Es ist wieder soweit – EIKE veranstaltet die jährliche Konferenz zu Energie- und Klimafragen!
Dieses Jahr in der Pfännerhall in Braunsbedra am Geiseltalsee, nahe Halle und Merseburg.
Adresse: Grubenweg 4, 06242 Braunsbedra.
Die Region ist als Braunkohlenachfolgelandschaft und für die Himmelsscheibe von Nebra bekannt.
Anmeldung ausschließlich über den Dienstleister Eventbrite (Link)
For english speaking visitors: Please apply here
Was lange währt wird endlich gut, so hoffen wir es wenigstens. Nun ist das Programm reif zur Veröffentlichung.
Programm
Freitag, 25. November
Ab 9.00 Uhr Registrierung der Teilnehmer
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung:
Die Verteidigung von Diskurs und Wissenschaft
Dr. Holger Thuß
Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
10.15 Uhr Menschliche Gesellschaften waren immer energieabhängig
Warum wir uns so schwer mit der Energiewende tun
Dr. Dominique Görlitz
Vegetationsgeograph, Sachbuchautor, Filmemacher; Vegetationsgeograph, Initiator der ABORA-Expedionen in der Tradition von Thor Heyerdahl
11.00 Uhr Net Zero Dogmatismus und die britische Energiekrise
Dr. Benny Peiser
Direktor von Net Zero Watch, der führenden realistischen Klima-Denkfabrik Großbritanniens
11.45 Uhr Warum es keinen Klimanotstand gibt: Eine Analyse des IPCC AR6 Berichts
Marcel Crok
Wissenschaftsjournalist und Mitgründer von CLINTEL
12.30 Uhr Klimaforschung bei EIKE und EIKE in der „Klimaforschung“
Prof. Dr. Horst Lüdecke – via Video
Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
13.00 Uhr – 14.30 Uhr Mittagspause – gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr Dekarbonisierung zwischen Wunsch und Wirklichkeit:
Machbarkeit, Kosten, Netzstabilität…
Prof. Dr. Helmut Alt
FH Aachen
15.30 Uhr CMIP6-GCMs und globale Oberflächentemperaturen:
eine Diskussion über die Gleichgewichtsklimasensitivität ECS
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
16.30 Uhr – 17.00 Uhr Pause
17.00 Uhr
Was Sie schon immer über den Treibhauseffekt wissen wollten…
Teil II: Von der „Rundumsonne“ zum Grillhähnchen!
Dipl.-Ing. Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
17.45 Uhr Die Versuche zur Gestaltung der Energiewende auf drei verschiedenen Inseln
Peter Würdig
Dipl.-Ing. (Physik)
19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen
Samstag, 26. November
9.00 Uhr Kernkraft: Grenzwerte und Strahlenangst
Dr. Lutz Niemann
Physiker und ehemaliger Strahlenschutzbeauftragter
9.45 Uhr Die große Angstmache – Sicherheitskonzepte der Kernenergie und der menschliche Einflussfaktor
Manfred Haferburg
Kernenergetiker und Publizist, ehemaliger Schichtleiter im KKW Greifswald
10.45 Uhr – 11.15 Uhr Pause
11.15 Uhr Der verdrängte Energienotstand
Regulierte Preisbildung, Preisdeckel, zentraler EU-Einkauf:
Deutschland und die EU auf vertragssprengenden Pfaden
Prof. Dr. Markus Kerber
Technische Universität Berlin
12.15 Uhr Energiewende in Deutschland – Folgen und Herausforderungen
Prof Dr. Wolfgang Merbach
Agrarwissenschaftler und ehemaliger Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät der MLU Halle-Wittenberg
13.00 Uhr – 14.30 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr. Welche Rolle hat die Sonne im Klimawandel gespielt? Was bedeutet das für uns?
