von Uli Weber
Wir sind gerade dabei, nachträglich den sogenannten Morgenthau-Plan für Nachkriegsdeutschland aus eigener Kraft umzusetzen. Begründet wird dessen Notwendigkeit damit, dass wir mit der Vermeidung unseres Anteils am jährlichen anthropogenen CO2-Ausstoß von etwa 2% die Welt vor der Selbstverbrennung retten würden. Denn wenn wir mit der Dekarbonisierung unseres Landes schließlich fertig wären, würden uns als global bewundertem Vorreiter alle weiteren Länder wie die Lemminge von selbst in diesen Abgrund folgen.
Dieser Abgrund ist also ein echtes Problem, und zwar nicht für alle weiteren Länder dieser Welt, sondern ganz allein für uns.
Vergessen wir mal ausnahmsweise, dass mein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ längst widerlegt hat (Analyse: Teil-1, Teil-2, Teil-3) und wenden wir uns dem vorgeblichen CO2-Klimaantrieb der Klimaheuchler zu. Es beginnt damit, dass keiner nix Genaues weiß, aber alle fest daran glauben. Und das liegt wiederum daran, dass niemand bereit oder in der Lage ist, sich mit Primärquellen, also den wissenschaftlichen Originalquellen, auseinanderzusetzen und daraus eigenes Sekundärwissen zu erzeugen. Viel lieber übernimmt man das zielsicher konstruierte Tertiärwissen von fanatischen Missionaren des Klimaaberglaubens.
Eine Herleitung des Begriffs „Tertiärwissen“:
Primärwissen ist das Peer-to-Peer Wissen von Fachleuten, denen das notwendige wissenschaftliche Handwerkszeug zur Verfügung steht, um Primärinformationen selbst zu generieren oder fremde zu bewerten.
Sekundärwissen ist das Wissen von sogenannten Multiplikatoren, die sich bestenfalls fachlich-didaktische Kenntnisse angeeignet haben, um damit komplexe Primärinformationen mehr oder weniger korrekt zu vereinfachen und in „leichter Sprache“ weiter zu verbreiten.
Tertiärwissen (=schlimmstenfalls Hörensagen und/oder Verschwörungstheorie) ist das von Multiplikatoren mit Sekundärwissen an eine Zielgruppe weiter vermittelte Wissen, dessen Richtigkeit von dieser Zielgruppe üblicherweise nicht mehr fachlich hinterfragt werden kann, sondern einfach geglaubt werden muss.
Beginnen wir mit den sogenannten wissenschaftlichen Grundlagen des CO2-Klimaantriebs. Im TAR Full Report Kapitel 6 “Radiative Forcing of Climate Change” in Tabelle 6.2 auf Seite 358 gibt der IPCC vereinfachte Formeln für den vorgeblichen Strahlungsantrieb ∆F [Wm−2] von sogenannten Klimagasen an; für das „Radiative Forcing“ von Kohlenstoffdioxid (CO2) ergibt sich folgende logarithmische Funktion:
∆F = α ln(C/C0) mit α=5.35
Als Quellenangabe wird dort wiederum das IPCC (1990) genannt mit dem Hinweis auf aktualisierte Werte für die Konstanten. Daneben werden noch zwei weitere logarithmische Formeln für das „Radiative Forcing“ von CO2 angegeben, die auf Shi (1992) und WMO (1999) beruhen. In der nachfolgenden Abbildung wird dieser (vorgebliche) logarithmische Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2-Gehalt und der Temperatur deutlich:
Abbildung 1: Der vorgebliche Treibhausbeitrag von CO2 aus der IPCC- Gleichung (3, dunkelblau) für 280 (grün), 400 (hellblau) und 800 ppm CO2 (rot) (5000 ppm -ganz rechts- ist der Grenzwert am Arbeitsplatz)
Quelle der Abb.: Klimahysterie ist keine Lösung (Seite 188), dieses Buch ist auch in SW erhältlich
In meinem EIKE-Artikel, „Von Schergen und „Leugnern“: Wem gehört das Gold am Ende des Regenbogens?“ hatte ich auf einige Ungereimtheiten im juristischen Sakrament des Klimaaberglaubens hingewiesen. Der historische BVG-Klimabeschluss stützt sich in Absatz 19, vorletzter Satz, auf eine „annähernd lineare Beziehung“ zwischen der Gesamtmenge an emittierten klimawirksamen Treibhausgasen und dem Anstieg der mittleren Oberflächentemperatur. Die Quellenangabe des BVG bezieht sich wiederum auf eine diesbezügliche Aussage des „Sachverständigenrates für Umweltfragen“ (SRU): „SRU, Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen ‒ Zur Legitimation von Umweltpolitik, Sondergutachten, 2019, S. 36“, Zitat mit Hervorhebungen:
„Verschiebungen klimatischer Mittelwerte
37. Zwischen dem Anstieg der mittleren Temperatur der Atmosphäre an der Erdoberfläche und der Gesamtmenge an emittierten klimawirksamen Treibhausgasen, welche kumulativ über einen gegebenen Zeitraum in die Atmosphäre emittiert wurde, besteht eine annähernd lineare Beziehung. Es spielt also für die allgemeine Entwicklung keine Rolle, wo und wann Emissionen ent-standen sind. Vielmehr kommt es vor allem auf deren Gesamtmenge über einen langen Zeitraum an.“
Nun ist es in unserem Lande eigentlich übliche Praxis, dass sich Gerichte bei ihren Urteilen auf wissenschaftliches Primärwissen stützen. Und ausgerechnet zu dieser entscheidenden Kernaussage des SRU für den BVG-Beschluss zum ominösen CO2-Budget fehlt ein konkreter wissenschaftlicher Quellenverweis in dem immerhin 48-seitigen Literaturverzeichnis des SRU (Seiten 214-261).
