stopthesethings
Es gibt keinen Platz auf der Erde für bedeutungslose Stromerzeugungsquellen, insbesondere für riesige industrielle Windräder. Wenn man darüber spricht, geeignete Orte für sie zu finden, läuft dies normalerweise auf die Art von Förderer hinaus, der sagt, dass er sehr für erneuerbare Energien ist, nur nicht in der Nähe seines Hauses.
STT war immer der Ansicht, dass für diese Dinge kein Platz ist, einfach weil sie nicht Strom liefern können, wann und wie wir ihn brauchen. Wir würden diese Diskussion überhaupt nicht führen, wenn es nicht die massiven Subventionen, Mandate und Ziele gäbe, das zum größten Wirtschafts- und Umweltbetrug aller Zeiten führte.
Aber wir sind immer offen für neue Ideen, wie die von Robert Zubrin.
Das mag neuartig sein, aber sein listiger Plan, sie „Lost In Space“ enden zu lassen, ist nicht weniger unvernünftig als der Versuch, sich bei unserer Energieversorgung auf die Launen von Mutter Natur zu verlassen.
Bringt die Windkraftanlagen in den Orbit
National Review, Robert Zubrin, 30. Oktober 2022
Inzwischen ist es eindeutig, dass von Windenergie dominierte Stromerzeugungssysteme die Leistungserwartungen bei weitem nicht erfüllen, was zur katastrophalen Stromknappheit beigeträgt und dadurch massive finanzielle Verluste verursacht.
Die großräumige Nutzung von Windkraftanlagen zur Stromerzeugung hat auch Milliarden von Vögeln getötet. Darüber hinaus hat es die Stromnetze gestört, indem es den Backup-Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen oder Kernenergie massive Leistungsdrosselungs- und Umschaltanforderungen auferlegt hat, um die unvorhersehbaren Schwankungen in der Leistung der Windgeneratoren auszugleichen. Darüber hinaus sind die Horden von Windmühlen, die notwendig sind, um eine solche intermittierende Energie in großem Maßstab zu erzeugen, hässlich und entweihen jedes Gebiet, das sie befallen, an Land oder auf See.
Es gibt Pessimisten, die sagen, dass diese Probleme der Windenergie immanent sind und wir sie entweder akzeptieren oder alle Hoffnung auf gelegentliche Stromlieferung von Windkraftanlagen aufgeben müssen. Ich stimme dem nicht zu. Die Probleme, auf die wir stoßen, stammen nicht von Windkraftanlagen selbst, sondern von schlechten Entscheidungen bezüglich der Standorte für ihre Installation. Anstatt Windräder auf Türmen am Boden zu montieren, sollten Windräder in den Orbit geschossen werden.
Vögel fliegen selten auf Höhe einer stabilen Erdumlaufbahn, also würden unsere Windräder dort die Zahl der Vögel, die durch sie getötet werden, stark reduzieren. Dieses Verhalten ist unerlässlich, und zwar nicht nur, um Vogelliebhaber und andere weichherzige Artgenossen zu erfreuen. Vögel sind die Abwehrkräfte der Erde gegen Insekten. Durch das Schlachten von Vögeln tragen Bodenwindmühlen zur Schädigung von Insekten und zur Ausbreitung von durch Insekten übertragenen Krankheiten bei. Orbitale Windräder würden zu einer solchen Katastrophe nicht beitragen.
Das Verbringen von Windmühlen vom Boden in den Orbit würde ihre ästhetischen Schäden sowohl in der natürlichen als auch in der zivilen Umgebung beseitigen und dadurch den Immobilienwert in betroffenen Gegenden wiederherstellen. Am Nachthimmel könnten sie von der Erde aus sichtbar sein, aber nur als kleine sich bewegende Sterne, amüsant für Liebhaber, sehnsüchtige Kinder und Amateur-Astrofotografen, die ihre Virtuosität demonstrieren wollen.
Am wichtigsten wäre, dass die Verlagerung von Windkraftanlagen in den Orbit es ihnen ermöglichen würde, ihre Leistungsabgabe zu regulieren und dadurch die Störungen zu beseitigen, die sie dem Rest des Netzes auferlegt haben. Die Leistung von bodengestützten Windrädern variieren stark und unvorhersehbar von 0 bis 100 Prozent. Im Gegensatz dazu würde eine orbitale Windmühle immer genau die gleiche konstante Menge an Energie produzieren: nämlich überhaupt keine. Anstatt unvorhersehbare und manchmal fast augenblickliche Änderungen ihrer Leistungsanforderungen kompensieren zu müssen, könnten bodengestützte Backup-Systeme ihre Leistung daher lediglich langsam in Übereinstimmung mit bekannten und hochgradig vorhersehbaren täglichen und saisonalen lokalen Stromanforderungen ändern. Dies würde das Stromnetzmanagement erheblich vereinfachen und die Nutzung vieler Energiequellen wie Kernkraftwerke erleichtern.
Der Start von Windrädern in den Orbit wäre wie sonst auch mit erheblichen Kosten verbunden. Aber dies könnte leicht durch steigende Nebenkostensätze gedeckt werden. Gemäß dem etablierten Wirtschaftsgesetz von Angebot und Nachfrage werden solche höheren Tarife den Stromverbrauch senken und der Gesellschaft dabei helfen, das Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen so schnell wie möglich zu erreichen.
