Markus Lanz machte jüngst eine Sendung über den Klimawandel. Doch statt um das Thema, ging es vor allem darum, den AfD-Politiker Steffen Kotré mit zweifelhaften Methoden vorzuführen. Für die AfD dürfte der Auftritt ein gefundenes Fressen sein.

 MATHIAS BRODKORB in CICERO. (hier)

Von Michael Limburg

Mit ihrer desaströsen Politik richtet die Ampel Deutschland zugrunde. Das findet nicht nur die AfD, sondern das meinen auch immer mehr Bewohner dieses Landes, und, weil dies nicht mehr unter den Teppich zu kehren ist, fangen sogar die Vertreter der zugrunde liegenden Merkelpolitik an, dies nicht nur zu merken, sondern sogar öffentlich auszusprechen wagen. Wie bspw. Carsten Linnemann (hier). Und als Folge davon wächst der Zuspruch zur AfD, fast unaufhaltsam, auf jeden Fall aber gleichmäßig auf jetzt 18 %.

Das war wohl für das ZDF und seinen Talkstar Markus Lanz Anlass genug, das selbst auferlegte AfD Ausgrenzungsgebot zu durchbrechen und einen leibhaftigen AfD Mann, den Abgeordneten im Deutschen Bundestag Steffen Kotré, energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion, einzuladen, um ihn dann dort, zumindest es zu versuchen, nach allen Regeln der Demagogie und Propaganda und vor einem Millionenpublikum[1] nieder zu machen. Denn, so vermutlich die Hoffnung, gelänge es ihn als Stümper, gar als Trottel aussehen zu lassen, dann wäre evtl. ein erster Schritt zu neuen Einhegung der AfD und ihres Zurückdrängens in Richtung unter 10 %, also politischer Bedeutungslosigkeit getan. Obwohl die wahlmäßig bedeutsamste Gruppe, die der 14-49 jährigen, nur lausige 250.000 Zuschauer aufbot, die waren wohl längst im Bett, war die Gesamtzahl der Zuschauer mit knapp 1,8 Millionen durchaus bemerkenswert.

Also gedacht getan, Herr Kotré wurde eingeladen. Nach eigenem Bekunden des „Moderators“ fiel die Wahl auf ihn, weil er in einem aufsehenerregenden Interview, das im russischen Fernsehen lief, den Leibhaftigen selber, den dortigen Fernsehkommentator und auch Moderator Solowjew interviewt hatte. Doch das allein durfte es nicht sein, denn es ist ja schließlich kein Geheimnis, dass weite Teile des Volkes und natürlich der AfD sich durchaus Verhandlungen mit Putin vorstellen können, um die Friedensdiplomatie in Gang zu bringen, denn außenpolitisch ist Steffen Kotré ja gar nicht zuständig. Daher musste ein Thema gefunden werden (zur Vorgeschichte hier), warum man ihn, den energiepolitischen Sprecher der AfD Fraktion, zur Diskussion wollte. Ihn nur wegen seines Videos mit dem russischen Gottseibeiuns einzuladen, war wohl selbst dem hartgesottenen M. Lanz als Manöver zu durchsichtig. Daher sagte man Kotré, man wolle mit ihm über Energiefragen sprechen, und als weiterer Gast sei ein Energiefachmann eingeladen, der die Gegenseite vertreten würde. Doch wie es der Zufall will, einen Tag vor der Aufzeichnung am 23.5.23, teilte man Kotré mit, leider, leider, leider könne dieser Energiefachmann nicht kommen, und statt seiner – die Energiefrage habe ja wohl viel mit der Klimafrage zu tun, wird man dies vielleicht gedacht und gesagt haben- würde der berühmte Klimaforscher Prof. Mojib Latif kommen.

Zufälle gibt´s, man glaubt es manchmal nicht.

Und der kam dann auch, und, wenn Journalisten nicht so recht weiter wissen, interviewen sie sich gern gegenseitig, vielleicht aber auch um die Spesenkasse zu schonen, lud man daher die „AfD“-Beobachterin und SPIEGEL Journalistin Melanie Ammann dazu.

Damit war das Trio Infernal, wie es mancher Zuschauer gedacht haben mag, komplett. Ein Angeklagter und 3 Kläger, die sich gleichzeitig als Richter fühlten und auch so aufführten.

