Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Die politisch eingesetzten Vorstände des Deutschen Wetterdienstes haben die Aufgabe, anhand der erhobenen DWD-Daten die unbewiesene Treibhaushypothese durchzusetzen. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell. Der DWD muss mit den erhobenen Wetterdaten beweisen, dass eine von CO-verursachte Klimakatastrophe bevorsteht. Der DWD und seine Vorstände müssen dem Geschäftsmodell CO-Klimapanik zuarbeiten, damit die unnütze CO-Klimasteuer akzeptiert wird.

So auch im neuesten klimatologischen Rückblick. Andreas Becker, Leiter der Abteilung Klimaüberwachung im DWD: „Seit dem Jahr 1881 haben wir nun einen Anstieg der Jahresmitteltemperatur in Deutschland von 1,7 Grad. Dieser lässt sich nur durch den menschgemachten Klimawandel erklären. Seit Anfang der Siebziger Jahre hat sich dieser Erwärmungstrend deutlich beschleunigt und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich dieser in den nächsten Jahren verlangsamen wird. Wir erleben inzwischen Hitzeperioden und -intensitäten, die wir aus den Klimamodellen eigentlich erst in ein paar Jahrzehnten erwartet hätten. Dies alles muss für uns eine starke Motivation sein, den Klimaschutz in Deutschland und global bedeutend stärker voranzutreiben, denn Anpassung ist viel teurer und selbst bei uns nur begrenzt möglich.“
Um die 1,7 Grad angeblich ausschließlich menschengemachter Erwärmung seit 1881 beweisen zu können, bedient sich der DWD folgender Tricks seit 1881:

Ständiger Austausch von Wetterstationen: Es handelte sich anfangs um ganz andere Wetterstationen als heute, nur etwa 25 der heute 2500 DWD-Wetterstationen sind seit Beginn dabei. Jedoch stimmt bei allen 25 lediglich der Name, die Stationen stehen jedoch an einem anderen, nämlich wärmeren Standort als 1881

Die Wetterstationen standen vor über 100 Jahren allgemein an viel kälteren Standorten wie heute: bei Forsthäusern am Waldrand, bei unbeheizten Klöstern, bei Großbauernhöfen (Gutshöfen), bei Bahnwärterhäuschen auf freier Strecke.

Zudem standen die damaligen Wetterhäuschen meist auf der sonnenabgewandten Seite der Gebäude, also an der Nordseite. Heute müssen die allerdings strahlungsabgeschirmten Einrichtungen auf einem freien Platz ganztägig in der Sonne stehen.

Der seit 1881 bis heute in den Daten verborgene wachsende großflächige Wärmeinseleffekt der gesamten Fläche Deutschlands und der wachsende UHI-effekt der Städte und Gemeinden aufgrund der Bevölkerungszunahme, Industrialisierung, der Bodenversiegelungen und des zunehmenden Wohlstandes mit Wärmefreisetzungen werden überhaupt nicht erwähnt und nirgendwo berücksichtigt. Diese Erwärmung wird einem Treibhauseffekt zugeschrieben, der nirgendwo bewiesen ist. Ebenso wird die großflächige Trockenlegung und Asphaltierung der einst freien Landschaft in den DWD-Temperaturdaten nicht berücksichtigt.

Die Meereshöhe der Wetterstationen, aus denen der Temperatur-Durchschnitt für Deutschland gebildet wird, wurde über die Jahrzehnte erniedrigt.

Insbesondere in den letzten 25 Jahren werden Wetterstationen verstärkt ausgetauscht, bzw. es kommen ständig neue mit niedriger Meereshöhe hinzu.

Die Umstellung auf die elektronische Erfassung und die Einführung der neuen Messerfassung brachte eine zusätzliche scheinbare Klimaerwärmung seit 2000.

