von Michael Limburg
Sehr geehrter, lieber Herr Prof. Ganteför,
wenn Sie mir diese etwas altmodisch vertraulichere Anrede noch gestatten, kennen wir uns doch schon, wenn auch nur entfernt, seit über 10 Jahren. Also, sehr geehrter, lieber Herr Prof. Ganteför, Sie hielten es für notwendig, wenn auch widerwillig, wie sie des Öfteren betonen, in zwei Videos als Rezensent (Energie & Klima) des von mir mitverfassten Buches „Strom ist nicht gleich Strom“ aufzutreten. Ich habe mir diese Videos – jedes rd. eine Stunde lang- angesehen und kann nur jedem empfehlen, dies auch zu tun. Nicht unbedingt wegen einiger von Ihnen scharfsinnig vorgetragener vermeintlicher oder realer Schwachstellen, sondern deswegen, weil Ihre Rezension mindestens so viel über Sie als Rezensenten aussagt, wie über das von Ihnen rezensierte Buch.
Framing der Autoren, oder Framing des Rezensenten?
Im Großen und Ganzen machen Sie keinen Hehl daraus, dass Sie dieses Buch – summa sumarum – nur für eine Art Propagandastück gegen die Energiewende halten, welches Sie nur auf Wunsch eines Bekannten von Ihnen lesen mussten. Und beschweren sich gleich am Anfang darüber, dass die Autoren in ihrem Buch eine Art Framing einsetzen, nämlich nur und ausschließlich Argumente gegen die Energiewende, vor allem aber gegen „Erneuerbare“ bringen, diese würde auch schon, wenigstens tlw., in den Kapitelüberschriften zum Ausdruck kommen. Sie beklagen auch, dass das Buch nur vom Strom handele (obwohl das ja schon im Titel steht) und Ihrer Meinung nach nicht wissenschaftlichen Standards genügen würde, sowohl was die Wortwahl anbelangt, als auch die Quellenangaben, aber besonders die notwendige Neutralität vermissen ließe. Weil, so sagen sie, es fehlten Argumente, die die Energiewende unterstützten und die seien gegeneinander abzuwägen. Das alles bräuchte Ihrer Meinung nach, ein Buch dieser Art.
Dabei merken Sie nicht einmal, dass Sie Ihrerseits zwar das Framing der Autoren beklagen, aber selbst gleich zu Anfang ein Framing setzen, in dem Sie verlangen, dass ein Sachbuch diesen Ihren Ansprüchen an ein wissenschaftliches paper genügen müsse und, da es das nicht täte, schon mal minderwertig sei.
Kommentar des Lesers Hansjörg Kramer zum YT Video „ Strom ist nicht gleich Strom, Teil 1 von Prof. Ganteför
Nun war es für uns als Autoren keineswegs die Absicht ein wissenschaftliches paper in Buchform zu verfassen, sondern eines, das von jedermann mit mittlerer Schulbildung gelesen und auch verstanden werden kann, und dass, selten genug am deutschen Büchermarkt, auf die unübersehbaren Schwachstellen der vielgepriesenen „Erneuerbaren“ hinweist, denn Lobpreisungen dafür gibt es mehr als genug. Sie konnten, oder wollten aber nicht erkennen, dass der Zweck des Buches genau darin bestand, dass was Sie bemängeln, in den Vordergrund zu stellen.
Also stellten Sie zuerst eine Behauptung als einen Popanz auf, als eine Forderung, die nicht erfüllt wurde, und arbeiteten sich dann Kapitel für Kapitel daran ab. Ein Strohmannargument nennt man diese Methode: Behaupte etwas, was nicht gesagt wurde, aber ähnlich klingt, und auch nicht beabsichtigt war, verdamme es dann, prügele auf den Urheber ein, und erfreue Dich breiter Zustimmung zu diesen Argumenten. Kein Wunder, dass Ihr Endergebnis überwiegend negativ war.
Vergleiche immer nur Vergleichbares – besonders als Wissenschaftler
Übrigens, wo ich schon mal dabei bin, haben Sie jemals einen „wissenschaftlichen“ Klimavortrag Ihres Kollegen Prof. Rahmstorf gesehen und gehört, oder das Buch von einem weiteren Berufskollegen, nämlich Prof. „John“ Schellnhuber, mit dem schönen „wissenschaftlichen “ Titel „Selbstverbrennung“?
Nein, .. das habe ich mir gedacht, und wenn doch, warum haben Sie diese nicht als Vergleichs-Beispiel erwähnt? Oder, gerade erst kürzlich, anlässlich Ihres 4 π Symposiums ließen Sie eine Frau Prof. Ulrike Lohmann zu Wort kommen. Eine Ehre, wie Sie bemerkten, weil von der berühmten ETH! Wir diskutierten darüber per eMail, Sie erinnern sich bestimmt. Hier meine Bemerkungen zu deren Ausführungen, die – so kam es rüber – nur apokalyptisches in Bezug auf den Klimawandel zu verbreiten hatte.
Zitat aus eMail Limburg
„…Daraufhin habe ich mir ihren Vortrag zum Teil angeschaut und muss sagen: ich war entsetzt. Und begründete dann im Detail, warum das was Frau Lohmann ausschließlich Klimapropaganda war, und keinerlei Anspruch auf die Darstellung von Klimafakten erheben konnte. Wie kann man sich Wissenschaftler – noch dazu bei der renommierten ETH- nennen, und solche -bestenfalls- Halbwahrheiten verbreiten, oder sich auf Grafiken beziehen und die auch zeigen, die eindeutig „massiert“ wurden….“
Als Antwort ließen Sie mich wissen:
„Wir haben das Symposium als ideologieneutral angekündigt und das heisst, wir freuen uns, wenn jemand so Prominentes wie Frau Prof. Lohmann bei uns vorträgt. Wahrscheinlich haben wir unser Ziel der Neutralität wirklich erreicht, weil manche von mir fordern, dass Herrn Sinn nicht mehr zu Wort kommen dürfte, und andere fordern Redeverbot für die IPCC Forscher. Der beiden wichtigsten Vorträge sind meines Erachtens aber sowieso andere, weniger spektakuläre. Und dann gibt es noch einen besten Vortrag, aber das ist auch wieder ein anderer. Weiterhin machen wir ein zweites Symposium im September, da geht es dann um die Lösungen. „
Für mich bedeutet das, sofern einer prominent ist, darf er jeden noch so großen Unsinn vortragen, Hauptsache ein anderer nimmt von einer vermuteten Gegenseite dazu Stellung. Bei Ihnen durfte aber niemand von der Gegenseite auftreten, auch Prof. Sinn ist überzeugter Klimajünger, wenn ich mal so sagen darf. Und das nennen Sie dann Neutralität!
Unser Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ ist kein Lobgesang auf die Energiewende
Übertragen auf unser Buch könnte das doch nur heißen, dass Sie bspw. irgendeinen Lobgesang auf die „Erneuerbaren“ gern auch auf die Energiewende, in einer ihrer nächsten Folge besprechen, dann hätten Sie der Neutralität genügt, und das wollen Sie ja, denn das, was Sie Frau Lohmann zubilligen, dass sollten Sie auch uns zubilligen. Das wäre doch nur fair. Nicht wahr?
Wenn es so ist, dann allerdings hat Ihre Rezension unserem Buch gegenüber eine schwere Schlagseite, denn Sie werfen uns vor, was Sie bei anderen begrüßen, und bauen zudem noch ein Framing auf, welchem wir zu genügen hätten, was aber unser Sachbuch in keinster Weise leisten sollte.
Ok, lassen wir es dabei bewenden.
Kritik Kapitel für Kapitel – und der Sündenfall EIKE
Kommen wir zu Ihrer – dankenswert vollständigen Analyse – unserer 35 Kapitel. Dabei muss ich erwähnen, dass ich selbst nur zu etwa 10 % zum Inhalt des Buches beigetragen hatte, es handelt sich um das Kapitel über die Nassauer von Feldheim, während mein Ko-Autor, eigentlich der Hauptautor war, welcher die übrigen 90 % schrieb. Ich sag´ das nicht um mich ggf. zu eskulpieren, ich stehe voll und ganz auch hinter dem, was in den anderen Kapiteln steht, sondern weil es die Lastverteilung darstellt. Dass mein Name an erster Stelle steht, ist nur der gewählten alphabetischen Reihenfolge zu danken.
Doch zurück zu Ihrer Kritik. Zu jedem der 35 Kapitel geben Sie einen Kurzkommentar ab, ziehen die von Ihnen erkannten wichtigen Aussagen heraus und bewerten diese.
Ohne jetzt nochmals alle Kapitel durchzustöbern und aufzuzählen fiel mir auf – und einer Reihe von Betrachtern ging es wohl, ihren Kommentaren nach, genauso- dass Sie den Löwenanteil der Kapitel als sachlich richtig bewerteten, und dort wo Sie anderer Meinung waren, oft dazu schrieben oder sagten, Sie wüssten das nicht so genau. Es schiene Ihnen jedenfalls so. Angesichts Ihres negativen Gesamturteils verblüfft mich das doch ein wenig. Sie verurteilen den Inhalt eines Buches obwohl sie ihm doch im Wesentlichen zustimmen, und dort wo sie es nicht tun, häufig ihre eigene Unsicherheit ob der Richtigkeit des Geschriebenen betonen.
Eine merkwürdige Kritik, finde nicht nur ich. Eher eine politische Rhetorik, nämlich etwas politisch Gewünschtes zu verkünden, aber im Kleingedruckten dann mehr oder weniger das Gegenteil festzustellen, als wissenschaftlich begründete und nachvollziehbare Kritik.
Richtig putzig ist – verzeihen Sie mir diesen Ausdruck – gleich am Anfang Ihr Glaubensbekenntnis an den „Weltklimarat“ mit seinen Ergebnissen. Putzig deswegen, weil Sie doch Wissenschaftler sind und dies auch vielfältig unter Beweis stellen. Steht für einen echten Wissenschaftler nicht der Zweifel an erster Stelle und nicht der Glaube?
