Nature Climate Change brachte gerade eine Studie heraus, nach der selbst ein vollständiger weltweiter Stopp der Emissionen zumindest kurzfristig eine schnelle Erwärmung bedeuten würde.
In den Zeiten der über-förderten politiknahen Forschung, deren Ergebnisse schon vor Beginn der Computersimulationen oder Experimente weitgehend feststehen, weil es sonst kein Geld mehr gibt, werden skurrile oder hintersinnige Studien publiziert. Eine aktuelle aus Seattle/USA behauptet, daß die Erderwärmung auch nach kompletter Einstellung der Treibhausgas-Emissionen noch eine Zeitlang beschleunigt weitergehen würde. Paradoxer Grund: Kühlende Aerosole wie SO2, die heuer die Erderwärmung etwas dämpften, würden ausfallen, und so könnte das sehr lange (???) in der Atmosphäre verbleibende Kohlendioxid tüchtig heizen.
Daher würde es auch nach weltweiter Rückkehr zu Landwirtschaft und Handwerk, also etwa ins Jahr 1695, als Denis Papin in Marburg die erste neuzeitliche Wärmekraftmaschine baute, noch 1,5 Grad heißer werden – immerhin mit einer präzise berechneten Wahrscheinlichkeit von gefühlten 42%.
Das gehte aus einer neuen Simulationsstudie hervor. Also Bürosessel-Wissenschaft à la PIK – „Garbage in, garbage out“ – wie der IT-Fachmann sagt. Trotzdem lobte der sonst Modell-kritische Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, die Studie.
Das PIK, wichtigstes Modellier-Institut in Deutschland, unterstützt die zweifelhafte Mathematik-Studie natürlich auch:
Auch für Elmar Kriegler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist die Studie von Interesse, wenngleich der Sechste Weltklimabericht die in der Studie aufgezeigten Dynamiken bereits berücksichtige.
Was ist daher die wahre Intention der Studie, neben dem „rent seeking“ (Steuergeld-Abgreifen)? Wahrscheinlich soll hier im Vorfeld gerechtfertigt werden, daß nach der Abschaltung von Kraftwerken, Preisexplosion und Wirtschaftseinbruch aus der Pseudowissenschaft weiterhin Weltuntergangs-Nachrichten kommen werden. „Es wird nie ein Ende geben“, sagte uns Satiriker Bernd Zeller neulich dazu. „Es kann nie genug getan werden, es geht immer weiter“, weil der Sinn der Panikmache gar nicht die Lösung eines (Schein-)Problems sei, sondern möglichst lange möglichst viel Geld aus der Mehrwert-schaffenden Wirtschaft zu ziehen.
Nichts Neues unter der Sonne: Schon Soziologe Max Weber warnte zu Kaisers Zeiten davor, daß eine eimal gegründete steuerfinanzierte Bürokratie sich immer weiter aufblase, aber kaum ohne extremen Widerstand beschnitten oder abgeschafft werden könne.
Das PIK-Prinzip kennen wir von Peter Ridd aus Australien, der auf unserer Konferenz davon berichtete, Computersimulationen ergäben laufend den Tod des Großen Barriereriffs durch alles mögliche – und kaum einer der betreffenden Wissenschaftler war jemals am Riff und hat dort nur eine Probe genommen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Werner Schulz schrieb am 28. Juni 2022 um 10:38
Warum immer diese vagen Aussagen? Zeigen Sie doch einfach mal die richtige Gleichung. Und erklären dabei vielleicht gleich, was an der Sicht von Clausius falsch ist, der von einem Wärmetransport in beide Richtungen ausgeht: (Die mechanische Wärmetheorie…, S. 315): „… so ist es freilich bekannt, dass nicht nur der warme Körper dem kalten, sondern auch umgekehrt der kalte Körper dem warmen Wärme zustrahlt, … gleichzeitig stattfindenden doppelten Wärmeaustausches …“ …
Müller
Energiebilanz:
Wenn einem Raum Heizenergie von z. B. 2 kWh zugeführt wird, dann befindet sich in dem Raum (Luft plus Mauern) bei 100% Isolation genau diese temperaturbildende Wärme. Welche Temperatur erreicht wird, hängt von den Materialparametern der Wände und der Luft ab. Verursacht wurde die Wärme dadurch, daß 2 kW Leistung über 1 Stunde gewirkt haben und keine Energie wieder abgegeben wurde.
