Das ist die Politik des Vorantreibens „grüner“ Energie und die Unterdrückung fossiler Treibstoffe!
Don Ritter
Es ist eine Ironie. Genau die Maßnahmen der Biden-Regierung und der europäischen Regierung, die die angebliche „existenzielle Bedrohung“ durch den Klimawandel bekämpfen sollen, sind selbst die wahre existenzielle Bedrohung für die moderne Zivilisation.
Als jemand, der in Wissenschaft und Technik ausgebildet wurde, der sein Leben lang wandert, gärtnert und die Natur in höchstem Maße liebt, wünsche ich mir einen gesunden, nachhaltigen Planeten genauso sehr wie jeder, der die Klimawandel-Agenda unterstützt. Es geht nicht darum, dass „grüne“ Energie schlecht ist. Es geht darum, dass die Geschwindigkeit, mit der „grüne“ Energie erzeugt wird, und die enormen Investitionen, die dafür erforderlich sind, in keinem Verhältnis zum Energiebedarf der Gesellschaft stehen – weder jetzt noch in absehbarer Zukunft.
Elon Musk hat das verstanden, aber die meisten Regierungsvertreter nicht – oder sie schweigen lieber. „Realistisch betrachtet wird die Zivilisation zusammenbrechen, wenn wir nicht kurzfristig weiterhin Öl und Gas nutzen“, sagte Musk.
Der Zerfall der Zivilisation ist eindeutig eine „existenzielle Bedrohung“. Und dieser Mann verkauft Elektroautos! Er empfahl auch, „weiterhin nach Öl und Gas zu bohren und zu fördern“, weil er weiß, dass für die Herstellung und den Betrieb von Elektroautos auf Jahre hinaus erhebliche Mengen an Strom aus fossilen Brennstoffen benötigt werden.
„Existenzielle“ Fragen wie Krieg, Frieden, wirtschaftliche Vitalität, Arbeitsplätze und Lebensstandard haben alle die gleiche entscheidende Antriebskraft: Energie – alle Formen von Energie. Energie für den Transport von Menschen und Gütern, für den Betrieb von landwirtschaftlichen Betrieben und die Versorgung mit Nahrungsmitteln, für das Heizen und Kühlen von Häusern, für den Antrieb von Produktionsanlagen und für den Treibstoff von Schiffen, Flugzeugen und Fahrzeugen für unser Militär. Erdgas ist unverzichtbar für Düngemittel, um eine hungrige Welt zu ernähren. Erdöl und Erdgas sind die Bausteine für Kunststoffe, Arzneimittel, Kunstfasern, Farben und Tausende anderer Produkte.
Heute kommen diese lebenswichtigen, fast schon selbstverständlichen Vorteile fast ausschließlich aus Öl, Gas und Kohle. Wer sie hat, wird mächtig sein, wer sie nicht hat, wird nicht mächtig sein. China und Russland wissen das ganz genau.
Europa hat sich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen, indem es seine Energieversorgung an Wladimir Putin und das energiereiche Russland auslieferte – und gleichzeitig seine eigene Energiezukunft mit einer Politik gegen fossile Brennstoffe und den Klimawandel vereitelte. Europa hat seine Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke geschlossen und gleichzeitig teure, unzuverlässige und wetterabhängige Solar- und Windkraftanlagen gebaut. Putins Krieg gegen die Ukraine wäre ohne seine Vorherrschaft über die Gas-, Öl- und Kohlelieferungen nach Europa nicht möglich gewesen.
Und wo steht die Regierung der Vereinigten Staaten in Sachen Energie? Sie kopiert Europa, mit riesigen Subventionen für grüne Energie und einem unerbittlichen regulatorischen Krieg gegen fossile Brennstoffe, der die gesamte Regierung betrifft.
Amerika sollte einer Energie-unsicheren Welt sagen: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die Energieversorgung zu verbessern“, und zwar mit einem „Alles-aus-einer-Hand“-Ansatz: nicht nur fossile Brennstoffe und erneuerbare Energien, sondern auch Kernkraft und Wasserkraft, wo immer dies möglich ist. Stattdessen betteln wir feindselige Diktaturen an – die sich weder um Menschenrechte noch um ökologische Werte scheren – ihre Produktion zu erhöhen, weil wir uns weigern, unsere zu erhöhen.