Und dann noch Ihre Entschuldigung dafür, dass Sie – wenn auch vor etwa 10 Jahren – ganz aus Versehen vermutlich- bei einer EIKE – Veranstaltung aufgetreten seien. Mein Gott, wie tapfer!
Kommentar des Lesers Hans Wurst zum YT Video „ Strom ist nicht gleich Strom, Teil 1 von Prof. Ganteföhr.
Das Netz wird immer unsicherer – aber noch ist ja nichts passiert
Und geradezu gerührt, wenn ich das noch sagen darf, hat mich Ihre Begründung für die immer noch bestehende Netzsicherheit. Als Beweis gegen die im Buch aufgestellte Behauptung, dass mit fortschreitender Stromerzeugung aus „Erneuerbaren“ Quellen, die Gefahr eines Blackouts ständig zunehmen würde. Mit all seinen verheerenden Folgen. Sie glaubten das widerlegen zu müssen, mit der immer noch – Betonung liegt auf „immer noch“ – erfreulich geringen Netzausfallzeit. Sie führten zwar auch in einigen Nebensätzen die Zunahme der dafür notwendigen Redispatch- Maßnahmen an, merkten aber an, dass dies eben zwangsläufig so sei, und die Experten diese auch im Griff hätten.
Kommentar des Lesers Rolf Wiessner zum YT Video „ Strom ist nicht gleich Strom, Teil 1 von Prof. Ganteför.
Dabei weiß jeder einigermaßen Informierte, dass auch für die Stabilität komplexer Netze der altbekannte Spruch gilt, „letzte Tropfen bringen das Faß zum Überlaufen“. Was in diesem Zusammenhang bedeutet, lieber Herr Ganteför, dass jede weitere Einspeisung das Stromnetz kollabieren lassen kann. Und auch ohne neue Quellen kann das passieren, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr. Unvorhersehbar, und damit unplanbar. Heute, oder morgen oder vielleicht auch erst übermorgen. Niemand weiß es, aber trotzdem wird das Risiko Schritt für Schritt erhöht. Und Sie heißen das gut. „Ist ja bis jetzt nichts passiert, oder?“ Doch damit das nicht geschieht, werden nicht etwa die Maßnahmen zurückgefahren, also um ein klares Bild zu verwenden, das Boot gewendet, sondern man dichtet ein neues Loch nach dem anderen ab, jagt aber mit erhöhtem Tempo immer weiter auf die Klippe zu. Stattdessen werden gerade die verschiedenen Szenarien durchgespielt, wie man dem mittels gewolltem Brownout, die Gefahr eines großen Blackouts vermindern kann. Vermindern, nicht verhindern, werter Herr Ganteför.
Und wenn wir bedenken, dass wir in den Nullerjahren so in etwa maximal 10 Redispatch Maßnahmen pro Jahr hatten, 2016 aber bereits 3.957 und in 2022 schon 12.623 – und das sind immer Maßnahmen auf ungeplante Ereignisse !!!- dann fragt sich auch der Laie welche Alarmsignale Sie noch brauchen, um einzugestehen, dass höchste Gefahr im Verzuge ist?
Und nicht nur das, diese Maßnahmen kosten ja auch eine Unmenge von Geld, die ungeniert den Verbauchern aufgebürdet werden und sich in den Netzgebühren verstecken. Und die steigen und steigen und steigen: Wofür eigentlich? Was kriegen wir dafür? Um die Welt zu retten lässt man die deutschen Verbraucher sinnbildlich über die Klinge springen? Und selbst das gelingt nicht, denn Asien und Afrika und Südamerika machen bei dem Spiel nicht mit. Die wollen nicht arm bleiben, die wissen noch was das bedeutet. Im Normalfall Hunger und Unterernährung und Krankheit und Tod. Knapp 3,25 Mrd. € zahlten die deutschen Verbraucher allein für die Netzstabilisierung in 2022. Das waren schon 60 % mehr gegenüber dem Vorjahr und knapp 300 % mehr als in 2018. Tendenz weiter extrem steil steigend. Aber wofür?
Über Ihre verschiedenen Erwähnungen der Notwendigkeit von Groß-Speichern will ich mich nicht weiter auslassen, nur soviel : Es gibt sie nicht, und wenn es sie gäbe wäre der Strom doppelt unbezahlbar, ein Aspekt der merkwürdigerweise bei Ihrer Rezension fast völlig unterwähnt blieb. Immerhin habe ich dankbar angemerkt, dass Sie Ihre Kollegin Frau Prof. Kemfert unzitiert ließen, die vor kurzem in einer ZDF Doku befand. Zitat „Speicher gibt es noch und nöcher!“.
Ich frage mich wie man die Energiewende trotz all dieser Mängel noch positiv sehen kann? Um das Gleichnis vom Krankenhaus zu verwenden: Wer ist denn so irre und reist das einzige Krankenhaus ab, bevor ein neues steht und in Betrieb gegangen ist?
Und ich frage nicht mich, sondern Sie lieber Herr Ganteför, was brauchen Sie eigentlich noch, um zu sehen, dass die Energiewende nicht mal ins Nichts führt, wie Prof. Sinn beschönigend seinen Vortrag vom Dezember 2021 nannte, nein, das ist es nicht, sie führt direkt in die Zerstörung unserer Wirtschaft.
Ist das für einen so intelligenten und hochkompetenten Professor der Physik so schwer zu begreifen, wenn sogar inzwischen schon 88 % der Menschen in diesem Land zu der Überzeugung gekommen sind, dass das mit der Energiewende wohl nichts wird?
Gern wüsste ich Ihr Antwort.
Die beiden Videos von Prof. Ganteför können hier (Teil 1) und hier (Teil 2) eingesehen werden.
Das Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ kann u.a. hier bezogen werden, oder besser noch, direkt beim tvr Medien Verlag
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Fred F. Mueller am 8. April 2023 um 9:02 und 19:18
Na, so langsam kommen wir in eine technische Diskussion.
Ich kann Ihnen gerne erläutern, „welche Speicher imstande sind, die benötigten Leistungen auch im Millisekundenbereich zur Verfügung zu stellen“ um z.b. einen Tesla Plaid (2,2t, 760kW, 100kWh) in 2s von 0 auf 100 zu bekommen. Haben Sie schon mal gesehen, wie lange ein IGBT braucht, um volle Leistung zu erreichen? Die Zellen können den Strom schon ab der ersten Microsekunde abgeben. Beim automotiven Extremfall werden die Zellen auf 7C überlastet. Für das Stationärsystem muss das nicht mal sein, da es keine unlösbaren technischen Schmerzen macht Zellen für einen größeren Strom parallel zu schalten (im Gegensatz zur Leistungselektronik).
Haben Sie das von einem Batterie-Experten? Die spezifische Wärmekapazität von Lithium-Ionen Zellen liegen etwa bei 0,8… 1,5 Ws/(g •°C) und der Innenwiderstand für eine schlechte klassische 18650 bei etwa 200mOhm. Ein rein ohmsches Verhalten ist im Impedanzspektrogramm typisch für Frequenzen um 1kHz (Dynamik 1ms Bereich), bei 10… 100kHz ist der Wert abhängig von diversen Randbedingungen etwa 10..20% höher.
Für die Erwärmung um 1°C bei einer 2Ah 18650 Zelle mit 1C und 40g wird etwa eine halbe Minute benötigt. Oder vereinfacht ausgedrückt: mein 2kW-Wasserkocher braucht etwa 1..2 Sekunden um 1kg (1l) Wasser um ein Grad zu erhitzen, also 2W pro Gramm. Die Li-Ionen Zelle hat eine Verlustleistung von unter einem Watt auf 40g, bei einem Viertel der Wärmekapazität von Wasser.
Für dynamische Speicheranwendungen können inzwischen andere Formfaktoren und explizit leistungsoptimierte Zellen mit im Vergleich besseren Werten genutzt werden. Daneben habe ich die aktive Kühlung gänzlich außen vor gelassen.
Wo Sie da bei richtiger Auslegung innerhalb der ersten Sekunden eine thermische Energie für eine Explosion hernehmen wollen, können Sie mir gern erklären.
Wie geschrieben, es ist möglich für eine Sicherheitsmarge mehr parallele Zellen vorzusehen, um Alterung, Produktionsabweichungen, Temperaturinhomogenitäten etc. zu berücksichtigen.
Wer will denn sowas? Die Steuerungssoftware der Leistungselektronik bestimmt alle Zehntelmillisekunde (bei modernen Systemen schneller) was gestellt werden muss. Der Wunsch kann aus einen beliebigen Schnittstelle kommen: Frequenzfolge, synthetischer Sinus für Inselbetrieb oder mit Abweichung zur Sollfrequenz als Führungsgröße. Für alle anderen Kraftwerke sieht das Speicherkraftwerk in letzten Fall wie eine klassische rotierende Masse aus. Es kann sogar überproportional mehr (vereinfacht: Variation von I- und D-Beiwert) eingespeist werden, was bei den rotierenden Massen nur mit dem Zuschalten neuer Massen möglich (oder in der Praxis eher nicht möglich) wäre.
Dass Leistungselektronik nur Frequenzfolge kann, war in den Zeiten von Thyristoren (bis ca vor 20 Jahren) richtig. Durch die IGBTs sind die spannungsgeführten Systeme im höhere Leistungsklasse vorgedrungen. Wie geschrieben: die Chinesen zeigen auch auf dem Feld wo es langgeht. Mit dem Konjunkturprogramm „Baihetan Talsperre“ wurden durch China leistungselektronische Schalter entwickelt, die denen von Infineon ebenbürtig sind. Da wird leider Europa wiedermal zu kämpfen haben, um bei FACTS und HVDC nicht abgehängt zu werden.
Wie geschrieben, scheint mir, dass – mit Hinblick auf die aktuelle IGBT und Lithium-Ionen Technologie – noch keines Ihrer bisherigen ingenieurwissenschaftlichen Argumente das „schwächste Glied“ gefunden hat, welches eine Lösung verhindern würde.
