Die Zahl der Waldbrände hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen. Trotzdem suggerieren die Medien, die Feuerprobleme würden wegen des Klimawandels immer schlimmer. Die Journalisten bedienen sich dabei einer Reihe von Tricks.
Von Peter Panther
Der Stand der Forschung ist eindeutig: Es gibt immer weniger Waldbrände, sowohl weltweit wie europaweit. Auch die jährlich verbrannten Flächen gehen zurück. Der Hauptgrund für die Abnahme ist, dass die Menschen mit der Feuergefahr immer besser umgehen können. Sie schlagen Feuerschneisen, entfernen brennbares Unterholz aus den Wäldern, klären besser über die Brandentstehung auf und haben effizientere Löschtechniken entwickelt.
Schon 2014 kamen amerikanische Forscher im Fachmagazin «Journal of Geophysical Research: Biogeosciences» zum Schluss, dass die jährlich verbrannten Flächen zwischen 1901 und 2007 klar abgenommen haben. Laut ihren Berechnungen resultierte ein Rückgang um jährlich 1,3 Millionen Quadratkilometer, wobei der Durchschnitt während der über hundertjährigen Periode bei 4,4 Millionen Quadratkilometern pro Jahr lag.
2016 rechnete ein italienisch-spanisches Forscherteam im Fachblatt «Plos One» vor, dass sich die verbrannten Flächen im europäischen Mittelmeerraum zwischen 1985 und 2011 noch deutlich stärker verkleinert haben: um zwei Drittel. Auch bei der Zahl der Brände ergab sich eine Abnahme um stattliche 59 Prozent. Gemäss den Forschern waren ein besseres Feuermanagement sowie eine verstärkte Prävention die Ursachen für die Entwicklung.
Weniger Feuer als in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten
Britische Wissenschaftler gelangten im gleichen Jahr zu ähnlichen Resultaten: Zumindest seit 1995 gebe es einen weltweiten Trend zu weniger verbrannten Flächen, schrieben sie im Fachmagazin «Philosophical Transactions Of The Royal Society». Sie führten zudem Hinweise an, wonach heute eine kleinere Fläche von Feuern betroffen ist als in früheren Jahrhunderten.
Eine Bestätigung folgte 2017: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte einen Rückgang der weltweit von Bränden betroffenen Flächen um beachtliche 24 Prozent zwischen 1998 und 2005 errechnet. Die Grundlage der Studie der Nasa-Forscher im renommierten Wissenschaftsmagazin «Science» waren Satellitenaufnahmen. Als wahrscheinlichste Ursache des Rückgang wurde eine Ausdehnung der Landwirtschaft angeführt. Genutzte Gebiete verbrennen seltener als Savannengebiete.
Flammen in Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz
Trotz solcher Ergebnisse: Verfolgt man die Berichterstattung in den Medien, bekommt man den Eindruck, es werde immer schlimmer mit den Bränden. In diesem Sommer waren insbesondere die Feuersbrünste in Portugal, Frankreich und verschiedenen Mittelmeerstaaten Anlass für viele Journalisten, globale Gefahren zu beschwören. Auch die Flammen in Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz führten zu alarmistischen Schlagzeilen. Suggeriert wird jeweils, die Probleme mit Bränden würden wegen der Erderwärmung immer grösser.
Doch wie kann es sein, dass viele Zeitungen suggerieren, was nicht ist? Wer solche Berichte genauer anschaut, kann die Methoden der Medienschaffenden erkennen. Man muss von eigentlichen Tricks sprechen, um die Feuergefahren grösser erscheinen zu lassen, als sie sind.
Vermehrtes «Feuerwetter» heisst nicht mehr Feuer
«Der Klimawandel verlängert die Brandsaison», behauptete die «Welt» im Juli. «So befeuert der Klimawandel Brände auf der ganzen Welt», schrieb der «Tagesspiegel». Das war streng genommen nicht falsch. Denn die beiden Berichte stützten sich auf eine Forschungsstudie im Fachblatt «Reviews of Geophysics», gemäss der es global immer häufiger zu Wetterlagen kommt, die den Ausbruch und die Ausbreitung von Feuer begünstigen. Daran mag der Klimawandel durchaus mitschuldig sein. Aber vermehrtes «Feuerwetter» bedeutet nicht, dass es tatsächlich häufiger und verheerender brennt. Denn wie erwähnt sind die Menschen besser darin geworden, Brände zu verhindern und zu löschen.
Der Schweizer «Tages-Anzeiger» titelte ebenfalls im Juli: «Es brennt wie schon lange nicht mehr». Der Bericht führte an, dass die Brände in diesem Jahr in Europa deutlich früher als sonst gelodert und eine grössere Fläche zerstört haben.
Die Entwicklung in einem Jahr bedeutet noch kein Trend
Auch das ist vermutlich richtig. Aber es bezog sich nur auf 2022. Von Jahr zu Jahr gibt es jeweils grosse Abweichungen von der Norm. Ein längerer Trend ist mit einem Jahr jedenfalls nicht zu belegen. So wäre 2021 die Schlagzeile «Es brennt so wenig wie schon lange nicht mehr» angebracht gewesen – zumindest, was Deutschland angeht: Denn letztes Jahr war die verbrannte Fläche hier nur ein Fünftel so gross wie im langjährigen Mittel.
