Nehmen die Klimaaktivisten ihre Forderungen selber überhaupt ernst? Klimakleber beim Fliegen nach Bali erwischt

Nehmen die Klimaaktivisten ihre Forderungen selber überhaupt ernst? Klimakleber beim Fliegen nach Bali erwischt
Von Leonhard Lenz - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83789479

von AR Göhring

Gerade machte die Nachricht die Runde, daß ein Klimakleber-Pärchen aus Stuttgart nicht zu ihrem Strafprozeß erschien, weil es lieber nach Thailand und Bali in den Luxusurlaub geflogen war. Beide haben dabei gemeinsam etwa 7,7 Tonnen CO2 emittiert. Zum Vergleich: Hans Schellnhuber schlug kürzlich ein individuelles Budget von drei Tonnen CO2 pro Jahr und Person vor.

Im September blockierten Luisa S. (22) und ihr Freund Yannick S. (24) den Verkehr auf einer Bundesstraße. Ein Sprecher der Letzten Generation verteidigte die Mitstreiter:

Sie haben den Flug als Privatleute gebucht und nicht als Klimaschützer. Das muß man auseinanderhalten können.

Quelle: Twitter

Pikanter Gedanke: Was hätte das Klimapärchen im Flugzeug gesagt, wenn sich Kollegen der Letzten Generation vor dem Start an der Landebahn festgeklebt hätten?

Das grüne Hausblatt taz publizierte eine Verteidigungsschrift der beiden ertappten Klimaferkel. Darin erklärten sie, daß Luisa schon Jahre von der Südostasienreise geträumt hätte – wahrscheinlich wurde der Traum geboren, als die Schülerin noch nicht auf den Klimazug aufgesprungen war. Außerdem ist das Pärchen bereits seit vier Monaten (!) in Thailand unterwegs – das muß man sich erst einmal leisten können. In Neuseeland z.B. gibt es ein Work&Travel-Programm, das jungen Menschen einen weitgehend kostenneutralen Aufenthalt ermöglicht. Aber in Thailand? Vielleicht jobben sie im Hotel, aber dazu sagen sie nichts, also höchstwahrscheinlich nur Urlaub. Zu guter Letzt schieben sie, wie es für Narzißten typisch ist, die Schuld auf andere ab:

Doch denken wir, dass nicht Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen`* in eine besondere Pflicht genommen werden müssen, sondern je­de*r`* nach menschs`* Möglichkeiten. [`*sic!]

Doch, die Reichen, die einen besonders großen ökologischen Fußabdruck haben und via „Klimaaktivismus“ ihren ärmeren Mitbürgern, die für wenig Geld arbeiten müssen und nicht vier Monate in Asien urlauben können, das Leben noch schwerer machen, sollten nach allerhöchsten – eigenen – Maßstäben bewertet werden.

Der Fall zeigt gleich zwei Probleme der Klimarettungsszene: 1. Die Protagonisten sind durch die Bank „Arzttöchter und Anwaltsöhne“, wie ein interner Kritiker von Fridays for Future dem Cicero berichtete. Daß diese den Werktätigen Verzicht predigen und das Leben schwer machen, paßt nicht zu ihrem persönlichen Lebensstil – da sind die beiden aktuellen Fälle nur die Spitze des Eisbergs.

2. Wenn die Aktivisten so offensichtlich und ignorant gegen die eigenen Werte handeln, kann man kaum noch annehmen, daß sie glauben, was sie sagen. Auch wenn sie es vor anderen oder sich selbst nicht zugeben – das Klima-Demonstrieren scheint eher ein Selbstfindungstrip oder ein Karrieresprungbrett zu sein. Das Phänomen trifft nicht nur auf die bis 2019 ganz offiziell häufig Langstrecke fliegende Luisa Neubauer zu, sondern offenbar auch auf alle anderen.

