Steve Milloy, JunkScience.com

Einführung des Übersetzers: Hier werden diverse MSM-Meldungen auf ihren Wahrheitsgehalt beleuchtet. Zwar ist kaum eine davon in hiesigen MSM aufgetaucht (jedenfalls ist dem Übersetzer keine aufgefallen), doch wird diese Zusammenstellung hier übersetzt, um zu dokumentieren, wie vorsichtig man mit allen Meldungen in den MSM umgehen muss, zumindest wenn es um Klimawandel oder auch Energie geht. – Ende Einführung.

Hier werden zehn Propaganda-Meldungen bloßgestellt und widerlegt. Die gesamte PDF-Version steht hier.

Meldung: Was tötet Wale: Der Klimawandel oder die Offshore-Windindustrie?

Die Washington Post berichtete unter dem Titel [übersetzt] „Warum Meerestiere weltweit tot angespült werden“, dass der Grund hierfür „Veränderungen der Meerestemperatur und der Wasserchemie – die auf den Klimawandel zurückzuführen sind – was dazu führt, dass die Fische, von denen sich die Wale ernähren, näher ans Land ziehen. Dadurch besteht für die Wale ein größeres Risiko für Kollisionen mit Schiffen. Postmortale Untersuchungen haben ergeben, dass Schiffskollisionen die wahrscheinliche Ursache für den Tod vieler Wale sind“.

Faktencheck: Von der Biden-Regierung bereits erteilte Genehmigungen für Offshore-Sonar-Tests zur Errichtung von Windturbinen erlauben den Unternehmen, Dutzende von Walen zu belästigen oder zu töten, darunter vom Aussterben bedrohte Nordatlantische Glattwale und Tausende von Delfinen verschiedener Unterarten.

Wenn diese Aktivitäten keine Bedrohung für diese Arten darstellten würden, warum ist dann eine Genehmigungen für die Entnahme erforderlich? Die Regierung Biden schlägt vor, der Offshore-Windindustrie Genehmigungen zu erteilen, mehr Wale und Delfine bei der Errichtung von Offshore-Windturbinen zu töten. Außerdem ist zwischen 1850 und 2020 die Meerestemperatur im Nordatlantik um lediglich 0,6°C gestiegen. Die Behauptung, dass solch geringe Veränderungen zum Tod von Walen und Delfinne an der Küste von New Jersey ursächlich sind, widerspricht einfach dem gesunden Menschenverstand.

Meldung: Der Klimawandel verursacht ungewöhnlich heftige Tornado-Ereignisse

Um das Interesse an einem Report der Washington Post zur Tornado-Saison 2023 zu steigern, twitterte das Blatt auf alarmistische Weise über „Beobachtungen einer außerordentlich hohen Tornado-Aktivität“.

Faktencheck: Fast alle jährlichen Tornado-Aktivitäten liegen entweder über dem Durchschnitt oder unter dem Durchschnitt. Ungewöhnlich wäre allenfalls eine „durchschnittliche“ Tornado-Aktivität. Außerdem gibt es keine Korrelation zwischen Tornado-Aktivität und den Emissionen oder der sogenannten „durchschnittlichen globalen Temperatur“.

Meldung: Klimawandel verantwortlich für Stürme in Neuseeland

Associated Press berichtete unter der Schlagzeile [übersetzt] „Wissenschaftler: Klimawandel verstärkte die Häufigkeit von Stürmen in Neuseeland“, dass „der Klimawandel für eine erhebliche Verschlimmerung der Überschwemmungen im Zuge eines Zyklons in Neuseeland sorgte. Dies führte zu einer der kostspieligsten Katastrophen des Landes“.

Faktencheck: Für Leser, die sich die Mühe machten, mehr als nur diese Schlagzeile zu lesen, fanden im gleichen Report das hier: „Wissenschaftler ziehen auch Computer-Simulationen heran, um zu ergründen, ob die globale Erwärmung dabei eine Rolle spielt. Aber das betroffene Gebiet ist so klein, dass die meisten Computermodelle es gar nicht erfassen konnten. Nichtsdestotrotz sagten die Wissenschaftler, dass „sie sicher sind, der Klimawandel habe eine Rolle gespielt, selbst wenn sie es nicht genau quantifizieren können“. Die Wissenschaftler sind sich also sicher, obwohl sie wissen, dass das unmöglich ist.

Meldung: Eine wärmere Welt verursacht „unbestreitbar“ extreme Dürren und Regenfälle

Die Washington Post berichtete anderswo unter der Schlagzeile [übersetzt] „Eine wärmere Welt verursacht extreme Dürren und Regenfälle – ‚unbestreitbare‘ neue Forschungen belegen das“, dass „schwere Dürren und starke Regenfälle während der letzten acht Jahre öfter aufgetreten sind als im vorigen Jahrzehnt“.

Faktencheck: Falls man sich jedoch einmal die ganze Studie vornimmt, findet man darin die nachstehende Graphik. Die Daten zeigen keineswegs irgendeine merkliche Beziehung zwischen der mittleren globalen Temperatur und der Intensität von Dürren oder Regenfällen.

Meldung: Verursacht die globale Erwärmung ‚Hitzewellen‘ in der Tiefsee?

Reuters berichtete unter der Schlagzeile [übersetzt] „Maritime Hitzewellen überziehen den Meeresboden rund um Nordamerika“, dass „neuen Forschungen zufolge Hitzewellen am Meeresboden intensiver und länger andauernd als an der Meeresoberfläche ausfallen“. Reuters fügte hinzu: „Der Ozean hat etwa 90% der überschüssigen Wärme des Klimawandels absorbiert … maritime Hitzewellen haben im vergangenen Jahrzehnt um etwa 50% zugenommen“.