Schon im letzten Februar schrieb der «Spiegel»: «Experten warnen vor extremem Anstieg von Waldbränden». Der Bericht stützte sich auf eine Meldung des Umweltprogramms der Uno (Unep), wonach bis 2050 mit dreissig Prozent mehr Wildfeuern zu rechnen ist, bis 2100 sogar mit fünfzig Prozent mehr.
Über die Zukunft schreiben statt über die Gegenwart
Auch hier haben die Journalisten nicht falsch berichtet. Aber der Artikel war dennoch irreführend, denn der langjährige Trend zu immer weniger Bränden wurde unterschlagen. Stattdessen las man: «Der Planet brennt, immer heftiger, immer länger, immer heisser» – wobei nicht klar wurde, ob sich das ebenfalls auf die Zukunft oder auf die Gegenwart bezieht.
Was die Zukunft bringt, bleibt Spekulation. Und Spekulationen können unterschiedlich ausfallen: 2021 prognostizierte ein internationales Forscherteam im Fachblatt «Earth’s Future», dass die jährlich von Feuer betroffenen Flächen von heute 452 Millionen Hektaren bis in die 2090er-Jahre auf 184 bis 378 Millionen Hektaren zurückgehen. Das stand den Ergebnissen des Unep diametral entgegen.
Ein Google-Recherche ergibt, dass die Studie in «Earth’s Future» zu keinen Schlagzeilen geführt hat – zumindest nicht im deutschsprachigen Raum. Die Erkenntnisse passten wohl nichts ins Narrativ der Journalisten Dieses Narrativ besagt, dass die Welt wegen des Klimawandels verbrennt.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Am Haupttrend abnehmender Waldschäden durch Flächenbrände wird auch die aktuelle extreme Sommertrockenheit wohl wenig ändern. Im Mittelmeerraum waren Waldbrände vor allen in den 1970er und 80er Jahren ein großes Thema. Das Gebäude, in den ich mich gerade aufhalte, wurde im Spätsommer 1982 bei einem riesigen Waldbrand, der die Felsenküste zwischen Marseille und La Ciotat verwüstete, nur durch massiven Einsatz von Löschflugzeugen gerettet. Eine Giebelwand ist noch immer rot gefärbt durch das von den Fliegern als Markierung versprühte Eisenoxid. Seither hat es hier dank massiver Vorsorgemaßnahmen kein größeres Feuer mehr gegeben. Und die zerklüftete Küste ist wieder ergrünt und steht seit einigen Jahren als Nationalpark unter besonderem Schutz.
Mag sein daß die Waldbrände abgenommen haben. in den nächsten Jahren wird es immer weniger Waldbrände geben. Denn wenn die Wälder abgebrannt sind, was soll dann noch brennen?
Ich will hier mal einen neuen Begriff einführen: „Lügenpresse“!
„global immer häufiger zu Wetterlagen kommt, die den Ausbruch und die Ausbreitung von Feuer begünstigen“
Da habe ich meine Zweifel, ob man einen solchen globalen Trend wirklich seriös ermitteln kann. Wetter- und Klima-Anomalien gab es schon immer. Und wenn demnächst wieder die Niederschläge überhand nehmen (weil auch nach der Alarm-Forschung der Wasserdampf in der Atmosphäre und somit die Niederschläge wegen der Klima-Erwärmung zunehmen sollen), dann war es auch der Klimawandel – evtl. sogar mit einem Rekord-Minimum bei den Bränden. Man stelle sich nur eine Sturmflut wie vor 60 Jahren in Hamburg vor – das mediale Klimawandel-Gezeter wäre gigantisch. Und wenn den Klima-Aktivisten nichts mehr einfällt, dann ist es der „schlimme“ Wetterwechsel, an dem der Klimawandel schuld ist.
„Der Hauptgrund für die Abnahme ist, dass die Menschen mit der Feuergefahr immer besser umgehen können. Sie schlagen Feuerschneisen, entfernen brennbares Unterholz aus den Wäldern, klären besser über die Brandentstehung auf und haben effizientere Löschtechniken entwickelt.“
Nur trifft das eben nicht auf Deutschland zu, weil hier die grünen Idioten veranlassen, Totholz im Wald zu belassen. In der Blöden Republik Dämelland ist eben der Schutz von Bienchen und Käferchen wichtiger als Brand- und Menschenschutz. Aber wenn dann aber der Öko-Wald mit Windrädern vollgestellt wird, finden das alle prima – ist ja schließlich für den Klimaschutz.
Nicht so schlimm Herr Kämpfe das wird schon noch, Todholz aus dem Wald zu räumen, genau. Also Uni Jena-Vegatationsökologie sofort einschreiben… Wie kann der Baum es nur wagen todes Holz abzuwerfen. Die Leute des Lehrstuhles erklären ihnen schon die Zusammenhänge oder diese benötigen selbst noch eine EIKE -Weiterbildung
Seitdem in Spanien per Gesetz eine Bebauungssperre von 30 Jahten auf dem Boden den Großbrände hinterlassen haben erlassen hat, sind die Brände in Spanien um ca. 90% zurückgegegangen. Man beachte den Bauboom auf verbrannter Erde
in Portugal und Spanien.
Was gerne verschwiegen wird, aber bei Feuerwehrleuten und der Polizei bekannt ist: die meisten Brände entstehen durch Brandstiftung. Entweder weil gerne gezündelt wird, fahrlässig Feuer angemacht wird oder auch wirtschaftliche Interessen vorliegen. Denn so schnell entzündet sich kein Wald von alleine, außer es schlägt ein Blitz ein.