von Hans Hofmann-Reinecke
Alljährlich grüßt das Murmeltier, diesmal aus Sharm el Sheikh. Die 27. UN-Konferenz zum Thema Klimawandel findet 2022 im Taucherparadies an der Südspitze der Halbinsel Sinai statt. Und auch diesmal wird man in harter Arbeit zu dramatischen Erkenntnissen und dystopischen Prognosen kommen, die den Rest der Welt in Angst und Schrecken versetzen werden.
Das Murmeltier als Symbol sinnloser Wiederholungen stammt aus einem Film mit Bill Murray, der als Reporter alljährlich über ein meteorologisches Ereignis berichten muss, in dem das possierliche Nagetier eine wichtige Rolle spielt. Die unerbittliche Wiederholung dieser ungeliebten Aufgabe erzeugt in ihm die Illusion, die Zeit sei stehengeblieben. Die UN Klimakonferenz, die sich seit 1995 jedes Jahr wiederholt, erinnert an diese Geschichte; in jeder Konferenz wird von Neuem betont, es sei fünf vor zwölf. Seit einem viertel Jahrhundert also steht die Uhr still.
Tatsächlich ist diese Veranstaltung – Sie haben das vielleicht schon geahnt – ein internationaler Wettbewerb in Sachen Betroffenheit und Gutmenschentum, wo sich Gleichgesinnte gegenseitig Medaillen umhängen und anschließend an den Trögen mit den Dollars um die Pole-Position rangeln. Bei der COP25 in Madrid im Jahr 2019 rangelten sich da übrigens 35.000 Teilnehmer.
Die Wissenschaft steht im Hintergrund, es geht tatsächlich nur um Politik und Geld. Was als Ergebnis veröffentlicht wird ist dann ein Potpourri aus Horrormeldungen über das Ende der Welt, das nur vermieden werden kann, wenn wir uns alle mit Uhu auf die Straße kleben. Ziel ist es, die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, um sie gefügig zu machen.
Dieser Artikel soll Sie über die Fakten aufklären. Er ist die Schutzimpfung gegen das Angstvirus der Klimapandemie, welches in den Laboratorien vom International Panel of Climate Change entwickelt wurde und jährlich in neuen Mutationen freigesetzt wird. Und falls es mit dieser einmaligen Immunisierung nicht klappen sollte, dass werden wir Ihnen demnächst ein Booster anbieten.
Erderwärmung oder Klimawandel?
Zunächst eine Unterscheidung: Beim Klimawandel geht es weder um Plastikmüll am Strand noch um Smog in den Metropolen. Es geht ausschließlich darum, dass es wärmer wird und dass die Menschheit daran schuld ist.
Diese Behauptung kann man in sechs Thesen aufteilen. Das tun wir jetzt und prüfen jede These auf ihre Plausibilität:
These 1: Es wird immer wärmer
Wo steht eigentlich dieses wichtige Thermometer, welches die Temperatur unserer Erde misst? Nun, die mittlere Erdtemperatur ist eine fiktive Zahl, die aus Tausenden von Messungen errechnet wird, die, über den Globus verteilt, an Land, auf See, im Sommer, im Winter, Tag oder Nacht laufend durchgeführt werden. Davon nimmt man dann einen Mittelwert.
Seit es Satelliten gibt misst man die Temperatur vom Weltraum aus. Da sind solche kontaktlosen Thermometer an Bord, wie wir ihnen während Corona auf Schritt und Tritt begegnet sind. Die schauen sich die Wärmestrahlung an, die vom menschlichen Körper oder von der Erdoberfläche ausgeht, und berechnen dann, wie warm es ist.
Der Mittelwert liegt so bei 14°C, und der ist in den letzten 50 Jahren um ca. 0,4°C angestiegen.
Zwischen 2001 und 2012 ist die Temperatur übrigens konstant geblieben. Die Experten sprachen dann von einer Pause oder Lücke (lat.: „hiatus“) im Erwärmungsprozeß. Sicherheitshalber tauften sie ihr Anliegen bei der Gelegenheit um: statt von „Global Warming“ spricht man jetzt von „Climate Change“. Das Klima wird sich ja immer ändern, bei der Temperatur ist man aber unsicher geworden.
Was ist also unser Urteil zu These 1? ist sie richtig oder falsch? Sie ist plausibel.
These 2: Die Konzentration von CO2 in der Luft hat zugenommen
Das ist eine einfach zu messende Größe. Ihr durchschnittlicher Wert ist in den vergangenen 50 Jahren von 330 auf 430 ppm angestiegen. Anders ausgedrückt, vor 50 Jahren hätte man unter einer Million Luftmoleküle 330 CO2-Teilchen gefunden, heute findet man 430. Das ist nicht viel, weniger als ein halbes Molekül unter tausend, aber es genügt, um die Pflanzenwelt auf unserem Planeten am Leben zu erhalten. Ohne CO2 könnten also auch wir nicht leben.
Das CO2 kann örtlich weit über diesem Wert liegen, etwa in Räumen mit vielen Personen, die Sauerstoff ein- und CO2 ausatmen. Da kann es dann durchaus mal 1000 ppm geben, aber dann wird spontan der Ruf nach frischer Luft laut.