Das Tribunal war besetzt, die Rollen verteilt, und es konnte losgehen. Das gut durchdachte Schauspiel sollte wie immer harmlos normal anfangen, nämlich mit der Vorstellung der Gäste. Dies macht, oft witzig einen besonderen Spruch des jeweiligen Gastes als Aufhänger nehmend, der Talkmaster Lanz auf die immer gleiche Weise. Und immer am Ende der Vorstellung fügt er hinzu…. ich freue mich sehr! Nur bei einem sagte er dies nicht, bei wem wohl? Na klar! Bei Steffen Kotré. Nun gut, der nahm es gelassen.

Wer nun stark genug ist sich ein als Tribunal geplantes Propagandastück des ÖR anzuschauen mag dies hier in der ZDF Mediathek tun. Allen anderen wird geraten sich das zu ersparen und hier weiter zu lesen, weil wir hier die stärksten Fehler, falschen Behauptungen, vorstellen und kommentieren, von denen insbesondere die Rede des Mojib Latif nur so wimmelte. Sie wurden bildhaft geradezu vorbildlich von Einspielbildern der Redaktion und beifälligen Bemerkungen des Moderators unterstützt. Bei einem überraschenden Behelfsgast eigentlich eine tolle Leistung.

Leider bleibt in diesem Fall, die oft schneidend fordernde Stimme, des sich, nach meiner Meinung, als Chefankläger gerierenden Markus Lanz ungehört, wenn der dem manchmal überfordert wirkenden Kotré immer wieder ins Wort fiel, oder barsch und im Befehlston sofortige Antworten abverlangte. Bspw. auf die Frage nach den Namen der Wissenschaftler, die anderer Meinung als der Herr Latif seien, oder 97 % „Wissenschaftler“.

Das war – so mein Eindruck – ziemlich ekelhaft und erinnerte mich häufig an Schauprozesse aus unseligen Zeiten. Trotzdem wäre das ein Fall wie viele, wenn nicht wir bei EIKE die zweifelhafte Ehre gehabt hätten, als vermeintliche Kronzeugen und Stichwortgeber für die völlige Ignoranz der AfD genannt zu werden, geschmückt mit den Namen zweier unserer Leute, die dazu noch mit ebenso falschen wie dümmlichen Attributen seitens des Herrn Lanz ausgestattet wurden. Auch dies gilt es zu korrigieren (bspw.hier).

Worum ging es eigentlich im Klimateil?

Es ging meinem Eindruck nach, die nachlassende Panik vor der Klimakatastrophe wieder anzuheizen und mittels eine mindestens 15 minütigen Klimapropagandashow des Herr Latif – unterstützt wie schon erwähnt – von vielen Katastrophen- Bildern seitens Lanz, diese wieder herzustellen. Dabei unterliefen Latif zahlreiche Falschaussagen und leider konnte Steffen Kotré einige seiner Behauptungen, wie oben erwähnt, auch nicht sofort belegen. Was natürlich sofort gegen ihn verwendet wurde.

Aber der Reihe nach und aus dem Gedächtnis protokolliert.

Bezogen auf die nachlassende Panik sollten wir uns zuerst in Erinnerung rufen, dass die erklärte Politik darin besteht, eine medial und politisch als gefährlich eingestufte größere Erwärmung als 1,5 Kelvin, bezogen auf „die Mitteltemperaturen vorindustrieller Zeiten“ so die Pariser Klimaübereinkunft, zu vermeiden. (Bild 1) Ein Bild, das Text, Reihe, Diagramm, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Bild 1. Darstellung der globalen Mitteltemperaturentwicklung in den Grenzen von – 35 ° C (Ø Antarktis) und + 30 ° (Ø Tropen) errechnet aus Daten terrestrischer Stationen, gebildet bis 2014 nach HADCRUT 3, ab 1014 nach HADCRUT 4. Abrufbar bei Woodfortrees. Eingetragen sind ferner die Durchschnittstemperaturen der Städte, Helsinki, Berlin, Rom und Miami.

Nun kennt zwar niemand „die Mitteltemperaturen vorindustrieller Zeiten“, weder die Temperaturen (plural), noch die Zeiten (plural), doch das hindert kaum jemand der Verantwortlichen daran, schaudernd sofortige härteste Maßnahmen zu fordern.

