Cap Allon
Am 14. Juli 2023 wurde am Messpunkt JASE2007 AWS in der Antarktis eine neue Welt-Tiefsttemperatur gemessen, nämlich –80,5°C!
Ein Wort an die falsch informierten Alarmisten: Das antarktische Plateau ist nicht in Gefahr zu schmelzen, in keiner Weise und in keinem Ausmaß.
Das Meereis mag es in dieser Saison schwer haben, aber das hat nichts mit der Temperatur zu tun, diese Korrelation besteht einfach nicht. Stattdessen scheinen – entgegen der Doktrin der AGW-Partei und auf die Gefahr hin, dass noch mehr Zensur betrieben wird – Windmuster, Meeresströmungen und ein Anstieg der unterseeischen Vulkanaktivität die entscheidenden Faktoren zu sein.
Dem Meereis in der Antarktis ging es in den letzten Jahren/Jahrzehnten sehr gut, es hat sogar zugenommen, und die Temperaturen haben regelmäßig neue Rekordtiefststände erreicht. In den letzten Jahren haben ganze Jahreszeiten, über die wenig berichtet und daher auch wenig diskutiert wird, historische Maßstäbe gebrochen, wie z. B. der rekordverdächtige Winter (April-Sept.) von 2021.
Und selbst im Jahr 2023 wurde auf dem antarktischen Kontinent im März der niedrigste jemals gemessene Wert so früh im Jahr gemessen.
Der diesjährige Rückgang des Meereises erfordert eine viel tiefere Untersuchung, als die Katastrophisten zugeben wollen oder wahrscheinlich können.
Dazu reicht schon ein Blick auf die wilden Schwankungen des Eises auf dem Kontinent an (Grafik unten): von einem rekordverdächtigen Höchststand im Jahr 2014 zu einem neuen Tiefststand im Jahr 2017, um dann im Jahr 2020 wieder den Durchschnitt zu erreichen. Auch hier spielt weit mehr als nur die Temperatur eine Rolle, wenn es um die antarktische Meereisbedeckung geht.
Der Anstieg im Jahr 2014 veranlasste The Guardian sogar zu der Frage: „Warum ist das antarktische Meereis trotz der globalen Erwärmung auf Rekordniveau?“
Die Eisschilde in der Antarktis haben sich in diesem Südwinter weiter ausgedehnt als je zuvor aufgezeichnet, was die zuverlässigsten Klimamodelle der Welt in die Irre führt – so die ersten Zeilen eines Artikels des Guardian vom Oktober 2014.
„Das war nicht zu erwarten“, sagte Professor John Turner, ein Klima-„Experte“ des British Antarctic Survey. „Wir haben die 50 besten Modelle der Welt durchgespielt, und bei 95 % von ihnen hat das antarktische Meereis in den letzten 30 Jahren abgenommen.“
Dann werft die Theorie auf den Müll und stellt eine neue Hypothese auf!
Ein genauerer Blick
Die Antarktis kühlt sich ab. Die Daten sind eindeutig und unbestreitbar. Und wenn man weiter herauszoomt, stellt man fest, dass sich der Eisschild des Kontinents in den letzten sieben Jahrzehnten (wahrscheinlich länger) stetig vergrößert hat…
Offizielle Daten zeigen, dass sich die zwei Drittel des Kontinents bedeckende Ostantarktis in den letzten etwa 40 Jahren um 2,8 °C abgekühlt hat, während die Westantarktis um 1,6 °C abkühlte.
Wie bereits erwähnt, hat der Südpol im Jahr 2021 (April-September) den kältesten Winter aller Zeiten erlebt und auch seitdem anomal kalte Monate verzeichnet. Dazu gehören die -40,4°C im November 2022 – der niedrigste Wert seit 1987; die -29,1°C im Dezember 2022 – der niedrigste Wert seit 2006; die -31,3°C im Januar 2023 – der niedrigste Wert seit 1995; die -41,1°C im Februar 2023 – das sind -0,7°C unter der Norm. Und mit einem Gesamtwert von -35,6°C war dies der zweitkälteste November-Feb in den Aufzeichnungen (nach 1999-2000 mit -36,6°C. Und in jüngerer Zeit, im März 2023, wurden sowohl in Wostok als auch in der Antarktisstation die vermutlich niedrigsten Temperaturen gemessen, die jemals so früh in der Saison gemessen wurden: -65,2°C bzw. -68,1°C.
