[Alle Hervorhebungen im Original]
Ein aufmerksamer Leser schlug vor, über diese neue Studie mit dem klugen Titel zu berichten: „In Search of Climate Crisis in Greece Using Hydrological Data: 404 Not Found“, veröffentlicht am 27. April 2023 in der Fachzeitschrift für Hydrologie Water. [ .pdf-Kopie unter diesem Link verfügbar ].
Die Arbeit von Demetris Koutsoyiannis und sieben weiteren Wissenschaftlern, die alle mit der Abteilung für Wasserressourcen und Umwelttechnik der Fakultät für Bauingenieurwesen der Nationalen Technischen Universität Athen und/oder der Abteilung für Landwirtschaft der Universität Patras verbunden sind, ist eine Reaktion auf die Ausrufung des Klimanotstands durch die EU: „In Anbetracht des von der EU ausgerufenen Klimanotstands und der Einrichtung eines Ministeriums für Klimakrise in Griechenland wurde dieser Datensatz auch aus klimatischer Sicht untersucht, wobei die längsten Datensätze verwendet wurden, um zu beurteilen, ob sie die Klimakrisen-Doktrin unterstützen oder nicht.“
Der Titel der Arbeit lässt vermuten, dass die „Klimakrise“ in Bezug auf die Dürre in Griechenland nicht gefunden wurde – Ihr Computer hätte „Error 404: Not Found“.
Unter Verwendung der längsten verfügbaren hydrologischen Aufzeichnungen fanden die Autoren Folgendes:
„Die beiden mehr als ein Jahrhundert umfassenden Niederschlagszeitreihen Griechenlands (Athen und Thessaloniki) zeigen, dass die Rekordwerte der mittleren und maximalen Niederschlagshöhe im 19. oder frühen 20. Jahrhundert auftraten. Im Vergleich zu anderen Orten auf dem Globus mit langen Zeitreihen zeigen diese beiden Zeitreihen Griechenlands eine viel geringere bis vernachlässigbare Klimavariabilität, sowohl bei den mittleren als auch bei den maximalen Niederschlagshöhen.
In Bezug auf den jährlichen durchschnittlichen Niederschlag sind die beiden wichtigsten klimatischen Ereignisse, die in Griechenland von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute aufgetreten sind, (a) die Bündelung der höchsten Rekorde der jährlichen durchschnittlichen Niederschlagshöhe, nämlich 1/3 aller Stationen, in einem Jahr, dem hydrologischen Jahr 1962-63, und (b) die intensive und anhaltende Dürre vor und nach 1990, bei der im Fünfjahreszeitraum von 1988-89 bis 1992-93 mehr als 50% aller Rekordtiefstwerte verzeichnet wurden.“
In Griechenland wechselten sich Trocken- und Feuchtperioden über den gesamten historischen Zeitraum hinweg ab, und dennoch blühte die Zivilisation dort im gleichen Zeitraum:
„Der Wechsel von Trocken- und Feuchtperioden ist auch ein bemerkenswertes Merkmal, das sich bei der Untersuchung hydrologischer Daten zeigt. Dieses Verhalten ist den griechischen Philosophen seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. bekannt (vgl. Xenophanes;). Außerdem waren die trockenen Bedingungen in Griechenland kein Hindernis für die Entwicklung der griechischen Zivilisation, sondern eher ein Auslöser für die Entwicklung von Wissenschaft, Technologie und Management. Die antiken Aquädukte von Athen, die bis heute in Betrieb sind, sind ein lebendiges Zeugnis dieser Tatsache.
Eine moderne Wiederholung der letztgenannten Errungenschaft ist, dass Athen dank der erfolgreichen Bewältigung der großen Dürre vor 30 Jahren heute über ein perfektes Wasserversorgungssystem verfügt. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Krise ist wohl eine der größten Errungenschaften der modernen griechischen öffentlichen Politik. Sie wäre ohne eine kompetente und pragmatische Führung und die Beteiligung der Öffentlichkeit nicht möglich gewesen.“
Die Realität des Klimas, der Wechsel von trockenen zu feuchten und wieder zu trockenen Perioden, gab den Anstoß zu Fortschritten in Wissenschaft, Technik und Sozialpolitik, wobei die Herausforderungen der realen Welt erfolgreich bewältigt wurden.