Das dem BVG vom SRU auf Zuruf und ohne wissenschaftliche Quellen vermittelte Tertiärwissen zur vorgeblich annähernd linearen Temperaturwirksamkeit von Treibhausgasen steht also den Erkenntnissen des sogenannten „Weltklimarates“ (IPCC) diametral gegenüber (oben).
In seinem Beschluss folgt das Bundesverfassungsgericht beim sogenannten „verbleibenden CO2-Restbudget“ dann in Absatz IV. 2. aa) den kompetenzbefreiten Behauptungen der Beschwerdeführer*Innen zum CO2-Restbudget (ebenfalls Tertiärwissen), Zitat mit Hervorhebungen:
„Dabei leiten die Beschwerdeführenden das Deutschland ab 2020 verbleibende Restbudget aus Schätzungen des IPCC zur Größe des globalen Restbudgets bei einer 66%igen Wahrscheinlichkeit ab, das 1,5 °C-Ziel einzuhalten. Dieses betrage ab 2018 noch 420 Gigatonnen. Nach den Rechengrundlagen des IPCC bestehe ab dem 1. Januar 2020 noch ein CO2-Budget von 336 Gigatonnen. Für Deutschland verblieben so auf Basis einer nach Auffassung der Beschwerdeführenden sinnhaften Betrachtung nach weltweit gleichen Pro-Kopf-Emissionsrechten ab dem 1. Januar 2020 noch 3,465 Gigatonnen CO2.“
Schaun wir also mal nach, wie groß das CO2-Restbudget tatsächlich ist. Am 29. April 2017 erschien auf Kalte Sonne mein Artikel „Prozentrechnung müsste man können: Das en(t)liche CO2-Budget“. Auf dem Internetblog „Klimalounge“ war nämlich am 11. April 2017 ein Artikel mit der Aussage erschienen, ein befürchteter Temperaturanstieg von 1,5 bis 2 Grad erlaube nur noch ein globales CO2-Budget von 150 bis 1050 Gigatonnen (Gt). Bis zum Jahre 2015 hatte der Mensch aus der Nutzung fossiler Energieträger etwa 1400 Gt CO2 zusätzlich in die Atmosphäre eingebracht (Quelle) und damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf 400 ppm erhöht. Hier die betreffende IPCC-Abbildung aus dem genannten Klimalounge-Artikel:
Der dortige Text zu dieser Abbildung (2), Zitat: „Zusammenhang von kumulativen CO2-Emissionen und globaler Erwärmung. Die Zahlen an den „Blasen“ geben die in den verschiedenen Szenarien erreichte CO2-Konzentration in der Atmosphäre an. Die auf der vertikalen Achse angegebene Temperatur gilt zu dem Zeitpunkt, an dem die auf der horizontalen Achse angegebene Emissionsmenge erreicht wird. Das heißt: die noch folgende weitere Erwärmung allein aufgrund der thermischen Trägheit im System ist hier noch nicht einkalkuliert. Quelle: IPCC Synthesebericht (2014).“
Die Aussagen über das verbleibende globale CO2-Budget basieren hier offenbar auf einem linearen Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2-Gehalt und der globalen Temperatur, was schon einmal den IPCC-Ausführungen zum vorgeblichen logarithmischen „Radiative Forcing“ von CO2 widerspricht. Legen wir den weiteren Betrachtungen nun einmal den Blasenwert von (480-530 ppm = 3.000 Gt CO2 = 1,75-2,0 dT °C) aus der obigen IPCC-Grafik zugrunde und vergleichen wir diese Werte mit den oben aufgeführten zusätzlichen Fakten: Der vorindustrielle CO2–Gehalt in unserer Atmosphäre soll 280 ppm oder 0,028% betragen haben. Für den Zeitraum zwischen 1900 und 2015 summiert sich der anthropogene CO2-Eintrag auf insgesamt etwa 1400 Gigatonnen (Gt) und hatte zu einer Erhöhung des atmosphärischen CO2-Gehaltes um 0,012% auf 0,040% oder 400 ppm geführt. Zwischen dem anthropogenen CO2-Ausstoß und dem atmosphärischen CO2-Gehalt ergibt sich also folgender (linearer) Zusammenhang:
- X Gt CO2 = 280 ppm mit X = „natürliche“ atmosphärische CO2-Menge [Gt CO2]
- X Gt CO2 + 1.400 Gt CO2 = 400 ppm
- = (2) – (1) 1.400 Gt CO2 = 120 ppm
Die ursprüngliche atmosphärische CO2-Gesamtmenge „X [Gt CO2]“ ergibt sich dann linear aus den Zeilen (1) und (3) mit einem einfachen Dreisatz zu:
X Gt CO2 = 280 ppm x 1.400 Gt CO2 / 120 ppm = 3.200 Gt CO2
Wir können aus dem IPCC-Blasenwert mit (480-530 ppm = 3.000 Gt CO2 = 1,75-2,0 DT °C) einmal ganz vorsichtig eine mittlere CO2-Konzentration von 510 ppm für einen maximalen anthropogenen Temperaturanstieg unter 2 Grad entnehmen. Diese 510 ppm entsprechen dann knapp 6.000 Gt CO2. Abzüglich der natürlichen atmosphärischen CO2-Menge ergibt sich daraus also ein ursprüngliches globales Emissionsbudget von 2.800 Gt CO2 für eine Temperaturerhöhung unter 2 Grad, das sogar noch um 200 GT CO2 kleiner ist, als im IPCC-Bubble angegeben wird. Von diesem ursprünglich verfügbaren globalen CO2-Budget von 2.800 Gt CO2 wären bereits 1.400 Gt CO2 „verbraucht“, bleiben also weitere 1.400 Gt CO2. Nach der hier durchgeführten Abschätzung würde eine Erhöhung des vorindustriellen atmosphärischen CO2-Gehaltes auf 510 ppm also weitere 1.400 Gt CO2 (=2.800 Gt CO2– 1.400 Gt CO2) erfordern, um nach der oben abgebildeten IPCC-Grafik schließlich eine atmosphärische Temperaturerhöhung von insgesamt etwa 1,75-2,0 °C auszulösen. Damit kommen wir hier ziemlich genau auf einen Unterschied von Faktor 8 beim deutschen CO2-Restbudget:
Restbudget D: 3,465 Gigatonnen CO2 @1.1.2020 (BVG) ≠ 28 Gigatonnen CO2 @2014 (IPCC)
Bei einem weltweiten jährlichen CO2-Ausstoß von konstant 30 Gigatonnen würde es ab dem Jahre 2015 dann noch etwa 45 Jahre bis zu einem angeblich anthropogen verursachten Temperaturanstieg von insgesamt knapp 2 Grad Celsius dauern, also etwa bis zum Jahre 2060. Die Aussage über eine kumulative Wirkung von CO2 zur Bemessung des verfügbaren CO2-Budgets in dem zitierten Klimalounge-Artikel ist aber nur insoweit korrekt, wie sich dieses CO2 auch noch in der Atmosphäre befindet. Das anthropogene CO2 hat in unserer Atmosphäre nämlich eine Verweildauer von nur etwa 120 Jahren (hier unter dem Stichwort „Kohlendioxid“ – dort inzwischen geändert).