Anders als Smog oder Schwefeldioxid verteilt sich CO2 ziemlich gleichmäßig über die Welt. Wenn die Fabriken in China also so viel Dreck ausstoßen, dass man den Himmel über Peking nicht mehr sieht, dann bleibt der weiß-blaue Himmel über Bayern davon unberührt. Das CO2 aber, das aus den chinesischen Kraftwerken kommt, das verteilt sich global.
Unser Urteil zu These 2: keine Frage, die ist richtig.
These 3: Die Zunahme von CO2 ist vom Menschen verursacht
Wenn man die oben angegebene Zunahme von ca. 100 ppm auf die gesamte Erdatmosphäre umlegt, dass kann man die Tonnen CO2 berechnen, die hinzu gekommen sind. Vergleicht man das mit der Menge an Kohlenstoff, der in Form von Kohle oder Erdöl in der Zeit von der Menschheit verbrannt wurde, und bedenkt man, dass aus jedem Kilogramm Kohlenstoff 3,7 kg CO2 erzeugt wurden, dann sieht man, dass wir Menschen dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet haben.
Unser Urteil zu These 3: sie ist plausibel
These 4: Die CO2-Zunahme verursacht eine Erwärmung der Erde
Die Erdoberfläche nimmt eine solche Temperatur an, dass die von ihr in Form von infraroter Strahlung ins Weltall abgegebene Leistung im Mittel gleich der von der Sonne empfangenen ist (Wärmequellen im Inneren der Erde vergessen wir mal).
Wird die infrarote Abstrahlung aber irgendwie behindert, dann erhöht sich die Temperatur so lange, bis das Gleichgewicht Output = Input wieder hergestellt ist. Eine solche Behinderung findet nun tatsächlich in der Atmosphäre statt, in der so genannte Treibhausgase gewissen Anteilen der infraroten Strahlung bei ihrer Reise ins Universum im Wege stehen.
In erster Linie sind das der Wasserdampf in der Luft und dann das CO2. Ohne die beiden läge die Temperatur der Erde nicht bei angenehmen 15°C, sondern vermutlich in der Nähe von -7°C. An dieser Stelle also ein kurzes Dankeschön an CO2 und H2O, welche die Erde dazu bringen, sich ein paar Grad freundlicher zu zeigen. Die Frage ist nun, ob die in These 2 besprochene Zunahme von CO2 vielleicht ein Zuviel des Guten sein könnte.
Gegenfrage: wie viele Wärmegrade verursacht denn der Anstieg um 100 ppm CO2 in der Atmosphäre? Hier lagen die Antworten der Klimapäpste und -Kaplane immer falsch. Aber das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen, denn es lässt sich nicht berechnen. Solch entscheidende Faktoren wie die Zunahme von Wolken, die das Sonnenlicht an ihrer weißen Oberseite gleich mal zurück ins All reflektieren, lassen sich nicht berechnen, auch nicht von den teuersten Computern.
Was man den Klimapäpsten durchaus vorwerfen kann ist, dass sie das nicht zugeben.
Unser Urteil zu These 4: Eine geringe Erderwärmung durch mehr CO2 ist plausibel, man kann ihr Ausmaß aber nicht berechnen.
These 5: Die durch CO2 verursachte Erwärmung gefährdet Lebensräume von Mensch und Tier.
Hier warnen die Klimajünger vor Anstieg des Meeresspiegels, schmelzenden Eiskappen und „extremem Wetter“. Was diese Warnungen gemeinsam haben: es sind groteske Übertreibungen. Da zeigt man Bilder vom Kölner Dom unter Wasser, aber tatsächlich ist der Meeresspiegel seit 1880 um gerade mal 25 Zentimeter angestiegen. Von diesen 25 cm entfallen übrigens 10 cm auf eine Zeit vor der „industriellen Explosion“, nämlich von 1880 bis 1950, sind also nicht menschengemacht.
Die durch Klimawandel realistischer Weise zu erwartenden Risiken sind im Vergleich zu den seit jeher existierenden Gefährdungen durch die Natur vernachlässigbar. Die veröffentlichten Zahlen der Opfer von „konventionellen“ Naturkatastrophen – Erdbeben, Fluten, Wirbelstürme, Tsunamis, Erdrutschen etc. seit Beginn des Jahrtausends sind – zwar unterschiedlich – aber meist in der Größenordnung von einigen Hunderttausend. Es ist schwer vorstellbar, wie eine Erwärmung um ca. 1°C vergleichbaren Schaden anrichten soll.
Unser Urteil zu These 5: Die von den Experten angegebenen Konsequenzen des Klimawandels sind nicht glaubhaft
These 6: Die Regierungen der Welt müssen dafür sorgen, dass der CO2 – Ausstoß reduziert wird.
Einem Risiko kann man auf zweierlei Weise begegnen: man kann versuchen die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens zu verringern, und man kann dafür sorgen, dass der Schaden so gering wie möglich ausfällt, falls es doch eintritt.
Ersteres ist angeblich das Ziel der seit 1995 jährlich stattfindenden, eingangs erwähnten Klimakonferenzen. Hier vereinbart man Maßnahmen, um den Ausstoß von CO2 in die Atmosphäre zu reduzieren. In den 26 Jahren seither ist dieser Wert aber stetig und kräftig gewachsen: von 23 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr 1995 auf 36 im vergangenen Jahr. 26 Mal waren die mächtigsten Männer und Frauen dieser Erde also nicht in der Lage, das CO2 in der Atmosphäre um ein paar lächerliche Millionstel zu reduzieren.