Es gab trockene Perioden, einige tiefe und lange Jahre, und es gab feuchte Perioden. Dies beschreibt den mediterranen Klimatyp – die gleiche Klimaklassifizierung, die auch in Kalifornien und einem Großteil der Pazifikküste der Vereinigten Staaten zu finden ist. Aber Griechenlands über 2.000 Jahre lange und klug genutzte Erfahrung hat das Land vor den Nachteilen der Trockenperioden bewahrt und es ihm ermöglicht, die Vorteile der feuchteren Zeiten zu nutzen, indem es die Infrastruktur und die politischen Maßnahmen geschaffen hat, die den Menschen wirklich zugute kommen und eine konstante und ausreichende Wasserquelle für die griechischen Städte gewährleisten.
Unter dem Strich: Error 404: Not Found
Tut mir leid, Europäische Union, eine gründliche Suche nach langfristigen hydrologischen Daten ergab keine durch die Klimakrise verursachte Dürre in Griechenland.
Den Autoren dieser Studie gebührt Anerkennung – sie haben sich gegen die Flut des Klima-Unsinns gewehrt.
Kommentar des Autors:
Einer der vielen Flüche der modernen Gesellschaft, der sehr oft in den Wissenschaften anzutreffen ist, ist der Präsentismus – die Voreingenommenheit gegenüber der Gegenwart (Bedingungen, Einstellungen, Werte) im Gegensatz zu einer längerfristigen Sichtweise. So wird in den Klimawissenschaften oft die Gegenwart (oder die nahe Vergangenheit – „als ich ein Kind war“) als Ideal hochgehalten.
Dies zeigt sich auch in Kaliforniens Kampf mit seinem eigenen historischen Klima – Trockenperioden gefolgt von Regenfluten. (Siehe die große Flut von 1862).
Aber die Untergangspropheten, die Propheten der Krise, müssen scheitern, da sie Unwahrheiten verbreiten, die auf perversen Ideologien beruhen.
Link: https://wattsupwiththat.com/2023/05/04/the-case-of-the-missing-climate-crisis-greek-edition/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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„von der EU ausgerufenen Klimanotstands“
Habe ich glatt schon verdrängt: Haben diese Klima-Wahnsinnigen in der EU doch tatsächlich den Klimanotstand ausgerufen? Wer rettet uns vor diesem aberwitzigen Schwachsinn? So eine EU kann man nur noch unverzüglich abschaffen, wie es beispielsweise die AfD will. Und der „Klimanotstand“ wird dann demnächst als Rechtfertigung für die Klimadiktatur dienen. Ist ja auch egal, die Hirnschwund-Geplagten in der EU sind schon jetzt nicht demokratisch legitimiert.
Griechenland geht mit großen Schritten Richtung CO₂ Neutralität beim Strom.
Die Erneuerbaren werden stark ausgebaut in Griechenland.
Die Energielandschaft Griechenlands erlebt in den letzten Jahren eine Metamorphose, Richtung erneuerbare.
Griechenland hat fünf Stunden am 7. Oktober 2022 den gesamten Bedarf mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken können, das hat Deutschland noch nicht geschafft.
Quelle: Stromnetzbetreiber IPTO
Und was war außerhalb dieser 5 Stunden?