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem
16.15 Uhr – 16.45 Uhr Pause
16.45 Uhr Die planetarische Theorie der Variabilität der Sonnenaktivität: Ein Überblick
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
17.30 Uhr Kernenergie des 21. Jahrhunderts
Dr. Ing. Klaus-Dieter Humpich
Kerntechniker
18.15 Uhr Nebenwirkungen des Weltuntergangs
Günter Ederer
Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Buchautor
18.45 Uhr Schlusswort
Wolfgang Müller
Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
anschließend (18.50 Uhr) Sektempfang und Ende der Veranstaltung
In den Konferenzpausen ist ein kostenloser Besuch der Ausstellungen „Die Welt der Himmelscheiben“ und „Fundort Pfännerhall“ (beides zur Klimageschichte, Fossilienfunde u.a.) direkt neben der Veran-staltungsreihe möglich (weitere Informationen: https://www.pfaennerhall-geiseltal.de/index.php/ausstellungen).
Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.
Die Konferenz wird in Teilen simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch gedolmetscht.
Anmeldung ausschließlich über den Dienstleister Eventbrite (Link)
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Hinweise zur Anreise: Der Konferenzort liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahn A38. Der ICE-Halt Halle (Saale) ist u.a. von München aus ohne Umsteigen zu erreichen. Von Ab Halle verkehren regelmäßig und sehr häufig Regionalbahnen nach Merseburg (Hbf.). Die Fahrtdauer Halle-Merseburg beträgt 10 Minuten. Der Bahnhof in Merseburg liegt 12 km vom Konferenzort entfernt. Den Konferenzbesuchern werden auf Anfrage diverse Hotels im Umkreis der Pfännerhall empfohlen. Ein Shuttle-Service ist in Planung (Details auf Anfrage).
EIKE ist das einzige deutsche Klima- und Energie-Institut, das vollständig privat finanziert wird. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende! Vielen Dank!
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Ich mach dann mal den Call, weil es einfach überfällig ist und an Eindeutigkeit nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Die Klimawissenschaft kann die Erderwärmung NICHT erklären. Wie gravierend das Problem ist, zeigt dieses Diagramm.
Es geht hier um die Verteilung der Erwärmung. Wie wir sehen gibt es ein extremes Nord-Süd Gefälle. Man muss dabei bedenken, dass nicht nur primär die NH erwärmt wird, sondern diese Wärme sich notwendiger Weise auch noch verteilt, also in den Süden abfließt. Die Ursache dieser Erwärmung muss also noch stärker im Norden konzentriert sein, als es die Grafik suggeriert.
Nun wird aber nicht nur eine THG bedingte Erwärmung behauptet, sondern auch eine Abkühlung durch Luftverschmutzung. Diese würde global etwa ein Drittel des THG Antriebs neutralisieren. Laut AR6 also +3.79W/m2 durch THGe und -1,26W/m2 durch Aerosole im Jahr 2019. Argumentativ löst man damit einige Probleme, etwa wieso die Erwärmung erst in den 1970ern richtig loslegte, oder wieso die Klimasensitivität hoch sein könnte, obwohl sich die Erde bisher nur um 1.1-1.2°C erwärmt hat (sofern das überhaupt stimmt).
Was auf der einen Seite hilft, ist in einer anderen Betrachtung aber eine Katastrophe. Wie in der Grafik oben angezeigt, sind die Aerosole ein lokales Problem, sie verteilen sich nicht global. Konzentriert in den mittleren Breitengraden der NH, müssten sie dort den Antrieb durch THGe sogar dominieren. Dort müssten wir über den gesamten Zeitraum also sogar eine Abkühlung sehen – das exakte Gegenteil dessen was tatsächlich stattfindet. Es handelt sich um eine lupenreine Falsifikation.
Wir wissen also einerseits, dass THGe für diese Erwärmung kaum verantwortlich sind (auch weil ECS lediglich ~0.5°C) und dass Aerosole nicht kühlend wirken können. Was wir also suchen ist ein Faktor X der selektiv die mittleren Breitengrade der NH aufheizt. Die starke Erwärmung des Nordpols abseits des Sommers ist übrigens problemlos durch die polare Verstärkung erklärbar und quasi ein Nebenprodukt der Erwärmung der NH.