Delikaterweise ist das Phänomen der Klima-Doppelmoral längst journalistisch und statistisch erwiesen – zu Klima- und Davoskonferenzen kommen immer mehr Privatjets. Die Umweltschützer unter den Hollywoodstars wie Leonardo diCaprio fliegen mit ihren Privatmaschinen von einer Konferenz zur nächsten, geben es zu – und machen trotzdem immer weiter.

Warum zeitigt diese Doppelmoral eigentlich nie Konsequenzen? Warum zerlegen die Massenmedien heuchelnde Politiker nicht wie früher? Nun, weil alle Moralischen es so machen wie die Politiker – wer in den westlichen Ländern am meisten SUV fährt und fliegt, gehört zum Gutteil zu den Grünwählern (Platz 1 nach Umfrage). Man hat zuzeiten den Eindruck, daß sich Millionen Menschen aus der oberen Einkommenshälfte verabredet hätten, ein „Narrativ“ zu erzählen, das tatsächlich nur dem eigenen Prestige und dem eigenen Vorteil dient – das Verhalten ist bis auf ein paar Symbole absolut „gewöhnlich“ – und unmoralisch.

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Über den Autor

38 Kommentare

  1. Dr. Rolf Lindner

    Die Kleber

    Im düstren Gehirn den Klimawahn,
    Sitzen auf dem Asphalt und kleben uns an,
    Deutschland, wir kleben dir ohne Gnade,
    Kleben, wenn’s geht, die totale Blockade –
    Wir kleben, wir kleben!

    Die Wahnwitzideen, die wir vertreten,
    Von Medien werden gesundgebeten,
    Haben wir lang‘ genug ausgeharrt,
    Haben wir euch gefoppt und genarrt –
    Wir kleben, wir kleben!

    Uns’re Eltern sind oft Teil der Reichen,
    Für unseren Wahn geh’n wir auch über Leichen,
    Mit eurem Geld euch allen zum Hohn
    Mästet der Staat die rotgrüne Fiktion –
    Wir kleben, wir kleben!

    Zum Urlaub wir reisen in ferne Lande
    Und sehen das nicht mal als Schmach und Schande,
    Verdrehen Tatsachen und lügen geschickt,
    Weil Unsinn das grüne Gehirn erquickt –
    Wir keben, wir kleben!

    Wenn auch so mancher über uns lacht,
    Weil beim Kleben wir uns in die Windeln gemacht,
    Wenn gut gefüllt ist das Windeltuch,
    Dann weht übers Land nicht nur Klebergeruch –
    Wir kleben, wir kleben!

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    • Hagen Müller

      sehr gutes Gedicht! Aus dem Original hätte man noch einfügen können: „Deutschland, wir weben dein Leichentuch!“

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  2. Matthias Kegelmann

    Der Twitter-Beitrag eines gewissen Maurice Conrad (oben) beweist doch wie krank, dumm, unerträglich dumm und verlogen, diese idiotische Bande ist. Das ist kein Einzelfall, wie andere Fälle aufzeigen. Dieser totalitäre Hofstaat mit Anhängerschaft, sichert sich deren Privilegien. Wären die beiden Klimaterroristen mit einem Privatflieger geflogen, diese sind bewußt von der CO2-Steuer befreit, laut Gesetz, wäre ich auf deren Ausrede gespannt. ++ Die haben von der Materie keine sachliche Ahnung, nehmen das Maul sehr voll und maßen sich an, andere zu belehren? Ich habe da ein sehr klassisches Mittel, welches sie sofort inne halten läßt.

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  3. Peter Kwass

    Wir sollten dem Verfassungsgericht stecken, dass Stefan und Hildegard mit dem Flugzeug geflogen sind.

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    • lutz herrmann

      Wissen Sie eigentlich, was das BVerfG zu tun und zu lassen hat? Welch bizarrer Kommentar … mal wieder.

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      • Peter Kwass

        Klar. Und wissen Sie eigentlich, was die Bundesregierung zu tun und zu lassen hat, wenn das BVerfG geurteilt hat??