Herr Kraus, auch Deutschland hat bereits desöfteren stundenweise den Gesamtstrombedarf durch erneuergare Energien decken können. Desöfteren!! Mit den immer notwendigen zusätzlichen stabilen Kraftwerkserzeugern ergab das einen Überschuss in den bestehenden Leitungen, der ebenso zu einem Blackout hätte führen können. Also eine Gefahr für unsere Stromversorgung. Abhilfe: Nur deshalb muss unser Stromnetzaus gebaut werden, damit der oftmals auftretende kurzzeitige Gesamtüberschuss an Stromerzeugung ins Ausland abgeführt werden kann. Der Überschuss wird verschenkt oder wir zahlen sogar drauf. Der Stromnetzausbau dient also nicht Deutschland, denn die bereits vorhandenen Leitungen versorgen uns zu 100%. Nur der kurzzeitig überschüssig erzeugte Alternativ-Strom muss durch den Netzausbau raus aus Deutschland. Es gibt auch noch kleinere örtliche Maßnahmen zur Spannungstabilisierung bei den Umspannwerken, z.B. Der Überschussstrom wird verheizt durch Erwärmung größerer Ölvorräte, die dann durch Kühlrippen getrieben werden, um die Abwärme in die Luft abzugeben. Aber auch die zusätzlichen Netzausbauleitungen verlieren unterwegs auf 100 km bis zu 3% ihrer elektrischen Energie an Abwärme, sie können bis 80°C heiß werden. Neuerdings beseilt man mit Hochtemperaturseilen, die bis 200 C vertragen.
Woher weiß ich das? Weil ich die Hüttlinger Bürgerinitiative gegen den unnötigen Netzausbau bei uns geleitet habe. Insgesamt nun 10 Jahre. Beim Planfeststellungsverfahren vor 3 Jahren gegen die zuästzliche 110 KV-Leitung Hüttlingen-Ellwangen Nördlingen konnte man das auf Rückfrage erfahren. Noch ein Schmankerl, uns im Ostalbkreis hat man erzählt, die 110 KV-Leitung würde gebraucht, um den alternativ erzeugten Stromüberschuss nach By abzuleiten, weil dort das AKW Gundremmingen abgeschaltet wird. In By wurde den Leuten erzählt, die zusätzliche Leitung würde gebraucht, um den überschüssigen bayrischen Alternativstrom in den Ostalbkreis zu führen. Hört sich doch gut an für Leichtgläubige, jedenfalls für die beiden Regierunspräsidien, oder? Man braucht die Leitung zum gegenseitigen Ausgleich oder? Nur muss man wissen, dass der alternative Überschuss immer gleichzeitig erzeugt wird. Wenn bei uns die Sonne scheint und der Wind weht, dann natürlich auch im bayrischen Nachbarkreis. Weder wir noch in By brauchen dann den Überschuss. Wozu die 2.te 100 KV-Leitung? Antwort: Zum Verheizen in den Leitungen und zum Verschenken ins Ausland. Wir konnten sogar Fotos vorlegen von Vögeln, die sich die Füsse auf den heißen Leitungen verbrannt haben.
Es ist ein Jammer mit dieser grünen Ideologiepolitik, wir Menschen sind die Leidtragenden und bezahlen den Unsinn. Leider stehen sie auch auf der falschen Seite.
in ein paar Jahren freuen wir uns über diese temporären Überschüsse, dann brauchen wir nämlich Klimanlagen (sprich: Wärmepumpen) im Sommer!
Einmal vom Norden in den Süden von Deutschland -20% bis -25% was an kWh noch ankommt.
Besser Akku im Süden und Solarstrom.
Da sind die Verluste bei der gespeicherten Energie nur -15% bis -20%.
@ Frau Frölich: Und wo werden Ihre preiswerten Volks-Akkus mit ausreichender Speicherfähigkeit nachhaltig angebaut?
Wo findet mann, bitte, die „erneuerbare Energie“?! Wann wurde sie erfunden?! Habe ich etwas verschlafen?! Weill: seit 5000 Jahren wurde versucht, „Perpetuum Mobile“ ohne erfolg zu konstruiren – und einmall alle haben „Erneuerbare“ ind der Mund…Sind Sie sich sicher, dass Sie wissen, wovon Sie schreiben? Halten Sie Herrn Einstein für einen Idiot?!
„Griechenland geht mit großen Schritten Richtung CO₂ Neutralität beim Strom.
Die Erneuerbaren werden stark ausgebaut in Griechenland.“
Was hat das mit dem Thema des Beitrages zu tun??? Zur Erinnerung: Es ging um Klimavariabilität – aber das hat Ober-Legastheniker Peter Kraus noch nicht kapiert… .