Ist das nicht ein bisschen peinlich? Wir könnten die „Tankstelle der Demokratie“ für die freie Welt sein. Aber die Klimapolitik unserer Regierung steht dem im Weg.
Die einfache Arithmetik spricht Bände. Fossile Brennstoffe decken immer noch etwa 80 % des Energieverbrauchs der Welt und Amerikas ab. Der Rest stammt aus Wasserkraft, Kernkraft, Sonnenenergie, Windkraft und Biomasse. In den USA machen Solar- und Windenergie weniger als 5 % unseres Gesamtenergieverbrauchs aus – und weniger als 2 % für den Verkehr, um 290 Millionen Autos, Lastwagen und Busse zu betreiben. Bei Flugzeugen liegt der Anteil bei Null.
Kohle macht etwa 33 % des Gesamtenergieverbrauchs in den USA und 37 % weltweit aus. Dennoch wird sie durch die Klimapolitik vorzeitig aus der globalen Energieversorgung genommen. Das ist verheerend, vor allem für arme Länder.
Die Entwicklungsländer brauchen eine Ausweitung des Kohlebergbaus, um Strom zu erzeugen, Arbeitsplätze zu schaffen und Milliarden von Menschen aus der Armut zu befreien. Doch die Klima-besessenen Bürokratien der internationalen Finanzinstitutionen und staatlichen Hilfsorganisationen wie der Weltbank, der Asiatischen Entwicklungsbank und USAID verweigern ihnen den Zugang zu Kapital. Das ist heuchlerisch, vor allem, weil der Westen sich vor allem mit Kohle industrialisiert hat.
Klimaaktivisten auf allen Regierungsebenen und in der einkommensorientierten Privatwirtschaft haben eine neue Energiewirtschaft geschaffen, die auf umfangreichen Subventionen für Solar- und Windenergie basiert, um Kohle, Öl und Gas zu ersetzen. Für Europa und Amerika droht eine Katastrophe, weil sie es zu früh tun – bevor die Ersatzstoffe auch nur annähernd einsatzbereit sind.
Der „Inflation Reduction Act“ der Biden-Regierung enthält rund 370 Milliarden Dollar an neuen Subventionen für grüne Energie und lenkt damit absichtlich massive private Investitionen in Solar- und Windenergie und weg von fossilen Brennstoffen, die nach wie vor unverzichtbar sind – praktisch, wirtschaftlich und geopolitisch.
Bevor die Regierungen solche enormen Subventionen bereitstellen, müssen sie alle Umweltauswirkungen der Herstellung und Installation massiver Windturbinen-, Solarpanel- und Backup-Batterieanlagen analysieren. In den USA und weltweit würden diese Technologien den Abbau und die Verarbeitung von Metallen und Werkstoffen – fast ausschließlich fossile Brennstoffe – in einem Ausmaß erfordern, wie es in der Geschichte der Menschheit noch nie vorgekommen ist, und zwar in einem Ausmaß, das auf Jahrzehnte hinaus unmöglich zu erreichen ist.
Wind-, Solar- und Batterieanlagen beeinträchtigen und zerstören außerdem riesige Landflächen: Lebensräume für Wildtiere, Anbauflächen und landschaftlich reizvolle Gebiete. Sie töten Vögel, Fledermäuse und andere Wildtiere. Ohne teure, feueranfällige Batteriepufferung erfordern sie ineffiziente Kohlenwasserstoff-„Peaker“-Anlagen, die immer wieder ein- und ausgeschaltet werden, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.
Die Verteufelung von Energiequellen birgt die Gefahr von Stromausfällen, Fabrikschließungen und frierenden Menschen im Dunkeln während langer Winter. Angeblich „saubere, grüne, erneuerbare“ Energie ist einfach noch nicht in der Lage, den wachsenden Strombedarf Amerikas und der Welt zu decken.
Die Substitution von Kohle durch Erdgas bei der Stromerzeugung ist der Grund dafür, dass Amerika bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der freien Welt führend ist. Erdgas sollte nicht als Ausgestoßener, sondern als „Brückenkraftstoff“ für eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe betrachtet werden.