Und selbst wenn es nur eine Lösung im „Reich der Wünsch-dir-was Utopien, in dem weder Aufwand noch Kosten irgend eine Rolle spielen“ gäbe, geht das nicht hervor aus einer Aussage der Art: „Die Netzstabilität können nur die konventionellen Kraftwerke garantieren“. Dann müsste es mindestens heißen: „Die konventionellen Kraftwerke garantieren aus aktueller Sicht eine kostengünstige Netzstabilität.“ Oder sind die Roadmaps der ABB, Siemens Energy, Fuji, Mitsubishi Electric und der weniger bekannten chinesischen Systementwicklern so leicht absehbar? In den überwiegenden Systemen wird noch nicht mal auf neue Materialien wie SiC zurückgegriffen.
Gibt’s das auch im GW Bereich? Wenn ja, wo? Und was hat das gekostet. Und wenn nein, bis wann? Und was würde das kosten?
Das wäre die richtige Frage für eine Industrienation.
Aber in einer dezentralisierten Stromproduktion, mit privilegierten und nichtpriviligierten Bürgern, also mindestens einer Zweiklassen-Gesellschaft, reicht die Leistung solcher Schalter aus.
Es wird wohl soweit kommen, das Industriebetriebe, die weiterhin in Deutschland produzieren wollen, ihre eigenen Kraftwerke vorhalten und betreiben müssen.
Wer sich das nicht leisten kann, wird wohl
bedarfsgerechtangebotsgerecht produzierendürfenmüssen.Mal sehen wer das kontrollieren wird.
Am besten jemand der kein Interesse an der Bevölkerung hat, oder keine Ahnung, oder beides.
Herr Deutering,
schöne Zahlenspielerei. Aber mir fehlt etwas wichtiges, was in der „NICHT-wünsch dir was“-Welt eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt: Kostenaspekte. Um den Standard N-1-Fall darzustellen, den plötzlichen Komplettausfall eines 1,4 GW-Kraftwerks, der für den Zeitraum ab Mikrosekunde 1 bis zu 24 h lückenlos mit Batterien abgedeckt werden müsste: Reichen da Beträge im Giga-Eurobereich noch aus oder müssten wir da schon über Tera-Euro sprechen? Hinweis: Diesen Standardfall decken die aktuell in Betrieb befindlichen Kraftwerke mit rotierenden Massen locker ohne einen einzigen Cent zusätzlich erforderlicher Investition ab.
Herr Deutering,
Sie mögen ein guter Elektronikbastler sein, aber Sie selbst schreiben ja:
„Die konventionellen Kraftwerke garantieren aus aktueller Sicht eine kostengünstige Netzstabilität.“ Stimmt!
Warten wir also auf eine bezahlbare(!) Wunderelektronik mit einer Lebensdauer von Jahrzehnten, so wie wir bis heute auf bezahlbare(!) grundlastfähige EE warten.
Innenwiderstand der 18650: 200mOhm? Dann rechnen Sie das mal von 3,7V auf 400kV hoch! Das geht quadratisch!
Wie viele 18650 brauchen Sie in Serien- und Parallelschaltung, um auf 400kV einen brauchbaren Kurzschlussstrom im kA-Bereich auf 400kV für die Netzstabilisierung zu liefern? Wissen Sie was Netzpendelungen sind?
Und wenns geht, Bitte keinen Tsunami an inhaltsleeren Floskeln
Schön, dass hier etwas mehr Diskussion aufkommt.
Das Argument mit dem ich Probleme habe, war (und ist für mich immernoch) der Punkt „die rotierenden Massen der konventionellen Kraftwerke können nicht ersetzt werden“. Mal als „Hat Herr Ganteför nicht verstanden“, mal als „das sagt so Herr Burgholte“ (bei einer Argumentation nutzen die Familienamen nur herzlich wenig).
Aus technologischer Sicht ist eben genau dieses Argument meiner Meinung nach nicht haltbar. Es geht mir also nicht darum, dass das Geld kostet oder die konventionellen Kraftwerke zusätzlich die Leistung länger halten können.
Herr Steger, scheint dazu (bzw. dagegen) noch Argumente zu liefern. Die „Wunderelektronik“ für eine 1GW Einspeisung ist bereits in China in Betrieb, siehe Kommentar von mir weiter unten. Zum Innenwiderstand ist – wie Sie schon geschrieben haben – die Lösung eine Parallelschaltung der Zellen. Sie haben dazu sicherlich schon nachgerechnet, wieviele 18650 zur Anwendung kommen müssten. Es sind für 1GW weniger notwendig, als Tesla im (noch nicht vollständig laufenden) Werk Grünheide in einem dreiviertel Jahr verbaut.
Wenn das für einen unbedeutenden Fahrzeughersteller, dessen zugelassene Flotte in D vor zwei Jahren noch kleiner war, als die des Trabants, eine händelbare Menge an einem Standort ist – wie könnte das wohl aussehen, bei einer Firma die es mit Kraftwerken erst meint?
Ich gehe mal nicht davon aus, dass Sie Netzpendelungen auf der Skala von unter einem Kilometer innerhalb des Speicherkraftwerk erwarten, oder? Für niederfrequente Oszillationen im Übertragungsnetz würde ich bei geeigneter Regelung eher eine dämpfende Wirkung erwarten, da das Speicherkraftwerk im Vergleich schnell von Generator- zum Lastbetrieb wechseln kann.
Auch wenn es – wie oben schon beschrieben – für mich nicht das Thema ist, schreibe ich gerne noch etwas zu den Kosten und „wünsch-dir-was“:
Ein „1GW Speicherkraftwerk“ wird gerade in Bataan, Philippinen gebaut. Es soll unter anderem die Verzögerungen beim Bau der konventionellen Kraftwerke auffangen. Im Gegensatz zu diesen liegen zwischen dem ersten Spatenstich und der Teilnahme am Markgeschehen keine 2 Jahre – das Kraftwerk in der gewählten Topologie war wenige Monate nach Baubeginn bereits zum Teil in Betrieb gegangen. Über die Kosten herrscht – soweit ich weiß – Verschwiegenheit, da es einen günstigen Deal mit Samsung bei den Zellen gab. Ich gehe aber davon aus, dass es vergleichbar mit anderen Projekten liegt, also ca. 1…3 kEUR/kW – bei einer Stromausspeisung von max 2 (resp. 10) Stunden, sowie 10 Jahre Garantie bei 365 Zyklen im Jahr. Das ergibt grob 3 (resp. 8) ct/kWh nur für den Roundtrip durch das Speicherkraftwerk (8ct/kWh, wenn die Stromausspeisung 10h und der Innenwiderstand niedrig sein soll). Plusminus, da Weiternutzung nach dem Garantiezeitraum bzw. seltenere Nutzung nicht berücksichtigt sind.
Die Kosten pro kW bei vergleichbarer Stromausspeisungsdauer lagen bei den ersten größeren Kraftwerken vor 10..15 Jahren merklich höher und die Menge an Zellen wäre auch nicht verfügbar gewesen.
Wer über den Strom im öffentlichen Netz spricht, und das Prinzip der GRUNDLASTFÄHIGKEIT nicht beachtet, ist genau wie einer, der eine Wasserversorgung plant und nicht weiss, wie eine Wasserleitung funktioniert.
Die Energiewende-Befürworter reden nicht gerne über die Grundlast, denn die wissen auch nicht darüber bescheid.
Ich war demletzt bei einer Diskussion eines EU-Politikers, der sich für eine europaweite Energiewende einsetzte, natürlich vor allem in Sachen Strom, und bei der anschliessenden Fragerunde noch nicht mals wusste, was das Europäische Verbundnetz ist und welcher Sinn eine Grundlast hat.
Peinlich, peinlich…
Wir haben es halt in der europäischen Politik mit totalen Realitätsversagern zu tun:
(gescheiterte) Pazifisten, die Panzer in die Ukraine schicken, und (gescheiterte) Energiewendler, die die Kernkraft befürworten müssen, damit die Grundlastfähigkeit erhalten bleibt.
Ach übrigens:
Seit geraumer Zeit wurde versucht, eine Energiewende in D’land ohne Kernkraft zu etablieren.
Energiewende ohne Kernkraft? Her mit der Kohle!
Noch nie wurde soviel Kohle verstromt, sogar die tagesschau berichtete mehrmals:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/steinkohlekraftwerke-gaskrise-101.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stromerzeugung-windenergie-kohle-solar-erdgas-atomstrom-101.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/kohlezuege-deutsche-bahn-101.html
Peinlich, peinlich…
Und warum das ganze??? weil ein Stromnetz eine GRUNDLASTFÄHIGKEIT braucht.
Verstanden???🙄
Ist Ganteför als seriöser Naturwissenschaftler (besser: Physik-Professor) noch glaubwürdig, der im März 2023 so ein Vorschaubild bei seinem Video farbriziert hat:
Und das Video von Ganteför ist seit 13 Tagen (seit 23.03.2023) immer noch heute (06.04.2023, 05:50) mit dem gleichen fehlerhaften Video-Vorschaubild online, obwohl er über seinen Fehler am 26.03.2023 informiert wurde: https://youtu.be/X0r7chzlfW0
Und auch dieses folgende Video über sein «Wissen» über den Treibhauseffekt ist sehr beschämend.
https://youtu.be/jtYrq59WB1I
Ein konstruktiv-kritisches Gespräch über den Sachverhalt hat Ganteför bis heute abgelehnt. Man muss auch wissen, dass dieses obige Video vom 16.08.2021 erst DANN online ging, als Ganteför ca. vier Wochen zuvor ein konstruktives Gespräch bereits verweigert hatte. Ich kenne also das Verhalten von Ganteför auch sehr gut, was Michael Limburg in seinem «offenen Brief» beschreibt. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit Ganteför gemacht.