Schaut man sich diese Grafik oben an, dann ist m.E.n. von einem Problem, gar einem katastrophalen Problem, oder gar einem Klimanotstand, nichts aber auch gar nichts zu sehen. Berücksichtigt man außerdem, dass das IPCC 1988 gegründet wurde und das Kyotoprotokoll schon ab 1995 die Emissionen um 5 % senken sollte, obwohl sich keiner daran hielt, dann tut sich an der Temperaturfront nichts, rein gar nichts.

Das Ganze bewirkt also entweder eine „spukhafter Fernwirkung“ á la Einstein, oder aber das eine hat mit dem anderen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Ich tendiere zu letzterem.

Soweit zur Vorgeschichte.

Nun zum Tribunal-Lanz, der seinen „Gast“ u.a. und ohne jede Hemmung insgesamt 15 x anherrschte, doch Namen für seine Behauptung zu nennen, dass andere Wissenschaftler nicht der Meinung des Herr Latif seien. Leider fiel Herrn Kotré nur die Namen Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt ein. Lüning ist zwar habilitierter Geologe und auch IPCC Autor. Aber den kannte Lanz nicht mal, und mit Vahrenholt konnte er auch nichts anfangen. Also forderte er weitere Namen. Hier sind einige Beispiele:

NOBEL LAUREATE PROFESSOR IVAR GIAEVER NORWAY/USA

PROFESSOR GUUS BERKHOUT / THE NETHERLANDS

PROF. RICHARD LINDZEN METEOROGIST MIT

DR. WILLI SOON PHYSICIST HARVARD
DR. CORNELIS LE PAIR / THE NETHERLANDS
PROFESSOR REYNALD DU BERGER / FRENCH SPEAKING CANADA

BARRY BRILL / NEW ZEALAND

VIV FORBES / AUSTRALIA
DR. PATRICK MOORE / ENGLISH SPEAKING CANADA
JENS MORTON HANSEN / DENMARK
PROFESSOR LÁSZIÓ SZARKA / HUNGARY
PROFESSOR SEOK SOON PARK / SOUTH KOREA
PROFESSOR JAN-ERIK SOLHEIM / NORWAY
STAVROS ALEXANDRIS / GREECE
FERDINAND MEEUS / DUTCH SPEAKING BELGIUM
HENRI A. MASSON / FRENCH SPEAKING BELGIUM
PROFESSOR INGEMAR NORDIN / SWEDEN
JIM O’BRIEN / REPUBLIC OF IRELAND
PROFESSOR IAN PLIMER / AUSTRALIA
DOUGLAS POLLOCK / CHILE
DR. BLANCA PARGA LANDA / SPAIN
PROFESSOR ALBERTO PRESTININZI / ITALY
PROFESSOR BENOÎT RITTAUD / FRANCE
DR. THIAGO MAIA / BRAZIL
PROFESSOR FRITZ VAHRENHOLT / GERMANY
THE VISCOUNT MONCKTON OF BRENCHLEY / UNITED KINGDOM DUŠAN BIŽIC ́ / CROATIA, BOSNIA AND HERZEGOVINA, SERBIA AND MONTE NEGRO

Prof. Will Happer Yale

Prof. Henryk Svensmark Kopenhagen

Prof. Nir Shaviv – Hebrew University Jerusalem

Prof. Lennart Bengtson MPI Hamburg

Prof. Hermann Harde Spektralphysiker Hamburg

Dr. habil Sebastian Lüning, Geologe + IPCC Autor

Prof. Karl Ewert Geologe EIKE

Prof. Horst Lüdecke, Physiker EIKE, Autor oder Co-Autor vieler Klimastudien peer reviewed

Prof. Paul Reiter Tropenmediziner …stieg aus dem IPCC aus, wegen Falschmeldung, dass der Klimawandel die Malariaausbreitung begünstige

Wer noch mehr braucht sei z.B. auf den offenen Brief von CLINTEL (hier) verwiesen, den inzwischen rd. 500 Klimaforscher und Experten auf diesem Gebiet unterschrieben haben

Das alles hätten Markus Lanz und seine Redaktion natürlich schon selber recherchieren müssen, würden sie Ihre Pflicht tun und auch nur einen Pfifferling auf fairen Journalismus geben. Taten sie aber nicht. Stattdessen durfte, sozusagen als Kronzeuge der Anklage, Prof. Mojib Latif auftreten, der schon des Öfteren durch peinliche Übertreibungen bis hin zu einfach falschen Aussagen aufgefallen war.