Faktencheck: Reuters räumte zwar ein, dass „Hitzewellen im unteren Bereich auch von selbst auftreten können“, aber das verharmlost die Realität, die praktisch die gesamte jüngste „globale Erwärmung“ erklären könnte. Der Meteorologe Joe Bastardi wies darauf hin, dass „[die emissionsbedingte globale Erwärmung] nicht das ist, was vor sich geht. Es muss einen geothermischen Beitrag geben, und davor wird ein Auge zugedrückt. Marine Hitzewellen benötigen aufgrund der Energiemenge im Ozean einen äußeren Antrieb. Man erhitzt einen Topf mit Wasser nicht mit einem Fön, sondern mit einem Ofen“.

Bastardi hat bereits früher darauf hingewiesen, dass die vulkanische Aktivität unter Wasser, wie die des so genannten Feuerrings im Pazifik, die Erwärmung der Tiefsee und den El Nino/La Nina-Zyklus vorantreiben könnte, der wiederum für die in den letzten Jahrzehnten beobachtete Erwärmung verantwortlich zu sein scheint. All dies hat nichts mit Emissionen zu tun.

Meldung: Alaska-Ölbohrprojekt ist eine „Klimabombe„?

CNN berichtete unter dem Titel „Biden administration to approve major Alaska oil drilling project“, dass die Gegner des Projekts es als „Klimabombe“ bezeichneten.

Faktencheck: Das Willow-Projekt an Alaskas North Slope wird auf 600 Millionen Barrel Öl geschätzt, die in den nächsten 30 Jahren gefördert werden sollen. Das mag viel erscheinen, aber unsere Gesellschaft verbrennt 100 Millionen Barrel Öl pro Tag. Unabhängig von dem, was als „Klimawissenschaft“ bezeichnet wird, ist die Produktion des Willow-Projekts über 30 Jahre im Vergleich zum durchschnittlichen weltweiten Ölverbrauch innerhalb von sechs Tagen für das globale Klima unbedeutend.

Meldung: Bedroht der Klimawandel die Kaffee-Ernte?

Das Roast Magazine berichtet in „Study: Climate Change Increasing ‚Systemic Shock‘ to Coffee Production“, dass „die globale Kaffeeindustrie aufgrund des Klimawandels mit zunehmenden und ‚andauernden systemischen Schocks‘ für die Kaffeeproduktion rechnen kann, so eine neue Studie, die diesen Monat in der Zeitschrift PLOS Climate veröffentlicht wurde… Die Studie nimmt insbesondere die Klimaphänomene El Niño, La Niña und die Madden-Julian Oscillation (MJO) zur Kenntnis, die sich auf die globalen tropischen Regionen in der gesamten Kaffeeanbauwelt auswirken.“

Faktencheck: Da sich die ozeanischen und atmosphärischen Zirkulationsmuster nicht ändern und das Wetter in keiner Weise extremer wird, ist es unmöglich, dass diese Faktoren einen Rückgang der Kaffeeproduktion verursachen. Tatsächlich zeigen die Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dass dies nicht der Fall ist. Lesen Sie mehr

Meldung: Leidet Vanuatu unter dem ‚Klimawandel‘?

Axios berichtet in „Tiny island nation takes climate change to The Hague“, dass „der kleine pazifische Inselstaat Vanuatu kurz davor steht, die Genehmigung der UNO zu erhalten, um ein beispielloses Rechtsgutachten darüber anzufordern, welche Verpflichtung Länder haben, den Klimawandel zu bekämpfen.“

Faktencheck: Weder Vanuatu noch irgendeine andere winzige Pazifikinsel leidet unter dem anhaltenden Anstieg des Meeresspiegels (der übrigens schon vor der Industrialisierung stattfand), dem Verlust von Korallen oder der Zunahme der Häufigkeit oder Intensität von Wirbelstürmen. Mehr

Meldung: Das Ende von Schnee?

Im Februar 2014 schrieb der Skibranchenautor und Verfasser von „The Last Winter“ @PorterFox einen die globale Erwärmung beklagenden Meinungsartikel mit dem Titel „The End of Snow?“ für die NYTimes.

Faktencheck: Nur neun Jahre später meldete die Washington Post für den Westen der USA so starke Rekordschneefälle, dass sie die Skilifte in den Skigebieten Kaliforniens und Utahs verschütteten. Übrigens hat die Schneedecke in Nordamerika im Winter seit den 1960er Jahren zugenommen. [Siehe hierzu auch die jüngsten Kältereports].

Meldung: Verschlimmert der Klimawandel Turbulenzen?

Business Insider berichtet in „Climate change is making plane turbulence worse, and it could make flights bumpier and more expensive“, dass „Jedes Jahr Piloten durchschnittlich 5.500 Begegnungen mit schweren oder größeren Turbulenzen melden. Und diese Zahl hat in den letzten Jahren dank des Klimawandels zugenommen.“

Faktencheck: Ein Bericht der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) aus dem Jahr 2021 zeigt nicht nur, dass die Häufigkeit und der Schweregrad extremer Wetterereignisse nicht signifikant zugenommen haben, sondern auch, dass es seit 1989 keine statistisch signifikante Zunahme von Unfällen durch Turbulenzen im Luftverkehr gegeben hat, obwohl die Zahl der Passagiere und die der geflogenen Kilometer enorm gestiegen ist. Mehr

Link: https://wattsupwiththat.com/2023/04/06/climate-fact-check-march-2023-edition/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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