Und zum Abschluss noch etwas «lustiges» über Ganteför:
Ganteför argumentiert in seinen Video-Vorträgen auch mit einem menschengemachten Treibhauseffekt, der bei einer Globaltemperatur oberhalb von global +15°C beginnt. Aber von der «Tatsache», dass die bis heute vermeldete Globaltemperatur seit über 170 Jahren unterhalb von 15°C liegt, will Ganteför nix wissen. Entsprechende Zitat-Nachweise mit O-Tönen von Ganteför auf Anfrage.
Herr Rainer Hoffmann,
Sie zeigen mit jedem Ihrer Beiträge, dass Sie nicht an einem konstruktiven Gespräch interessiert sind und wahrscheinlich auch nicht mehr in der Lage sind, ein solches Gespräch zu führen.
Ich habe die Diskussion zum Verwirrspiel um die globale Mitteltemperatur im Blog von Stefan Rahmstorf gelesen. Sie waren dort ebenfalls zu Gast und haben Ihre Position vertreten. Einige Diskussionsteilnehmer haben versucht, Ihnen sachlich und mit einfachen, allen verständlichen Beispielen Ihren Irrtum zu erläutern. Ohne Erfolg.
Sie waren nicht in der Lage, diese Erklärungen zu verstehen und damit blieb allen Diskussionsteilnehmern nur noch die Erkenntnis: „Das bringt nichts, der rafft es einfach nicht.“
Silke Kosch
Ein konstruktives Gespräch, egal ob mit Rahmstorf, oder Ganteför, scheitert jedesmal daran, dass die «Gegenseite» mein Hauptargument weglässt und verschweigt. Der folgende Flyer bringt auf den Punkt, was Rahmstorf in seinem Verwirrspiel-Blogtext weggelassen hat: https://klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2028/02/Scilogs_Rahmstorf_Klimamanifest_Enquete_Kommentare_20180212_20180221.pdf
Was ist es denn nun? Warum schreiben Die das nicht nieder? In dem link mokieren Sie nur, dass Rahmtorf Sie falsch wiedergibt.
Besteht Ihr „Hauptargument“ darin, dass jeder Unrecht hat?
Herr Hoffmann ist also unfähig, sein Hauptargument zu formulieren. Mit anderen Worten : er hat kein Hauptargument. Dies ist zu erwarten, nachdem er sich bisher auch nur ums Krümelsuchen gekümmert hat, und die Thematik, die er vorgibt zu behandeln, offensichlich gar nicht naturwissenschaftlich verstanden hat. Es ist schade, dass ein Bilanzbuchhalter mit naturwissenschaftlichen Themen überfordert ist, aber leider nicht unwahrscheinlich. Soll er sich weiter ums Erbsenzählen kümmern und die Wissenschaft den Könnern überlassen.
Fühlen sie sich jetzt besser Herr Heinemann?
Sie haben das Argument im Flyer nicht verstanden und jetzt fliegen sie drauf ab, das es kein Argument geben soll.
Sie stellen ihre eigene Ignoranz zur Schau.
Aber es ist sehr einfach, welche Temperatur ist denn nun die richtige? Für jemanden von ihrem Kaliber eine Rechnung auf der Rückseite einer Serviette!
Was Herr Rahmsdorf da versucht hat, ist lügen durch weglassen.
Man könnte ihm auch Unverständnis so wie ihnen vorwerfen. Aber er wird für seine Arbeit bezahlt, da sollte er das Verständnis haben.
Herr Schulz,
Bravo, Sie haben mal eine Frage beantwortet. Ok, was ist nun die richtige Temperatur? Herr Hoffmann meint, dies sei eine wichtige Frage und sogar ein Hauptargument.
Gemeint ist das Flächenmittel der Luftemperatur in 2 m Höhe über dem Boden. Bzw. die mittlere sfc Temperatur des Weltmeeres. Sie liegt seit Jahrzehnten zwischen rund 14 und rund 15 °C und steigt seit einigen Jahrzehnten um 1 °C pro Jahrhundert, z.Zt. 2 °C/100 Jahre. Verschiedene Angaben dieser Temperatur sind auf verschiedenen Methoden der Berechnung und verschiedenen Datensätzen und Definitionen zurückzuführen.
Warum Herr Hoffmann nun eine genaue Angabe eines verschiedenen gewonnenen Wertes einfordert, wissen wir nicht. Klar ist mithin aber, dass hier kein wissenschaftliches Problem behandelt wird, sondern Herr Hoffmann nur seine eigenen Probleme zur Schau stellt.
Herr Heinemann,
Sie sagen:
Auf welchen Datensatz beziehen sie sich?
Man müsste doch diesen Anstieg der Temperatur anhand des gleichen Datensatzes machen.
Wenn sie den Flyer genau lesen, dann merken sie nicht das irgendwas nicht stimmt? Weil die Erwärmung gar nicht stattgefunden hat.
Oder wollen die behaupten, das sich die Kommission auf unterschiedliche Datensätze bezieht, und damit eine Erwärmung um 1 Grad Celsius vortäuscht, indem unterschiedliche Daten verglichen werden?
Werner Schulz am 9. April 2023 um 9:48
Jeder wissenschaftliche reicht, um den Unsinn zu widerlegen.
Z.B.
https://public.wmo.int/en/media/press-release/past-eight-years-confirmed-be-eight-warmest-record
Wie gesagt, sie haben das Argument im Flyer nicht verstanden.
Laut WMO betraegt die globale Mitteltemperatur im Jahr 2017 14.76 Grad Celsius. So im Flyer
Laut ihrem Link ist die „Global Mean Temperature“ so um die Null Grad C.
Es mutet seltsam an, das einem versiertem Physiker wie ihnen, die Falschausweisung einer Temperatur, was eigentlich einen Temperaturdifferenz sein soll, nicht auffaellt.
Weiterhin ist es interessant auf welche Angabe der Globalen Temperatur sich diese Differenz bezieht.
Nehmen wir the 14.76 Grad C und 1.2 Kelvin der Abweichung, dann betraegt die pre-industrielle Temperatur.
13,56 Grad Celsius? Waere das richtig? Waere es richtig aus mehreren Datensaetzen eine Referenz zu kompilieren fuer den Vergleich mit welchem Datensatz eigentlich?
Und wo steht denn nun die physikalische Grundlage fuer diese 13,56 Grad Celsius? Sicherliche nicht bei KT!
Laut KT haben wir immer noch keine Erwaermung auf der Erde! Da ist die Treibhaustemperatur der Erde glatt 15 Grad C.
Die haben also die Datensaetze der WMO ignoriert!
Sicherlich haben sie einen anderen genommen so wie die Enkete Komission, die schon damals 15.5 Grad C als Temperatur der Erde annahm.
Bei einer solchen Bandweite von 15.5 Grad C oder 14.76 Grad C, oder 13,56 Grad C und 15 Grad C, waere es nicht von Nutzen, die Basislinie genau zu ziehen, die Physik dahinterzustellen und dann die Abweichungen zu kontrolieren, damit wir wissen in welche Richung unser „Erdklima“ geht?
Als erstes also die einfache Frage, welches ist die Wohlfuehltemperatur unserer Erde und nach welchem Datensatz ist diese bestimmt?
„..Aber von der «Tatsache», dass die bis heute vermeldete Globaltemperatur seit über 170 Jahren unterhalb von 15°C liegt, will Ganteför nix wissen…“ Exakt, so ist es. Aus diesem Grunde werden bei den Globaltemperaturen auch nie die Durchschnittslinie von knapp unter 15 C eingeblendet. Selbst die Grafik von Herrn Vahrenholt hat keine Angaben, sondern nur die Abweichungen werden stets in Hunderstel-Grad von einer imaginiären Nullinie nach oben oder unten eingezeichnet. Der März lag etwas drüber, aber immer noch unter den 15°C. Das gesamte Globaljahr 2022 bei etwa 14,8 C.
Herr Hoffmann, Sie wissen es bestimmt noch genauer.
Richtig, Herr Kowatsch, so ist es und in dem folgenden Blogtext sind die aktuellen Globaltemperaturwerte aus den letzten über 10 Jahren mit Links zu WMO in Genf zu finden und auch die weitergehende Argumentation, die damit zusammenhängt:
https://klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/absolute-globaltemperatur-und-natuerlicher-treibhauseffekt-der-untrennbare-zusammenhang/
Das Video Wärmepumpe – klimaschädlicher als Gas ist ein geschickt gemachtes Werbe-Video für Luft-Luft- Wärmepumpen.
Es ist schon witzig hier die Kommentare zu lesen und dann zu reflektieren, um was es vermutlich Herr Ganteför bei dem Video geht.
Prof. Ganteför war bereits zum Zeitpunkt der Videos schon „i.R.“… Der braucht sich wegen der Uni nicht mehr distanzieren. Und das Ruhestandsgehalt einer C3 Professur sollte in der Schweiz ausreichen, um als Grenzgänger günstig in Deutschland einkaufen zu können. Da braucht es weder Alimente von Youtube, noch von den paar Büchern.
Ist das für einen so intelligenten und hochkompetenten Autor so schwer zu begreifen, dass die Verkürzung einer Studie, welche ein Journalist bereits verkürzt hat, nur noch am Rande mit Wissenschaftsjournalismus zu tun hat?
Liest man die Ergebnisse der Umfrage von Tesvolt, so stimmen nur 14 Prozent der Deutschen gegen die Aussage „Die Energiewende ist ein Ziel, das unbedingt erreicht werden sollte.“ Wo stehen da 88%?