Weil die Isolation aber nie 100% ist, würde sich der Raum bei ununterbrochener Energiezufuhr so lange erwärmen, bis er ein thermisches Gleichgewicht erreicht hat, bei dem die Energiezufuhr und die Energieabgabe im Gleichgewicht stehen. Dann werden z. B. 5 kWh zugeführt und gleichzeitig 5 kWh abgeführt.
Es kann aber nie sein, daß ein Raum, der mit kontinuierlichen 2 kWh beheizt wird, z. B. kontinuierliche 5 kWh abgibt. Natürlich gibt es aber die Möglichkeit, daß eine über z. B. eine Stunde eingespeicherte Energie in 10 min. wieder abgegeben wird, dann wird die Momentanabgabe das 6fache der Zufuhr betragen, aber eben nur für entsprechend kürzere Zeit. Die energetische Summe muß immer identisch sein.
Und genau diese Bedingung ist bei KT97 nicht eingehalten, weil es sich dort um eine kontinuierliche Darstellung handelt.
Schulz
Natürlich setzt sich das Verhalten der Atmosphäre aus Strahlung und Thermodynamik zusammen. Weil aber die Energiezufuhr und die Energieabgabe vom All und ins All nur durch Strahlung erfolgen kann, hängt die Energiebilanz über alles vom Strahlungsverhalten ab. Eigenstrahlung durch Erdwärme gibt es natürlich, aber die dürfte eine untergeordnete Rolle spielen, oder kennen Sie eine Arbeit, die hier eine abweichende Quantifizierung vornimmt?
Erstaunlich, dass immer wieder der gleiche Unsinn von dem CO2 berichtet wird, dass angeblich so lange in der Atmosphäre verbleibt. Dabei weiß man schon lange, dass das von Pflanzen und Ozeanen absorbierte CO2 mit steigendem CO2-Partialdruck laufend zunimmt und die Erde grüner macht. Also, wenn es mit dem kühlenden SO2 stimmt, dann lasst doch die CO2-Emissionen wie sie sind. Die CO2-Zunahme in der Atmosphäre wird immer weniger – auch ohne „Dekarbonisierung“. Und die angebliche SO2-Kühlung bleibt uns erhalten. Ich weiß, die These hat einen schwerwiegenden „Haken“: Es kommt zu wenig Klima-Alarm dabei heraus!
Emissionsstop? Aufgrund welcher gesicherten Erkenntnis?
In diversen pseudowissenschaftlichen Reports, das Internet ist voll davon, kann man z. B. lesen: „So heizen Treibhausgase unser Klima auf“.
Schon diese Formulierung müßte eigentlich skeptisch stimmen. Wieso? Weil heizen bedeutet Wärme zuzuführen und Wärme ist physikalisch zu 100% Energie. Wenn man also zum Heizen Energie zuführt, muß diese Energie irgendwo herkommen. Energie ist aber etwas, das nicht aus dem Nichts von selbst entstehen kann, daher können Gase aus sich auch keine Energie erzeugen. Die Frage ist daher, woher nehmen diese Gase zusätzliche Energie, um zu heizen? Die Energiezufuhr ab Sonne ist aus dieser Sicht nämlich gleichbleibend.
Es wird behauptet, zugestrahlte Wärme könne nicht wieder entweichen. Wäre das so, müßte die Erde permanent mit Ende nie wärmer werden und gleichzeitig unfähig sein, das zu tun, was aufgrund der Physik ein Grundprinzip der Natur ist, nämlich ein thermisches Gleichgewicht herzustellen. Jeder passive Körper hat nämlich jene Temperatur, die sich einstellt, wenn Energiezufuhr und Energieabgabe 1:1 im Gleichgewicht stehen.
Der sog. Treibhauseffekt würde also bewirken, daß dieses allgemeine und grundsätzliche physikalische Prinzip außer Kraft gesetzt wird. Gäbe es so eine Situation tatsächlich, müßte es möglich sein, ein entsprechendes und physikalisch haltbares, also mögliches, Energiebilanzdiagramm zu erstellen, in dem dargestellt wird, wie sich die ab Sonne zugestrahlte Energie auf der Erde verteilt, was sie bewirkt und wie sie wieder ins All abgegeben wird.