Das globale CO2-Budget ist also gar nicht kumulativ, sondern fortlaufend „erneuerbar“!
Mit dieser Verweildauer von etwa 120 Jahren für das anthropogene CO2 in unserer Atmosphäre beträgt das fortlaufende globale CO2-Budget für den anthropogenen CO2-Ausstoß also etwa 2.800 Gt CO2 pro 120 Jahre. Damit dürfte dann ein vorgeblich menschengemachter Temperaturanstieg sicher unter 2 Grad bleiben. Wir haben also eigentlich bis zum Jahre 2060 Zeit, um den anthropogenen CO2-Ausstoß auf jährlich 23 Gigatonnen (=2.800 Gt CO2 / 120 Jahre) zu begrenzen und damit das ominöse 2-Grad Ziel dauerhaft zu abzusichern. Von Null-Emissionen ab 2050 kann also selbst dann keine Rede sein, wenn man tatsächlich an einen menschengemachten Klimawandel durch CO2-Emmissionen glauben will.
Ein globales CO2-Budget von jährlich etwa 23 Gigatonnen CO2 würde vielmehr die befürchtete menschengemachte Klimaerwärmung dauerhaft unter 2 Grad halten. Die Dekarbonisierung der Welt erweist sich damit zum wiederholten Male als eine völlig unnötige Selbstkasteiung der Menschheit. Und aufgrund dieses religiös anmutenden Endzeitglaubens will die westliche Welt jetzt freiwillig ihre kohlenstoff-basierte Lebensgrundlage zerstören und unseren daraus resultierenden Lebensstandard vernichten.
Im Ergebnis begehen die westlichen Industrienationen bis zum Jahr 2100 also wissentlich einen ökonomischen Selbstmord, indem sie eine „Große Transformation“ in eine auf Wind- und Sonnenenergie basierende mittelalterliche Agrargesellschaft anstrebten und der übrigen Welt das erneuerbare CO2-Restbudget überlassen:
Abbildung 3: Hochrechnung für den anthropogenen CO2-Aussoß bis 2100 aus Klimahysterie ist keine Lösung (Seite 92) mit den Auswirkungen eines fortlaufend erneuerbaren CO2-Budgets von 30 Gt/a und einer geplanten Zero-CO2-Emmission in den westlichen Industrienationen
Unter der „zivilgesellschaftlichen“ und politisch-medialen „Führung“ von klimareligiösen Sektierern entwickeln wir unsere freie und bedarfsorientierte westliche Marktwirtschaft mit hoher individueller Lebenserwartung also in eine angebotsorientierte drittweltlich-kommunistische Planwirtschaft zurück. Und erstmals seit Beginn der Aufklärung hat hier ein oberstes Gericht bei einer existenziellen Entscheidung von nationaler Tragweite die finale Entscheidung über eine offene wissenschaftliche Fragestellung an sich gezogen und schließt damit nahtlos an das historische Galilei-Urteil an.
Erst rückblickend werden Historiker einstmals feststellen können, ob der richtungsweisende BVG-Klimabeschluss ebenso lange Bestand gehabt haben wird, wie dieses Urteil gegen Galileo Galilei…
PS: Die Angaben über die atmosphärische Lebensdauer des anthropogenen CO2-Eintrags schwanken in der Literatur zwischen 5 Jahren und 1.000 Jahren. Ein jährlich erneuerbares CO2-Budget hat also eine erhebliche Schwankungsbreite; suchen Sie Sich also gerne selber Ihr passendes Budget aus.
PPS: Glauben Sie’s oder glauben Sie’s nicht: Bei seinem jüngsten Ukrainebesuch wurde der deutsche Minister für Wirtschaft und Klimaschutz am 06.04.2023 von der WELT mit der Überschrift, „Solange die Dinger sicher laufen“, sind ukrainische Atomkraftwerke für Habeck „in Ordnung“, zitiert. Und am 15.04.2023 wurden dann die letzten drei deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet, OBWOHL „die Dinger“ hier in Deutschland noch viel sicher gelaufen sind als die in der Ukraine.
PPPS zu Manfred Haferburgs KKW-Abgesang auf EIKE: Die damaligen Schildbürger waren die Xhosa, der Onkel Trittin hieß Mhlakaza und seine FfF-Nichte Nongqawuse.
Ja, Herr Deutering, genau das schafft aber die „Gegenstrahlung“, nämlich die Erdbodentemperatur 33K über Strahlungsgleichgewichtstemperatur zu erwärmen. Wie Sie schon sagen, wer das für plausibel hält, erzählt nur Unsinn….