Sein bisher größter Brüller war wohl der, dass er behauptete, dass die Modelle die Klimazukunft „verlässlich“ voraussagten. Bekannt ist ja immer noch sein Eigentor .. “ In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“.

Diese Prognose erschien im SPIEGEL, in der Ausgabe vom 1. April 2000.

Passt doch; der 1. April, denn danach folgten viele Winter mit viel bis sehr viel Schnee.

Und auch seine Heiligsprechung des Nobelpreisträgers Klaus Hasselmann, seines Doktorvaters, wie er stolz betonte, der schon in den 70 er und 80 Modelle entwickelt habe, die Wetter- und Klima mit menschlichen Einflüssen verknüpften und die nun, weil Nobelpreis, sakrosankt seien, und zudem auch noch „verlässlich“, machte es auch nicht besser. Immer wieder statt harter Fakten, der Versuch mit geliehener Autorität zu punkten.

Doch nichts davon stimmte, außer dem Nobelpreis natürlich. Denn es war Hasselmann selber der 1999 im “Bulletin of the American Meteorological Society” erklärte, dass sie sich leider außer Stande sähe, den Menschen allein verantwortlich zu machen:

„Kurz gesagt, wir können die beobachteten Veränderungen des globalen und großräumigen regionalen Klimas derzeit nicht mit einem hohen Maß an statistischer Signifikanz allein auf anthropogene Einflüsse zurückführen. Dieses Ergebnis sollte keine große Überraschung sein.”

Was eigentlich auch nicht wundert, denn Klima als statistisch, mathematisches Kunstprodukt hängt nun mal von vielen Einflussgrößen ab, die zudem noch eng bis lose munter und auf allen Zeitskalen miteinander wechselwirken. Und dann nimmt es auch nicht Wunder, dass Hasselmann und Kollegen im Eifer auf jeden Fall den „Fingerabdruck“ des Menschen bei der Klimaentwicklung aufzuspüren, grundlegende statistische Regeln verletzt hatten, wie der Statistik-Professer Ross McKittrick unlängst aufdeckte (Details dazu hier). Macht alles nichts, lt. Latif und seinen Bewunderer enthebt die Verleihung des Nobelpreises jeglicher Kritik, also auch von Kritik an seinem Klimawunderglauben, den er als als Wissenschaft ausgibt, versteht sich.

Man könnte an dieser Stelle noch ein Fülle weiterer Fehlprognosen der Modellierer zeigen, die in schöner Regelmäßigkeit mit jedem IPCC Bericht als letzte Wahrheit veröffentlicht werden, um dann im nächsten Bericht entweder nicht mehr aufzutauchen oder einfach in die Zukunft verschoben werden. So wie der Wettbetrüger den Torwart nötigt seine Torpfosten immer in Richtung des gegnerischen Balles zu verschieben. Das ist Klimawissenschaft wie sie heute fast nur noch betrieben wird.

Latif bemühte dann als ganz erschreckendes Beispiel auch noch die Venus , weil die ja extrem heiß sei, wegen ihres vielen CO2 in der Atmosphäre und wiederholte – aus Unkenntnis, wie man zu seinen Gunsten annehmen kann, den Fehler, den vor ihm schon viele andere „Klimaforscher“ gemacht haben, indem sie einen extremen Treibhauseffekt für die Venus postulieren, weil dort die Atmosphäre zu 97 % aus CO2 (woher kam das?) bestünde. Dabei beziehen sie sich auf Carl Sagan, der bereits 1960 schrieb [2]: Zitat aus „The Radiation Balance of Venus“.

„Im Licht der Evidenz wird angenommen, dass die konvektive Atmosphäre im adiabatischen Gleichgewicht ist von der Region der Wolkenschicht bis herunter zur Oberfläche. … Druck und Temperatur sind über die Poisson-Gleichung verknüpft

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wobei 𝝲 das Verhältnis der spezifischen Wärmekapazitäten ist.“
Abgesehen von der fehlenden Klammer um 𝝲 -1 ist das die Formel von Poisson.