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        • Lutz Herrmann

          Das BVerfG kann nur Grundrechtsverletzungen feststellen. Die Regierung betreibt dann ein wenig Augenwischerei und ändert das geltende Recht so ab, dass es der Allgemeinheit schadet … bis auf einige wenige Erleuchtete im Dunstkreis der Politik natürlich. Hat schon lange vor den Pfandbechern jeder verstanden.

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  4. stefan strasser

    Was ist daran ungewöhnlich?

    Es zeigt nur, wie groß der Unterschied zwischen ideologischer Phantasiewelt und Wirklichkeit ist. Kein Politiker glaubt privat an das, was er vor Fernsehkameras sagt, kaum ein Arzt würde sich privat so behandeln lassen, wie er es seinen Patienten verschreibt, kein Polizist hält sich privat immer an die Verkehrsregeln, und es glaubt wohl auch kein Nachrichtensprecher alles, was er verlautbart.

    Wieso sollte also ein Klimakleber alles glauben, was er als Kleber zur Schau stellt? Klimaaktionismus ist eben in Mode gekommen, es ist hip, dabei zu sein. Das ist so wie mit Frisuren, dem letzten Schrei bei Klamotten, Sonnenbrillen, Absatzhöhen, Fingernagellook, bevorzugtem Vokabular, sowie anderen zeitgeistigen Modeströmungen. Besonders Frauen fahren darauf ab.

    Nur ganz wenige können begründen, warum sie das tun, was sie tun, die meisten machen fast alles irgendwelchen Ikonen nach. All das multipliziert sich, seit es „sozialen Medien“ gibt, bisher ungebremst ins uferlose. Es ist kein Wunder, daß überall dort, wo es darauf ankommt, etwas zu können, um damit sein Lebensunterhalt zu verdienen, akuter Fachkräftemangel herrscht.

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    • AR Göhring

      Mode – ja sicher. Demonstrationsmode gibts jetzt auch. Seit nunmehr 50 Jahren demonstrieren reiche Bürgerkinder für irgendwelche Weltrettungen, die ihnen Geld in die Kasse spülen – leistungslos.

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  5. E. Schaffer

    Hihi! Abgesehen davon, dass dieser Flug wohl den Großteil ihres CO2 „Restbudgets“ verbraucht hat, muss man bedenken wohin der Flug ging. In die Tropen, wo es schön warm ist. Wenn einem die Erderwärmung zu langsam läuft, muss man ihr halt entgegen fliegen 😉

    Wobei die Logik auch anders rum funktioniert, etwa beim Thema „Klimaflüchtlinge“. Bekanntlich ist die globale Erwärmung höchst einseitig, findet hauptsächlich im Norden statt. Europa hat sich bereits um mehr als 2 Grad erwärmt, während sich der Süden kaum erwärmt, und die Tropen sowieso eine klimastabile Region sind. Das war selbst über Warm- und Eiszeiten so. Die Frage sei erlaubt, warum „Klimaflüchtlinge“ ausgerechnet dorthin fliehen, wo der Klimawandel am stärksten ist?

    Des Rätsels Lösung dürften in beiden Fällen monetäre Anreize sein. Klimaaktivismus dient letztlich dem soziologischen Ränkespiel, und den ökonomischen Folgen daraus. Wenn sich da jemand wichtig macht, dann hat es immer den Hintergrund seinen ökonomischen Fussabdruck vergrößern zu wollen. Der ökologische Fussabdruck geht damit Hand in Hand. Es würde mich auch gar nicht wundern, wäre der Bali Urlaub mit Geldern aus der Klimakleberei finanziert worden. Bei Al Gore, der seinen Privatjet mit „Klimaschutz“ verdient, ist es ja auch nicht anders.

     

     

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    • gerhard krause

      Erzählen sie das mal den Malediven oder Bangaldesh. Keine Ahnung wieso die sich so aufregen…

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      • Michael Krüger

        Malediven? Da war doch auch Rezo?