Einfach mal schauen, was im grob um den Jahreswechsel 2022 passiert ist: 2021 wurde Redispatch 2.0 eingeführt, und (ab Beginn 2022) stiegen die Stromhandelspreis durch Situation in der Ukraine. Ab Oktober 2021 wurden nicht nur die großen Erzeuger bei Eingriffen berücksichtigt (ca. 700 Erzeuger), sondern alle ab 100kW (> 100’000 Erzeuger). Zudem wird seit dem nicht mehr nur auf im Höchstspannungsnetz reagiert sondern über die 4 Spannungsebenen hinweg mittels Prognosen geplant. Berücksichtig man beides und betrachtet alle Maßnahmen des Netzengpassmanagements in TWh und nicht € oder Anzahl, so „stiegen“ Menge von 16 TWh/Halbjahr in der ersten Jahreshälfte 2017 auf 20 TWh/Halbjahr in der ersten Jahreshälfte 2022 (siehe Zahlen zu Netzengpassmanagement der BBNetzA). Oder man vergleicht die Zahlen für das ganze Jahr 2017 mit dem ganzen Jahr 2021 und kommt auf eine Steigerung von 26.1 TWh/Jahr auf 27.5 TWh/Jahr.
Natürlich kann jedes Wind-, Photovoltaik-, und Speicherkraftwerk „phasen- und frequenzrichtig“ einspeisen. Dass auch der Umfang der Bereitstellung prinzipiell gehen würde, wird schnell klar, wenn man weiß, dass deren Leistungselektronik im Submillisekunden-Bereich regelt. Es braucht also „nur“ einen Batteriespeicher mit wenigen GW, um die – bei diesem Argument des Videos im Zentrum stehende (bzw. rotierende) – „rotierende Masse“ zu ersetzen. Das ist auch kein Spuk für irgendwann: zum 01.01.23 sind 9% der Primärreserve (neudeutsch: FCR) in Deutschland durch Batteriespeicher abgedeckt und 70% durch die Wasserkraftwerke; der Rest wird durch die konventionellen Kraftwerke bereitgestellt.
Es geht Herrn Ganteför vermutlich nicht primär darum, ob die „… Skeptiker und die Aktivisten […] dieses framing [benutzen]“ (3:51). Ich denke es geht darum, dass gerne Mögliches (und auch Wahrscheinliches) als Tatsache hingestellt wird und sich nicht ausreichend mit den (Literatur- und vor allem dort mit Primär-)Quellen und Inhalten auseinandergesetzt wird. Stattdessen wird gerne von jemanden kopiert, der jemanden kopiert und mit „unumstößlichen Fakten“ gearbeitet. Sicher ist die Weitergabe von Wissen in der Wissenschaft ganz ähnlich; aber dort wird der Wissenschaftler auch dafür in die Pflicht genommen, wenn er ursprüngliche Annahmen und Ergebnissen als Tatsachen darstellt und nicht als Randbedingungen und Modelle. Es sollte klar sein, dass alles in der Physik ein Modell ist: der Kernzerfall, der elektrische Strom und der Treibhauseffekt.
Zumindest beim Blick auf die Quellenrecherche und Reflektion der Modelle, ist das angegebene Buch „Selbstverbrennung“ ein besseres Sachbuch. Hingegen findet sich Framing auch in diesem Buch zu genüge – es liest sich kapitelweise eher wie ein Roman der, beispielsweise die Akteure (z.B. Wissenschaftler) ausführlich als Privatperson darstellt. Ein gutes wissenschaftliches Sachbuch ist hingegen ‚Energiewende “Made in Germany”‘ u.a. von Claudia Kemfert.
In diesem Sinne ist es „richtig putzig – verzeihen Sie mir diesen Ausdruck –“, dass auch in dem Artikel und in den Kommentaren sich die Schreiber treu bleiben. „Putzig deswegen, weil“ man bei (Sachbuch-)Autoren davon ausgeht, dass sie recherchieren, und nicht nur Annahmen treffen, oder auf Epochtimes verlinken.
Das ist ein echter „Ganteför“. Die Ukraine ist schuld, dass die Redispatchmaßnahmen von weniger als 10 pro Jahr in den Nullerjahren auf mehr als 12.600 im Jahr 2022 stieg.
So argumentieren sie eben, die Befürworter der „Energiewende“! Immer schnell mit Strohmannargumenten dabei.
Das ist ein echter „Kommentar“: Bei zwei Beobachtungen (Kosten der Maßnahmen pro Jahr steigen und Anzahl der Eingriffe steigen) und zwei gebrachten Argumenten (Situation in der Ukraine und eine mehr als Vertausentfachung der Teilnehmer am Redispatch) werden diese so vertauscht, dass es nicht passt. Zudem habe ich mit keinem Wort der Ukraine eine Schuld zugesprochen.
So argumentieren sie eben, die Kritiker der „Energiewende“! Immer schnell mit Strohmannargumenten dabei.
Warum Energiewende in Anführungszeichen?
Ist es für sie keine Wende?
Herr Deutering,
Als ich das Kapitel über die Rolle grosser rotierender Massen in unserem Buch schrieb, habe ich mich diesbezüglich mit einer ganzen Reihe von Fachleuten vom Professor bis zu in Grosskraftwerken tätigen Ingenieuren der Elektrotechnik abgestimmt. Dass die im Buch stehenden Positionen auch heute noch von führenden Fachleuten als korrekt angesehen und unterstützt werden, können Sie dem erst kürzlich hier bei EIKE erschienenen Beitrag von Prof. Burgholte über seine Anhörung vor dem Bundestag entnehmen:
(Prof Dr. Alwin Burgholte, zu seiner Anhörung vor dem Bundestag)
https://eike-klima-energie.eu/2023/03/19/fakten-zum-gesetzentwurf-neustart-der-digitalisierung-der-energiewende
Umso mehr diskreditieren Sie sich selbst, wenn Sie von Hr. Limburg und mir behaupten:
Ganz nebenbei bemerkt finden Sie die von Hr. Burgholte und mir vertretene Ansicht auch im Kommentar von Hr. Dietze weiter oben:
Obwohl ich mit Hr. Dietze in manchen Dingen – z.B. bezüglich der Rolle von „Treibhausgasen“ – nicht übereinstimme, so erkenne ich doch an, dass er als Fachmann (m. W. ist er Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik) die Grundlagen seiner Fachs so vertritt wie auch Prof. Burgholte und Prof. Alt.
Dass Sie offenkundig bezüglich Ihrer Massstäbe in gänzlich anderen Welten leben als unsereins, dokumentieren Sie mit Ihrer Aussage über die „Sachbücher“ der Professoren Schellnhuber und Claudia Kemfert:
Herr Burgholte in allen Ehren, aber die „Begründung“ zu „Netzstabilität garantieren nur konventionelle Kraftwerke“ ist – zumindest, wenn es sich auf die stabilisierende Wirkung der rotierenden Massen bezieht – ebenso löchrig, wie die in dem von Ihnen verwiesene Kommentar von Herrn Dietze. Beides lässt die im Post erwähnten Speicherkraftwerke vermissen. Diese bieten gerade sowohl bei den „verfügbaren Quellen oder Reserven“, als auch bei der Dynamik (und sogar bei der Schwarzstartfähigkeit) eine geeignete Technologie. Zudem haben diese bereits zum Teil bei der Primärreserve die Aufgaben den konventionellen Kraftwerke ersetzt. Ich hoffe mal, dass die „ganze Reihe von Fachleuten“ mit denen Sie sich abstimmen, das kommen sehen hat.
Der Hinweis die bisherige Leistungselektronik (zumindest die LE von Wind und PV) sei „dagegen nur stromgeregelt“, ist keine Begründung dafür, dass diese niemals die Netzstabilisierung durch rotierende mechanische Massen ersetzen können. Einem Elektrotechnikingenieur sollte klar sein, dass – von Halbbrücke bis Multilevelinverter – das Stellen einer Spannung das grundlegende Konzept ist und die Stromregelung erst nachträglich darübergestülpt wird. Für den nicht-Techniker: Was kann man leichter mit je einem Schalter zum Pluspol und einem zu Minuspol, sowie unbekannter Last ohne weitere Sensoren einstellen: ein mittleres Spannungsniveau, oder einen mittleren Strom? Oder für den Praktiker: wie schaffen es wohl HGÜ VSC, sowie die LE von Inselsystemen und Speicherkraftwerken ohne externe Spannungsvorgabe schwarzstartfähig zu sein? Ein synthetischer 50Hz-Sinus ohne externe Vorgabe aus dem Netz ist bei den Megawatt Multilevel-Systemen ebenso leicht möglich, wie Dreieck oder Chirp.. Die Frage ist nur was Filter, Trafos und Last draus machen.
Ebensowenig erklärt „LE liefert maximal nur den Nennstrom“, dass die LE unmöglich für die notwendigen Kurzschlussströme verwendet werden kann. Nennstrom und Nennleistung sind Auslegungssache und durch finanzielle Vorgaben begrenzt. In der Baihetan-Jiangsu HGÜ stellt z.B. je eine VSC Einspeiseeinheit 1 GW bereit. China hat mehre solcher IGBT Konverter auf dieser einen Strecke im Betrieb, um 8 GW ein- und auszuspeisen – natürlich schwarzstartfähig.
Wie beschrieben: die Erklärung, warum es technisch unmöglich ist die rotierenden Massen im wesentlichen Maße durch geeignet große Speicherkraftwerke mit Leistungselektronik zu ersetzen, fehlt.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie die beiden „Sachbücher“ der Professoren Schellnhuber und Claudia Kemfert nicht gelesen haben? Oder wenigstens mit dem erwähnten Blick auf die Quellenrecherche und Reflektion der Modelle betrachtet haben? Dann lässt sich wohl auch sagen, „dass Sie offenkundig bezüglich Ihrer Maßstäbe an Argumentationsgrundlagen in gänzlich anderen Welten leben als unsereins“. Weil man bei (Sachbuch-)Autoren davon ausgeht, dass sie recherchieren.
Insofern reihe ich mich gerne in die Kommentatoren ein, die sich hier selbst diskreditieren.. Ich empfinde bei der angekreideten Selbstdiskreditierung auch Stolz und Freude – denn es gibt kaum Schlimmeres, als irgendeinem Post im Internet, einem „Sachbuch das von jedermann [… ] verstanden werden kann“ oder den Kommentar eines emeritierten Prof zu vertrauen, ohne, dass man selbst denkt, Primärquellen liest und sich mit der Technik auseinander setzt.