So ein Diagramm gibt es nicht. Das einzige, was es gibt, ist eine Darstellung nach Trenberth/Kiehl (KT97), welche aber eine physikalisch unmögliche Energievermehrung an der Oberfläche konstruiert, also genau das zeigt, was physikalisch unmöglich ist und damit ins Reich der Phantasie gehört. Ohne Energievermehrung aus dem Nichts kommt kein Erklärungsversuch des Treibhauseffektes aus. Und genau daran erkennt man Pseudowissenschaft!
Emissionsstop wäre also ein absurder und lediglich auf Pseudowissenschaft begründeter Schritt, der als Nebenwirkung allerdings hätte, de facto alles zu zerstören, was die menschliche Zivilisation über Jahrzehnte aufgebaut hat und was Wohlstand und auch mehr Gesundheit gebracht hat. Die Lebenserwartung ist nämlich mächtig gestiegen.
Die Strassersche Schallplatte…. Man gibt sich so viel Mühe, Ihnen alles zu erklären… Alles für die Katz.
BITTE BITTE Fangen Sie erstmal im Labor an mit einfachen physikalischen Versuchen. Wahrscheinlich glauben Sie den 1. HS auch dann nicht, wenn Sie ihn mit eigenen Händen messen… Habe ich recht? Denn Sie wollen einfach nicht….
krause
Wenn Sie so gescheit sind, gehen Sie bitte nicht auf mich los, sondern erklären Sie, wie die wundersame Energievermehrung in KT97 zustande kommt und mit welcher Physik sie erklärbar wäre!
KT97 empfängt wärmewirksam 161 + 79 = 240 W/m², was bei gleichförmiger Zeit im System 240 Ws/m² sind. Das ist also die Energie, die konstant zufließt. Wenn in diesem System daneben gleichzeitig konstante Energie von 398 Ws/m² abfließt, erfordert der 1. HS, daß diese Mehrenergie eine klar ersichtliche Quelle hat, die aber nicht aus einem Zirkelbezug stammen kann. So verstehe ich den 1. HS.
Wenn Sie ihn anders verstehen, bitte nur zu …
Unabhängig davon, ob die Größenordnungen stimmen, scheint das Diagramm doch zumindest im Groben konsistent. Man braucht nur die Ströme in W/m² zu den jeweiligen Bezugsflächen zu betrachten:
Fläche Erdboden (resultierend: 0.4):
Fläche TOA (resultierend: 1):
Fläche Atmosphäre (resultierend: 0):
Warum man hier die von der Atmosphäre absorbierte solare Wärmefluss zu der von der Oberfläche absorbierten solaren Wärmefluss addieren will, um diese mit der thermisch von der Oberfläche zurückgestrahlten Wärmefluss ist mir unklar. Es geht doch jeweils um die resultierende Wärmemenge pro Zeit und Fläche, oder?
Ohne Einheite sehen ihre Zahlem sicherlich gut aus, bis zu dem Punkt an dem sie feststellen, das sie Strahlstaerken nicht addieren koennen und gemittelte Leistungen keine Aussage ueber das physikalische Model zulassen.
Die Einheiten sind angegeben, wenn man gründlich liest… wie geschrieben geht es mit um die Konsistenz der Zahlen und nicht das Modell dahinter. Es sind auch keine Strahlstärken, sondern Wärmestromdichten. Diese werden in der Hochschullehre natürlich an den Oberflächen summiert:
Oder wie hatten Sie das gelernt?
Herr Deutering,
die Einheit hatte ich in ihrem ersten Teil uebersehen.
Punkt 5.3.5 im ersten Dokument:
Es wird eine Differenz gebildet und zwar immer zwischen den jeweiligen Koerpern.
Und nur wenn Tu groesser ist als T haben sie einen Waermefluss aus der Umgebung zum Koerper.
In ihrer Aufstellung ist es nicht moeglich, das die Sonne die Erde erwaermt. Das liegt vor allem daran weil der gemittelte Waermezustrom falsch angegeben ist.