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      • bessokeks

        „Erzählen sie das mal den Malediven“

         

        Ich lach mich schlapp!

        Vor was fliehen die denn?

        Baulärm?

        Fluglärm?

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  6. Werner Furrer

    Erstens gibt es Linien-Flüge und zweitens die Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation!

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  7. Heinrich Wieland

    Leider traut sich Vince Ebert nicht, gegen das CO2 Narrativ zu argumentieren.

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  8. Dr. Roland Ullrich

    „Pikanter Gedanke: Was hätte das Klimapärchen im Flugzeug gesagt, wenn sich Kollegen der Letzten Generation vor dem Start an der Landebahn festgeklebt hätten?“

    Durchstarten! Im Ernst: Geschädigt werden immer nur nur die anderen, die auch gefälligst das Weltklima „retten“ sollen. Den Hinterletzten reicht es schon, wenn sie sich für „die Guten“ halten und die betuchten Spender nicht kleinlich sind. Und wer wird schon für Rabatz so gut bezahlt?

    „Die Protagonisten sind durch die Bank „Arzttöchter und Anwaltssöhne“, wie ein interner Kritiker von Fridays for Future dem Cicero berichtete.“

    Beileid den Ärzten und Anwälten, die diesen Nachwuchs fabriziert haben. Doch vielleicht sind auch die Eltern Wahn-gläubig, dann liegt der Wahnsinn in der Familie. Und Rohrkrepierer gibt es überall. Wenn man gnädig ist, billigt man dem Nachwuchs so eine Art Idiotenphase zur Selbstfindung zu. Nach der dann hoffentlich Vernunft einkehrt. Nur notorische Grüne bleiben auf diesem Niveau.

    Wobei es in punkto Klima-Wahn in Absurdistan kaum politische Alternativen gibt. Klima- und Energiewende-Politiker teilen mit der Hinterletzten Generation den gleichen Alarm-Wahn. Dann muss der Wahn doch stimmen – oder?

    Zur Vernunftfindung trägt hoffentlich bei, wenn Polizei und Justiz den Spuk schnellstmöglich beenden.

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  9. gerhard krause

    Wetten, dass diese reichen Narzißten-Urlauber ihren Flug inkl. CO2-Kompensationen bezahlt haben?? Falls nicht, werden sie das sicher längst nachgeholt haben. Fertig.

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    • AR Göhring

      Haben sie das gesagt? Wenn nicht, haben die es nicht gemacht. Und selbst wenn, was passiert denn da? Daß die Flugfirma mit dem Geld Zertifikate kauft? Reine Rechenschieberei…

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      • Michael Krüger

        Herr krause macht das halt auch so. Hat die Fachkräfte dafür. Wie jeder reiche Bonzen. Hat das UBA auch schon in einem Bericht von 2010 beschrieben. Wie die sozialökologischen Millieus so ticken…

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        • gerhard krause

          Solche Leute, die es sich auf einer Party gut gehen lasse, dann aber den Aufwand scheuen, am nächsten Tag zum Aufräumen zu erscheinen, gab es wohl schon immer. Richtig, Herr Krüger?

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          • Michael Krüger

            Müllhalden gibt es nach jeder Klimaschutzdemo und jedem Klimacamp. Oft selbst genug gesehen, wie die Klimaschützer so drauf sind. Und immer Spraydosen dabei zur kulturellen Bereicherung …

  10. Michael Krüger

    Der Klamroth ist ja neuer Moderator bei Hart aber Fair in der ARD und Freund von Luisa Neubauer. Letztens hatte er Sven Plöger und Aimée van Baalen von der Letzten Generation in der Sendung. Anfänglich haben die sich noch gesiezt, dann ist van Baalen ins DU gefallen. Luisa ist übrigens auch Millionärin. Die hat taz-Anteile von der Großmutter erhalten und von ihren verstorbenen Vater Millionen geerbt.