Ja, Deutschland macht da bedeutende Anstrengungen in Form der Energiewende. Das hat zwar die CO2-Emissionen des Landes wenig beeinträchtigt, aber auch wenn man auf Null CO2 käme hätte es keinen Effekt, wenn die anderen Länder unvermindert weiter emittieren. Der Preis der Energiewende wird aber für Deutschland astronomisch sein.
Warum geht man eigentlich nicht den anderen Weg, warum reduziert man nicht den Schaden für die Bevölkerung im Falle, dass das angeblich unvermeidbare Risiko eintritt? Warum evakuiert man nicht Hamburg? Warum schätzt man sich nicht vor Malaria? Warum? Weil es offenbaren würde, dass der Kaiser nackt ist
Unser Urteil zu These 6: Die Regierungen der Welt sind nicht willens wirksame Maßnahmen zu verabschieden, weil ihnen klar ist, daß Klimawandel nur ein Theater für die dumme Bevölkerung ist.
Vielleicht haben Sie diese Zeilen etwas immun gegen das Virus namens Erderwärmung gemacht.
Dennoch, ich glaube nicht, dass Worte den Lauf der Dinge aufhalten werden. Aber ich meine doch, dass sie ausgesprochen werden müssen, damit nicht spätere Generationen – wenn es solche überhaupt gibt – unsere Periode für wahnsinnig halten. (Max Born, Physiker)
Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.
#Admin am 28. Mai 2022 um 22:25
Für Herrn Thomas Heinemann:
Eine Temperatur ist eine physikalische Größe, die einen Massebezug braucht. Löst man diesen Massebezug durch Mittelung zum Bilden einer sog. „Global-Temperatur“ auf, ist die ursprüngliche Dimension Temperatur verloren gegangen. Eine Global-Temperatur kann man an keiner Stelle des Globus reproduzierend messen. Es gibt sie nicht, was übrig bleibt ist einzig ein Skalar. Und wenn man dem die Dimension Temperatur in K oder °C fälschlich einfach anhängt, hat man immer noch keine Temperatur, da die die Temperatur bewirkende Masse verloren gegangen ist.
Das heißt nicht, dass mit dieser unphysikalischen Vorgehensweise in unserer Bildungs-Notstands-Gesellschaft nicht erfolgreich Geldströme gesteuert werden können, und wenn es nur die Besteuerung des lebensnotwendigen Gases CO2 ist.
#Marvin Müller am 27. Mai 2022 um 16:17
Vielen Dank für den Hinweis, die zugehörige Dokumentation (Hansen, Global Trens of Measured Surface Air Temperatur, Nov. 20, 1987) läßt aber nicht erkennen, dass neben den Temperaturen Bezüge zu Volumina und Massen hergestellt werden. Dann helfen auch die rein auf Temperaturdaten basierenden Kalkulationen zum Erlangen eines „Global-Mittelwertes“ auch nicht weiter. Die Dimension K oder °C für die so ermittelte „Global-Temperatur“ ist unzulässig und physikalisch falsch, sogar wenn die Mittelwerte aus den Skalaren mathematisch richtig gebildet worden wären. Das Ergebnis ist tatsächlich ebenfalls nur ein dimensionsloser Skalar und eben keine Temperatur.
Peter Puschner, Prof. Dr.-Ing. am 27. Mai 2022 um 19:51
Herr Puschner,
Wo sollten diese zusätzlichen Parameter zur Berechnung der globalen Mitteltemperatur benötigt werden?
Nach Definition des globalen Mitteltemperatur (siehe auch link auf die niederländische Webseite des VSL von Herrn Holtz) benötigt die globalen Mitteltemperatur die Ortsangaben auf der Erde und Zeitreihen der Temperaturmessungen.
„Van Swinden Laboratory“ – VSL an.
https://www.vsl.nl/en/about-vsl/news/average-temperature-earth-surface
Wie schon besprochen, es ist völlig klar, dass das globale Temperaturmittel keine extensive Zustandsgröße der Erde oder des Klimasystems definiert. Das ist auch nicht die Absicht. Um z.B. die Energie im Klimasystem zu berechnen, gehen Klimatologen anderes vor.
Die Einheit °C bzw. K ist hingegen korrekt, denn sie folgt mathematisch aus der Definition.
Diese Darstellung ist eine gewollte Irreführung
In practice, only a sampling of the full Earth temperature field is measured, the sampling being the temperatures measured by a large number of surface weather stations, ships and buoys around the world. It should be noted that such historical temperature observations were collected mostly for operational monitoring purposes, such as aviation and agriculture, rather than climate change detection.
Tatsache ist dass auch eine „large number“ nicht ausreichend ist eine genügend genaue Mitteltemperatur, die keine Temperatur mehr ist, wie Sie selber zugeben, zu berechnen. Die Autoren haben sorgfältig das Wort „suffizient“ vermieden.