Um der physikalischen Realitaet gerecht zu werden, sollte man die zu und Abfluese der Erde folgendermassen angeben:
Gemittelte Waermezustrahlung 480 W/m2 auf der Tagseite
Abstrahlung auf der Tagseite 240 W/m2
Abstrahlung auf der Nachseite ohne Zufluss 240 W/m2
Auf der Tagseite verzeichnen sie als einen Zufluss von 480 W/m2 – 240 W/m2 = 240 W/m2
Dieser Ueberschuss wird dann auf der unbeleuchteten Seite wieder abgestrahlt.
An der Oberflaeche kann der Waermestrom durch Strahlung in die Atmosphaere als Null beziffert werden, wenn man Temperaturgleichheit von Atmosphaere und Oberflaeche anehmen will.
So habe ich das gelernt. An welcher Stelle denken sie, kann die Atmosphaere der Erde Waermezufuehren?
Rechnen sie mit Waerme und nicht mit Energiefluessen die sie dann zu einer Temperatur addieren wollen. Das geht nicht.
Es wird eine Summe an der Objektoberfläche über die eingehenden und ausgehenden Wärmeströme gebildet.
Zunächst ist das nicht „meine Aufstellung“, sondern das, was in KT97 so erklärt wird. Die Erde ist dabei vereinfacht auf ein bereits eingependeltes System, dass heißt es bildet das Flussgleichgewicht ab. Was soll da dann noch erwärmt werden?
Die Abflüsse beinhalten bereits schon die Abstrahlung auf der Tag- und der Nachtseite. Ihre Vereinfachung ignoriert den Effekt des Atmosphäre als selektiver grauer Strahler. Die Atmosphäre kann dem Erdboden am Erdboden Wärme zuführen. Dort finden neben dem Wärmeaustausch durch latente Wärme und Konvektion auch eine durch Strahlung statt. Alle diese sind zu berücksichtigen. Wenn man die latente Wärme und Konvektion gleich halten würde, dann ergäbe es zwischen einer Atmosphäre mit und ohne IR-aktive Materialien einen Unterschied im Wärmefluss und damit letztendlich auch der inneren Energie und Temperatur.
Wo habe ich „Energiefluesse […] zu einer Temperatur addieren wollen“?
Herr Deutering,
wie hoch ist der Waermestrom von der Atmosphaere in Richtung Erde? Bitte mit der richtigen Gleichung berechnen.
Sie koenne gerne Waermeleitung, Konvektion und Strahlung beruecksichtigen.
Ein Ergebnis fuer Strahlung wuerde auch reichen.
Ich glaube sie verstehen nicht was Waerme ist.
Waerme steht in der richtigen Gleichung auf der linken Seite.
Gerne können Sie den rein radiative Wärmefluss Qp versuchen zu berechnen, das wird aber als selektiver schwarzer Strahler schwierig (was nicht heißt, dass er nicht existiert). Da wäre ich auf Ihre „richtige Gleichung“ gespannt, die jenseits von Qp = eps * rho * T^4 mit material- und wellenlängenabhängigem Emissionskoeffizienten eps liegt und die verschiedenen Emissionshöhen berücksichtigt. Ich kenne dazu nur Messungen, z.B. https://link.springer.com/article/10.1007/s10712-012-9179-x#Sec2
Verstehen Sie was radiativer Wärmefluss ist und wohin die zufällig in alle Richtungen emittierte Strahlung der IR-aktiven Materialien in der Atmosphäre hin verschwindet, wenn sie den Boden erreicht?
Und nochmals die Frage: Wo habe ich „Energiefluesse […] zu einer Temperatur addieren wollen“?
stefan strasser am 17. Juni 2022 um 8:06
Versuchen Sie doch mal, ein Energieflussdiagramm für einen unstrittigen Fall zu machen, z.B. für einen beheizten Raum mit einer dünnen Aussenwand verglichen zum gleichen Raum mit einer dicken Aussenwand bei identischer Heizung (identischer Energiezufuhr) im Raum und identischen Aussentemperaturen. Wodurch entsteht dort die höhere Temperatur im Innenraum – durch Energievermehrung aus dem Nichts oder durch einen anderen Energiefluss durch die Wand?
