Teil 1: Qualitätsmedien und die Verbreitung tendenziöser Nachrichten, sowie deren Unterstützung für potenzielle Straftäter

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Abb.2, Quelle: ZDF Mediathek, zeigt den ZDF-Klimafrosch Herrn Terli, wie er das deutsche Publikum trefflich manipuliert, indem er die Oktobertemperaturen von 1881 bis 2022 darstellt und dazu einen bewusst falsch gewählten und nicht mehr aktuellen Bezugspunkt wählt, nämlich den Bezugspunkt „Referenzzeitraum 1961 – 1990“. Gemeint ist damit der international festgelegte klimatologische Referenzzeitraum, der per Definition, immer 30 Jahre umspannt. Jedoch gilt dieser Referenzzeitraum nicht mehr und ein aktueller (internationaler klimatologischer) Referenzzeitraum ist gültig und zwar der von 1991 – 2020. Eine solche Vorgehensweise der Falschinformation darf getrost als Betrug am Zuschauer bezeichnet werden.

Mit dem Jahr 2021 gilt eine neue 30-jährige Klimanormalperiode: der Zeitraum 1991-2020. Sie stellt den neuen Standard für klimabezogene Analysen und Anwendungen darund weiterDie zuletzt gültige Periode war der Zeitraum 1961-1990″.Will heißen, die von Herrn Terli gezeigte Graphik ist ungültig, da sie sich auf einen nicht mehr gültigen Referenzzeitraum bezieht, nämlich den von 1961 bis 1990. Der DWD schreibt dazu:

„Mit Ende des Jahres 2020 wurde die Referenzperiode Vergleichsperiode für aktuelle klimatologische Bewertungen durch die Periode 1991 bis 2020 ersetzt.“

Warum Herr Terli für seine Zuschauermanipulation den alten Referenzzeitraum 1961 – 1990 gewählt hat, zeigt Abb.3. Aber womöglich weiß der Meteorologe Terli gar nicht, dass ein neuer meteorologischer Referenzzeitraum gültig ist. Dann empfehlen die Autoren dem ZDF, ihn auf einen Weiterbildungskurs zu schicken.

Abb.3 Quelle: M. Baritz, nach Daten des DWD, zeigt die gemittelten Oktobertemperaturen der letzten drei klimatologischen Referenzzeiträume von 1931 bis heute. Deutlich ist zu sehen, dass der Referenzzeitraum, den Herr Terli als Bezugspunkt für seine Darstellung wählte, deutlich kälter und damit die Oktobertemperaturen (Abweichungen) im Vergleich dazu höher ausfallen, als zum aktuell gültigen klimatologischen Referenzzeitraum von 1991 – 2020. Aber dies ist von einem Klimaaktivisten ja nicht anders zu erwarten: Tendenziöse Berichterstattung, unter Zuhilfenahme falscher Tatsachen.

Die Lügen im ZDF werden also immer dreister. Getreu der Mediensatire „Network“ (Auszug):

„Von uns (Anmerkung: Fernsehen, Peter Finch ist der dortige Nachrichtensprecher) werdet ihr nie die Wahrheit hören. Wir erzählen euch das, was ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir lügen wie die Teufel… Wir erzählen euch jeden Scheiß, den ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir handeln mit Illusionen. Nichts davon ist wahr… Ihr fängt an, den Blödsinn zu glauben, den wir hier verzapfen. Ihr fängt an zu glauben, dass die Röhre* die Wirklichkeit ist.“

* 1976, als der Film in die Kinos kam, gab es noch keine Flachbildschirme, sondern Bildröhren, die die Bilder für den Betrachter darstellten.

Zentraler Bestandteil der dortigen Nachrichten in „Network“ ist Sable, die Hellseherin. Mal abwarten, bis das ZDF seinen erstaunten Zuschauern Ähnliches bietet, möglicher Titel: Kassandra und ihre Freunde. Dass ZDF kann sich dann mit dem DWD zusammen tun, wie der Artikel zeigen wird. Wie auch immer, die dortigen Wetterberichte, insbesondere von Herrn Terli, sind da schon recht nah dran … siehe hier und hier und hier.