Zum Treibhauseffekt direkt habe ich doch gar nichts geschrieben.. Ist das eine Ablehnungstaktik?
Die Gegenstrahlung hat mit dem Treibhauseffekt nur indirekt zu tun, da dieser bei 300…400ppm CO2 unwesentlich von den bodennahen Effekten abhängig ist. Vereinfacht gesprochen, verschiebt das CO2 für einen Teil der abgestrahlten Wärme das entsprechende Temperaturniveau, da es diese in Bodennähe absorbiert und final erst bei TOA Richtung All emittiert. Das CO2 stellt also in seinen Banden einen Widerstand dar, des sonst nicht da wäre. Als Elektriker ist die Abstrahlung vergleichbar mit einer (Wärme)Stromquelle und der Durchgang durch die Atmosphäre mit einem (Wärmestrom)Widerstand. Bei konstantem (Wärme)Strom zum Nullpotenzial und Erhöhung des Widerstands erhöht sich die Potenzialdifferenz, also die Spannung über die Stromquelle (Temperatur am Erdboden). Da reicht vereinfacht das ohmsche Gesetz.
Die Gegenstrahlung erwärmt nicht (von sich aus), sondern sie verhindert die Entwärmung (durch das Zurückführen der Wärme, bzw. Hemmen das Wärmeflusses) .
Meinen Sie nun die AERI Messungen sind falsch?
Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass Ihr Grill die Wärmestrahlung eines Objekts mit der Temperatur von 20°C fokussieren kann? Oder war das auch eine Nebelkerze? Oder strahlt der Boden ihrer Meinung nach ebensowenig, wie die Atmosphäre?
Selbst wenn es die Stoßanregung nicht gäbe: wie verbieten Sie dem CO2 die spontane Emission von Photonen Richtung Erdboden? Diese findet zufällig statt und ihre Wahrscheinlichkeit ist – wenn man ein angeregtes Molekül betrachtet – unabhängig davon, ob dieses Molekül nach Anregung eine Picosekunde, eine Sekunde oder ein Jahr gewartet hat. Außer man postuliert eine – bisher nicht Pump-Probe-Spektren gemesse – Keks’sche Mindestanregungsdauer.
Wie Sie schon sagen, wer das für plausibel hält, erzählt nur Unsinn….
Herr Deutering,
wussten sie schon das ueber 99% der Waerme in der Atmosphaere im Stickstoff und Sauerstoff steck?
Da diese nicht strahlen, ergibt sich damit nicht ein weitaus hoeherer Widerstand? Also sicher kein Strahlungswiderstand, aber ein Widerstand vor allem Waerme wieder abzugeben…
Werter Herr Schulz
Wie soll ein Gas, dass nicht mit der Strahlung interagiert, für eben diese einen Widerstand darstellen? Die Wärmestrahlung der Erde kann durch N2 und O2 im Wesentlichen ohne merkliche Absorption und Re-Emission transmittieren – im Gegensatz zu CO2.
Die „Waerme in der Atmosphaere [welche] im Stickstoff und Sauerstoff steck“t kann nur durch Ankopplung an Treibausgase und andere Teilchen Wärmestrahlung erzeugen. Und diese Ankopplung erfolgt zum Großteil durch die Stoßanregung.
Herr Deutering,
Sie fragen:
Dann anworten sie und stehen alleine da, weil ich das gar nicht gesagt habe!
Vielleicht versuchen sie es mit dem Wort Waermewiderstand. Strahlung hatte ich extra ausgeschlossen!
Das System Erde (incl. Atmosphäre) kann aber Wärme Richtung Weltall zum überwiegenden Teil nur als Strahlung abgeben. Die wenigen Molekel, welche eine solch hohe kinetische Energie haben um das System zu verlassen, sind vernachlässigbar. D.h. für die Wärmeabgabe des System ist letztendlich nur die Wärmestrahlung und deren Fluss verantwortlich.
Die Wärmeleitung und Konvektion gibt zu einem guten Teil das Potential (=die Temperatur) vor, bei die Treibhausgase final die Wärme an das Weltall abstrahlen. Diese ist aber in jedem Fall geringer als die des Erdbodens, schon allein aufgrund des atmosphärischen Temperaturgradienten.
Damit wird im Spektrum ein Teil der Wärme bei geringeren Temperaturen emittiert (= weniger Wärmefluss in diesem Teil des Spektrums), was für ein Flussgleichgewicht für einen anderen Teil des Spektrums eine höheres Potential/Temperatur erzwingt.
Da kann man gerne die Wärmeleitfähigkeit der Atmosphäre bis TOA ins Feld führen, die ändert am Prinzip aber nix.
Wir hatten das Thema ja schon am 19. Januar 2023 angerissen. Da die Zeitskalen von Wärmeleitung und -strahlung sich merklich unterscheiden, wäre hier eine Separation sinnvoll/machbar, wie es Physiker gerne tun, z.B. bei der Separation von Gitter- und Elektronen-Dynamik in Festkörperphysik. Dadurch wird für beide Effekte, der jeweils andere ein vorgegebener, statischer Hintergrund.
Das ist klar, aber darum geht es ihnen doch gar nicht. Wenn Waermeleitung und Konvektion aufhoert, also an dem Punkt wo nur noch Strahlung herrscht, das ist der Waermewiederstand wie gross?
Es wird immer gesagt, das dann die gesamte Waerme als Strahlung abgegeben wird. Ist das jetzt falsch?
Es geht dauch genau um die Temperatur an der Oberflaeche und zwischen Abstrahlung aus der Atmosphaere wenn es den Strahlungskurzschluss mit dem Weltraukm gibt und den Vorgaengen an der Oberflaeche liegt nun mal die Atmosphaere.
Uebrigens nur so als Ansatz, der Waermestrom der unten bei der Atmosphaere reingeht muss auch aus der Atmosphaere rauskommen. Da gibt es kein weniger oder mehr! Es sei denn sie wollen eine staendige Erwaermung postulieren. Wenn sie thermodynamisch argumentieren wollen dann bitte mit Q=Konstant!