Und dazu sei nun mal einfach der IPCC zitiert:
https://archive.ipcc.ch/ipccreports/sres/aviation/index.php?idp=40
Es gibt da noch viel mehr Quellen dazu, viele Details die auszuführen wären. Um es kurz zu fassen, wir wissen was dieses spezielle Muster verursacht. Es passt wie die Faust aufs Auge. Es ist die Fliegerei, die Trübung des Himmels mit Zirren, die vor allem die mittleren nördlichen Breiten aufheizt, seit den 1970ern eben. Es gibt eine Menge Literatur, viele Forscher die immer wieder darauf hingewiesen haben.
Der IPCC auf der einen Seite hatte freilich kein Interesse daran und hat das Thema stets stiefmütterlich behandelt. Stattdessen hat man die dadurch verursachte Erwärmung als Bestätigung der CO2 These verkauft, und zwar mit dem Argument „es gäbe keine andere Erklärung“. Ja, von wegen..
Die „kritische Seite“ hingegen war und ist so sehr beschäftigt mit irgendwelchem Blödsinn (mit Verlaub), seien es krude Theoriebildung, Eisbären oder Gretas Zöpfe, dass man nie Zeit fand sich mit der Wissenschaft auseinanderzusetzen. Vielleicht stört man sich auch daran, dass Kondensstreifen ja letztlich auch menschgemacht sind. So oder so hat man das Thema ignoriert, und damit den gewinnenden Matchball einfach ungenutzt liegen gelassen. Immer und immer wieder..
Und wenn man das nicht allmählich realisiert, wird man auch heuer bei der Konferenz zum 15ten mal im Trüben stochern.
Martin Wild hat dazu schon lange veröffentlicht.
Hinweise zur Diskussion der CO2-Sensitivität ECS:
Prof. Scafetta (und auch Judith Curry sowie IPCC) wissen offenbar nicht dass CO2 unterhalb von Wolken (IR-Schwarzstrahler) die Gegenstrahlung und damit die Bodentemperatur kaum erhöhen kann. Autoren mit ECS um nur etwa 1 Grad weniger als IPCC – wo ECS als „best guess“ etwa um den Faktor 5 zu hoch angenommen wird – sollte man also nicht allzu ernst nehmen.
Die CO2-Sensitivitätsanalysen anhand von IPCC-Modellrechnungen und Beobachtungs-Zeiträumen gehen fälschlich davon aus dass der Temperaturanstieg weitgehend vom CO2 verursacht wird. Tatsächlich ist der Beitrag nur knapp 25%. Der Rest ist i.w. der Solaraktivität sowie – verstärkt um etwa den Faktor 4 – der Wolkenbedeckung zuzuschreiben. Deshalb werden die ECS-Werte um den Faktor 3-4 (!) zu hoch ermittelt. Auffällig ist dass solche Autoren (ebenso wie IPCC und sogar KalteSonne) die strahlungsphysikalische Berechnung mit MODTRAN völlig ignorieren.
Eine einfache Berechnung auf Basis von 1 Grad (70% transientem) Anstieg seit vorindustriell und 25% Anteil des CO2 mit deltaT/0,7•0,25=ECS•ln(415/280)/ln(2) ergibt ein ECS von 0,63 Grad. Setzt man 85,7% für den CO2-Anteil ein, kommen 2,16 Grad (Scafetta) heraus.
Sehe ich ähnlich. Hat Michael Schnell ja auch schon in den Eike-Videos auf den Eike-Kongressen erklärt. Ist auch schon im Lehrbuch von Fritz Möller von 1973 „Einführung in die Meteorologie“ im dort gezeigten Spektrum mit Wolken zu sehen. Kann man auch direkt bei Modtran-Online im Internet sehen.