Der Eisverlust in dieser Saison ist in erster Linie auf die Zirkulationsmuster (d. h. die Winde) innerhalb des antarktischen Wirbels zurückzuführen, nicht auf die Temperatur. Der Wirbel ist in diesem Jahr besonders stark (und kalt), und diese Winde treiben das leichter verformbare Meereis vor die Küste und in die Ozeane. Die Haupteisdecke ist nach wie vor unerschütterlich. Sie wird sich nicht bewegen. Auch das geht aus den Daten eindeutig hervor.
Um es noch einmal zu wiederholen: Das Meereis der Antarktis schmilzt nicht in die Vergessenheit, wie uns das Establishment glauben machen will; Geschichten über eine Schmelze aufgrund des zunehmenden menschlichen Wohlstands (d. h. der CO₂-Emissionen) sind noch größer, noch absurder und meiner Meinung nach bösartig.
Betrachtet man die vergangenen Jahrzehnte, so zeigt sich, dass das antarktische Eis zunimmt und die Temperaturen auf dem Kontinent sinken; zwei Tatsachen, die in den letzten Jahren in historisch kalten Tages-, Monats- und Jahreszeitenwerten gipfelten.
Für die Alarmisten spielt die Temperatur bei der Entwicklung des globalen Meereises weiterhin eine enttäuschend geringe Rolle.
Es geht nur um Winde, Strömungen und Vulkane.
Link: https://electroverse.info/record-cold-siberia-antarctica-80-5c-swings-between-extremes-s-america/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich traue mich fast nicht folgendes zu fragen, aber getreu dem Motto „es gibt keine dummen Fragen“ traue ich mich halt dennoch:
In der Antarktis und Arktis gibt es doch Gletscher. Von jenen Gletschern meine ich mal gelesen zu haben, dass deren Eis zurückweicht – ist dies so oder bin ich diesbezüglich einer Falschmeldung aufgesessen? Wenn das antarktische Gletschereis tatsächlich zurückweicht, wie passt das damit zusammen, dass die Antarktis sich abkühlt wie im Artikel erwähnt? Habe ich vielleicht etwas übersehen?
PS: Vielen Dank für eure Arbeit.
Gibt es einen Grund dafür, dass auf meine Frage vom 25.7. bis jetzt nicht eingegangen wird?
Diese unerschrockene Forscherin hat sich doch tatsächlich in dieses gefährliche Gebiet getraut.
Erin Pettit auf gut bezahltem Abenteuerurlaub
Die Zusammenhänge für dieses Horrorscenario müssen Sie sich was kosten lassen.
Sie können sich aber auch mit dieser Zusammenfassung begnügen.
Zitat aus dem Beitrag hier: Zitat: „[…] Das Meereis mag es in dieser Saison schwer haben, aber das hat nichts mit der Temperatur zu tun, diese Korrelation besteht einfach nicht. Stattdessen scheinen – entgegen der Doktrin der AGW-Partei und auf die Gefahr hin, dass noch mehr Zensur betrieben wird – Windmuster, Meeresströmungen und ein Anstieg der unterseeischen Vulkanaktivität die entscheidenden Faktoren zu sein. Und Für die Alarmisten spielt die Temperatur bei der Entwicklung des globalen Meereises weiterhin eine enttäuschend geringe Rolle.[…].“
In der Arktis wärmer, in der Antarktis kälter, und das ganze wahrscheinlich periodisch – auch „Klimaschaukel“ genannt. Während das CO2 ziemlich gleichmäßig über den Globus verteilt ist. Verar….. uns das CO2 und unsere Klima- und Energiewende-Politiker? Höchstwahrscheinlich ja, unsere Politiker sind doch nicht dumm – wer käme denn auf sowas? Sie ruinieren uns „nur“ mit dem Klima-Wahn. Weil sie sich von Luisa und den Hinterletzten die meisten Stimmen erhoffen. Die aber ein anderes System anstreben – getrieben von Klima-Wahn und Potsdamer Alarm und Wahn-„Forschern“. Während ihr, die Rache des Wählers fürchtend, euch in „Klima-Notstand“ und Klima-Diktatur flüchtet, von Merkel und Karlsruhe vorbereitet. Schluss, aus und vorbei mit der Demokratie – es lebe der grüne Klima-Wahn! Grüne „Journalisten“ jauchzen vor Freude. Schon heute texten sie Staats-hörig wie in einer grünen Klima-Wahn-Diktatur. Es ist wieder so weit – Vorreiter schaffen das!