Herr Deutering,
mich beschleicht der Eindruck, dass Sie keine realistische Vorstellung davon haben, welche Gradienten bei einer schweren Netzstörung auftreten und dass man zur ihrer Bewältigung auf enorme Leistungsreserven im Bereich Millisekunden bis Sekunden zurückgreifen muss. Da nützt auch der Verweis auf Beiträge zur Primärreserve nichts. Das bedeutet insbesondere, dass in diesen kurzen Zeiträumen extrem hohe Ströme bei äußerst niedriger Last bereitgestellt werden müssen. Das können nur große, schnell rotierende Massen leisten. Batterien, Wind- und Solaranlagen sind dazu nicht imstande. Ich weiß nicht, welche Qualifikation und welche Erfahrungen Sie im Kraftwerksbereich haben, aber ich könnte mir vorstellen, dass Ihre Kenntnisse eher auf ein politisch-verwaltungstechnisches Umfeld als auf tatsächliche Praxiserfahrung in großen Kraftwerken zurückzuführen sind.
Werter Herr Müller,
mich beschleicht der Eindruck, dass Sie keine realistische Vorstellung davon haben, was genau das technische Argument auf der Ebene der Leistungselektronik oder Batterie ist, welches es unmöglich macht die rotierenden Massen im wesentlichen Maße durch geeignet große Speicherkraftwerke mit Leistungselektronik zu ersetzen.
Da Sie nicht wissen welche Qualifikation und welche Erfahrungen ich im Kraftwerksbereich habe, machen Sie doch einfach folgendes Gedankenexperiment:
Stellen Sie sich vor, ich sei bei einem süddeutschen Leistungselektronik-Hersteller Systemintegrator für Kunden im Umfeld von Speicherkraftwerken mit Erfahrung in Leistungselektronik im MW/MWh Bereich. Netterweise ermöglicht mein Arbeitgeber mir regelmäßig zur Kundenkontaktaufnahme und Weiterbildung Zugang zu internationalen Power Electronic Konferenzen. Auf der letzten wurde dabei unter anderem über (U)HVDC Systeme wie in Baihetan-Jiangsu referiert. Wie auch bei unserem aktuellen Forschungsprojekt mit einer baden-württembergischen Uni ist bei dem System die Treiberelektronik mit LWL zur Steuerung verbunden. Die verwendeten IGBTs des Herstellers CRRC haben einen typische turn-on delay um die 300 ns, etwas kürzere rise time. Also etwas mehr als bei unseren kommerziellen Anwendungen, aber ähnlich den druckkontaktierten IGBTs von Infineon oder Fuji, die als einzelne Komponenten in der Zeit 2kA bei 4.5kV schalten. Druckkontaktiert, weil das die Teile sind, welche – wie die Thyristoren früher – seriell gestackt in den Halbbrückeneinheiten des Multilevelinverters verbaut sind. Um den ausgelegten Kurzschlussstrom zu halten, wurden Bypass-Thyristoren verbaut. Diese senken genau in diesem Fall die Durchlassverluste drastisch und erhöhen pro Stack den Kurzschlussstrom spätestens ab der zweiten Mikrosekunde auf 30kA, die damals verwendeten IGBTs hätten nur 6kA in der Zeit gehalten.
Wie erklären Sie so einem Ingenieur, dass das, was er zu den modularen LE-Lösungen bis in den GW Bereich hört und sieht nicht die rotierenden Massen in Deutschland ablösen kann? Was ist der verhindernde Grund auf der Ebene der Technik, der Leistungselektronik? Was unterbindet die „enorme Leistungsreserven im Bereich Millisekunden bis Sekunden“?
Ich freue mich auf eine technische Antwort und keine „aus dem politisch-verwaltungstechnisches Umfeld“.
Herr Deutering,
schön für Sie, dass Sie im Bereich Höchstleitungs-Halbleiter so intime Kenntnisse haben. Sie sollten mir jedoch bitte erläutern, welche Speicher imstande sein sollen, die benötigten Leistungen auch im Millisekundenbereich zur Verfügung zu stellen. Haben Sie schon mal gesehen, wie lange ein Wasserkraftwerk braucht, um volle Leistung zu erreichen? Batteriespeicher können Sie gleich vergessen, die würden bei Kurzschlussbelastung explodieren, wenn die Elektronik nicht den Strom begrenzen würde. Schauen Sie sich doch mal die grossen Netzzusammenbrüche und Beinahe-Zusammenbrüche in hoher zeitlicher Auflösung an und erzählen uns dann bitte, welche REAL VORHANDENEN Speicher z.B. in Deutschland imstande wären, diese Leistungen zur Verfügung zu stellen. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächsten Glied. Was nützt Ihnen da ein Halbleiterkoloss, wenn er auf tönernen Li-Ionenfüssen steht? und was kostet ein solcher Fuss?
Herr Deutering,
Sie können eine Elektronik ohne Probleme dazu bringen, einer vorgegebenen Frequenz extrem genau zu folgen. Das ist jedoch nicht der Punkt. Die Frequenz im Netz kann und soll nämlich gar nicht „quarzgenau“ stabil sein, denn die Abweichung von der Sollfrequenz ist die Führungsgrösse für die Regelungen der einzelnen Kraftwerke. Ihre Abweichung liefert den Erzeugern das Signal, dass sie ihre Leistungsabgabe erhöhen sollen. In Verbundnetzen geschieht dies ganz automatisch für zig Anlagen gleichzeitig, ohne dass hierfür ein besonderer Datenaustausch über ein separates eigenes Netz stattfinden müsste. Haben Sie eine Vorstellung davon,wieviele Kraftwerke vom Kohle- über das Kernkraft- und das Gaskraftwerk bis zur Wasserturbine man komplett umrüsten müsste, um eine andere Führungsgrösse einzuführen? Und was sollte diese Führungsgrösse denn sein? Spannung ist dazu nicht geeignet, die schwankt im Netz in weiten Bereichen, Strom ebensowenig. Die Führung des Netzes erfolgt im normalen Betrieb durch den starren Frequenzverbund, in den alle einspeisenden rotierenden Kraftwerke eng eingebunden sind. Bei Abweichungen, die grösser sind als ein enger Totbereich, speisen die im Einsatz befindlichen Erzeuger in den ersten Millisekunden automatisch sofort mehr Leistung aus der Rotationsenergie ihrer Turbinen ein, bis dann die Primär- und Sekundärregelung die Abweichung auffangen und der Sollbereich wieder erreicht ist. Leistungshalbleiter können in einem solchen Netz dagegen nur der Frequenz folgen, die von den tatsächlich rotierenden Erzeugern vorgegeben wird. Alles andere gehört in das Reich der „Wünsch-dir-was“ Utopien, in dem weder Aufwand noch Kosten irgend eine Rolle spielen. Rotierende Massen ohne eigene Leistungseinheit gibt es, aber sie dienen m.W. nach lediglich zur Blindleistungskompensation. Sie wären gar nicht imstande, irgendwoher Leistung abzurufen und einzuspeisen. Ich fürchte, diesen „ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund“ haben Sie nicht drauf. Bleiben Sie bei Ihren Halbleitern.
@Deutering
Aus meiner Sicht ein sehr arroganter Standpunkt. Hier wird den Herren Limburg und Mueller unterstellt, sie könnten nicht selbst denken. Mit Ihrem Standpunkt dürfte zudem niemand der Relativitätstheorie oder anderen Erkenntnissen vertrauen, wenn er diese nicht selbst in 100 Jahre alten Büchern nachgelesen hat. Und seit wann ist ein emeritierter Professor keine Primärquelle. Woran machen Sie dies fest, Herr Deutering? Der Mann hat Generationen von Diplomingenieuren ausgebildet und wird in der Fachwelt als auch heute noch ausreichend qualifiziert eingestuft, um vor einem Bundestagsgremium als Fachmann Stellung zu beziehen. Aus meiner Sicht empfinde ich Ihren Kommentar als beschämende Zurschaustellung von Selbstüberschätzung und abgründiger Arroganz.
Werter Herr Pirol,
Es gibt meiner Meinung nach einen Unterschied, ob man Aussagen einer Theorie mathematisch herleiten kann, sodass dies mit den Messergebnissen von Experimenten übereinstimmt (Relativitätstheorie), oder ob man als Argument erhält „x geht nicht“ (oder „x geht nur so“) ohne technische Erklärung zum Hintergrund der Unmöglichkeit, bzw. „x % der Deutschen meinen, y“. Bei der ersten, herleitbaren Theorie wird die Aussage auch einer weiteren Recherche stand halten. Vertraut man darauf im zweiten Fall, kann das in die Hose gehen..
Und – sofern, dass das eine, einleuchtende Argument sein soll – ist es bei der Aussage „x geht nicht, ohne technische Erklärung“ meiner Meinung nach gleichgültig, ob diese vom Professor oder Handwerker kommt.
Herr Mueller zitiert die Aussage „Die Netzstabilität können nur die konventionellen Kraftwerke garantieren“ für die unumgängliche Notwendigkeit von rotierenden Massen. Es kommen im Text von Herrn Burgholte dann zwar zwei technische Argumente dazu, aber keine Erklärung warum diese nie aus der Welt geschafft werden könnten, was das „können nur … garantieren“ impliziert.
Meiner Meinung nach bietet die Aussage für die These von Herrn Müller zudem keine Primärquelle, da diese inhaltlich nicht das Thema vollständig abdeckt. Es ist z.B. technisch möglich rotierende Massen auch ohne konventionellen thermischen Kraftwerkblock zu verwenden.
Mit Ihrem Standpunkt dürfte zudem kein Albert Einstein einem James Maxwell bei der Theorie der Molekularwirbel des Äthers widersprechen. Der Mann hat Generationen von Physiker ausgebildet und wurde in der Fachwelt als ausreichend qualifiziert eingestuft, um mit seinem Namen viele Theorien zu küren.