Einige Befürworter der grünen Energietechnologie täuschen oft vor, dass ihr Ziel darin bestehe, die Kosten für Strom zu senken. Das ist absurd. Grüne Energie kann und sollte nicht für einen solchen Zweck verwendet werden. Wenn wir den Verbrauch senken wollen, müssen wir Strom so teuer wie möglich machen. Die sauberste Energie ist keine Energie, am besten zu hohen Kosten. Orbitale Windräder sind die ideale Technologie, um diese Anforderung zu erfüllen.
Zur vollständigen Offenlegung erkläre ich fürs Protokoll, dass ich Präsident eines kleinen Luft- und Raumfahrtunternehmens bin. Ich gebe offen zu, dass ein Programm zur Verlagerung aller Windkraftanlagen der Erde in die Umlaufbahn zu einer erheblichen Finanzspritze für das Ökosystem der Luft- und Raumfahrt führen wird. (Wir bezeichnen uns gerne als „Ökosystem“, nicht als „Industrie“. Ökosysteme sind gut. Industrien sind schlecht.) Unabhängig von meiner Ehrlichkeit in diesem Punkt werden Gegner dieses Konzepts zweifellos an meinem potenziellen Eigeninteresse festhalten und Ad-hominem-Angriffe starten. Ich vertraue darauf, dass meine Leser verstehen werden, dass solch oberflächliche Kritik das Allgemeinwohl ignoriert.
Launig übersetzt durch Andreas Demmig
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Den Vorschlag sollte man unbedingt den Grünen machen. Dort wird sich doch sicher eine Lobby dafür finden!
Und wenn sie nicht reagieren: Wiedervorlage zum 1. April!
Mit Verlaub, ein paar kleine Anmerkungen:
1. Grüne wissen nicht, dass es Orte gibt, an denen kein Wind weht. Das gilt selbstverständlich auch für den Orbit! Auch warne ich vor unpassenden Kostenrechnungen, denn Wind ist immer und überall umsonst! Diese wertvolle Erkenntnis ist das bisher unerreichte Kondensat grüner „Expertise“ und einer Energie-„Fachfrau“! Ist denn den Autoren gar nichts heilig? Außerdem ist dort oben die Freiheit grenzenlos, nichts passt besser zur grün-gelben „Freiheitsenergie“!
2. Grüne machen mit Klima-Alarm, Dekarbonisierung und Anti-Kernkraft-Wahn so viel Wind, das reicht bis zum geostationären Orbit – dort übernimmt dann der Sonnenwind! Und überhaupt, Grüne haben es in ihrer atemberaubenden Innovationsfähigkeit bestimmt schon erkannt und eingeplant: Windmühlen kann man direkt mit der Photonen-Impulsenergie („Lichtdruck“) betreiben, nur die Propeller müssen, lachhaft, auf planetare Dimensionen vergrößert werden – sonst ändert sich nichts! Noch nie etwas von interstellaren Reisen mit Sonnensegel-Antrieb gehört? Neben Solar-Windmühlen auch gleich eine neue, grüne Solar-Mobilität als grünes Geschenk an die Menschheit! Mit Sonnensegeln, ganz ohne Benzin, Fotovoltaik, Akkuspeicher und Netz, verstopft von Kohle und Kernkraft. So weit sind Grüne uns Grundlast-Vorgestrigen voraus!
Danke für Ihre Anregung !
An den Sonnenwind hatte ich bei der Übersetzung gar nicht gedacht. Gab es nicht auch mal einen Fantasy-Film, in dem ein Sonnen-Segelschiff sogar andere Planeten besuchte. Das wäre doch eine Anregung für die grünen Politiker. Das würden die auch gerne subventionieren. (So wie die Frachtschiffe mit Segelantrieb oder den Cargolifter).
Auf dem Neptun soll es immer kräftige Stürme geben? Da könnte man doch die ganze Riege zur Einweihung eines Windparks hinbringen. Sorry, zur Rückkehr müsst Ihr PV Panels nehmen.
(Ich war im Urlaub, daher hier etwas später geantwortet.)
Wäre es nicht wesentlich effizienter und kostengünstiger, unsere derzeitigen Politiker in den Orbit zu schießen? Sie würden dort ebenfalls NULL zum Wohlergehen der Bürger beitragen, aber jeder würde verstehen, warum!?
Um das „Halbkugeldenkproblem“ etwas aufzubröseln hier mal die Aufteilung der Energiebilsnz nach KT97 nach Tag und Nacht.
Zusammenfassung (in W/m2)
24 h
Tags
Nachts
An TOA eingestrahlte Sonnenstrahlung
324
648
0
Reflektierte Sonnenstrahlung
107
214
0
Am Boden absorbierte Sonnenstrahlung
168
336
0
Gegenstrahlung
324
344
304
Wärmestrom
-24
-40
-8
Verdunstung
-78
-156
0
Wärmeabstrahlung des Bodens
-390
-415
-365
Bodenwärmestrom
0
69
-69
Gegenstrahlung
-324
-344
-304
Emittierte Wärmestrahlung
-195
-200
-190
Energiebilanz der Atmosphäre
0
156
-156
Am Tag gewinnt der Boden 69 W/m2, er erwärmt sich und gibt die 69 W/m2 nachts wieder ab. Das gleiche für die Atmosphäte mit 156 W/m2, was etwa 1 °C Lufterwärmung in 12 Stunden bedeutet.