Zudem werden die früher erhobenen Daten nun nachträglich manipuliert: Die Anfangsdaten der ersten 50 Jahre mit den damals gemessenen Temperaturen wurden in den letzten 10 Jahren nachträglich kälter gemacht. (Wir verwenden in der Grafik unten noch die alten Daten wie sie 2013 im DWD-Archiv geführt wurden)

Zudem stehen dem DWD zwei natürliche Klimaänderungen in Deutschland helfend zur Seite: 1) Der Messbeginn der DWD-Reihen 1881 liegt in einem Kälteloch, erst um 1900 war die kleine Eiszeit beendet und 2) Der natürliche Klimasprung in ganz Mitteleuropa im Jahre 1988 aufgrund der Änderung der Großwetterlagen.

Wir bestreiten nicht die angenehme Erwärmung seit 1881 und dann vor allem seit 1988, aber die Steigung der DWD-Deutschlandlinie ist zu steil. In der folgenden Grafik zeigt die grüne von allen menschenverursachten Effekten bereinigten Erwärmungskurve die tatsächliche Klima-Erwärmung von Deutschland, unter der Voraussetzung, dass Deutschland vollkommen unverändert wie 1881 geblieben wäre, mit den gleichen Wetterstationen von damals an denselben schattigeren Plätzen und mit derselben früheren Messtechnik weiter gemessen worden wäre.

Wissenschaftlich gilt: Die vor über 130 Jahren erhobenen Wetterdaten dürfen mit den heutigen nicht direkt verglichen werden. Vergleichen kann man nur, wenn man die DWD-Daten mit einem historischen Veränderungsfaktor bereinigt. Wir nennen diesen Faktor, den Wärmeinselfaktor. (WI)

Abb.1 zeigt in Rot die Temperaturentwicklung in Deutschland anhand der Daten des DWD von 1891 bis 2022. In Grün die mathematische, um die WI-Effekte und die Messeinrichtungsänderungen bereinigte Temperaturentwicklung für Deutschland nach R. Leistenschneider im gleichen Zeitraum.

Deutung der grünen Kurve:

Die grüne Kurve versucht die tatsächliche natürliche Klimaentwickung für Deutschland seit 1891, also in den letzten 130 Jahren zu beschreiben:

  1. Es wurde etwa um 1 Grad wärmer
  2. Die Erwärmung verlief nicht gleichmäßig und kann schon deshalb nicht ausschließlich CO2- verursacht sein.
  3. Die Temperaturen kommen aus einem Kälteloch um 1850, die kleine Eiszeit war in Mitteleuropa erst um 1900 beendet.
  4. Um 1920 erreichten die Temperaturen einen ersten Höhepunkt
  5. Seit 1920 fallen die Temperaturen wieder in ein Kältetal, das bis 1987 anhielt.
  6. 1988 erfolgte ein natürlicher Klimasprung aufgrund einer Änderung der Großwetterlagen
  7. Seitdem, also seit 1988 zeigt auch die grüne nur klimabedingte Temperaturkurve einen weiteren Anstieg.

Zur roten, vom DWD mit seinen heutigen Wetterstationen an den heutigen wärmeren Standorten gemessene Kurve, gilt: Wer in den Wärmeinseln wohnt, für den gilt die rote Kurve. Und diese Wärmeinseln nehmen täglich zu: siehe Versiegelungszähler Deutschland.

Kurz: Die grüne Kurve ist die natürliche Klimaerwärmung und die Differenz zwischen Grün und Rot ist die menschenverursache Zusatzerwärmung durch die vielen seit 1881 vollzogenen anthropogenen Wärmeinseleffektmaßnahmen.

Die grüne Temperaturkurve ist somit eine imaginäre Kurve, sie will angeben, wie die Temperaturen sich klimabedingt entwickelt hätten, wenn Deutschland so unverändert geblieben wäre wie es vor 1900 im Kaiserreich war und die DWD-Messstationen noch an den früheren kälteren Standorten – die es aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und der baulichen Veränderung Deutschlands nicht mehr geben kann – geblieben wären.