#291552
@ Müller
Wo sehen Sie ein Problem? Eine Heizung erhöht die Temperatur im beheizten Raum maximal so lange, bis dieser Raum sein thermisches Gleichgewicht erreicht hat, also trotz Isolation gleich viel Wärme abgibt wie zugeführt wird (sofern nicht der Thermostat zuvor abschaltet). Also Gleichgewicht abhängig von der Isolation (oder der Heizleistung). Diese Wärme ist dann in dem Raum drinnen gespeichert, weil rundherum Isolation ist, die die Wärme am Entweichen hindert. Irgendwann lüftet man dann, und dann entweicht die gesamte zwischengespeicherte Wärme ins Freie, womit der Energiespeicher wieder entleert wird. In diesem Zusammenhang ist eben wichtig, daß Wärme speicherbar ist, daß man Materie mit Wärme aufladen kann, die zeitversetzt wieder abgegeben werden kann, siehe Ozeane. Auf solche Eigenschaften nimmt KT97 aber keine Rücksicht, dort läuft alles synchron und kontinuierlich im selben Zeitraster ab. Wenn sich etwas aufheizt, wird Wärme eingespeichert, also kumuliert. Wenn es sich wieder abkühlt, wird genau die selbe Wärme wieder abgegeben, 1:1! Das Integral über die Zeit muß immer Null sein. Energie, also z. B. kWh kann man addieren, 1 + 1 =2, W/m² kann man nicht sinnvoll addieren. KT97 stellt aber nur W/m² dar, das ist eine Größe ohne direkte Speicherfähigkeit, man kann damit daher auch keine wirklichen Energiebilanzen erstellen, weil Zwischenspeicherung durch den für alles zwangssynchronen Zeitablauf nicht darstellbar ist.
Fazit: die Wirklichkeit der Erde arbeitet energiemäßig nicht „zwangssynchron“ für alle Vorgänge, daher ergeben sich zeitversetzte Ein- und Ausspeichereffekte. KT97 kann erstens solche Speichereffekte nicht darstellen und zweitens wird im dargestellten zwangssynchronen Zeitablauf zusätzliche Energie aus Zirkelbezügen „generiert“, die aber auch gleich wieder von selbst irgendwo verschwindet, weil TOA Zustrahlung und Abstrahlung wieder identisch dargestellt wird. Also eine Verulkung jeder ernstzunehmenden Physik.
Nebenbei hat auch noch nie wer versucht, KT97 seriös auf dem Boden der Physik semantisch zu erklären. Warum wohl? Weil es unmöglich ist!
Nichts für ungut!
stefan strasser am 17. Juni 2022 um 19:24
Ich sehe kein Problem. Sie haben das schön beschrieben, aber leider keine Energieflussbilanz für die beiden Fälle aufgeschrieben. Da wären nämlich Dinge aufgetaucht, die Sie in anderem Kontext für physikalisch unmöglich halten. Z.B. trotz gleicher Energiezufuhr beim Raum mit dickerer Wand
Das alles sind Selbstverständlichkeiten für Sie, wenn es um Wärmeleitung und Konvektion geht. Nur bei Wärmestrahlung haben Sie ein Problem. obwohl es dort auch lediglich um eine Veränderung der Energieabflusses geht. Die Atmosphäre reduziert die über Strahlung abfließende Energie – alles andere ist eine Folge davon. Und die Reduktion der abfließenden Energie können Sie messen, z.B. mit einer Sonde – Diagramme davon habe ich schon des öfteren gezeigt.
Falls Sie sich das Energieflussdiagramm für den Raum vorstellen können … Woher stammt dort die von der Innenwand abgestrahlte Energie? Und was ist da anders als bei der von der Atmosphäre abgestrahlten Energie?
Das Energieflussdiagramm zeigt vielleicht die gemittelten Energiefluesse, aber wo sehen sie in dem Diagram die Wanddicke?
Diese fehlt und damit fehlt ein wichtiger Parameter, um die Isolierwirkung der Atmosphaere zu bestimmen.
Die Waermedurchgangszahl wird in einer Wand von der Waermeleitung bestimmt.
In der Atmosphaere kommen noch Strahlung und Konvektion dazu.
Laut Atmosphaerenphysik wird der theoretische Temperaturgradient, die Lapserate von der Adiabatik bestimmt. Dieser Temperaturgradient wird vom Waermedurchgang durch die Atmosphaere bestimmt.
Wenn sie die Strahlungseigenschaften der Atmosphaere verbessern, erhoehen sie den Waermestrom durch die Atmosphaere oder verringer sie ihn? Wenn ja warum!
Bei einer Wand, wenn sie die Waermeleitfaehigkeit verbessern, dann verschlechtern sie die Isoliereigenschaften.