Rahmstorf wurde gerade bei Welt-TV befragt und musste dort zugeben, dass die Szenarien mit 4-5 Grad unrealistisch sind.
Der Großteil der Erwärmung seit den 1980ern geht auf die Abnahme der Aerosole und zunehmenden Sonneneinstrahlung zurück, was man auch sehr gut sehen kann, wenn man NH und SH vergleicht.
Hier im Norden schneit es übrigens gerade.
Peter Dietze schrieb am 20. November 2022 um 9:00
Michael Krüger schrieb am 20. November 2022 um 11:00
Scafetta ist seit Jahren auf den Konferenzen zu Gast. Haben Sie ihn mal gefragt, warum er trotz dieser Überlappung im Spektrum von der höheren Sensitivität ausgeht? Oder Judith Curry auf ihrem Blog danach gefragt?
Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass die solche elementaren Zusammenhänge nicht kennen oder einfach ignorieren. Vielleicht sind es ja doch noch andere Zusammenhänge, die zu der höheren Sensitivität führen? Vor allem, wenn man bedenkt, dass Lewis/Curry ihre Sensitivitätswerte nicht aus Klimamodellen abgeleitet haben, sondern (wenn ich mich recht entsinne) aus beobachteten Temperaturdaten.
Gibt es eine Veröffentlichung in der wissenschaftlichen Literatur von Herrn Dietze dazu? Ich glaube mit Kommentaren hier auf Eike oder „BLog-Posts“ auf fachinfo.irgendwa wird man niemanden überzeugen können, dass die Werte niedriger sind …
Herr Müller, leider basieren die Auswertungen meistens auf „clear sky“ ohne Wasserdampfüberlappung wie beim IPCC. Abgesehen von MODTRAN mit ECS=0,5-0,7 °C (Rechnung mit Wolken, US-Standardatmosphäre und realistisch geringem Wasserdampf-Feedback) verweise ich auch auf Prof. Harde sowie auf https://www.fachinfo.eu/dietze2018.pdf und https://www.fachinfo.eu/dietze2022.pdf
@Marin
Sie haben doch auf Michael Schnell immer und immer zum THE verwiesen. Der hat auch gezeigt, dass unter Wolken THG kaum noch wirken. Ist auch kein Wunder, Wolken machen das ganze IR-Ausstrahlungsspektrum dicht. Sind also der Vorhang, unter denen die Wirkung der THG sogut wie keine Rolle mehr spielt.
Michael Krüger schrieb am 21/11/2022, 16:40:54 in 306294
Ich habe auf ein bestimmtes Experiment verwiesen, nicht auf seine Betrachtungen in freier Atmosphäre. Und ich habe Herrn Schnell hier auch nicht erwähnt.
Vielleicht mache ich ja was falsch, aber wenn ich mit http://climatemodels.uchicago.edu/modtran/ rumspiele, ergibt sich bei einer Verdoppelung von CO2 an TOA
Sieht für mich nicht nach keine Rolle aus. Aber ich würde das nicht als Beleg für die eine oder andere Sicht sehen, sondern eher etwas „wissenschaftliches“ zu dem Thema sehen.
Peter Dietze schrieb am 21/11/2022, 14:30:44 in 306283
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beim IPCC verwendeten Klimamodelle keine Wasserdampfüberlappung berechnen oder gar Wolken ignorieren. Wolken werden in der Regel als die größte Unsicherheit herausgestellt …
Also kein wissenschaftliche Veröffentlichung.
@Marvin
Bei Regenwolken kommen Sie in Modtran bei CO2-Verdopplung unter 2 W/m2. Da halbiert sich annähernd die Wirkung von CO2. Wobei ich glaube, dass Modtran bei solchen Bedingungen an seine Grenzen stößt. Wolken sind allgemein in Modellen ein Problem.