Dass auch diese Behauptungen nur für eine sehr grobe Verteilung stehen und damit für die gewollten Zwecke unbrauchbar sind, zeigt eine sehr vereinfachte Vergleichsrechnung. Die Gesamtfläche der Erde beträgt 510 x 10^6 km2 , die Landfläche ist 148,9 x 10^6 km2 groß. Davon ist der weitaus größte Teil extrem dünn besiedelt , weil z.B. aus Wüsten, Steppen, Hochgebirgen, Schluchten, Sümpfen, Permafrostgebieten, Vereisungsgebieten etc. bestehend. Bezieht man die Zahl der einbezogenen Stationen aus der Abbildung 23 nur auf die gesamte Landfläche, so errechnen sich die folgenden Werte mit ca. 300 Stationen um 1890, ca. 3700 Stationen um 1950 und ca. 1.100 Stationen im Jahr 2009:
Flächendeckung/Station/Jahr 1890 1960 2009
Ca. Zahl der Stationen 300 5000 1100
Ø km2 Abdeckung /Station 0,5 x 10^6 0,03 x 10^6 0,135 x 10^6
Entspricht der Fläche von: 1 Station für Frankreich 1,07 Station für Elfenbeinküste 1,06 Stationen für Bangladesh
Selbst diese Verteilung ist noch optimistisch, da die mit Anstand größte Zahl von Stationen sich in den USA und Europa befinden. Dort also eine hohe Redundanz besteht, der ein klarer Daten-Mangel aus fast allen anderen Teilen der Welt zugeordnet gegenüber steht.
Hansen et. al [HANSEN, 1987] schlugen 1987 wesentlich großzügigere Werte für die errechnete Flächendeckung vor, indem sie um jede Station einen Kreis mit 2400 km Durchmesser schlugen und diese Fläche zum Referenzgebiet erklärten. Damit erreichten sie bereits für das Jahr 1900 eine fast 100 % Abdeckung der Landfläche, die sich später überlappend verdichtete. Dieser von Hansen et. al. gewählte Durchmesser entspricht in etwa der Entfernung zwischen Stockholm und Madrid (ca. 2.600 km). Er wird bis heute den Berechnungen des GISS zugrunde gelegt, obwohl sie völlig unrealistisch ist.
In den zugrunde liegenden, umfangreichen Datenbanken von NCDC, NASA und CRU – Hadley, können, hinreichend präzise, die Ortsdaten der Stationen abgerufen werden. Auszählungen z.B. des Meteorologen D´Aleo ergaben, dass die dort aufgeführten Stationen bestenfalls´10 % (nur) der Landmasse in den frühen Jahren des 20 Jahrhunderts repräsentierten. Dieser Wert stieg dann, mit einem Maximum von ca. 40 % in den 60er Jahren und sank schließlich wieder stark, auf nur noch spärliche 20 %. Und selbst diese wenigen Stationen liegen heute, wie später gezeigt wird, überwiegend in urbanen Bereichen, die ruralen wurden als erste und sehr viel häufiger, vermutlich aus Geldmangel, geschlossen, bzw. deren Daten nicht einbezogen.
Details dazu hier
Die Schlussfolgerung kann nur sein, dass die Ermittlung einer globalen Mitteltermperaturdifferenz rein politischen Zwecken dient, was Schellnhuber auch schon mal zugegeben hat, die allein den Vorteil hat, glaubwürdig und wissenschaftlich zu klingen, aber gleichzeitig unbestimmbar zu sein.
Admin am 28. Mai 2022 um 9:49
Warum Irreführung und wieso gewollt?
Die Lücken in den Aufzeichungen sind bekannt, die aus den lückenhaften Daten berechneten globalen Mitteltemperaturen auch.
Lücken werden ggf über Korrelationen zu benachbarten Ststionen ausgefüllt. Die dadurch nicht mehr entstandene Informationsmenge läßt sich in die Fehlerberechnung der globalen Mitteltemperatur berücksichtigen. Das Verfahren ist aufgeklügelt, komplex, aber deswegen nicht irreführend. Zumal alle anerkannten wissenschaftliche Arbeiten zu ähnlichen Ergebnissen kommen.
Sie zitierten den berühmten Pionier der Mikrometeorologe Geiger. Natürlich hat er recht mit der Abhängigkeit der bodennahen Temperatur vom Abstand zum Boden. Die Kenntnis davon (angefangen mit ihm) nutzt man zur Umrechnung von Temperaturen auf gleiche Höhe, so dass eine Temperaturmessung auf Standardhöhe umgerechnet auch beim globalen Mitteln genutzt werden kann.
Wenn die Autoren von …recorded over the years by a large number of surface weather stations, ships, buoys and space satellites, dann suggeriert das, dass dies große Zahl ausreichend wäre. Sie war es nie. Und das wissen die Autoren, sonst hätten sie sufficient geschrieben. Deswegen ist es ein Irreführung.
Ja, das ist der Trick. Damit vernichtet man aber das Originalsignal und prägt der lückenhaften Station das Fremdsignal auf. Ganz großartig darin war James Hansen, der behauptet 100 Stationen in seinen Gitterboxen platziert würden reichen. Totaler Unsinn. Mit 2400 km Abstand voneinander!!!
Das wird aber nicht gemacht. Die Temperaturen werden genommen so wie sie sind, dann wird die Differenz zum sog. Station-Normal gebildet, also die Abweichung ermittelt, mit der unbegründeten Hoffnung, dass damit alle Fehler verschwinden, weil das Station-Normal diese ja auch enthielte, wie bspw. Brohan wörtlich schrieb. Das stimmt aber nur für wirklich zufällige Fehler. Systematische Fehler werden damit nicht ausgeglichen.