Weil die Dicke der Venusatmosphäre (30 km) und der Druck auf der Oberfläche (4 bar) damals falsch geschätzt wurden (es gab noch keine Venus-Sonden), erhielt er eine zu niedrige Temperatur.

Deswegen hat er einen „galoppierenden Treibhauseffekt“ postuliert.

In seinem berühmten Buch Cosmos hat er einen „galoppierenden Treibhauseffekt“ auch für die Erde prophezeit, sollte sie sich um 1 oder 2 °C aufwärmen, nicht wissend, dass die Erde im Atlantikum vor 5000 bis 7000 Jahren und in der Eem-Warmzeit vor 130 000 Jahren diese Schwelle – heute sagen Klimaalarmisten dazu „Kipppunkt“ – deutlich überschritten habe. Seine Fehler halten sich bis heute.[3] Detaillierte Beweisführung siehe hier

Kotré zum „heißlaufen“ Klimamodelle

Obwohl Herr Latif immer wieder behauptete, die Prognosen der Klimaforschung seien alle wahrgeworden, könnte nichts falscher sein als das, denn man muss ganz objektiv feststellen, dass alle Klimamodelle zu heiß laufen. Sowohl die Satellitendaten, wie auch die terrestrischen Messungen, mittels Thermometer und Ballonsmessungen zeigen einen Anstieg von rd. 1/3 des Mittelwertes der Modellrechnungen

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Das bestätigt die Aussagen von Herrn Kotré und widerlegt die von Herrn Latif.

Doch Latif sagte noch mehr, bspw äußerte er sich zum CO2 Gehalt der früheren Jahre und behauptete dieser sei seit „Millionen Jahren“ noch nie so hoch wie heute. Abgesehen, von der berechtigten Frage, wie das CO2 denn die Temperatur mess- und erkennbar hochtreibe, bleibt festzustellen, dass auch diese Feststellung des „Klimaforschers“ Latif nicht stimmt, denn Eisbohrkerne und Pflanzenstomata zeigen: Der historische CO2 Gehalt der Atmosphäre war oft deutlich höher als 280 ppm!

Jede Menge Details dazu hier

Und weiter geht´s …zur Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs

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Die Kurve zeigt, dass es schon des Öfteren in den letzten 10.000 Jahren sehr schnelle um bis zu 4 Kelvin (7800 – 8300) gab.

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..zur Mittelalterlichen Warmzeit… als lokale Besonderheit

Anders als Latif behauptet war auch die mittelalterliche Warmzeit keineswegs lokal, schon wenn man weiß, dass die Wikinger ab dem 9. Jahrhundert Grönland besiedelten, weil es dort schön warm war, und Grönland nun wirklich nicht „lokal“ ist. Jedenfalls für normale Leute. Abgesehen davon hat das Medieval Warming Project nachgewiesen, dass diese Periode global auftrat.

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Details dazu https://archiv.klimanachrichten.de/mapping-the-medieval-warm-period/

Wetterextreme

Wenn die Spiegelredakteurin Frau Melanie Amman mal zu Wort kam, versuchte sie mit ihren beschränkten Mitteln, wie auch Latif, eine Zunahme von Wetterextremen zu verkünden, auf die wir uns einstellen müssten. Mehrmals warf sie ein, dass Brandenburg in 2022 400 Waldbrände zu verzeichnen gehabt hätte. Der Grund dafür ihrer Meinung nach natürlich die Klimakatastrophe.

Nun brennt Holz erst ab Temperaturen von über 250 °C, so warm war es nun aber wirklich nicht. Also muss noch mehr passiert sein. Ist es auch, denn dank knapper Kassen und grünen Wahnsinns verzichten die Kommunen auf die Waldpflege und lassen Totholz sich dort ansammeln wo es gerade anfällt. Und das seit langem und sehr reichlich. Und wenn es dann mal funkt, dann brennt der Wald.

Die für Amman und Latif unbequeme Wahrheit jedoch ist: weltweit nehmen Wetterextreme eher ab, denn zu.

