Die grüne Deindustrialisierung nimmt Fahrt auf
Spätestens seit der Entscheidung von Wirtschaftsminister Habeck, die noch vorhandenen Atomkraftwerke mitten in der sich entwickelnden Energieversorgungskrise ab 1.Januar 2023 keinen Strom mehr produzieren zu lassen, sollte allen klar sein, dass es nicht Unfähigkeit, sondern Absicht ist, was die Ampelregierung in Bezug auf die Energieversorgung veranstaltet. Die hohen Energiepreise, die politisch noch mit Steuern und Abgaben belastet worden sind, haben bereits zahllose Betriebe ins Aus getrieben. Der Toilettenpapierhersteller Hakle und der Schuhverkäufer Görtz sind nur die jüngsten Beispiele. Statt etwas dagegen zu tun, sollen wir uns laut Bundeskanzler Scholz „unterhaken“ und so den Zumutungen trotzen.
Laut „Handelsblatt“ vom 7. September 2022 greifen die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe die Substanz der deutschen Industrie an. Mehr als 90 Prozent der Industrieunternehmen würden darin eine “starke” (58 Prozent) oder “existenzielle” Herausforderung (34 Prozent) sehen. Das belege die Umfrage “Lagebild im industriellen Mittelstand” des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), die dem Blatt vorliegt.
Tatsächlich liest sich die unvollständige Liste der Unternehmen, die bereits aufgegeben, oder ihre Produktion in Deutschland gedrosselt haben, wie eine Liste des Grauens. Erstellt wurde sie von der Akademie Bergstraße
https://www.akademie-bergstrasse.de/deindustrialisierung :
Inflation und steigende Energiepreise – Traditions-Schuhhändler Görtz ist insolvent
Papierindustrie durch Energie- und Rohstoffpreise belastet – Traditionsunternehmen Hakle meldet Insolvenzverfahren an
Strompreis, Gasumlage und “anhaltend hohe CO2-Kosten” – ArcelorMittal reduziert Stahlproduktion in Deutschland
Branche droht “ein kompletter Exodus” – Porzellan-Hersteller Eschenbach stellt seine Produktion wegen Energiepreisen ein
Folgen einer Verknappung und Verteuerung von Energie – Nelskamp liefert keine Dachziegel mehr
Aus für drei deutsche Standorte wegen Straßensperrungen – Autozulieferer Kostal verlagert Produktion nach Ungarn
Stabile und preiswerte Stromversorgung – Chip-Zulieferer Hellma Materials wandert nach Schweden ab
Energiekosten – Delkeskamp Verpackungswerke schließen Papierfabrik in Nortrup
Minimierung des Gasverbrauchs – Kupferproduzent Aurubis AG will erhöhte Stromkosten an Kunden weitergeben
Gaspreise und Gasumlage – Bei Düngemittelhersteller SKW steht Produktion still
Gaskrise – Glencore warnt vor Versorgungskrise bei Grundmetallen Zink, Aluminium, Kupfer
Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten – Notfallpläne bei Südzucker für einen eventuellen Ausfall der Gaslieferungen
“Keine Aluminiumhütten mehr in Deutschland” – Chef der Otto Fuchs Gruppe warnt vor schleichender Deindustrialisierung
Corona-Lockdown und Energiepreise – Brauerei Bischoff fährt nach Insolvenz die Produktion herunter
Energiekosten, CO2-Kompensationskosten – Produktionsstopp bei der slowakischen Aluminiumschmelze Slovalco
Budel-Hütte scheitert an Energiekosten – Niederländische Zinkhütte stellt Produktion ein
Keine Klärschlammverbrennung bei Strom-Abschaltungen – Entsorgungsleistungen des schweizerischen Zementherstellers Holcim gefährdet
Strommangel als “Albtraumszenario” auch für Supermärkte – Schweizer Tiefkühlbäcker Aryzta fürchtet rollierende Strom-Abschaltungen
Steigende Energie- und Rohstoffpreise – Metallveredler ROT Rickert Oberflächentechnik musste Nickel-Anlage abschalten
Strom- und Gaspreise – DMV Deutsche Metallveredelung GmbH ist insolvent
Familienunternehmen droht das Aus – Trimet hat Aluminiumproduktion wegen hohen Strompreisen massiv gedrosselt
Explodierende Energiekosten – Mittelständler Heinz-Glas steht im kommenden Jahr möglicherweise vor dem Aus
Türkei statt Saarland – Fliesenhersteller Villeroy & Boch schließt sein Werk in Merzig
Lohnkosten, Klimapolitik, Corona-Maßnahmen, Chip-Mangel – Ford verlagert Produktion vom Saarland nach Spanien
Hohe Strompreise – Lech-Stahlwerke produzieren nur noch tageweise
Preisexplosion beim Strom – Elektrostahlwerk Salzgitter arbeitet im Stop-and-go-Betrieb
Dreistelliger Millionenbetrag innerhalb von sechs Monaten – Thyssen-Krupp Steel hat stark steigende Ausgaben für Strom und Gas
Letzter Standort in Deutschland schließt – Paul Hartmann AG verlagert Wundmanagement-Produktion nach Polen
Explodierende Gaspreise (2021) – BASF drosselt Düngerproduktion in Ludwigshafen und Antwerpen
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Frau Lengsfeld hier
Ulrike Herrmann hat es erkannt! Mit Kapitalismus wird die Energiewende (nix wie raus aus allen Fossilien) nimmer funktionieren. Daher kauft euch Lastenfahrräder, Leiterwagerl und baut euren Gemüsegarten am Strassenrand auf. Industrie und Handwerk brauchen wir nicht mehr, machen wir alles schön kollektiv selber. Gürtel enger schnallen, die Kinder in die sozialistisch geschulten Schulen schicken, ein wenig frieren im Winter, im Sommer auf Balkonien. Eigentlich fies, aber es muss so sein, sonst geht die Welt unter.