Das ist kein „Betrugs-Trick“, sondern eine anerkannte wissenschaftliche Methode, das Originalsignal bleibt ja partiell erhalten, denn die Regression ergänzt die Infornationen, die im Originalsignal fehlt durch eine Rekonstruktion mittels des Charktervergleichs mit einem Nachbarsignal. Die Unbestimmtheit bzw Güte dieser Methode bestimmt den additiven Fehler, der hinzuzufügen ist.
Das ist keine anerkannte wissenschaftliche Methode, sondern ein Notbehelf über den die seriösen Meteorologen sehr unglücklich sind.
Über Land werden manche ermittelten Zeitreihen, sofern möglich, auf Inhomogenitäten untersucht. Findet man Inhomogenitäten, und dies setzt erhebliches detektivisches Gespür, Geduld, Können und Zeit voraus, d.h. signifikante Abweichungen, die systematische Fehler vermuten lassen, dann müssen diese Zeitreihen korrigiert (im meteorologischen Sprachgebrauch „homogenisiert“) werden bevor sie weiter verarbeitet werden können. D.h. sie werden als absolute Werte mit den Werten einer als fehlerfrei angesehenen Zeitreihe verglichen, d.h. voneinander abgezogen. Stimmen beide Zeitreihen dann 1:1, d.h. ohne den gesuchten Fehler überein, bleibt als Restterm dieses Vergleiches nur der Fehler in seinem Verlauf übrig. Er kann dann zur Korrektur verwendet werden. Stimmen beide nicht exakt überein, und das ist der Normalfall, bleibt eine Restdifferenz zusätzlich zum Fehler übrig und verfälscht mehr oder weniger stark das Ergebnis. Dieses wird aber in der Praxis oft nicht erkannt. Es kann schwerlich unterschieden werden, was Signal bzw. was Fehler ist. Die Konsequenz daraus ist, dass in diesem Fall mit der Homogenisierung der fehlerhaften Zeitreihe Größe und Verlauf der Referenzzeitreihe aufgeprägt wird. Ihre Bestimmung wird damit wertlos. Das evtl. vorhandene Signal verschwindet.
Admin am 28. Mai 2022 um 22:25
Aus lückenhaften Daten eine kontinuierliche Datenkarte zu erzeugen, ist kein meteorologiespezifisches Anliegen. Dafür gibt es allgemeine Methoden, und die Klimatologen haben dafür das Rad nicht neuerfinden müssen, auch Hansen nicht.
Ich glaube, Sie sollten einfach selbst diese Berechnungen praktizieren, um sich über die Grenzen der Methoden ein konkretes Bild zu machen. Sie spekulieren über den Einfluß von Datenmangel anstatt selber quantitative Ergebnisse vorweisen zu können. Nehmen Sie doch einfach einen Datensatz Stationsmessungen des DWDs und rechnen daraus den Trend der deutschlandweiten Temperaturanomalie aus. Dann reduzieren Sie die Stationsanzahl und machen es nochmal und vergleichen die Trends auf Unterschiede. Damit können Sie den Einfluß der Stationsanzahl aufs Ergebnis abschätzen. Meine lokal von mir aus Temperaturmessungen (kein amtliches Meßsystem) gemessene und berechnete monatliche Temperaturanomalie weicht selten um mehr als 2/10 °C von dem der amtlichen Stationen der Umgebung ab. Natürlich nur die monatliche Anomalie, die Tagesanomalien haben größere Abweichungen.
Sie müssen beachten, dass es Unterschiede in der Korrelationsgüte gibt. Wenn man eine globale Monatsanomalie auf Basis von Tagesmitteltemperaturen berechnet, so korrelieren diese natürlich räumlich viel ausgedehnter als die Anomalien der Tagesmittel selbst. Auf Monatsskala kommt die Korrelation ja durch die Großwetterlagen zustande, die auf Tagesskala aber an verschiedenen Orten einen zeitlichen Versatz zeigen können und damit die Korrelationsgüte reduziert.
Ihre Auflistung von Problemen ist korrekt, das ist ja aus der Literatur bekannt. Nur benötigt werden quantitative Schlußfolgerungen daraus. Ihr Vorwurf, die Klimatologen würden die Probleme ignorieren und die Fehlerbalken zu klein angeben, muß durch quantitative Ergebnisse belegt werden, z.B. durch eine Vergleichsrechnung mit gleichen Ausgangsdaten. Das war z.B. die Intention von BEST. Das Ergebnis kennen Sie.
