David Wojick
Ägypten ist das Land der Kamele, und so ist es nur angemessen, dass die lange erwartete Kamelnase des großen Traums von grünen Verlusten und Schäden endlich auftauchen dürfte. Wir sprechen hier von potenziell ungezählten Billionen Dollar, die von den Industrieländern in die Entwicklungsländer fließen. Eine atemberaubende Aussicht.
Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben, hier eine kurze Zusammenfassung von „Loss and Damage“ im UN-Jargon aus meinem Einführungsartikel:
„Verlust und Schaden ist der 9.000 Pfund schwere Gorilla. Es bedeutet, dass Amerika und der Rest der Industrieländer die Entwicklungsländer für all die schlimmen Dinge entschädigen werden, die der Klimawandel ihnen antut. Verlust bezieht sich auf Dinge, die nicht repariert werden können, wie Tod oder eine zerstörte Ernte, während Schaden Dinge sind, die wieder aufgebaut werden können, wie eine zerstörte Stadt.
Da alles schlechte Wetter nun dem Klimawandel zugeschrieben wird, müssten wir für alles bezahlen. Ich denke mir das nicht aus. Der Versicherungsschutz umfasst kurzfristige Ereignisse wie Wirbelstürme oder Überschwemmungen sowie langwierige Ereignisse wie Dürreperioden. Nicht wetterbedingte Ereignisse wie Seuchen, Pandemien und Waldbrände sind wahrscheinlich ebenfalls eingeschlossen.“
Zur Einstimmung hier eine aktuelle Schlagzeile von Bloomberg: „USA unterstützen Gespräche über Klimareparationen beim UN-Gipfel in Ägypten“.
Bloomberg ist sehr grün, daher ist dies in mehrfacher Hinsicht stark übertrieben, aber es trifft den Kern der Sache. Erstens bedeutet „USA“ in diesem Falle die Regierung Biden, nicht den Kongress und schon gar nicht Amerika. Zweitens geht es um Entschädigung und nicht um Reparationen, zumindest im Moment. Reparationen wären für vergangene Schäden, die vermutlich bis zum Beginn der angeblich vom Menschen verursachten Erwärmung und der industriellen Revolution zurückreichen. Wir zahlen für den Fortschritt.
Darüber hinaus sind Schäden und Verluste schon seit einiger Zeit Thema auf der COP. Auf der COP19 im Jahr 2013 wurde der großartig benannte „Warsaw International Mechanism for Loss and Damage associated with Climate Change Impacts“ (Warschauer Internationaler Mechanismus für Verluste und Schäden im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels) ins Leben gerufen, der einfach als WIM bezeichnet wird. (Seine Aufgabe war es, über Verluste und Schäden zu reden, was in den darauffolgenden neun Jahren oft geschah, ohne dass ernsthafte Maßnahmen ergriffen wurden).
Was jetzt neu und sehr gefährlich ist, ist das Thema, über das gesprochen wird. Es ist das, was im UN-Jargon „Facility“ genannt wird. Hierbei handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem die Industrieländer Geld einzahlen und die Entwicklungsländer es herausnehmen. Dies wird als „Finanzierung“ bezeichnet.
Es gibt bereits Möglichkeiten zur Abschwächung (insbesondere zur Reduzierung der Emissionen) und zur Anpassung (an den Klimawandel). Jetzt wird ein Mechanismus für Verluste und Schäden vorgeschlagen, über die offenbar tatsächlich verhandelt werden soll. Sollte es dazu kommen, würde die Frage auf dem Tisch liegen, ob ein solcher Mechanismus geschaffen werden soll oder nicht. Die Leute von Biden haben sich bereit erklärt, zumindest darüber zu sprechen, und das ist neu.
Der Haken an der Sache ist, dass mit der Einrichtung dieses Mechanismus‘ offiziell bescheinigt wird, dass Amerika und die anderen Industrieländer tatsächlich für die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels in den Entwicklungsländern verantwortlich sind. Die Industrieländer haben diese Verantwortung nie einstimmig anerkannt, und COP-Beschlüsse müssen einstimmig sein.
Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch keine Gelder zugesagt sind, kommt das Kamel ins Zelt. Und wie die Metapher schon sagt, ist das Kamel viel größer als das Zelt und wird es zerstören. Ich habe Schätzungen von Verlusten und Schäden gesehen, die im Laufe der Zeit das gemeinsame BIP der Industrieländer übersteigen. Im Prinzip könnten wir dadurch bankrott gehen.
Realistischer betrachtet, wirft die Einrichtung einer Fazilität für Verluste und Schäden sofort Monsterfragen wie diese auf:
A. Was hat jedes Entwicklungsland im letzten Jahr unter dem Klimawandel erlitten?
B. Wie hoch sind die Kosten, einschließlich der verlorenen Menschenleben?
C. Wie viel davon werden die Industrieländer bezahlen?
Man beachte, dass es bereits eine umfassende (angebliche) Wissenschaft namens „Attribution“ gibt, die behauptet, die erste Frage beantworten zu können.
Es handelt sich also nicht nur um einen weiteren skurrilen grünen Traum vom Reichtum, der auf der COP27 zur Debatte steht. Die Fähigkeit, diese absurden Fragen offiziell zu stellen, steht zur Disposition. Eine solche Entscheidung zugunsten von Loss and Damage könnte auch zu einer Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten gegen die Industrieländer führen.
Werden die Teams der Industrieländer gemeinsam zugeben, das schlechte Wetter in der Welt verursacht zu haben? Eine unvorstellbare Haftung droht.
Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.
Link: https://www.cfact.org/2022/10/28/cop27-the-camels-nose-of-loss-and-damage-enters-the-talks/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Das war doch der Ausgang der Erfindung der Klimakatastrophe 1970-1980, die Umverteilung des Reichtums der Industrieländer nach Afrika. (Merkwürdigerweise beteiligen sich Südamerika und Südostasien nicht besonders aktiv.)
…….sind es nicht die Länder, denen wir Jahrzehnte das Überleben mit unserem Fleiß gesichert haben? Aber eins haben sie schon gelernt, fordern!
Tatsache ist, dass solche Ideen in linksgrünen Kreisen schon lange zirkulieren, auch im Kontext historischer Sklaverei usw. Auch Gelder sind schon von Staaten freiwillig ausgegeben worden. Darüber zu sprechen sollte als Chance gesehen werden, solche Forderungen und die Argumentation auf der sie basieren ein für alle mal zurückzuweisen. Dabei sollte man nie vergessen, dass die eigenen Oligarchen einem das eingebrockt haben und die fremden nur mitmachen, weil es sie als Trittbrettfahrer derzeit nichts kostet und sie ihre Völker ruhig stellen müssen, die auch von den steigenden Preisen betroffen sind.
Inzwischen sind wir ja sogar schon so weit, dass Regierungen von Ländern, bei denen der Meeresspiegel wegen der Plattentektonik (Kontinentalverschiebung) steigt, weil sich, wie z.B. auf den Philippinen, die Erdplatte, auf der sich deren Staatsgebiete befinden, unter eine andere schiebt, erfolgreich die Hand aufhalten können! Und daran hat die westliche Welt mit absoluter Sicherheit keine Schuld! Die führenden Politiker der westlichen Welt sollten wahrlich auf ihren Geisteszustand untersucht werden!
Man muß aufpassen, diese Art von “ Geldgeschenke“ nicht völlig falsch einzuordnen. Einige Länder haben diese Methoden bereits ganz deutlich als Öko- Kolonialismus identifiziert. Dort, wo wirkliche Entwicklung mit einer breit angelegten Industrialisierung entsteht, sehen Biden und die Davos Chlique die Feinde, die Autokraten, die Rivalen, die man liebster heute als morgen platt machen will. Und nimmt noch nicht einmal ein Blatt vor den Mund, wenn auch Pipelines die eigenen Interessen stören.