Danke das sie den schoenen Artikel verlinken. Wie sehen sie das, kann man die Atmosphaere als Isolierung um den Planete Erde ansehen oder nicht? Wenn ja, wie berechnen sie den Waermewiderstand durch die Atmosphaere und warum?
Ich versuche mal diesen Satz in eigenen Worten wiederzugeben: die Annahme ist also eine System Erde + Atmosphäre, bei dem in der Atmosphäre weder Wärmeleitung noch Konvektion vorhanden ist. Dann würde der atmosphärische Temperaturgradient entlang der Höhe steiler abfallen. Ich würde daraus schließen, dass die gesamte Atmosphäre in diesem Fall weniger dick und/oder weniger dicht wäre, da sich aus der Gasgleichung ergibt, dass aus einer geringeren Temperatur folgt, dass das Produkt aus Volumen und Druck sich auch verringert. Die Höhe in der die Photonenemission von CO2 dauerhaft in ins Weltall abgestrahlt wird (TOA) würde geringer werden.
Alles was nun kommt ist eher Spekulation, da hier etwas mehr Mathe zu wälzen und Annahmen zu treffen wären (z.B. wie der Adiabatenexponent in diesem Beispiel wäre) – worauf ich ehrlicherweise gerade keine Lust habe. Ich würde annehmen, dass die Atmosphäre bei TOA tatsächlich etwas kälter werden könnte. Dann würde die Abstrahlung in den CO2 Banden auf einem niedrigeren Energieniveau des umgebenden Wärmebads stattfinden. In diesem Fall muss die Temperatur des Bodens steigen, damit der Wärmefluss über die Frequenzen erfolgen kann. Der Treibhauseffekt wäre etwas größer, als bei der Situation mit Wärmeleitung und Konvektion.
In beiden Fällen wird die gesamte Wärme des Systems Erde +Atmosphäre nur als Strahlung abgegeben (Annahmen: im Fließgleichgewicht, eindimensionale Vereinfachung).
Ich hatte stets angenommen der Wärmefluss zum System und vom System weg sei konstant, also das Fließgleichgewicht sei erreicht (Q_punkt = konstant)…
Naja, als eine sehr löchrige Isolation, eher wie ein einfach verglastes Treibhaus. Ich rechne nicht mit dem Wärmewiderstand der Atmosphäre, da für mich in Bezug auf die Strahlung (wie oben ausgeführt) der (nicht-radiative) Wärmefluss in der Atmosphäre hinreichend durch den atmosphärischen Temperaturgradienten beschrieben werden kann. Zumindest bezweifle ich, dass eine einfache Berechnung mittels Wärmeleitwerten hier merklich etwas an den Effekten ändern würde.
Beide sind aber vorhanden! Und da Konvektion Waerme transportiert ist ihre Annahme das:
Falsch. Er waere weniger steil, weil weniger Waerme transportiert wird. Der Gradient waere geringer.
Machen sie den Gegenversuch und rechnen sie die Waermefluesse in der Atmosphaere ohne Strahlung und Konvektion. Sie kriegen einen sehr Gradienten, da um den gleiche Waermestrom zu bewegen muss aufgrund der geringen Waermeleitfaehigkeit der Temperaturunterschied sehr hoch sein.
Die Frage nach der Dicke geht dann wohl in die andere Richtung. Wichtig ist das die Atmosphaere sich ungestoert ausdehnen kann. Es gibt kein festes Volumen. Aber es gibt eine Masse! Die einzige Konstante die sie aus der Gasgleichung haben ist der mittlere Druck der Atmosphaere, der sich direkt aus der Masse ableiten laesst.
Gut.
Gut.
Dem schliesse ich mich nicht an. Warum sagen sie einfach verglast? Gibt es doppelt verglaste und was soll das bewirken? Ich dachte IR wird schon an der ersten Scheibe reflektiert. Sie widersprechen mit diesem Wort ihrem ganzen physikalischen Geruest!
Nicht sicher was sie meinen, aber der gesamte Waermewiderstand (Konvektion, Radiation, Waermeleitung) steckt im atmosphärischen Temperaturgradienten drin. Und die Frage ist:
Da Stickstoff an der Konvektion beteiligt ist, was bedeuted das thermodynamisch fuer den Treibhauseffekt? Wie wollen sie darlegen das Stickstoff keinen Anteil an der Bodentemperatur hat?
„Das CO2 stellt also in seinen Banden einen Widerstand dar, des sonst nicht da wäre.“
Na Deutering,
heute schon „Gegenstrahlung“ gemessen?
Im offenen Fester und den Rest dazugerechnet?
So wie immer?
Brav!
Das was du über den Widerstand, den CO2 angeblich darstellt, schreibst ist auch Quatsch!
Richtig wäre die Masse an CO2 im elektrischen Sinn als Kondensator zu beschreiben, der von der Erdoberfläche her geladen und aus der Atmosphäre heraus an strahlungsfähiger Höhe entladen wird.
Das verstehst du aber vermutlich nicht…
Da möchte ich mal eine Beschreibung Ihrer gesamten Schaltung hören. Mein vereinfachtes Model wäre im Fließgleichgewicht folgende Schaltung: eine Konstantstromquelle I_E (entspricht dem Warmezustrom aufgrund der Sonnenstrahlung) und drei Widerstände (zwei R_ET mit R_TA in Reihe und einem R_EA parallel zu den beiden), über welche der Strom gegen das Nullpotential (Temperatur des Weltalls) fließt. Damit entsteht über das Widerstandsnetzwerk eine Potentialdifferenz zwischen der Erdoberfläche ‚E‘ und dem All ‚A‘. Das Potential ist gegeben durch T_2^4 – T_1^4, der Widerstand durch sigma * A * epsilon. Im Fall mit „dem Widerstand, den CO2 angeblich darstellt,“ ist der Widerstand R_ET zwischen Erdoberfläche und TOA größer 0; im Fall ohne CO2 ist R_ET gleich 0.. Da können Sie gerne noch irgendwelche Kapazitäten einfügen, die braucht es im Fließgleichgewicht aber nicht. Alle Kapazitäten wirken im eingeschwungenen DC Fall wie offene Leitungen, durch sie fließt kein Strom.