Ob Bildröhren oder Flachbildschirme: Lüge/Falschinformation bleibt Lüge und Manipulation bleibt Manipulation. Das beginnt schon mit der linearen, kontinuierlichen Temperaturdarstellung, die in Abb.2 suggeriert wird: Da werden einfach die gemessenen und gemittelten Temperaturen von 1881 bis 2022 aneinandergereiht. Wohl wissend, dass:

1) das Messnetz des DWD heute ein gänzlich anderes als noch vor 100 Jahren oder mehr ist. Nur 5% seines heutigen Messnetzes stimmen mit dem vor 120 Jahren dem Namen nach überein. Betrachtet man dazu die Stationsverlagerungen in diesen verbliebenen 5%, geht die Vergleichbarkeit gegen 0%, denn diese wurden in den Orten an wärmere Stellen verlegt.

Am Beispiel der DWD Referenzstation Hohenpeißenberg, sieht diese, im Standort selbst vorgenommene, Stationsverlagerung so aus:

Die Wetterstation hat 6 Wechsel seit 1781 erlebt:

1) Ursprung: Nordwand der Klosterkirche auf 988m+8 = 996 mNN

2) seit 1936 an einen tieferen Standort versetzt, jetzt 977 m

3) frei stehender Platz in der Sonne, so dass nun alle Sonnenstunden, insbesondere im Sommer, einwirken.

4) andere Messeinrichtung, Umstellung auf digital und Abschaffung der einstigen Wetterhütte

5) Umgebungsänderung seit 100 Jahren, großer Parkplatz, asphaltierte Straße, beheizte Gebäude im DWD-Zentrum, heute Ausflugsberg für die Umgebung. Folge: Vor allem im Sommer wurde der Berg wärmer (dazu im Teil 2 mehr).

6) die Trockenlegung des Berges in den letzten 120 Jahren von den Ortschaften am Fuße des Berges. Das einstige Peitinger Moor, bekannt durch seinen historischen Leichenfund, gibt´s nicht mehr.

Weiter wurden die historischen Daten vom DWD „gefälscht“, Entschuldigung, verändert, was zur Folge hat, dass das einstige Kälteloch zwischen 1850 und 1900 aus der Grafik verschwunden ist. Die 70 Jahre davor sind nun prinzipiell gleich kalt gemacht worden. Den Unterschied zeigt Abb.4

Abb.4, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt rechts den Temperaturgang der DWD-Messstation Hohenpeißenberg von 1787 – 2018 mit den Originaldaten und links den Temperaturgang der Messstation Hohenpeißenberg, nachdem P. Winkler, im Auftrag des DWD, die Originaldaten ab dem Jahre 2010 nachträglich verändert hat. Deutlich ist zu sehen, dass die 70 wärmeren Jahre vor 1850 verschwunden sind und das Jahr 1881, das Startjahr der DWD-Deutschlandreihe in keinem „Temperaturloch“ mehr liegt. Außerdem fällt der Temperaturanstieg Ende der 1980-er Jahre plötzlich stärker aus als bei den unveränderten Originaldaten. So etwas wird im Allgemeinen als Täuschung oder gar Betrug bezeichnet. Allerdings kommt nun in der linken, vom DWD erstellten Grafik sehr gut und damit viel besser zum Vorschein, dass der Hauptteil der Klimaerwärmung nicht seit dem Beginn der Industrialisierung stattfand, sondern erst ab ca. 1988, wie die Autoren in früheren Artikeln stets festgestellt haben.

Die Versetzung ab 1936 von der Nordwand, der damals noch unbeheizten Klosterkirche, an den wärmeren, nun ständig sonnenbeschienenen Freiplatz im DWD-Zentrum, fand überhaupt keine Berücksichtigung. Fazit: Die Temperaturreihe des HPB wurde in Richtung „wärmer“ verändert.

Weiter wurde grundsätzlich nicht berücksichtigt:

2)Die heutige Mittelwertbildung eine ganz andere ist, als früher ist. Bis 2001 wurde der Tagesmittelwert nach der sog. Mannheimer-Methode (3 Tagesmessungen) gemittelt und heute aus 1.440 Messungen (Minutenmessungen) gebildet.