Die Biden-Regierung stellt langfristige, unsichere, möglicherweise fehlerhafte und wahrscheinlich übertriebene Klimavorhersagen über das Leben und die Unabhängigkeit der Ukraine, die Sicherheit unserer europäischen Verbündeten – und sogar die Sicherheit und das Wohlergehen Amerikas selbst. Indien, Brasilien, Indonesien und viele andere Länder des „globalen Südens“ brauchen Öl, Gas und Kohle, um zu existieren und sich zu modernisieren. Aber die Biden-Regierung wird ihnen nicht versichern, dass Amerika die Lücke schließen wird, wenn sie versuchen, sich von russischen fossilen Brennstoffen zu lösen. Ist es da ein Wunder, dass sie sich gegenüber Putins brutaler Invasion neutral verhalten haben?
Leider ist die Debatte über den Ausbau der amerikanischen Energieversorgung als Ersatz für die russische – und zur Gewährleistung unserer eigenen Energiesicherheit – in der Regierung, vielen Denkfabriken und den Medien so gut wie nicht vorhanden. Vielmehr arbeiten sie alle zusammen, um die Debatte zu zensieren und zum Schweigen zu bringen.
Das ist nicht nur seltsam, weil die steigenden Energiekosten der Hauptfaktor sind, der die Inflation antreibt und eine Rezession bedroht, nicht nur in Amerika, sondern weltweit. Es ist sogar mehr als merkwürdig.
Die staatliche Unterdrückung der Produktion fossiler Brennstoffe bedroht die nationale Sicherheit und die Wirtschaft zahlloser Länder. Die Forderung nach einem überstürzten „Umstieg“ stellt die größte „existenzielle Bedrohung“ überhaupt dar – für das Überleben der modernen Industrienationen, für die Entwicklungsländer und für das Überleben unseres Planeten, wie wir ihn kennen.
Don Ritter received his Doctorate in Metals and Materials from MIT. He served 14 years on the House Energy and Commerce and Science and Technology Committees; was Ranking Member on the Congressional Helsinki Commission, and was founding Co-Chair of the Baltic States-Ukraine Caucus. Ritter led the National Environmental Policy Institute after leaving Congress. He is a Trustee of the Victims of Communism Memorial Foundation, and Trustee and President & CEO Emeritus of the Afghan American Chamber of Commerce.
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/10/16/the-real-existential-threat-to-people-and-planet/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wie viel Lampenlicht müssen ärmere Familien wie lange einsparen, damit reichere ihre E-Autos statt dessen laden können.
Um den 75 kWh-Akku eines E-Autos zu 80% zu laden benötigt ein 11 kW-Anschluß ca. 5,5 Stunden. Es werden dabei also 60 kWh umgesetzt. Um die selbe Energie kann man 370 LED-Birnen der klassischen 100 W-Helligkeitsklasse 12 Stunden lang brennen lassen.
Herr Strasser, nehmen Sie als weiteren Vergleich doch einfach mal dazu, wieviele Elektro-Heizgeräte zu 1000 oder 2000 Watt, man anstatt diesem einen E.Auto mit so einer Menge Ladestrom betreiben könnte. Wieviele Leute also NICHT frieren bräuchten, anstatt nur eines der E-Autos orgendwo aufzuladen.
Desweiteren will der FDP-Bundesverkehrsminister Wissing, bis 2030, eine MILLION öffentliche Ladestellen für E-Autos ermöglichen. Dazu kurze Nachrechnung…
Bis 1.1.2030 sind es demnach noch gerundet 2250 Tage
bei 1 000 000 Ziel-Ladepunkten bis dahin, macht dies rechnerisch 444 neu gebaute Ladepunkte JE TAG aus!
Ab HEUTE also täglich 444 neue öffentliche- Ladestellen und natürlich den zusätzlichen notwendigen Strom dazu. Den kann man auch berechnen.
Kann es sein, daß Herr Wissing in Mathematik eine Niete ist. Dazu sämtliches Führungspersonal seines Ministeriums ebenso?