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Der DWD hingegen behauptet, dass die Gesamterwärmung ausschließlich durch Treibhausgase erzeugt wäre.

Wir werfen dem DWD vor, dass er der Bevölkerung, den Politikern und den Medien nicht erklärt, dass die von ihm erhobenen Temperaturdaten wissenschaftlich gar nicht vergleichbar sind. Dazu braucht man einen Korrekturfaktor, der die historischen Veränderungen berücksichtigt. R.Leistenschneider hat diesen Korrekturfaktor annäherungsweise ermittelt.

Richtig wäre diese Aussage des DWD: Die an den heutigen Standorten mit den heutigen Messverfahren ermittelten Jahrestemperaturen sind um 1,7 Grad wärmer als die Temperaturschnitte der Messstationen vor über 130 Jahren an den damaligen Standorten.

DWD-Vorstand Becker begründet hingegen die gesamte Erwärmung ausschließlich mit der Zunahme sog. Treibhausgase (Kohlendioxid), das nach seiner falschen Behauptung wohl ausschließlich menschenverursacht wäre. Und auch für den geringen Sommerniederschlag und die Trockenheit der Landschaft soll ausschließlich das bei uns freigesetzte (deutsche) CO verantwortlich sein. Becker versteift sich sogar zur Falschbehauptung, dass der Sonnenstundenrekord im Jahre 2022 CO-bedingt wäre.

Dabei haben wir (Kämpfe/Kowatsch/Baritz/Leistenschneider) die tatsächlichen Gründe des nur tagsüber heißen Sommers in unseren Sommerartikeln ausführlich erklärt mitsamt Vorschlägen für Gegenmaßnahmen. Gegenmaßnahmen, die auch tatsächlich kühlend wirken würden und zugleich aktive Natur- und Umweltschutzmaßnahmen wären.

Zusammenfassung:

Wollen wir Menschen den anthropogenen Anteil an der Erwärmung seit 1881 zurückfahren, dann müsste die fortgesetzte Trockenlegung und Asphaltierung Deutschlands gestoppt werden. Diese Naturzerstörung erzeugt vor allem die heißen Sommer seit 1988.

Die sog. Treibhausgase erwärmen nichts oder fast nichts. Das hat der Großversuch bei der Sprengung der Nordstreampipelines gezeigt. Die erhöhten Konzentrationen konnten tagelang gemessen werden. Die vielen Radiosonden und Wetterballone haben keinerlei Wärmehotspots festgestellt – wie hier beschrieben.

Schon allein der Begriff Treibhausgas ist eine sinnreiche Worterfindung des Geschäftsmodelles CO-Ablaßsteuer mit weiteren angstmachenden Begriffen wie Klimakiller, Klimaangst und Klimapanik.

Gäbe es die Erwärmungswirkung der Treibhausgase, dann würde es auch technische sinnvolle Anwendungen geben mit welchen wir beispielsweise unsere Häuser heizen könnten. Wir alle wären froh, wenn die CO-Treibhaussschwätzer uns endlich geisteiche Anwendungen vorlegen könnten.

Richtig ist: Die Erde braucht mehr CO in der Atmosphäre und nicht weniger. Das irdische Leben wurde vom Schöpfer auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. CO ist das Vehikel, das die Kohlenstoffatome zur Flora und Fauna transportiert und austauscht. Wer CO bekämpft als Klimakiller, der bekämpft das vielfältige Leben auf der Erde.

Es wird Zeit, dass dem Geschäftsmodell „Erderhitzung“ durch Treibhausgase ein Ende bereitet wird.

Wir bekennen uns ausdrücklich zu Natur- und Umweltschutz. Die großflächige Landschaftszerstörung muss aufhören.

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Anmerkung: Im Gegensatz zum DWD-Vorstand werden wir für unsere Artikel von niemandem bezahlt oder unterstützt. Deswegen arbeiten wir unabhängig.

Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer und unabhängiger Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer.

 

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