Das Modell kommt ohne einen Kondensator aus, welcher zwischen zwei Punkten hin und hergeschalten werden muss (von Erdoberfläche gelanden und an strahlungsfähiger Höhe entladen). Wie schnell so das Umschalten überhaupt passieren? Ein switched Capacitor (SC) stellt vereinfacht nichts anderes dar als einen Widerstand.. Und wenn er nicht geschalten würde, ist er wie oben beschrieben im Fließgleichgewicht wieder durch eine offene Leitung ersetzbar.
Ich habe mich auf eine wissenschaftliche Auseinandersetzung gefreut und bekomme doch wieder nur Schmährede und Vorhalten von Unfähigkeit, ohne technischer Erklärung… Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Interessanter Artikel!
Mir ist jedoch in den letzten Tagen ein Vortrag von Howard Hayden in die Quere gekommen, der mir klar gemacht hat, dass jegliche Klimahysterie vollkommen aus der Luft gegriffen ist:
https://www.youtube.com/watch?v=IumDSg_sU78&t=1634s
Wenn sich die Erde (aufgrund des Treibhauseffekts oder irgend eines anderen Einflusses) erwärmt, erhöht sich sofort nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz die Intensität der Abstrahlung im Infrarotbereich erheblich, d.h. proportional zur vierten Potenz der Temperatur, und sorgt auf diese Weise wieder für eine erhebliche Abkühlung. Offenbar wird dieser Abkühlungseffekt in keinem Modell, auf das sich das IPCC bezieht, berücksichtigt. Wenn also das IPCC behauptet, der Treibhauseffekt durch antropogene CO2-Emissionen sorge für eine Temperaturerhöhung von zwei Grad, dann ist die tatsächliche Temperaturerhöhung nur ein kleiner Bruchteil davon, wenn man die von Stefan-Boltzmann geforderte Erhöhung der Abstrahlung berücksichtigt, die von IPCC unterschlagen wird. Siehe vor allem Minute 28 des verlinkten Videos.
Das System Erde-Atmosphäre wirkt also wie ein sich selbst regulierender Thermostat und läuft nicht Gefahr, Opfer eines nicht kontrollierbaren Run-Away-Effekts der Temperatur zu werden.
∆F = α ln(C/C0) mit α=5.35
Schon hier liegt der Betrug, der Effekt ln(C/Co) ist bei Verdopplung = ln (2) = 0,69. Damit lässt sich kein Weltuntergang herbei phantasieren. Also wurde der Multiplikationsfaktor α=5.35 hinzu gedichtet und fertig war das Klimamärchen von der „Klimaerwärmung“ durch CO2. Gott ist nicht tot, wie Nietzsche meinte, er hat nur die Farbe gewechselt, er ist jetzt grün.
PS: selbst ln(C/Co) lässt sich physikalisch nicht plausibel begründen. Das ganze ist ein Riesen Schwindel…
Es ist doch verständlich, daß man für das CO2 in der Luft eine lineare Beziehung (Korrelation) findet. Wer sucht, der findet auch andere Datenreihen. So habe ich beobachtet, daß die Zunahme von Windrädern oder Solaranlagen mit dem Anstieg der Hockey-Schläger-Grafik über die Zunahme von CO2 korreliert.
In Mecklenburg-Vorpommern korreliert die Abnahme der Bevölkerung mit der Abnahme der Storchpopulation. Gefahr erkannt Gefahr gebannt: es ist naheliegend sich um eine Zunahme der Storchpopulation zu kümmern, den schließlich bringen uns die Störche die heiß ersehnten Babys, oder?
Und genauso ist es mit der Temperatur und dem CO2!
Aber moralisch stehen wir turmhoch über allen anderen Ländern der Welt.
Was soll der Quatsch?
Es gibt keinen Treibhauseffekt!
Was soll der Quatsch?
Es gibt keine Mindestanregungsdauer! Und keine Antwort auf die Frage, mit den zum Boden gerichtet, emittierten Photonen passiert..
Ach ja, die „Geisterphotonen“ die es nur in der Klimakirche gibt. In der Realität wird die Anregungsenergie per Stossdeaktivierung abgeführt, die „Gegenstrahlung“ ist so real wie der Heiligenschein auf den Köpfen der Heiligen. Der Mensch sieht halt was er glaubt….
Hallo Herr Pesch,
„…In der Realität wird die Anregungsenergie per Stossdeaktivierung abgeführt…“
Ja, das verstehe ich. Aber abgeführt ist ja noch nicht vernichtet. Ich bitte, mir meine laienhaften Fragen nachzusehen:
Die „Geisterphotonen“ hätten ja immer noch den Vorteil, nach allen Richtungen zu strahlen, also auch in den Weltraum. Die Stossdeaktivierung gibt die Energie aber an die umgebenden Moleküle ab, erwärmt also vorerst die Luft, oder?
„… erwärmt also vorerst die Luft, oder?“
Für jeden thermodynamischen Vorgang gilt der 2. HS, der besagt, daß Wärme von selbst immer nur von Wärmer nach Kühler fließt.
Um also die Luft zu erwärmen, müßte die Wärmeenergie die bei den Stößen entsteht, höher sein, als die Wärme der umgebenden Luft, damit dadurch eine Erwärmung dieser Luft erfolgen könnte. Woher sollte so eine hohe Wärmeenergie kommen? Das ist gem. Energieerhaltung natürlich nicht möglich!