In den nördlichen Breiten ist es spätestens seit 1981 immer wärmer geworden.
Dagegen die andere Entwicklung am Südpol: „Die Antarktis kühlt sich ab. Die Daten sind eindeutig und unbestreitbar. Und wenn man weiter herauszoomt, stellt man fest, dass sich der Eisschild des Kontinents in den letzten sieben Jahrzehnten (wahrscheinlich länger) stetig vergrößert hat…“
Analog dazu die normalen Jahreszeiten: In den nördlichen Hemisphären werden im 1.Halbjahr die Tage immer länger, und es wird wärmer (im 2.Halbjahr wird es kälter). Auf der Südhalbkugel ist es genau andersherum. Die Umlaufzeit des Planeten Erde um die Sonne beträgt genau 1 Jahr. Das weiß jedes Kind, und auch die Planzen/Tiere haben sich auf diesen einjährigen Zyklus eingestellt.
Was spricht eigentlich dagegen, dass sich die langfristigen Trends in den nördlichen/südlichen Breiten umkehren werden? D.h. im Norden wird es kühler, und die Antarktis erwärmt sich in den kommenden sieben Jahrzehnten. Das wäre dann ein ganz normaler Klima-Zyklus.
Ein Problem wäre noch zu lösen, woher kommt die Länge eines halben Klima-Zyklus von mindestens 7 Jahrzehnten? Was dauert insgesamt 140 Jahre oder mehr? Fakt ist: Die Umlaufzeit des Riesen-Planeten Neptun um die Sonne beträgt ca. 165 Jahre. Fakt ist auch: Neptun hat einen Anteil von 0.3160 an der Verschiebung des Baryzentrums (Massen-Schwerpunkt des gesamten Sonnensystems (inkl. Sonne)). Siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Baryzentrum.
Wenn man das berücksichtigt, dann kann man nur sagen „Nachtigall, ick hör dir trapsen“.
Das CO2 ist werden Ursache der Kälte in der Antarktis noch ist es Ursache von Erwärmungen in anderen Teilen der Erde!
Berichte über Kälte sind trotzdem wichtig, weil sie zeigen, daß es Gegenden gibt, in denen die Theorie vom erwärmenden CO2 direkt von der Natur falsifiziert wird, obwohl der ppm-Wert identisch ist mit anderen Gegenden.
Sarkasmus ein:
Das kann nicht sein.
Das CO2 ist für die Klimaerwärmung zuständig, oder werden wir belogen?
Der Beweis ist doch schnell erbracht. Man messe den CO2 Gehalt der Luft in der Antarktis. Der muss gegen null gehen, denn wenn er höher ist, dann muss es zwingend wärmer werden.
Wir haben hier etwa 0,04 %. In der Antarktis ist er jetzt sicherlich bei 0,0001 %.
Interessant wäre jetzt der CO2 Gehalt in der Arktis. Über Grönland muss er niedriger sein, als auf dem Wasser. Der Grund? Grönland ist voller Eis. Also kalt. Also CO2 arm. Außer vielleicht an den Küsten, dort ist kein Eis, also ist der CO2 Gehalt dort höher ….
Oder verstehe ich mal wieder gar nichts? Grübel …
Ach ja, wenn das Wetter kälter wird, dann sinkt der CO2 Gehalt auch. Und wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, dann steigt der CO2 Gehalt wieder. Das muss so sein, denn das CO2 ist an der Klimaerwärmung schuld. Da das Klima ja nur aus 30 Jahren Wetter gemittelt wird, muss das CO2 auch an den Wetterwandeln schuld sein.
Sarkasmus aus!
Die Frage, die mir noch nie einer beantworten konnte: Wieso wird es immer wieder kälter?