Weder hitran noch modtran haben ein akkurates Wolkenmodell integriert. Damit fehlt sozusagen schon mal das grundlegende Werkzeug um damit zu modellieren. Auch gibt es nicht das EINE Wolkenmodell, weil Wolken nunmal sehr komplex und im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig sind. Und so traut sich einfach keiner drüber.
Was man in modtran hat sind uniforme Wolkenschichten, so nach dem Motto ganz oder gar nicht. Gegenüber der komplexen Realität ist das natürlich Quatsch. Allerdings, und das ist der Punkt wo man Verstand braucht, ist das ein überwindbares Problem. Zum einen muss man wissen, dass die Überlagerung von THGen und Wolken von der Höhenlage der Wolke abhängt, genauer gesagt von deren „Oberseite“. Zum anderen wissen wir wie groß der netto-THE (CRE) von Wolken sein muss (~30W/m2), bzw. wie groß die Emissionen TOA am Ende sein müssen (~240W/m2).
Und damit lässt sich arbeiten. Mit diesen Parametern kann man eine durchschnittliche Wolkenhöhe annehmen, dafür einen Überlagerungsgrad triangulieren und die Überlagerungen quantifizieren. Und das funktioniert sehr gut. Beispielsweise habe ich so ermittelt, dass der Brutto-THE von Wolken 2,5-2,6mal so groß wie deren Netto-THE sein muss. Erst später dann bin ich über Schmidt et al 2010 gestolpert, wo dieser Wert mit 2,5 angegeben wird. Ja, passt.
Knapp vorbei ist auch daneben. Richtig ist, dass Wolken den CO2 Antrieb reduzieren. Dieser entscheidende Umstand wird sowohl von der „Konsenswissenschaft“ als auch der „kritischen Seite“ weitgehend ignoriert. Falsch liegen Sie Herr Dietze hingegen mit der Annahme es ginge dabei um die „Gegenstrahlung“! Diese ist vollkommen irrelevant und die gängigen ECS Schätzungen basieren stattdessen allesamt auf den Emissionen TOA. Das macht aber bezüglich der dämpfenden Wirkung von Wolken keinen Unterschied, auch wenn das wahrscheinlich schwerer zu verstehen ist. Spielen Sie es einfach mal durch in modtran. Oder lesen Sie meinen Artikel hierzu..
https://greenhousedefect.com/the-holy-grail-of-ecs/the-2xco2-forcing-disaster
Nun ist das Problem aber weit umfassender. Die Überlagerung mit Wolken reduziert physikalisch betrachtet den netto-Strahlungsantrieb von CO2, nicht die brutto Größe. Auf das Netto kommt es aber an. Dieses wird zusätzlich noch durch Überlagerungen mit anderen THGen, und die tatsächlichen Oberflächenemissionen beeinflusst. Letztere werden in der Klimawissenschaft systematisch weit überschätzt, weil ein Emissionsgrad = 1 angenommen wird (bzw. 0.975 in modtran), dieser aber tatsächlich nur bei ca. 0,91 liegt. Unter Berücksichtigung all dieser Korrekturen sinkt der 2xCO2 Antrieb auf ca. 2W/m2.
Das gleiche Prinzip gilt aber auch für Wasserdampf. Dieser ist strukturell noch stärker mit Wolken überlagert als CO2. Außerdem, weil die Treibhauswirkung von Wasserdampf quasi als Restgröße betrachtet wird, die alles beinhaltet was nicht anderweitig zugeordnet werden kann, fließt die Überschätzung Oberflächenemission sozusagen ungefiltert in diese Restgröße. Das bedeutet an sich eine Überschätzung des THEs von Wasserdampf von ca. 35W/m2 (es ist tatsächlich noch mehr). Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sinkt das Wasserdampffeedback um über 60%, von 1,8W/m2 auf lediglich ~0,65W/m2. Damit ist aber das Strahlungsfeedback von Wasserdampf letztlich kleiner als das „lapse rate feedback“, also sein Einfluss auf den atmosphärischen Wärmegradienten. Und so wird Wasserdampf tatsächlich zum negativen Feedback!!!