Um es auch hier klar zu machen: wenn ein Wissenschaftler im Rahmen seiner Theorie einmal daneben tritt, bedeutet das (für mich) nicht, dass dieser kein guter Wissenschaftler, Fachmann oder Lehrer ist. Selbst ob Herr Burgholte mit dem was es sagen wollte überhaupt daneben liegt, kann ich nicht sagen. Zumindest nicht, wenn er tatsächlich gemeint hat: „eine ausreichende Netzstabilität können aus meiner heutiger Sicht nur rotierende Massen, wie sie im konventionellen Kraftwerken verbaut sind, garantieren.“
Das Ganze hat für mich nichts mit den Personen zu tun – vielleicht würden Herr Mueller, Herr Burgholte und ich uns herzlich bei Bier und Skat verstehen. Es geht um den ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund beim Aufbau einer Argumentation:
Bei der bisherig verschriftlichen Aussage von Herrn Burgholte und Herrn Mueller gibt es technisch unveränderbare Argumente, die dies eine Alternative auch in der Zukunft verhindern. Diese (oder eine Referenz darauf) habe ich aber noch nicht gelesen
Herr Limburg beklagt Kritik an seinem Buch, das nach Prof. Ganteför von der Uni Konstanz ’nicht wissenschaftlichen Standards genügen würde, sowohl was die Wortwahl anbelangt, als auch die Quellenangaben, aber besonders die notwendige Neutralität vermissen ließe.‘
Dessen Kritik richtet sich aber an die im Ganzen polemische und unsaubere Sprache, deren sich die Autoren Müller und Limburg bedienen. Es geht bei einem Buch für die Öffentlichkeit um eine saubere Darstellung und nicht um Polemik nach Art einer gewissen Blöd-Zeitung. Und ein Anspruch auf wissenschaftlicher Redlichkeit muss ein Buch für die Öffentlichkeit haben. Ganz im Gegensatz zu einem Fachartikel, der eine Meinungsäußerung zu einem Sachverhalt darstellt.
Es scheint mir, dass die beiden Autoren nicht begriffen haben, dass sie mit ihrer unsachlicher Darstellung und den offensichtlichen Ungereimtheiten ihrem Buch keinen Gefallen tun. Für kritische Leser sind derartig einseitige Darstellungen abschreckend, wie ja auch Herr Ganteför betont. In dem Sinne leistet dessen Zusammenfassung sogar eine gewisse Aufklärung und zeugt von viel Hintergrundwissen.
Na, Herr Müller. Wieder beim Gift spritzen? Sie können’s wohl nicht verknusen, dass Sie niemand ernst nimmt.
https://de.scribd.com/document/123844287/Das-schone-Marchen-vom-Ersatz-von-Strom-aus-Kohle-und-Kernenergie-durch-Windkraft-und-Sonne
2013 gab es keinen Plan. Auch 2023 gibt es keinen, denn ein Plan würde die böswillige Illusion platzen lassen:
30.000 Stück „Windkraft“ liefern mit 60 GW Nennleistung per anno 125 TWh. Wir brauchen 500 TWh. Davon müssen mindestens 15 GW aus Kohle, Kernenergie oder Gas bleiben, wenn ein Stromnetz betrieben werden soll. Es fehlen also zunächst 60.000 Stück WK.
Um einen Speicher von z. B. 50 TWh mit Wasserstoff bei einemWirkungsgrad von 50% zu betreiben, sind weitere 25.000 Stück WK erforderlich, zusammen also 85.000 Stück WK
Elektromobilität und Heizung per Wärmepumpe würden den Strombedarf mindestens verdoppeln. Erforderlich wären also insgesamt weitere 170.000 Stück WK und weitere 15 GW aus Kohle, Kernenergie oder Gas.
Leider reicht der Wind in Deutschland nicht aus, um dieses Monstrum zu betreiben. Deshalb hatten wir uns einst für „Kohle, Kernenergie und Urlaub im Warmen“ entschieden.
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Liebe Freunde des billigen Stroms.
Im obigen Artikel ist die Rede von still stehenden Windrotoren. Und von einem Eigenenergieverbrauch von70 bis 80 kW. Das wären bei 90 Tagen Stillstand im Jahr 70 kW x 90 Tage gleich 6300 kWh. Das ist nach meinem schwach ausgeprägten mathematischen Verständniss falsch, denn die Rechnung müsste lauten: 70kW x 90 Tage x 24h/Tag = 151.200 kWh.
Strafen Sie mich Lügen, wenn ich auf dem Holzweg bin
Stand wohl im Leser-Kommentar von Herrn Wiesner.
Ihre Rechnung stimmt. Also Eigenverbrauch noch um eine Größenordnung höher.
Herr Buck,
Sie sind in jedem Fall auf dem Holzweg, wenn Sie den Eigenbedarf eines Kraftwerks nur auf die Zeiten beziehen, wo kein Strom erzeugt wird.
Was in der Kommentarzeile vom Lesers Rolf Wiessner mit „70 bis 80 kW Eigenenergiebedarf“ gemeint ist, bleibt Geheimnis des Schreibers, ist aber auch egal. Wie alle Kraftwerke hat auch eine Windkraftanlage einen Eigenenergiebedarf, aber der tritt natürlich sowohl bei Wind als auch bei Windstille auf.
Der Eigenenergiebedarf von Windkraftanlagen ist gegenüber anderen Kraftwerken sehr gering. Er liegt bei 0,35 bis 0,5 % der erzeugten elektrischen Energie. Bei Kohle- oder Kern-Kraftwerken liegt er um den Faktor 10-20 höher.
Silke Kosch
„Er liegt bei 0,35 bis 0,5 % der erzeugten elektrischen Energie.“ Eine Windkraftanlage, die keinen Strom erzeugt, hat auch Eigenbedarf. Der Strom-Eigenbedarf einer Windkraftanlage sollte deshalb in kWh angegeben werden.
Leider hat Prof. Ganteför nie bei einer Bürgerinititative mitgearbeitet, die den ganzen Netzausbau hinterfragt und dann in den zähen unzähligen Diskussionen mit den Netzbetreibern auf Wahrheiten stößt. In aller Kürze: Könnten die alternativen tatsächlich die bisherige Stromerzeugung 1 zu 1 ersetzen, dann bräuchte man das zusätzlich Netz gar nicht. Atom-Kohlestrom raus aus den schon bestehenden Leitungen, und die frei gewordenen Kapazität wird durch die alternative Erzeugung aufgefüllt. Das zusätzliche Netz dient ausschließlich dazu, den kurzfristig anfallenden Stromüberschuss ins Ausland zu verschenken. Je mehr Alternativ dazukommt, umso größer wird das Problem und umso größer muss der Netzausbau ins Ausland sein. Alle Maßnahmen, an die Herr Prof. Ganteför als Lösung glaubt, dienen lediglich der Vorsorge vor einem Blackout wegen des Stromüberschusses. Sie reichen jetzt noch aus, so wie es Herr Limburg richtig betont. Einfache Erkenntnisse, die bei EIKE seit Jahren diskutiert werden, aber Ganteför hat wegen seiner Anstellung an der UNI Konstanz den Auftrag, sich von EIKE zu distanzieren.
Vergleiche immer nur vergleichbares- der Grundsatz eines Wissenschaftler. Leider hält sich Prof. Ganteföhr nicht an seinen eigenen Grundstatz und hält die Temperaturreihen des Deutschen Wetterdienstes für absolut richtig und vergleichbar. Er überprüft und hinterfragt leider fast nichts aus dem Bereich der Erwärmungspropaganda, er will auch nichts davon wissen, dass die heutigen Durchschnittstemperaturen mit ganz anderen Wetterstationen an ganz anderen, nämlich viel wärmeren Stand-Orten gemessen werden wie 1881. Nur wer das ignoriert kann zu der falschen Erkenntnis kommen, dass die „Erwärmung“ noch nie so schlagartig und stark erfolgte wie in den letzten 100 Jahren. Und dann kann nur CO2 der Grund dafür sein. Von einem natürlichen Temperatursprung aufgrund der AMO im Jahre 1988 und auch nur in Mitteleuropa hat Herr Gantefor auch noch nichts hören wollen.
Interessiert ihn natürlich nicht, er will in Amt und Würden bleiben und innerhalb seiner bezahlten CO2-Glaubensgilde als Kritiker auftreten dürfen. Ich habe mir viele Videos von ihm angeschaut und hatte auch mailkontakt mit ihm, meine Argumente hat er aber nicht verstehen wollen. Meist hat er nach kurzer Zeit nicht mehr geantwortet. Leider.
Mein Rat: Lieber Prof. Gantefor, warten Sie bis Sie in Rente sind, dann können Sie sich mit der Wahrheit beschäftigen, weil Sie ihren Job nicht mehr riskieren. Die wissenschaftliche Wahrheit heißt: CO2 erwärmt in diesen geringen ppm-Mengen überhaupt nichts, und wir brauchen mehr CO2 in der Atmosphäre. CO2 ist ein lebenswichtiger Stoff, um die Erde am Leben zu halten.
Wie kann man nur ineffiziente Kostenintensive Energìetransformationarten die zusätzliche zu dem auch Landschaft und Recourccen fressen, als positive Energiewende verkaufen ? Mit Fotovoltaikfeldern und Luftwirbelanlagen beeinflusst man auch noch das regionale Wetter. Der deutsche Einfluss auf das globale Weltklima ist auf jeden Fall nicht meßbar ! Rechtfertigt also keine ineffiziente Kostenintensive Energìetransformationarten! !!
Als Ideologe kann man immer.
Man kann sich diesen Schmarren einfach nicht antun. Ich habe es ausgehalten, bis der Prof. davon schwafelt, man könne die Netzstabilität vermutlich elektronisch regeln und aufrecht erhalten. Sicherlich bringt oder brachte er solchen ausgemachten Unsinn auch noch seinen Studenten bei. Es ist vergebene Mühe, verehrter Herr Limburg, solche Typen mit technischen Argumenten überzeugen zu wollen. Die werden für ihren Schwachsinn doch sicherlich sehr gut bezahlt.