Positiv muss man der Dame beipflichten: Den Putin als Verursacher aller Bosheiten hat sie nicht aus dem Ärmel gezogen.
Erstaunlich, dass Scholz heute vor Arbeitgebern behauptete, es würden in D überall Arbeitskräfte fehlen. Gilt das nur für politisch gehätschelte „Erneuerbare“? Run auf Wärmepumpen? Ansonsten wäre es ein Wunder, wenn Industrie und Mittelstand so robust sind, dass sie die grüne Klima- und Energiewende-Wahnpolitik überstehen.
Wir haben doch jede Menge arbeitsfähige Migranten. Dürfen die nicht, wollen die nicht arbeiten?
Die Robustheit der Industrie und des Mittelstandes wird schon seit Jahren in unverzeihlicher Weise „getestet“.
Derzeit wird die Zerstörung aber derart getriggert, dass meine Prognose verheerend sein würde – wenn man mich fragen sollte.
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So wie beim CO2 öffentlich niemand die Frage stellt, ob das mit der Klimaerwärmung überhaupt belegbar stimmt, so wird öffentlich auch nicht die Frage gestellt, was eigentlich die Ursachen für die hohen Preise sind.
Die wahren Ursachen kann man in Deutschland seit Jahren registrieren. Deutschland hatte schon lange kontinuierlich steigend die höchsten Strompreise, speziell für normale Haushalte. Ursache sind die hohen Kosten der sog. Erneuerbaren und die gleichzeitige konsequente Ausdünnung der bewährten Kraftwerkstechnik.
Putin, auf den jetzt alle Schuld geschoben wird, ist nicht Auslöser sondern Katalysator für diese Entwicklung. Und zur Bekämpfung will man ein Mehr von dem, was auch zuvor schon die Preise in die Höhe trieb.
Wenn kein Wunder geschieht, wird es ein sehr böses Erwachen geben, bzw. hat dieses bereits eingesetzt, wie obige Liste verrät …
. . ., es bedarf mehrerer Wunder. Eins davon wäre der langfristige Weiterbetrieb von 6 KKWs. Leider. MfG
„So wie beim CO2 öffentlich niemand die Frage stellt, ob das mit der Klimaerwärmung überhaupt belegbar stimmt, so wird öffentlich auch nicht die Frage gestellt, was eigentlich die Ursachen für die hohen Preise sind.“
Da stimme ich Ihnen zu – so ist es im Vorreiterland. Erst, wenn bei den mehrheitlich grünen Klima- und Energiewende-Journalisten wieder etwas Verstand zurückkehrt – erst dann bewegt sich unsere Politik.
Eine Liste des Grauens – von einer „Regierung des Grauens“ kann man doch nichts anderes erwarten !
Übrigens – der Tipp von Habeck hinsichtlich „unterhaken“ ist doch gar nicht mal so uninteressant: Die sogenannten
68-er um Rudi Dutschke sind auch „untergehakt“ durch die Städte gelaufen – und haben etliches bewegt. Die Fernsehbilder habe ich immer noch vor Augen.
Wann wacht der „Deutsche Michel“, dem die Zipfelmütze bereits bis zu den Fußknöcheln herunter gezogen wurde,
endlich auf ?
Die Menschen wachen doch aktuell schon massenhaft auf: Der Vekauf von Solaranlagen, Batteriespeicher und Wärmepumpen ist zB auf Rekordhoch.
Klar, jeder überlegt sich, ob und wie er dem Wahnsinn bei den Öl- und Gaspreisen entkommen kann. Auch wenn sich die Preise wieder etwas normalisieren sollten, zweifelt niemand daran, dass unsere Politiker die CO2-Steuern jährlich und pünktlich immer weiter erhöhen. Insofern wird „Dumm-Michel“ gnadenlos in die von der Politik vorgegebene Richtung gezwungen. Und um jene, für die ein Ausweichen aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, schert sich die Politik nicht. Wir „retten“ schließlich das Weltklima, da müssen (möglichst die anderen) Opfer bringen…
Grünstrom verbrauchen kann jeder, wo ist das Problem?? Dann klappt’s auch mit der Preisstabilität: die Grünsteintarife würden nämlich nicht teurer, schon bemerkt??
Mein Stromanbieter hat mir kürzlich dazu geraten, in meiner Unterverteilung den braunen, den schwarzen und den grauen Leiter abzuklemmen und nur den blauen und den grünen Leiter am Netz zu lassen. Ich könnte damit sehr viel Geld sparen. Ich habe den Rat befolgt und muss Euch sagen: es hat geklappt.
Und das schöne ist, Sie kriegen bestimmt noch Geld zurück, weil der Strom ja zurückfließt. Sozusagen in Dauerschleife im Netz gespeichert wird. Genial.
Formationsfallschirmspringer haken sich auch gerne mal unter. Plötzlich merken Sie, dass sie vergessen haben, den Fallschirm anzulegen. Oh je!
Frau Kosch hält das vermutlich für einen Gewinn an Lebensqualität, wie einst die Zechenschließungen im Ruhrgebiet.