Wäre es aber möglich, müßte man es in einem Experiment ganz einfach nachweisen und verifizieren können. Es müßte dann eine von selbst laufende permanente Selbsterwärmung der Luft feststellbar sein. Davon ist weit und breit keine Rede.
Natürlich kann aufgrund von Stößen mehr als E = kB * T übertragen werden. Zum einen ist die kinetische Energie aufgrund der Maxwell-Boltzmann-Verteilung der Teilchengeschwindigkeit im Gas breit verteilt. Zum anderen können zwei Stöße auch in einer so kurzen Zeit nacheinander auftreten, dass der Energieübertrag an das gestoßene Molekül sich überlagert. Da muss auch keine „von selbst laufende permanente Selbsterwärmung der Luft feststellbar sein.“
Die Energie bleibt ja erhalten; nur dass das (bzw. die) zuvor schnelle(n) Molekel(n), welche auf das CO2 Molekül gestoßen ist (sind), danach eine geringere Geschwindigkeit hat (haben) und dafür eine vibratorische Schwingungsmode im CO2 angeregt wurde.
Im (dichteren) Festkörper ist es gang und gäbe, dass ein zehn- bis zwanzigfaches der thermischen Energie durch überlagerte Anregung und M-B-Verteilung auf ein einzelnes Teilchen übertragen wird – ansonsten würde kein Silizium-Chip bei Raumtemperatur funktionieren.
Das muss der Grund sein weshalb man sagt, dass CO2 kuehlt.
Ach ja, die „Abfuhr der Anregungsenergie per Stossdeaktivierung“ die es nur in der Klimakritikern ohne den umgekehrten Prozess gibt. In der Realität wird die Anregungsenergie per Stossaktivierung auch zugeführt und ein Photon emittiert.
Die Gegenstrahlung ist auch messbar, zumindest, wenn man die Papers und das Handbuch ausführlich liest. Man kann aber auch fabulieren, dass dafür ABB als Spektrometerhersteller eine Simulation im AERI versteckt hat oder das Handbuch auf einen Satz reduzieren, welcher nicht mal explizit Zahlenwerte enthält.
Der Mensch sieht halt nur das, was er glaubt…
340 W/m² „Gegenstrahlung“, ich hatte versucht damit einen „Gegenstrahlungsgrill“ zu betreiben, ein Parabolspiegel der diese Strahlungsleistung bündelt, da kommt ja was zusammen. Leider blieben die Hähnchen kalt, so wie das Wetter im April, und die Gäste mussten hungrig abziehen. Wer hätte das gedacht….
Wer eine Strahlungsleistung postuliert, diese angeblich auch noch misst, für die es aber unmöglich ist eine technische Anwendung zu realisieren, erzählt nur Unsinn. Nennt sich dann „Klimaerwärmung durch Gegenstrahlung aus ir-anregbaren Spurengasen“….
390 W/m² „Wärmestrahlung vom Boden“, ich hatte versucht damit einen „Diffus-Strahlungsgrill“ zu betreiben, ein Parabolspiegel der diese Strahlungsleistung bündelt, da kommt ja was zusammen. Leider blieben die Hähnchen so schaurig kalt, wie es meinem Physikbuch den Buchrücken heruntergelaufen ist und die Gäste mussten hungrig abziehen. Wer hätte das gedacht….
Wer einen Strahlungsgrill postuliert, der durch die diffuse Wärmestrahlung eines Körpers eine höhere Temperatur erzeugen soll, und diesen angeblich auch noch für physikalisch machbar hält, erzählt nur Unsinn. Nennt sich dann Kommentar zu „Neues aus Schildburghausen“….
Wie wollen Sie nochmal einen beliebigen Körper, der grob 10..20°C hat und 300+x W/m² Wärmestrahlung abstrahlt, ohne zusätzlichen Energieaufwand dazu nutzen knusprige Temperaturen über 10..20°C für Ihr Hähnchen zu erzeugen? Das sollten wir zum Patent anmelden.
„Wie wollen Sie nochmal einen beliebigen Körper, der grob 10..20°C hat und 300+x W/m² Wärmestrahlung abstrahlt, ohne zusätzlichen Energieaufwand dazu nutzen knusprige Temperaturen über 10..20°C für Ihr Hähnchen zu erzeugen? Das sollten wir zum Patent anmelden.“
Nunja, mit den gemittelten 163 W/m2 Strahlungsleistung der Sonne scheint das aber zu funktionieren 😉
Nur dass die Sonne die Strahlung nicht mit gemittelten 163 W/m2 Strahlungsleistung abstrahlt und diese auch keine Temperatur von grob 10..20°C hat. Da sind ein paar Zehnerpotenzen dazwischen.
„Nur dass die Sonne die Strahlung nicht mit gemittelten 163 W/m2 Strahlungsleistung abstrahlt und diese auch keine Temperatur von grob 10..20°C hat. Da sind ein paar Zehnerpotenzen dazwischen.“
Da bin ich vollkommen bei Ihnen, nur ergibt sich ja dann die Frage: Was für einen physikalischen Sinn ergeben Mittlungen von Temperaturen oder Strahlungsleistungen?
Was für einen physikalischen Sinn ergeben Mittlungen von Frequenzen oder Netzspannungen bei der Betrachtung der Stromversorgung? Sie können in verschiedenen Modelle als Erklärung für Effekte ausreichen.
Sicherlich wird hier im Forum breit beispielsweise über Sinn und Unsinn der globalen Durchschnittstemperatur und mehr diskutiert. Wie immer in der Physik ist die Frage wie weit ein Modell trägt. Und die Physik kann nie die Realität wiedergeben, in ihr ist alles ein Modell.
Die Temperatur an sich ist bereits eine Mittelung, ebenso jede (technisch-sinnvolle,) gemessene Strahlungsleistung. Natürlich ist die Realität komplexer und würde Rotation, latente Wärme, Wärmekapazitäten im Boden etc benötigen.