Der Projektleiter der bisher umfangreichsten Datenanalyse historischer Temperaturdaten und Entwickler der BEST-Reihe (Berkeley Earth System Temperature) Richard Muller sagte dazu im Wall Street Journal :
“Using data from all these poor stations, the U.N.’s Intergovernmental Panel on Climate Change estimates an average global 0.64 °C temperature rise in the past 50 years, “most” of which the IPCC says is due to humans. Yet the margin of error for the stations is at least three times larger than the estimated warming”
Q.E.D:
Näheres dazu bspw. im Buch Die Treibhaushypothese: Alles Schall und Rauch?: Eine Kritik auf der Basis exakter Naturwissenschaften (Schriftenreihe des Europäischen Instituts für Klima und Energie)
+ + + An A L L E – > TROPO-ErWärmung bei gleichzeitiger STRATO-AbKühlung < wird schön auf „remss.com“ (Remote Sensing System) seit „1980 bis dato“ grafisch/interaktiv für alle Teil-Bereiche „meines (T)RAUM-Vehikels“ dargestellt !!! – und auf „earth.nullschool.net“ ist man über GLOBAL-Wetter quasi live und „rückwärts“ bis 2014 immer auf dem Laufenden !!! – + + + und, lieber AUTOR et al., bitte Ich doch darum, fürs NICHT-Fach-VOLK „meinen“ ZEH-OH-ZWEI-Spurengas- und PflanzenNahrungs-A N T E I Ls-VERGLEICH „anzuwenden“ !?! – also Verhältnis CO2 zur ATMO ist wie START-Linie beim HUNDERT-METER-LAUF: > Vormals DREI ZentiMeter, heute VIER ZentiMeter breit – LUFT-Feuchte hält mit EINEM bis zu FÜNF METER dagegen !?! + + + P.S.: – und nicht die Seite „greenhousedefect.com“ meines MitStreiters E. Schaffer vergessen 😉
Herr Puschner,
Ich schrieb: „die globale gemittelte Temperatur hat genauso viel Sinn wie die globale gemittelte Höhe über NN.“Dazu kann man ergänzen, dass auch die mittlere Lebenserwartung einer Bevölkungsgruppe Sinn macht.
Alle drei Zahlen werden ermittelt, weil man daran etwas ablesen kann, insbesondere dann, wenn sich diese mit der Zeit ändern.
Es ist völlig klar, dass diese Zahlen nicht den Individuen der statistischen Gesamtheit zugeschrieben werden können, sondern nur eine Eigenschaft der Gesamtheit ist – das heißt Statistik.
Es ist auch völlig klar, dass zwischen Mittelwerten nicht mehr die physikalischen Zusammenhänge bestehen müssen wie zwischen ihren entsprechenden der Individuen, das sieht man leicht an nichtlinearen Zusammenhängen. So kann eine Lebensversicherung alleine aus der mittleren Lebenserwartung nicht ausrechnen, was sie an Risikoprämien ausschütten muss. Analog besagt die globale Mitteltemperatur a priori nichts über den Zustand des Klimas. Erst Klimamodelle, die den physikalischen Zustand des Klimas anhand von vielen weiteren Größen bestimmen, fanden empirisch heraus, dass mit der Änderung der globalen Mitteltemperatur Änderungen anderen Zustände bedingt sind, und diese somit als Indikator benutzt werden kann. Somit sinnvoll ist.
#Thomas Heinemann am 27. Mai 2022 um 13:20
Erwartungsgemäß schreiben Sie nichts zu den Operationen, mit denen eine sog. Global-Temperatur ermittelt wird. Ich darf also davon ausgehen, dass diese auch Ihnen unbekannt sind. Zu meinen Praktiken zählt, dass ich aus Zahlen, deren Herkunft und Berabeitung mir unbekannt ist, keine Schlüsse ziehen kann.
Der Vergleich mit der Lebenserawartung, wo tatsächlich nur unverfälschte Zahlen, nämlich das Alter von Menschen eingehen, liegt völlig neben der Ableitung von Klima-Aussagen aus Temperaturgrößen, deren weitere Bearbeitung bis hin zu einer sog. Global-Temperatur unbekannt sind. Das einzige, was ich glaube, ist, dass ein Rechnerlauf mit Programm-Korrekturen wiederholt wird, wenn ein Temperaturanstieg von 87 K pro Jahr errechnet wurde. Damit wird sich selbst ein Rahmstorf nicht an die Öffentlichkeit trauen und bestenfalls Greta einschalten.
Vielleicht gehen Sie ja doch noch auf meine Frage ein oder teilen grundehrlich mit, dass Sie keine Ahnung haben, wie bestimmte populäre Größen, die sich Wissenschftler nennen, ihre sog. Global-Temperatur ermittelt haben. Das Vermessen einer Hütte am Berg oder einer Stufe am Eiffelturm als Beispiel ist nur ein Ablenkungsmannöver. Insofern hat Rahmstorf etwas von Greta gelernt, ob er inzwischen auch wie sein Schützling CO2 sehen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Peter Puschner, Prof. Dr.-Ing. am 27. Mai 2022 um 15:29
Ich nehme an, Sie meinen die praktische Berechnung? Darüber kann man diskutieren (auch wenn dies die Wissenschaft nicht revolutioniert).
Aber Sie behaupten doch oben, dass die Definition und exakte Berechnung (ideal, ohne praktische Klippen) des globalen Mittels schon so unsinnig ist wie es das Mittel von Telefonnummern ist. Oder nicht?
Ich rechne Klimamittel, kenne die praktischen Herausforderungen und Grenzen der Genauigkeit.
Macht ja nichts, das machen dafür Fachleute.
Ich sehe den prinzipiellen Unterschied nicht. Gefälsche Geburtsdaten gibt es nicht?