3) Die Messgeräte heute gänzlich anderes sind. Bis vor 15-20 Jahren, Ablesung der Temperatur von einem Quecksilberthermometer und heute, autom. elektronische Messung mittels Messfühler. Dazu der Fachmann Prof. Malberg, FU Met Inst. von 2010:

„Mit den Auswirkungen auf die Klimatemperatur durch die Umstellung von Messungen mit Quecksilberthermometern auf elektronische Messverfahren Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre hat sich W. Wehry (Beiträge zur BWK SO 22/09) befasst. Auch dieser (Fort-)Schritt hatte offensichtlich eine gewisse scheinbare Erhöhung der Mitteltemperatur zur Folge, da die elektronischen Messungen in der Regel höhere Maxima als die trägen Quecksilbermessungen ergeben. Der Effekt wirkt sich vor allem dort aus, wo die Mitteltemperatur aus Maximum und Minimum gebildet wird, u. a. in den USA.“

Die Verlagerung von Klimastationen an neue Standorte führt in der Regel zu sprunghaften Änderungen der Klimawerte. Wird die neue Station nicht auf die bisherige Messreihe (oder umgekehrt) mittels vieljähriger Parallelbeobachtungen reduziert, so kann der Bruch so groß sein, dass die Klimareihe für die Analyse des langfristigen Klimawandels unbrauchbar wird.“

Wie groß die gemessenen Temperaturabweichungen sind, zeigt Abb.5.

Abb.5, Quelle: Beilage zur Berliner Wetterkarte 44/13, „Vor- und Nachteile durch die Automatisierung der Wetterbeobachtungen und deren Einfluss auf vieljährige Klimareihen„, Klaus Hager. Abb.5 zeigt den Unterschied der Messungen mit einem Quecksilberthermometer und der heutigen elektronischen Messungen über einen Zeitraum von 8 1/2 Jahren.

Sehr gut ist in der Graphik zu sehen, dass die elektronische Messung deutlich höhere Werte ergibt, und zwar um +0,93°C höher! Dazu der Text des Verfassers, Herr Klaus Hager:

An den 3144 Tagen ergab sich eine mittlere Differenz von + 0,93 Grad – Pt 100 höher als Quecksilber. Die maximal erfasste Tagesdifferenz betrug gar 6,4 Grad! An 41% der Tage war die Differenz 0 bis 1 Grad, an 26% der Tage 1 bis 3 Grad und an 18% der Tage größer als 2 Grad, an 15% der Tage waren die Quecksilberwerte höher als die mit Pt 100 gewonnenen Höchstwerte.“

„Ursachen hierfür können der Grad der Wolkenbedeckung und die Sonnenscheindauer, aber auch Windgeschwindigkeit und Luftmassenwechsel sowie die Bodenbedeckung mit einer Schneedecke sein. Somit kann man nicht mit generellen Korrekturwerten arbeiten, sondern muss lapidar feststellen, dass die früher gewonnenen Messwerte nicht mit den heutig erfassten für eine lange Temperaturreihe verwendet werden dürfen, ohne dass Brüche in den langen Reihen entstehen, die nicht real sind.“

Aufgrund dieser Nichtvergleichbarkeit der Mitteltemperaturen von heute, mit denen von früher, ist die Darstellung von Herrn Terli, abgesehen seiner Zuschauermanipulation mit einem nicht mehr aktuellen und damit nicht mehr gültigen meteorologischen Bezugspunktes, nicht nur unwissenschaftlich, sondern reine Effekthascherei eines Klimaaktivisten, den Zuschauern eine Information „unterzujubeln“, die nicht der Wahrheit entspricht. In diesem Sinne macht Herr Terli und das ZDF nichts anderes, als man dies von Klimaaktivisten gewohnt ist (siehe Abb.1). Was macht nun den Unterschied von Klimaaktivisten und Klimarealisten, wie sie z.B. auf EIKE anzutreffen sind?

Die Hauptunterschiede sind:

– Wir erhalten keine „Geldgeschenke“ vom gewaltigen Klimatopf und sind daher in unseren Ausführungen unbelastet und unabhängig.