Um den Pesch’schen Gegenstrahlungsgrill als nicht praktikables Experiment zu erkennen, braucht es aber davon nichts. Ebensowenig ist für ein eindimensionales Modell der Atmosphäre notwendig – und dieses kann zumindest eine Erklärung (aber keine expliziten Zahlenwerte) für die Messungen (AERI, Spektren der Satelliten- und Ballonmissionen) liefern. Andererseits lassen sich aus Messungen und Simulationen Zahlenwerte ermitteln, de wiederum im einfachen Modell eine Erklärung erleichtern.
Selbst so einfache Modelle wie das Ohm’sche Gesetz benötigten recht lange um anerkannt zu werden – zum Großteil, weil es damals schwierig war die Messung in „Reinform“ zu durchzuführen. Heute fällt uns Messung und Interpretation so einfach, weil wir alle anderen Effekte von damals ausschließen (können).
Was mich damals beim Veröffentlichen des „Klimaschutzurteils“ des BVerG irritierte, war das NICHT nähere Definieren, mehrerer Begriffe. Das Urteil ist inTeilen somit sozusagen „GUMMI“ und kann so wie auch so also auch wieder Anders verstanden werden.
Dazu habe ich keinerlei Angaben gefunden, wieviel CO2 denn nun anteilig „Natur“ oder „mengschgemacht“ sei, Da gibt das Urteil gar nichts her. Das UBA und Andere, schätzen da unterschiedlich. Irgendwas zwiscfhen 96% und 98%, Es geht also demnach im Urteil um die restlichen 2-4 % von gesamten globalen CO2, an dem demnach der deutsche Anteil wiederum ca. 2% zu sein scheinen. Also 2% von wiederum 2.4% und die also nun Jahr für Jahr verringern bis auf NULL 2050? Könnten das Mathematiker nicht mal näher definieren, oder sind es jetzt schon zuviele Unbekannte?
Desweiteren hat das Bundesverfassungsgericht sein ganzes Urteil demnnach allein auf CO2 ausgerichtet und weder anteilige Verrechnungen mit Methan genauer definiert, noch mit anderen „Klimagasen“ wie etwa SF6, das angeblich bis zu 22000 X also zeiundzwanzigtausendmal „klimaschlimmer“ wirken würde, als CO2. Daß SX6 im Urteil nicht vorkommt und nicht berücksichtig ist,, bestätigte mir etwas umständlich formuliert, sogar schon die Pressestelle des Bundesverfassungsgerichts höchstselbst. Mit jedem Windrad mehr, steigt aber die Menge an SF6 an! Sie sind dort in Schaltschränken enthalten. Ja, was denn nun, liebes Bundesverfassungsgericht???
So langsam kommen hier erste Zweifel auf, ob das „Klimaschutzurteil“ des BVerfG länger Bestand haben wird, als damals das Urteil über Galilei aber der Respekt verbietet es jemand wie mir, sowas allzu forsch zu schreiben. Richter sind ja auch nur Menschen!
Dabei ist das Alles ja nur die Spitze vom Eisberg und eigentlich hätte das BVerfG in Ausübung seines eigenen Urteils, den Bundesminister Habeck bereits stoppen und rügen müssen, weil er in von ihm verantworteten Bereichen, ja für eine REKORDZUNAHME an CO2 gesorgt hat. Noch versucht aber das UBA, dies zumindest noch für 2023, noch per“ intelligenter Mathematik“ wegzurechnen um noch auf eine „leichte Verringerung“ zu kommen. Dies ist aber nur mathematisch plausibel, wenn man von Deutschland in Regie von Habeck, verursachte CO2-Steigerungen, einfach rechnerisch an andere Länder oder noch besser, an gar kein Land, sondern an das offene Meer „auslagert“, wie etwa Schiffs-Emissionen…
Werner Eisenkopf
Nachtrag:
Heute gab es eine Pressemeldung, daß das EU.Parlament das „Klima-Gesetzespaket“ beschlossen habe. Dazu gäbe es viel an Details zu berichten. Da sind ungeheuer viele undurchdachte Dinge drin. Doch will ich hier nur einen Satz mal als Beispiel nennen:
„Auch die Treibhausgasemissionen aus der Schifffahrt werden künftig berücksichtigt. Das System soll zudem auf das Heizen von Gebäuden und den Verkehr ausgeweitet werden.“
Das heißt im Klartext und mit „werden künftig“ wird sogar zugegeben, daß bisher all die Schiffs-Emissionen, gar nicht berücksichtigt wurden. Laut Zahlen der TU-Ingolstadt von 2018, pusten aber allein 15 von über 300 Gross.Contanierschiffen, allein schon soviel Emissionen aus, wie 750 Millionen Autos. Gegen die Hausblockgroßen Riesenmotoren der grossen Schiffe, mit dazu dem allerdreckigsten Brennstoff überhaupt, nämlich SCHWERÖL, sind sogar alte Diesel-Verbrennerautos schon fast als „Öko-Mobile“ benennbar!
Dazu sind die Werften-Auftragsbücher in Südkorea und China prall gefüllt. Schiff auf Schiff wird weiter gebaut und diese kommen somit erst noch dazu. Reedereiländer wie Panama oder Liberia, hätten demnach rechnerisch eigentlich größere Emissions-Auspustungen, als die ganze EU zusammen.
Könnte da nicht ein „schlaue Bundesregieung“ dann einfach ein paar Schiffe aufkaufen und STILLLEGEN und dafür alle Verbrennerautos und Hausheizungen im Land in Ruhe lassen? Unterm Strich wäre das doch rechnerisch mindestens das Gleiche. Zumindest für den gesamten Planeten betrachtet, der doch angeblich „gerettet“ werden soll?
Werner Eisenkopf
Das BVG ist auch nur ideologisch, also bewusst nicht wissenschaftlich unterwegs.