    Und einfach mal da schauen:

    Louis Klamroth GmbH

    Beteiligungsgesellschaften

    https://www.northdata.de/Louis+Klamroth+GmbH,+Hamburg/HRB+158325

    Antworten
    • Michael Krüger

      Hier der Geschäftspartner vom Klamroth. Was die alles vermarkten…

      https://k2h.de

      Antworten
    • Peter Kwass

      Unfassbar, dieses Firmengeflecht! Und 8ch dachte immer Dagobert und Lola seien erfunden… Meinen Sie, der Mottaradladen Louis gehört auch zum Imperium?

      Antworten
  11. Peter Zinga

    Diese Doppelmoral zeichnet die sogenannte „Westenwerten“! Paradebeispiel: Russische Agresion…

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  12. Michael Mechtel

    Sie haben den Flug als Privatleute gebucht und nicht als Klimaschützer. Das muß man auseinanderhalten können.

    Ein Spruch, den man rahmen sollte! Wenn sie argumentiert hätten: „Sie haben den Flug als Klimaschützer gebucht und nicht als Privatleute“, hätte man das u.U. noch durchgehen lassen können, indem man eine sozusagen dienstliche Notwendigkeit akzeptiert. Aber ausgerechnet als Privatleute den Weltuntergang zu ignorieren, den man sonst predigt, nur um des eigenen Vergnügens willen, und das auch noch als Rechtfertigung heranzuziehen, das ist schon eine reife Leistung.

    Also Ansage an alle: Wenn Ihr künftig die Wohnung überheizt, Diesel-SUV fahrt, um die Welt jettet etc.: tut das bitte als Privatleute, nicht als Klimaschützer! Man kann das schließlich auseinanderhalten!

     

    Antworten
    • Werner Schulz

      Da weiß man auch, dass man die Industrie abschreiben kann, die ist ja nicht privat.

      Aber gilt das gleiche Argument auch bei den Klimakonferenzen oder in Davos? Oder sind das private Treffen, die nichts mit Politik zu tun haben sollen?

      Das kann man sich nicht ausdenken.

      Logik hat fertig, wenn die Flachweltler um die Welt fliegen.

      Antworten
    • Angelika Schreiber

      Sie haben den Flug als Privatleute gebucht und nicht als Klimaschützer. Das muß man auseinanderhalten können.

      Haben uns die Hohepriester der Klimapanik mit dieser Aussage nicht mit Pauken und Trompeten von ihrem Vorwurf freigesprochen, solange die Flüge nur als Privatpersonen und nicht im dienstlichen Umfeld absolviert werden? Da bei den wenigsten der morgendliche Weg zur Arbeit nicht als Arbeitszeit zählen dürfte, sondern die meisten diesen Weg als Privatpersonen zu absolvieren haben: haben diese Gestalten mit dieser Aussage ihren gesamten Klebe- und Behinderungszauber, den sie veranstalten, damit nicht grandios ad absurdum geführt, da sie ja die elementarsten Sachverhalte selbst nicht auseinanderhalten können?

      Antworten
      • Angelika Schreiber

        bitte das Wort „nicht“ in der vierten Zeile löschen, falls möglich – danke!

        Antworten
  13. Michael Krüger

    Ist halt alles in der Hand von Apple und iPhone Usern. Ziel ist ja auch die Klimagerechtigkeitsbewegung zu stärken und das verhasste System zu stürzen. Bürgerräte sollen eingeführt werden und „Klimaexperten“ diese beraten…

