend abgerechnet wird.
Strompreise bis 2022
Das mit den Strompreisen scheint gar nicht so einfach zu sein.
Herzlichst Ihr Manfred Haferburg
Herr Haferburg,
dass hinter die Zahl „28“ als Anstieg von 24 auf 32 Cent das %-Zeichen gehört, haben Sie sich auch so rausgefunden. Ich habe den verlinkten Artikel gelesen, ich kenne den aktuellen Strompreis und ich weiß, dass er sich seit dem Höchststand vom letzten Jahr fast halbiert hat.
Warum bleiben Sie bei den negativen Nachrichten hängen und übersehen die positiven?
Silke Kosch
Weil ich früher um 10 ct pro kWh gezahlt habe und heute um 40. So einfach ist das.
Ach, und der Putin muss auch mal wieder herhalten. Wie gut, dass wir ihn haben. Früher war eine bestimmte Religionsgemeinschaft der Sündenbock, heute ist es der Putin. Nur mit dem eigenen Regierungshandeln hat alles natürlich gar nichts zu tun.
https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/
Haushalte: So hat sich der Strompreis in Deutschland entwickelt
Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt im bisherigen Jahresmittel 2023 um 15 Prozent höher als im 2. Halbjahr 2022 und beträgt nun durchschnittlich 46,27 ct/kWh
Hallo Kosch, Kwass, Krause, ChatGPT oder wie immer Sie auch heißen mögen:
Ihr gestiegenes Gehalt ist bestimmt leistungsloses Einkommen.
Das würde ich jetzt so nicht sagen wollen. Propaganda-Artikel schreiben ist auch eine Leistung. Blindleistung, aber eben auch Leistung.