Übrigens, Frau Kosch, Sie sollten unbedingt dem Spendenaufruf des Profs Folge leisten. Dann hätten Sie etwas zu tun und wir blieben hier bei EIKE von Ihrem unsäglichen Geschwafel verschont. Haben Sie eigentlich keinen Friseur, den Sie damit volllabern können?
Das war auch so ein Hammer. Weil ja der Herzschrittmacher (etwa faustgroß) das kann, muss es ein beliebiger kleiner Taktgeber auch können. Das da enorme Energien Phasen- und Frequenzrichtig eingespeist werden müssen, hat er sich nicht vorstellen können.
Herr Meuser, Prof. Ganteför denkt offenbar an ein elektronisch geregeltes Netzteil oder einen durch Batterie gespeisten Camping-Konverter. Grundsätzlich kann die abzugebende Leistung elektonisch nur dann geregelt werden wenn eine große und extrem schnell in wenigen msec verfügbare Quelle oder Reserve vorhanden ist. Das ist bei Sonne und Wind – im Gegensatz zu den riesigen Schwungmassen von Generatoren – nicht der Fall.
Lieber Hr. Limburg,
eigentlich wollte ich die Angelegenheit einfach ignorieren, weil Prof. Ganteför sich selbst mit diesen Youtube-Sequenzen mehr schadet als unserem Buch. Aber da sie ihm jetzt so deutlich Paroli bieten, möchte ich Ihnen zunächst für Ihre Mühe danken und Ihnen zugleich meinerseits mein Lob aussprechen. Zunächst stelle ich fest, dass Sie Ihr Licht unter den Scheffel stellen, denn ohne Ihre Unterstützung und Ihre Hilfe wäre dieses Buch gar nicht in dieser Form möglich gewesen.
Zur Sache: Sie haben richtig festgestellt, dass Prof. Ganteför unsauber und parteiisch argumentiert. Ausserdem ist er ein Elfenbeintürmler par excellence, denn er begreift offensichtlich nicht, dass unsere Warnungen sich immer deutlicher in der Realität bewahrheiten. Ohne die gigantischen Summen, welche die Ampel jetzt als „Energiepreisbremse“ auf Kosten unserer jungen Generationen auf Pump in die Bevölkerung streut, stünde Millionen Haushalten schon jetzt das Wasser bis zum Halse, und diese ungeheuerlichen Finanzspritzen kann unser Land nicht auf ewig durchhalten. Als Technikjournalist habe ich tagtäglich Kontakt mit Unternehmen, die angesichts bis zu siebenfach gestiegener Energiepreise nicht mehr ein noch aus wissen. Viel zu viele dieser Firmen sind wirtschaftlich schon so angeschlagen, dass sie die nächste Zeit wohl kaum noch überleben werden. Ich kenne die Inhaber und ihre oft über Generationen geleistete Aufbauarbeit und etliche ihrer Mitarbeiter, die um ihre Arbeitsplätze fürchten. Diesbezüglich bin ich parteiisch und bekenne mich dazu.
Wenn Prof. Ganteför davon spricht, dass Netzzusammenbrüche nicht so schlimm seien, sträuben sich mir die Haare. Immerhin stammen die drastischen Warnungen davor vom Deutschen Bundestag, Drucksache 17/5672 vom 27.4.2011. Dass in diesem Winter nicht deutsche, sondern auch Schweizer Politiker Angst vor Strommangellagen hatten (siehe „Waschlappen“-Empfehlung von Kretschmann), scheint bei ihm gar nicht angekommen zu sein. Und auch wenn wir jetzt den ersten Winter mit Ach und Krach überstanden haben: Die Probleme werden sich mit jedem Winter aufschaukeln.
Wirklich lächerlich macht sich Prof. Ganteför mit seiner Stellungnahme zur Endlagerung in Schweden (und Finnland). Ich war schon vor vielen Jahren mehrere Tage selbst vor Ort, im Zwischenlager 40 m tief im Granit sowie in den Endlagerstollen 700 m tief unter der Ostsee, und konnte mir dabei ein Bild von der Ernsthaftigkeit und Ausgereiftheit des Vorhabens machen. Die schwedischen und finnischen Wissenschaftler haben sich mit riesigem Aufwand mit allen sicherheitstechnischen Fragen beschäftigt und ein schlüssiges, realisierbares Konzept entwickelt.
Auch was das Kapitel zur langzeitigen biologischen Abbindung von CO2 in Kalkstein angeht, habe ich bei seiner Stellungnahme den fatalen Eindruck, dass er dieses Kapitel entweder nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden hat.
Letzteres Kapitel ist hier bei EIKE jederzeit abrufbar: https://eike-klima-energie.eu/2019/08/16/unbequeme-wahrheiten-die-biologisch-geologische-co2-sackgasse/
Letztlich geht es um die Folgendes: Während unsere Länder vom Energie-Elend ganz konkret bedroht werden und die Ampel gigantische Summen aufwenden muss, um sich über ein einziges Jahr zu retten, schwadroniert hier jemand, der offensichtlich philosophisch-abstrakte Diskussionen bevorzugt, über Dinge, die er selbst zumindest teilweise nicht richtig verstanden hat und deren konkrete Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft er anscheinend nicht zu begreifen vermag. In diesem Sinne bin ich und ist das Buch von Hr. Limburg und mir bewusst faktenorientiert statt utopisch-philosophisch und stellt unseren Versuch dar, Schaden von unseren Ländern und Völkern abzuwenden.
So langsam scheint das im Bewusstsein der Öffentlichkeit anzukommen. Vor allem in den und durch die alternativen Medien. Man schaue hier https://www.youtube.com/watch?v=vR5y2f-ucEs und hier eine frühe Warnung von Dr. Ufer und mir
In alternativen Medien kann sich jede seine Wahrheit aussuchen.
Silke Kosch
Ja so ist das wohl.
Da wir oft die Wahrheit nicht kennen, müssen wir sie uns aussuchen.
Um etwas auszusuchen braucht man eine Auswahl. Dafür sorgen die unterschiedlichen Medien.
Da die zuständigen Medien keine Auswahl bieten sind alternative Medien notwendig.
Daher erkennen Sie „alternative Fakten“ (Fake News) von „alternativen Medien“ auch immer daran, dass es dort hauptsächlich um Masse geht, statt Klasse. Da werden ohne Ende „Nachrichten“ produziert, und zwar in so schneller Taktung, dass Ahnungslose schnell jeden Durch- & Überblick verlieren. Also nur zu möglichst viel weiter aushauen, irgendwas bleibt immer kleben. So funktioniert moderne Zensur heutzutage. In Russland erfunden.
Herr Kwass,
Ich weiss nicht welche von den Leitmedien sie hier beschreiben wollen, aber der Begriff den sie suchen ist „Propaganda“.
Ich wusste nicht das sie russische Medien konsumieren. Sprechen sie die Sprache?
Offensichtlich schämt sich Prof. Ganteför dafür, einmal bei EIKE einen Vortrag gehalten zu haben.
Das ist mehr als verständlich.
Silke Kosch
@silke kosch:
Da bin ich aber froh, dass Sie sich nicht schämen, bei Eike zu kommentieren. Wie denkbefreit und ideologisiert Grüne aller Schattierungen sein können, würde sonst manchem hier entgehen.
Das ist die Art von Kommentar, auf die man eigentlich mehr als verzichten kann; die mehr über den Sager als über das Besagte aussagt.
„Selten so ein dämliches Stück Hirn-Vakuum in der Politik gesehen wie Sawsan Chebli….“ ist laut Landgericht Heilbronn keine Beleidigung, die Klage wurde abgewiesen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article244548534/Sawsan-Chebli-Daemliches-Stueck-Hirn-Vakuum-Landgericht-weist-Klage-ab.html
Die Reichen und die Wirtschaft verabschieden sich längst ins Ausland. Alle die es sich leisten können bauen noch mal schnell neue Gas- und Ölheizungen ein und haben einen Verbrenner und E-Fahrzeug in der Garage stehen. Die Tafeln sind hingegen überlaufen, Wohnungen nicht vorhanden und die Obdachlosigkeit und Kriminalität nimmt zu.
Weil ich mich nicht zu den Reichen zähle, baue ich mir dieses Jahr noch eine neue Gasheizung ein – Notwehr in Verbindung mit Vorsorge.
Lieber Herr Limburg – „gut gebrüllt, Löwe“ möchte ich sagen.
Der Haken bei der Sache ist: Verlangen Sie nicht Einsicht von jemandem, dessen Karriere/Einkommen/Reputation davon abhängt, eben gerade keine Einsicht zu zeigen.
Und solche Menschen haben wir leider haufenweise als Fußtruppen linksgrüner Politik. Abhängig gemacht von der Politik wurden sie durch unser Steuergeld und durch Ehrungen, die das Ego schmeicheln und ebenfalls auf unsere Kosten von der Politik vergeben werden. Leider ist das Korruptionslevel der meisten Menmschen relativ niedrig. Es heißt zwar, dass jeder käuflich sei, es sei nur eine Frage der Summe. Bei vielen aber ist diese Summe relativ niedrig.
Es muss nicht Korrumpierbarkeit sein, oft genügt auch Angst um seinen Job etc. etc. Aber fast immer genügt der Wunsch in der Gemeinschaft nicht der zu sein, der widerspricht. Und man passt seine eigene Meinung, auch gegen besseres eigenes Wissen an. Siehe Ash Experiment.
Das ist DDR 2.0. Nix Neues in totalitären Systemen – hier Pateiendiktatur.
Zu den beiden Grafiken Redispatchmaßnahmen und deren Kosten habe ich eine Verständnisfrage:
Wieso steigen diese kontinuierlich von Jan. bist Dez.? Und woher kommt der rapide Abfall dann am Jahresanfang?
Weil die Zahlenwerte Summen sind, die übers Jahr aufsummiert werden. Am Anfang des Jahres ist die Summe mit der Jahresendsumme eben noch klein.
Vielen Dank für die Aufklärung.