Bisher haben Sie Ihre Sinnlosigkeit des globalen Temperaturmittels an der physikalischen Unsinnigkeit erklärt, der ausgedehnten Erdoberfläche mit einer breiten Temperaturverteilung einen einzigen Temperaturwert (das globale Temperaturmittel) als physikalische Größe zuzuordnen. Dieses Argument ist korrekt, und ich habe Ihnen dazu zugestimmt und erklärt. Allerdings macht diesen Unsinn kein heutiges IPCC-Klimamodell.
Welche Global-Temperatur von wem meinen Sie konkret? Ich habe einige wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Berechnungen gelesen. Die Methoden sind dort beschrieben. BEST war die jüngste mit einer bei Klimatologen unüberlichen Methode, Ergebnis: kein wesentlich anderes.
These 1a: Es gibt mehr Hitzewellen. Ein Beispiel ist die momentane „Hitzewelle“ in Indien. Das ZDF berichtet darüber am 26.5. 2022. Schaue ich mir bei der Wetterbehörde von Indien die Temperaturen am 26.5. 2022 an, finde ich keine außergewöhnlichen Hitze. Vielleicht kann mir jemand helfen, meinen Irrtum aufzuklären.
„Was ist also unser Urteil zu These 1 (Es wird immer wärmer) ? Ist sie richtig oder falsch? Sie ist plausibel.“
Aber nur rückwirkend für die letzten 50 Jahre, wie der Autor an anderer Stelle schreibt. Um zuverlässige Prognosen für die Zukunft abzugeben, dazu müssten Alarm-Forscher wie die potsdämlichen Rahmstorfs und Schellnhubers das Klima und die komplizierte Atmosphäre verstehen, anstatt fortwährend kriminellen Klima-Alarm abzusondern. Wie auch der Autor an anderer Stelle richtig bemerkt.
Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Doch es ist typisch menschlich, einen Trend einfach fortzuschreiben – bis er sich ändert! Gründe werden immer gefunden. In den 70er-Jahren noch die Rückkehr der Eiszeit und danach die Schellnhubersche Planeten-Selbstverbrennung – nichts Neues im Klima-paranoiden Westen.
Die CO2-Konzentration soll leicht zu berechnen sein? In einem Lexikon von 1894 wird der Wert zwischen 230 und 470 ppm angegeben. Im Tages- und Jahresablauf gibt es starke Schwankungen. Im Winter höhere Konzentration, da die Pflanzenaktivität eingeschränkt ist, trotzdem niedrigere Temperaturen. Analoges gilt für Tag und Nacht.
Eine globale Temperatur gibt es nicht. Ein emotionsloser moderner Rechner kann natürlich aus Tausenden Einzelwerten einen Mittelwert bilden, das kann er genau so gut mit den Telefonnummern von Berlin machen. Eindeutig falsch ist es jedoch, wenn man die so synthetisch erzeugte und nirgendwo existierende Global-Temperatur mit der Einheit K oder °C versieht. So etwas sind schlicht Anfängerfehler, die es auch in anderen Bereichen gibt. Der Elektrotechnik ferne Pseudowissenschaftler bilden Mittelwerte von Spannung und Strom, die sich unterschiedlich ändern, multiplizieren sie dann und nennen das Ergebnis Leistung in der Einheit VA oder Watt. Das ist Unfug, was aber nicht heißt, dass es nicht gemacht wird.
Wenn ein so erzeugter synthetischer Wert z. B. durch Hitze im Death Valley in Kalifornien und Nevada oder irgendwo am Äquator nach oben getrieben wird, muss die Arktis didgital gut vernetzt sein, damit sie weiß, dass jetzt das Eis zu schmelzen hat.
Wer Großrechner mit Einzeltemperaturen füttert, um einen synthetischen Mittelwert zu erzeugen, den er Global-Temperatur nennt, sollte das nicht als wissenschaftliche Erkenntnis verkaufen. Es ist bestenfalls eine Vergewaltigung eines Großrechners!
Herr Puschner,
die globale gemittelte Temperatur hat genauso viel Sinn wie die globale gemittelte Höhe über NN. Machen Sie kein Problem da, wo keins ist.
Die globale gemittelte Temperatur hat in etwa die gleiche Aussagekraft wie die mittlere Telefonnummer von Berlin.
Denn eine Temperatur im physikalischen Sinne ist diese Größe nicht, obwohl sie so genannt wird, denn die Temperatur im physikalischen Sinne ist untrennbar an die Materie gebunden, in welcher sie gemessen wird, und damit an den Ort. Schon ihre Mittelung über Raum und Zeit verlässt den Bezug auf die untrennbar zughörige Materie und die Zeit ihres Erscheinens und verleiht ihr außerdem die Fähigkeit einer direkten Fernwirkung – wenn z. B. qua Mittelung herauskommt, dass die Tempe- ratur eines Ortes in den Tropen auf nahe oder auch ferne Orte wie Arktis oder Antarktis fernwirkte. Eine Eigenschaft, welche die Temperatur als „intensive Größe“ nicht besitzt.
Mal ein weiteres Beispiel: der mittlere Geschwindigkeitsvektor (besser Impulsvektor) eines Gases ist Null, obwohl sich die Gasatome thermisch hin- und herwegen. Durch die Mittelung zu Null klnnen Sie sehen, das das Gas insgesamt am Fleck bleibt.
Anderes eine Schallwelle im Gas, dort ergibt die Mittelung den Schallimpuls der Schallwelle.