– Die Klimarealisten betreiben Aufklärung, anhand von tatsächlichen, unmanipulierten Fakten, wie Teil 2 zeigen wird. Und

– Klimarealisten halten sich an Gesetze und gesellschaftliche Gepflogenheiten und haben keinerlei Ausprägung von faschistisch/kommunistischer Sichtweise, in der eine Handvoll Lumpen, der Mehrheit ihren Willen aufzwingen will und für sich in Anspruch nimmt, was Gesetz ist und was nicht, so wie dies bei Klimaaktivisten der Fall ist (Abb.6).

Abb.6, Quelle, zeigt Verbrecher, sie selbst nennen sich Klimaaktivisten, beim Beschädigen unwiederbringlicher Kunstwerke.

Das letzte Mal, dass in Deutschland Hand an Kunstwerke gelegt wurde, war unter dem NS-Terrorsystem (Abb.7).

Abb.7 links, Quelle, zeigt die Bilderverbrennung im NS-Terrorregime und die Abb.7 rechts, Quelle, Lumpen aus der damaligen Zeit.

Damals wie heute ist Aufklärung nicht von Medien oder gar der Hugenberg-Presse zu erwarten, denn die heutige Hugenberg-Presse scheint aufgrund ihrer ideologischen, links/grünen Verblendung noch Sympathie für Gesetzesbrecher zu haben (Abb.8). Und es ist bezeichnend für den (moralischen) Zustand unseres Landes, dass die Regierungspolitik diese NS-Praktiken auch noch unterstützt, indem sie nichts dagegen unternimmt. Denn Schweigen ist bekanntlich Zustimmung, wie eine Redensart anführt – sowie, dass Pressestimmen von „zivilem Ungehorsam“ sprechen.

Abb.8 oben, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Generation_(Aktionsgruppe) zeigt eine Handvoll Sektierer – sie selbst nennen sich Letzte Generation, was bereits auf eine Sekte hindeutet – die der Gesellschaft ihren Willen aufzwingen will. Man beachte im Link den verharmlosenden Namen für Gesetzesbrecher „Aktionsgruppe“. Abb.8 unten, Quelle: (https://www.ndr.de/kultur/Letzte-Generation-Meine-Sympathie-ist-mit-Aktivisten,letztegeneration112.html) die gleiche Sekte. Man beachte auch hier im Link – übrigens wie bei der alten Hugenberg-Presse – die „Sympathie“ für Lumpen und Verbrecher.

Abschließend ist zu sagen: Kein Klimarealist bezweifelt, dass die Temperaturen in Mitteleuropa und auch in Deutschland, seit dem Ende der „Kleinen Eiszeit“ um 1850, sowie dem „Kälteminimum“ von 1881, dem Beginn der DWD-Messreihe für Deutschland,bis 1900 wärmer wurden, danach blieben sie weitgehend konstant, bis ca. 1987 und dass es ab 1988 erneut moderatwärmer wurde.

Da ein wärmeres Klima besser als eine Kaltzeit ist, haben wir aktuell in Mitteleuropa ein besseres Klima, als nach dem Ende der „Kleinen Eiszeit„. Eine Klimakrise (oder sogar Klimakatastrophe) existiert nicht. Dieser Begriff ist eine Erfindung der gut verdienenden“Panikwissenschaftler“ und Kreise, die unser Geld wollen. Derzeit sind rund 40.000 von Ihnen auf Staatskosten, also unseren Kosten, im warmen Ägypten und lassen es sich gut gehen. Nun darf geraten werden, wie die 40.000 dort hin gelangten? Wie war das doch nochmals mit dem „Wasser predigen und Wein saufen“ oder der Doppelmoral von Pharisäern?

Und der Deutsche Wetterdienst, mit seinem Vorsitz in der WMO (Weltmeteorologische Organisation), ist einer der Treiber einer bewussten Fehlinformation, hinsichtlich der tatsächlichen Temperaturen und (leider) wird der Eindruck erweckt, dass der DWD* im Verbund der WMO, mit den angeblich immer wärmeren Temperaturen, einen gigantischen Schwindel aufgebaut hat, wie Teil 2 zeigen wird, der stark an Betrug erinnert.

* Die Autoren weisen ausdrücklich daraufhin, wenn sie vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.

Teil 2: Der gigantische Schwindel des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bei den Deutschlandtemperaturen in Kürze

Raimund Leistenschneider – EIKE

Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz – Naturwissenschaftler und Naturschützer

 

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