Fragen sie sich mal was passiert, wenn die Luft hervorragende Waermeleitfaehigkeit haette!
Müller
Sie haben offensichtlich die Bedeutung meiner Antwort nicht verstanden!
Energiebilanzen sind zeitabhängig! Daher muß man dazusagen, für welchen Zeitpunkt man eine Bilanz haben möchte, was Sie nicht tun.
Wieso sollte etwas auftauchen, was ich für unmöglich halte, bzw. was sollte das überhaupt sein, was ich für unmöglich halte. Das einzige, was ich für unmöglich halte, sind Verletzungen des 1. und 2. HS!
Bei verschieden starken Isolationen wird unterschiedlich viel Wärmeenergie eingespeichert. Die ist im System drin, wurde aber noch nicht wieder abgegeben. Betragsmäíg existieren natürlich alle Energien, also klarerweise auch die von Wänden zurückgestrahlten.
Aber Clausius sagt: „Es gibt keine Zustandsänderung, deren einziges Ergebnis die Übertragung von Wärme von einem Körper niederer auf einen Körper höherer Temperatur ist.“
Daher existiert zurückgestrahlte Wärmeenergie der Wand zwar, weil sie aber kühler als die Heizenergie ist, kann sie keinen zusätzlichen Rückerwärmungseffekt bewirken. All das ist Physik, mit der Sie wohl schwer auf Kriegsfuß stehen! Was wollen Sie mir eigentlich unterstellen?
stefan strasser am 19. Juni 2022 um 18:15
Zum einen hatte ich nach einer Energieflussbilanz gefragt. Und zum anderen stand es Ihnen doch frei, einen Zeitpunkt zu wählen …
Ich zitiere Sie einfach mal: „Das einzige, was es gibt, ist eine Darstellung nach Trenberth/Kiehl (KT97), welche aber eine physikalisch unmögliche Energievermehrung an der Oberfläche konstruiert, also genau das zeigt, was physikalisch unmöglich ist …“ Beim Raum mit Mauern und damit Wärmeleitung scheint das OK für Sie zu sein, bei Wärmestrahlung ist es physikalisch unmöglich …
Und warum ist das bei Erdoberfläche/Atmosphäre anders? Die Sonne führt Energie zu, die Atmosphäre reduziert die vom Boden netto abfliessende Energie – der Boden speichert Energie bis er die Temperatur erreicht hat, bei der genausoviel zufliesst wie abfliesst …
Habe ich irgendwas von einer „Rückerwärmung“ geschrieben? Ich habe lediglich angemerkt, dass die Innenwände bei dem Raum mit der größeren Wanddicke wärmer sind und damit mehr Energie abstrahlen, obwohl die zugeführte Energie gleich ist. Was das kühler angeht: Wenn der Raum aufgeheizt ist und sich die Temperaturen nicht mehr groß ändern, liefert die Heizung genau die Energiemenge, die über die Aussenwand verloren geht. Da die Innenwand aber wärmer als die Aussenwand ist, wird dort mehr Energie abgestrahlt, als an der Aussenwand und damit auch als von der Heizung geliefert wird. Und wenn Sie sich die Diagramme der zufliessenden Sonnenenergie und der Strahlung aus der Atmosphäre ansehen, dann sehen Sie , dass die Sonnenenergie einen grossen Teil des Tages auch größer ist, als die Strahlung der Atmosphäre, da können Erdboden und Atmosphäre also Energie aufnehmen …
Mit einer dünnen und einer dicken Wand?
Nicht schlecht, bald erzählen sie noch das wir die Atmosphäre wie eine Isolierung betrachten können und die entscheidende Größe nicht die Strahlung, sondern die Wanddicke und Waermedurchgangszahl ist.
Werner Schulz am 17. Juni 2022 um 19:25
Warum sollte ich das tun? Der einzige Energiefluss, der von der Erde weggeht, geht per Strahlung weg. Dort spielt die Wärmedurchgangszahl keine Rolle, sondern die optische Dichte. Und ich hätte kein Problem, wenn Sie sich das wie eine „Isolierung“ vorstellen, die die per Infrarotstrahlung abgehende Energie reduziert … Pierrehumberts Versuch einer Erklärung geht in die Richtung (Verlagerung der Abstrahlung in höherer, kühlere Schichten) …
Ja warum sollten sie das tun?