Auch der Dürre Index zeigt eine abnehmende Tendenz

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Hurrikane und Tropenstürme werden weniger sowohl an Zahl als an Stärke

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Waldbrände werden seltener, wie die folgende Grafik der kalifornischen Waldbrände zeigt.

Verbrannte Waldflächen in Kalifornien seit 1926

Und hier noch etwas für die Spezialisten.

Die Fehlerhaftigkeit historischer Temperaturdaten

Steffen Kotré verwies des öfteren auf die hohe Unsicherheit der historischen Temperaturmessungen und schloss daraus, das eine Zuordnung von Ursachen auf grund dessen nicht möglich sein, obwohl das Gegenteil behauptet würde. Doch keiner kümmerte sich darum, obwohl es mit die wichtigste Aussage war.

Die Messungen

Die historischen Temperaturdaten beinhalten eine große Zahl sich nach dem Gausschen Fehlerfortpflanzungsgesetz aufaddierender und nicht kompensierter systematischer Fehler. Das führt dazu, dass die historischen Temperaturreihen von einem mehren Kelvin breiten Unsicherheitsband umgeben sind. Doch bis auf wenige Klimaforscher ignorieren die Latif´s dieser Welt diese Tatsache völlig. Seltene Ausnahmen sind z.B. Richard Muller, dem Hauptautor der BEST Reihe.

Zitat „…Using data from all these poor stations, the U.N.’s Intergovernmental Panel on Climate Change estimates an average global 0.64oC temperature rise in the past 50 years, „most“ of which the IPCC says is due to humans. Yet the margin of error for the stations is at least three times larger than the estimated warming“ BEST Studienleiter Richard Muller 21.10.2011 Wallstreet Journal und

Sowie .“ Pat Frank 9.12.2019 Zitat „…sie haben vollkommen die systematischen Messfehler ignoriert, welche die Temperaturaufzeichnung durchziehen und diese ungeeignet macht, um irgendetwas über das historische Klima daraus abzulesen, siehe hier, hier und hier

Berücksichtigt man diese, dann muss die Zeitreihe der globalen Mitteltemperatur wie sie auch in Bild 1 dargestellt wurde, um das Unsicherheitsrauschen ergänzt werden und würde dann wie die folgende Grafik aussehen.

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Jede Zuordnung von evtl. Ursachen wird damit zum Glücksspiel. Es geht einfach nicht

Die Fehler der Modelle

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Linkes Bild: Temperaturentwicklung nach IPCC Klimamodellen mit statistischem Unsicherheitsband, rechtes Bild: reale Entwicklung der Unsicherheit wenn die systematischen Fehler nach der Gausschen Fehlerfortpflanzung berücksichtigt würden.

Abschließend bleibt festzuhalten, das es sich bei dieser Talkshow offensichtlich um ein Tribunal handelte, bei dem der Vorverurteilte AfD Mann Kotré mithilfe fingierter, zum Teil irrtümlich, zum Teil bewußter wissenschaftlicher Falschaussagen überführt werden sollte.

Das ging gründlich schief, aber nicht wegen besseren Wissens, sondern weil sich der Vorverurteilte AfD Mann Kotré als einziger an die Spielregeln hielt, sowie an seiner stoischen Ruhe und seinen Argumenten, an denen sämtliche Angriffe abprallten. Dafür muss man ihm Respekt zollen.

Der SPD Mann MATHIAS BRODKORB tat dies auf seine eigen Weise im CICERO (hier):

Markus Lanz machte jüngst eine Sendung über den Klimawandel. Doch statt um das Thema, ging es vor allem darum, den AfD-Politiker Steffen Kotré mit zweifelhaften Methoden vorzuführen. Für die AfD dürfte der Auftritt ein gefundenes Fressen

Fußnoten

  1. Quotenmeter: Mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent und 1,79 Millionen Zuschauern bei allen kann das ZDF zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 0,25 Millionen Zuseher für hervorragende 13,6 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe.
  2. Quelle und Herleitung Berechnung absoluter Temperaturen mit dem konvektiv-adiabatischen Modell Dr.-Ing. Bernd Fleischmann
  3. Mit Dank an Dr. Ing. Bernd Fleischmann, der diese Zusammenhänge in seinem Vortrag zur 14.IKEK detailliert beschrieben hat, und dem diese Worte entnommen wurden.

 

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