Werner Eisenkopf
Wie wahr, wie wahr! Weil wir Klima- und Energiewende-Politik auf dem Niveau der Potsdämlich verdummten Reemtsma-Frauen und der Straßen-Kleber-Junkies machen, ist das Land dem grünen Untergang geweiht. Die Geschichte lehrt uns, dass es durchgeknallte Ideologen sind, die die Menschheit regelmäßig ruinieren. Heute sind die grünen Klima- und Energiewende-Ideologen unsere Sargnägel. Dummheit im Doppelpack, ein Unglück kommt nicht alleine: Die Klima-Politik ist schon ein großes Unglück, die Energiewende-Politik ist nicht besser – Dummheit im Quadrat, das schaffen nur die Vorreiter. Klima-indoktriniert wie sie sind, finden die Vorreiter aus dem grünen Wahn-Sumpf nicht mehr heraus – dafür sorgen unsere Politiker. Und werden sogar gewählt für den Klima- und Energiewende-Wahn, mit dem sie uns ruinieren. Die Dummheit hat gesiegt – Potsdam sei Dank!
Natürlich hat der Autor in fast allen angesprochenen Fragen recht. Allerdings hat Russland stets zuverlässig Gas zu günstigen Preisen geliefert. Das wollte Europa aber nicht mehr. Kann man machen, ist aber nicht schlau. Zum Ukraine Konflikt empfehle ich einen Vortrag von Frau Krone-Scmalz. Dort wird einiges gerade gerückt.
Gestern erst (18. 10. 22) schwang wieder einmal L. Neubauer bei Lanz ihre Reden, übrigens war auch Quent mit seinen Absurditäten mit dabei.
Neubauer predigte wie immer ihre Worthülsen. Dabei zeigte sie ununterbrochen, daß es ihr an Basisbildung fehlt. Daß z. B. an der Ahr etwa vor 100 und auch vor 200 Jahren ähnliche Ereignisse stattfanden wie 2021 scheint ihr vollkommen unbekannt. Und auch daß es in der Vergangenheit bereits wesentlich extremere Fälle von Niederwasser bis totaler Austrocknung des Rheins gab, dürfte sie nicht wissen.
Daß es weltweit keine einzige Statistik gibt, die eine signifikante „Klimaverschlechterung“ belegt, dürfte allen Diskutierenden dort unbekannt gewesen sein. Aber selbst wenn es eine gäbe, müßte erst der Beweis erbracht werden, daß ein Molekül mehr CO2 auf 10.000 Moleküle Luft die jederzeit und physikalisch schlüssig herausfindbare Ursache dafür ist. Über all das spricht sie aber kein einziges Wort, dabei wäre dieses Thema das einzig sinnvolle.
Ausschließlich mit historisch unhaltbaren Behauptungen versuchte sie einen menschgemachten Klimawandel zu belegen. Die gute Frau ist offenbar unfähig, die heutigen Informationsmöglichkeiten zu nutzen, um ihr Bildungsniveau zu verbessern. Tragisch ist nur, daß die meisten anderen es auch nicht besser wissen und daher alles fressen, was von Neubauer und Konsorten behauptet wird. Solche Richtigstelungen müßten in diesem Fall von Lanz kommen, kommen aber nicht.
Die gestrige Diskussion war wieder einmal ein Mustereispiel dafür, daß die wesentlichste Frage überhaupt, nämlich die beweisbare Rolle von CO2 bezüglich Erwärmung, nicht einmal in einem Nebensatz zur Sprache kam.
Meinungskorridor, gelenkte Meinung, Umerziehung der Massen, Deutungshoheit, Zensur für abweichende Meinungen ist gang und gäbe in dieser Gesellschaft. Sie arbeiten dafür und verabreden sich, wie sie das am besten anstellen können. Es liegen nun auch offiziell Beweise dafür, dass bei Ukraine Konflikt sowie Corona-Pandemie dies umgesetzt wurde.
Die Medien im Auftrag des Staates!
https://youtu.be/nga8-nBi-7I
Anscheinend möchten die Menschen auch belogen werden. Frau Merkel hatte mal gesagt: „Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt, und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“
Normalerweise hätte sie nach diesem Satz nie wieder gewählt werden dürfen. Aber es kam ganz anders.
Vermutlich war es der Höflichkeit geschuldet, Fräulein Neubauer ausreden zu lassen. Herr Lanz stellte zwischenzeitlich einige kritische Anmerkungen in den Äther. MfG
Mei, Luisa Neubauer, bin ich sowieso schon eine Weile gespannt, wie lange die Medien noch gezielt alle Nachrichten unterdrücken und totschweigen, daß gerade die Reemtsma-Familie besonders viel Geld mit besonders emissionsreichen Geschäftsfeldern macht. Wasser predigen aber selbst ‚Dom Perignon‘ saufen!
Werner Eisenkopf