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  14. Gerald Pesch

    Von den Weltreisen einer Luisa Neubauer gibt es auch Videotagebücher im Netz, dass grüne Politiker medienwirksam aus dem Zug steigen aber den Dienstwagen um die Ecke geparkt haben ist auch dokumentiert. Hat es ihnen geschadet? Nicht wirklich. Wie in jeder Sekte blenden die Gläubigen die offensichtliche Doppelmoral der Priester (sprich „Aktivisten“) einfach aus. Es ist wie seiner Zeit bei meiner Schwiegermutter, ihr Spruch lautete „ ich gehe nicht zur Kirche um etwas über die Sünden des Pastors zu erfahren, sondern um seine Predigt zu hören“. Weitere Diskussionen sinnlos, sie war eine „gute Katholikin“, unerschütterlich.  Eine weitere Spielart dieser selektiven Wahrnehmung war der Spruch „wenn das der Führer wüsste“, die Ideale der Bewegung waren den Anhängern so heilig, so unbefleckt, dass die offensichtlichen Widersprüche gar nicht wahrgenommen werden wollten. Die GEZ Medien werden die fliegenden Klimakleber weiter hofieren, sie als „Klimaaktivisten“ auf das Schild der moralischen Erhöhung heben und Kritiker zu „Klimaleugner“ stigmatisieren. Die Ökologie ist eine Sekte und ihre Anhänger werden sich niemals durch rationale Argumente von ihrem Glauben abbringen lassen. Egal wie viel Wasser ihre Priester predigen während sie literweise Wein trinken.

    Antworten
  15. Peter Kwass

    Der „schlechtes Gewissen“-Trick ist schon lange durchschaut. Es kommt eben nicht auf den Einzelnen an sondern auf die Politik. Hat seit den Pfandbechern jeder verstanden.

    Antworten
    • Lutz Herrmann

      Sie haben doch gar kein experimentell nachweisbares Gewissen. Zumindest ist es Ihnen egal, ob die Leute zusätzliches CO2 in die Luft pusten, wenn’s nur das richtige politische Lager tut.

      Antworten
      • Peter Kwass

        Wie kommen Sie zu dieser Unterstellung?

        Antworten
        • Lutz Herrmann

          Weil sie schon wieder den Fokus verschieben. Nicht der Einzelne, sondern Kwass erklärt das Primat der Politik. Wenn man das so durchgehen lässt und immer den politischen Handlungsbedarf erklärt, verschwindet aber immer der CO2-ausstoßende Anti-CO2-Aktivist aus der Wahrnehmung. Die Politik nimmt das dankbar auf und gestaltet die Welt dann entsprechend. Flüge für die Elite, Eifelurlaub für die Arbeiterklasse. Wenn überhaupt. Und Sie sind nicht so dumm, dass Sie das nicht bemerkt hätten.

          Antworten
          • Peter Kwass

            Genau darum geht es mir doch, haben Sie das wirklich immer noch nicht verstanden, sehr geehrter Herr Herrmann?? SIE verschieben doch den Fokus! Indem Sie den Fokus auf die Individuen „Hildegard und Stefan“ richten, statt auf die politische Förderung der Klimaaktivisten zur Einhaltung des BVerfG-Urteils.

            Können Sie zwischen diesen beiden Sachen unterscheiden? Als damals das Rauchverbot in Kneipen umgesetzt wurde, kannte ich viele Raucher, die dafür waren und dennoch so lange es erlaubt war, in ihren Kneipen pafften. Nach Ihrer Logik dürften sie das nicht, korrekt? Und wären dann „Heuchler“, richtig??

            Dem ist aber nicht so.

          • Lutz Herrmann

            Dachte ich mir schon, dass Sie das gut finden. Flugreisen nur noch für die Erleuchteten. Arbeiten Sie mal lieber an ihren Gedanken, und wie man sie zu verständlichen Sätzen verarbeitet. Das klappt immer noch nicht.

          • Peter Kwass

            Das eine hat mit den anderen nichts zu tun Herr Herrmann. Vielleicht findet sich ja ein Parteiprogramm, welches klimaneutrale Biokraftstoff-Flüge subventioniert nach Mallorca. Jede/r Deutsche vier Mal im Jahr. Wenn es eine Mehrheit so sieht, warum nicht?

            Wie gesagt: Politik.

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