Vielleicht weil der Waermetransport in der Atmosphaere nicht nur durch Strahlung geschieht?
Lesen sie dazu auch die Ausfuehrungen von Herrn Professor Kramm.
Herr Strasser,
Kleine Anmerkung, es muss keine Energievermehrung stattfinden. Energie ist genug da.
Und um etwas zu erwärmen brauchen sie nur einmal etwas mehr Energie.
Wenn sie bei der Erde etwas wärmeres brauchen, dann graben sie tiefer. Wenn sie bei einem Haus mit der gleichen Heizleistung höhere Temperaturen erzielen wollen, dann verbessern sie die Isolation!
Wenn sie nur mit Erdwärme heizen, sagen wie Mal es ist Winter und sie sind über dem Polarkreis, haben sie da Wärme oder nicht?
Die Klimamodelle arbeiten mit der Oberfläche, aber nicht mit einem von innen beheizten Körper.
Die Sonne fügt unregelmäßig noch mehr Wärme zu.
Die Treibhaustheoretiker sind da leicht überfordert. Abgesehen von der krausen Allgemeinheit, die keine Ahnung von Thermodynamik hat.
Einmal heute, hat Herr Müller einen Lichtblick. Lassen sie sich das nicht entgehen. Beheizte Körper in der Thermodynamik haben eine Bedingung Q = Konst.
Die Erkenntnis ist frappierend, nicht mal Prof. Kramm beachtet das.
Wir sind bald durch hier. Der Müller hat das Korn gefunden.
Für jeden Vorgang, der Energie umsetzt, muß es möglich sein, eine schlüssige Energiebilanz zu erstellen. Einfließende Energie kann sich in Speicher manifestieren und/oder sich in verschiedene ausfließende Energien aufteilen/wandeln, oder auch in Arbeit umgesetzt werden. Jedenfalls muß das zeitliche Integral über all diese Vorgänge entweder Null ergeben, wenn sich alles ausgeglichen hat oder eben genau jenen Wert, der sich noch in einem Speicher befindet. Und weil Energie eine Zeitkomponente enthält, kann man den Bilanzstatus daher auch für verschiedene konkrete Zeitpunkte erstellen. All das ist Folge des 1. HS. Es kann aber nie irgendwo von selbst eine Energie entstehen, für die es keine klare betragsmäßige Quelle gibt, wie in KT97 behauptet. Das meinte ich für den Fall, daß es Mißverständnisse gab.
Herr Strasser,
ich weiss was sie meinen.
Aber lassen sie sich nicht davon ablenken, das man fuer die Erde ein Energieflussdiagram mit gemittelten Energiefluessen als physikalisches Model verkauft.
Mit einem Waermeflussdiagramm, kann man gut zeigen, das die Atmsophaere keine Waerme zur Erde uebertraegt. Die Atmosphaere nimmt Waerme von der Erde auf und reicht sie an den Weltraum durch.
Die entscheidende Groessen fuer die Isoliereigenschaft der Atmosphaere sind Waermedurchgang und Dicke. Das korrekte Model ist das einer Isolation.
Sie koennen eine gemittelte Waermedruchgangszahl nehmen, um den Temperaturgradienten zu mitteln und dann anhand der Abstrahlhoehe oder gemittelter Hoehe, die Integrierer hier werden endlich eine neue Intergration machen duerfen, die Isolierwirkung der Atmosphaere ausrechnen.
KT ist sowas von Gestern! Ohne Waermeflussdiagram werden auch morgen noch die Leute glauben, die strahlung aus der Atmosphaere waermt die Erde, dabei isoliert sie sie nur!
Aerosole maskieren den Effekt der THG nur noch um ca. 1/3 Grad. Die meisten Aerosole sind seit den 1980ern aus der Atmosphäre verschwunden wegen Entschwefelung, etc. Wird Zeit das Putin endlich das Gas abstellt. Macht er auch schrittweise. Das PIK hat dann auch keinen Strom mehr und keine Heizung.
Ne genau andersrum. Aerosole sind graue Strahler. Die Atmosphäre ohne Aerosole oder Staub oder Wasserdampf, erreicht in den schmalen Bändern ihrer Strahlung nur 30% eines grauen Strahlers.