Dort aber, wo die Korruption größer ist, kann man eventuell mit Geldgeschenken verhindern, dass überhaupt eine nennenswerte Entwicklung stattfindet. z. B. könnte man Milliarden in Windmühlparks stecken, die Wasserstoff für den Westen produzieren und gleichzeitig der Versicherungsbranche das Absahnen überlassen.
COP 27 zeigt, dass diese Konzepte längst durchschaut werden.
Man kann nur angewidert zuschauen, wie unfassbar dumm die westliche Welt ist – schier atemberaubend! Dass die dritte Welt durch uns und den menschengemachten Klimawandel geschädigt wird, das wird uns von den Klima-Verdummern schon lange eingebläut. Obwohl die Nachweise bis heute fehlen (siehe „Unbequeme Wahrheit“ von Vahrenholt und Lüning, in dem die einschlägige Fachliteratur ausgewertet wurde). Wir sind von der Klima-Wahnfraktion bereits weichgeklopft, damit die Milliarden fließen können. Bestens vorbereitet durch eine linksgrüne Idioten- und Trottel-Weltsicht, wonach alles Ungemach der dritten Welt Folge von uns bösen weißen Rassisten ist. Eine „Gnade“, wenn wir überhaupt zahlen dürfen… Ob wir noch erleben, dass in Absurdistan Verstand zurückkehrt?
Die sind doch alle bekloppt.
Ernsthaft, noch nie in der Geschichte der Menschheit ist der Irrsinn um die Welt gegangen. Doch jetzt hat er die Masse erreicht und er wird nicht mehr verschwinden.
Wir sägen nicht an dem Ast, auf dem wir sitzen, sondern sprengen ihn. Und das Schlimmste daran ist, dass Menschen, die nicht vom Irrsinn befallen sind, einfach machtlos zusehen müssen wie alles den Bach runter geht.
Laut Axel Klitzke soll 2023 das Jahr des Gerichtes werden. Schaun wir mal.
Das ist Ablasshandel vom feinsten!, immer besser im Detail geregelt. Die Umverteiler haben die Macht ergriffen. Sich selber ernähren und schützen will bald keiner mehr, das kann man ja, siehe oben, delegieren.
Ich 2015: Deutschland spinnt.
Ein tschechischer Politiker 2016: Deutschland wird von Idioten regiert.
Lukaschenko jetzt: Der Westen wird von Wahnsinnigen regiert.
Man sollte zwei Dinge unterscheiden.
Das eine ist, einem Land, welches durch eine Naturkatastrophe (Erdbeben, Überschwemmung, Tsunami, usw.) arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, zu helfen, die Schäden zu beheben. Das ist allgemein üblich und nirgendwo umstritten.
Das andere ist aber, eine schuldhafte Verantwortung für Wetterereignisse in irgend einer Region der Erde zu übernehmen. Dagegen sprechen einige Gründe. Erstens gibt es auf der ganzen Welt keinerlei Beweisführung, daß so etwas möglich ist. Es gibt nicht einmal einen Beweis, daß wie behauptet, CO2 das „Klima“ erwärmt. IPCC versucht seit Jahrzehnten ohne Erfolg den Wert ECS zu bestimmen. So lange das aber nicht gelingt, so lange ist die Wirkung von CO2 unbekannt und alles, was unter diesem Narrativ gemacht wird, hat als Basis lediglich Einbildung oder Vermutung! Gäbe es also eine rechtlich bindende Bestimmung, die einen CO2-Ausstoß z. B. in Deutschland mit einer Überschwemmung z. B. in Nigeria ursächlich und schuldhaft verbindet, hätte das unabsehbare Folgen und Prozesse ungeahnten Ausmaßes wären die Folge. Ein neues Monstergeschäft für Rechtsanwälte würde sich ergeben …
Grundsätzlich bin ich der Meinung, solche Entscheidungen darf man nicht einzelnen Politikern überlassen, dafür muß es eine spezielle Volksabstimmung geben, welche eine 2/3 Mehrheit ergeben muß, um zu so etwas zuzustimmen. Weil eines ist auch klar, die potentiellen Empfängerländer gehören zu den korruptesten der ganzen Welt.
Welches schlechte Wetter?