Das ECS liegt dann nur knapp über 0.5°C, wobei hier nur CO2 und Wasserdampf berücksichtigt sind. Weitere spekulative Feedbacks (albedo-, Wolken-) können daran letztlich wenig ändern. Auch deshalb, weil die multiplikative Wirkung des „feedback loops“ sich nicht mehr entfalten kann.
Das bedeutet einerseits, dass die beobachtete Erderwärmung großteils NICHT durch den Anstieg von THGen erklärt werden kann. Das würde aber ohnehin keinen Sinn ergeben, da die „globale Erwärmung“ eindeutig in der NH stattfindet und auch dort ihren Ursprung haben muss. Die Gretchenfrage ist also, welcher Faktor kann selektiv die NH erwärmen..?
Anregungen, falls nicht ohnehin geplant:
Es wäre für jene Leute, die über Stream teilnehmen, am günstigsten, wenn jeweils parallel zu Beginn jedes Vortrags ein pdf-Download der zugehörigen Folien verfügbar wäre.
Dann könnte man in einem Fenster den Stream mit Ton verfolgen und in einem zweiten Fenster synchron durch die zugehörigen Folien blättern.
Zusätzlich wäre es optimal, wenn bei englischsprachigen Vorträgen gleich die Simultanübersetzung mit in den Stream käme, daß ein Streamteilnehmer die selben Informationen vom Vortrag bekommt wie jemand vor Ort.
? ? ? So ruhig hier ? ? ? – böte sich doch als Jahres-LOB-und TADEL-„P I N“-Wand an !?!
Erlaube Mir daher einen weiteren Hinweis auf die Seite meines MitStreiters E. Schaffer („greenhousedefect.com“) und dort bes. auf die Artikel „meines“ Themas „CONTRAILs …“, alias H2O-EIS-Aerosole/HydroMeteore/schlicht EIS-Pulver der FLIEGEREI „über den Wolken und vor Sonne und Mond“ !!! – interessant auch für alle professionellen Klima-„LUE(EU)GNER“ ?!? 😉
+ + + Nachtrag – nat. nicht zu vergessen das GLOBALE Wetter-TOOL „earth.nullschool.net“ (seit 2014/Archiv), welches „quasi live“ und mit FÜNF-Tage-Forecast ein MUSS für jeden Klima-REALISTEN ist !!! – Wer dazu noch Fragen hat, einfach nur zu . . . ?!? + + + Und als „Augen-Öffner“ zum „sonstigen“ ZEIT-Geschehen (aktuell/100 Jahre zurück) zwei Artikel des dt. Autors/Verlegers P. Haisenko („anderweltonline.com“) mit den Titeln: – > „Die BRD finanziert die US-Kriegsmaschine“ (seit 1971) < u n d > „Die verschwiegenen Ursachen der Jahrhundertkrise“ < (12 Seiten Buch-Auszug/als „pdf“ oder YT-Hör-/Lese-Video) – beide so googeln !!! – DA weiss man dann MEHR 😉
!!! REKORD-TEMPERATUR-„Messung“ !!! – „53“ Grad Celsius auf meinem Min.-Max-Aussen-Thermometer (Quecksilber) , heute nachmittag (15 Uhr) !!! – „Mitten in NRW“ auf „100“ Meter ü.N.N., Süd-West-Seite am HausEingang, Skala um „3“ Grad „überschritten“, hängt dort seit genau „30“ Jahren, der „Klare Lorenz“ (Sonne) schien waagerecht drauf, kaum Wind – im GartenSchatten ca. „15“ Grad (Elektronisch) !!! – Fazit: – Klarer Himmel, ohne „mein“ EIS-Pulver und Contrails der Fliegerei, macht es möglich !!! 😉