Wir reden von der globalen Mitteltemperatur und ihrer missbräuchlichen Nutzung. Nicht von anderen Mittelwerten, die deren Bildung durchaus nützlich sein kann.
#Thomas Heinemann am 24. Mai 2022 um 22:35
Wenn Sie in der sog. Global-Temperatur kein Problem sehen, ändert das leider nichts an den physikalischen Gegebenheiten. Es kann ja sein, dass Sie mit meiner Wortwahl auch bei wiederholtem Lesen nicht zurecht kommen, dann empfehle ich Ihnen, sich
#Admin am 25. Mai 2022 um 9:1
zu Gemüte zu führen. Würde ich übrigens auch einem Schellnhuber oder Rahmstorf empfehlen!
Erst kommt die Krise spaeter und dann wissen wir nicht mal genau ob wir die richtigen Werte erheben, um zu sagen , ob es eine Krise ist.
Ja was genau soll denn jetzt die Klimakrise ausmachen und welche Werte sollten wir beachten?
Die globale Temperatur ist es nicht! Was dann?
Ja, mit einer globalen Durchschnittstemperatur hat man hier echte Probleme. Mit einer globalen Temperaturabweichung aber auch. Man versteht hier auch nicht, dass eine durchschnittliche globale Temperaturabweichungen viel genauer zu ermitteln ist, als eine globale Durchschnittstemperatur.
Und weil man das hier nicht versteht, kommen zu dem Thema viele lustige Kommentare.
Silke Kosch
Und Sie verstehen offensichtlich die Grundrechenarten nicht. Eine „Temperaturabweichung“ ist immer eine Differenz aus zwei Werten, von denen jeder nicht nur zufällige Fehler hat, sondern auch immer systematische Fehler. Und die addieren sich mit der Wurzel aus der Summe ihrer Quadrate. Das ist das Fehlerfortpflanzungsgesetz und es ist unerbittlich.
Aber Sie sind in guter Gesellschaft. Stefan Rahmstorf hat damit auch seine Probleme, wie alle „Klimaforscher“ dieser Art. Mehr dazu hier und hier.
Die haben doch ein Messgerät, welches die Temperaturdifferenz direkt misst ohne Kenntnis der Referenzwerte (Subtrahend und Minuend). Damit umgehen sie auch die zufälligen und systematischen Fehler. Also ist die Messung der Temperaturabweichung viel genauer. Frau Kosch könnte sogar Recht haben….;-)
Das stimmt nicht. Es wurden historisch wie aktuell immer nur die absoluten Temperaturen gemessen und abgelesen. Wenn Sie näheres dazu wissen wollen schauen Sie z.B. hier
@Matthias Baritz am 26. Mai 2022 um 21:55
Mit Verlaub, Herr Baritz, von Temperaturmessung haben Sie keine Ahnung, …. aber davon genug …. 😉
Um eine Temperaturdifferenz zu erfassen sind im Allgemeinen (übliche Messverfahren in Technik und Meteorologie) mind. zwei Sensoren beteiligt, die alle in die Fehlerbetrachtung einfließen müssen und zeitlich gleichzeitig benutzt werden! Das hat mit dem Abweichungs-Geschwurbel von Frau Kosch und den anderen Klimahysterikern überhaupt nix zu tun, eher mit „Nebel erzeugen“. Man kann also durch die Berechnung von Differenzen zu irgendwelchen verschwurbelten „Normwerten“ keine bessere Genauigkeit erzielen, ganz im Gegenteil.
Das war doch reine Ironie! Sorry, wenn das falsch verstanden wurde.
Bin eben reingefallen. Ist mir ein wenig peinlich.
Ich dachte das Herr Baritz etwas satirisch war!
Nein?
„Und weil man das hier nicht versteht, kommen zu dem Thema viele lustige Kommentare.“
Die lustigsten kommen von dir!
Von Ihnsen!
Wie sagt man das eigentlich in Neusprech/Geschlechtsunspezifisch?
Vons it?
Silke
„Man versteht hier auch nicht, dass eine durchschnittliche globale Temperaturabweichungen viel genauer zu ermitteln ist, als eine globale Durchschnittstemperatur.“
Aha, und wie erfolgt diese „viel genauere“ Ermittlung? Um eine Differenz zu bilden, benötigt man zwei „absolute Mittelwerte“, den alten und den neuen. Der alte stammt angeblich aus 1850, der neue aus 2022. Die Bildung von Temperaturmittelwerten ist ein hochkomplexer Vorgang. Stichworte: Anzahl Messungen pro Tag, Zeitkonsistenz aller Messungen, Einfluß der Seehöhe, Umrechnung auf erdumspannende „Oberflächenkacheln“, Größe der Oberflächenkacheln, Berücksichtigung von Fehlerfortpflanzung, Standardabweichungen, usw.
Wie sah die Mittelung 1850 aus? Wie viele Werte von wo genau gingen ein? Wie wurden damals 70% Ozeane ermittlet? Zählt beim Ozean übrigens die Lufttemperatur in 2 m Höhe oder die Wassertemperatur der Oberfläche?
Rahmstorf vergleicht das mit der Stufenhöhe irgendwo oben am Eifelturm. Direktmessung versus Differenz aus zwei Höhenmessungen ab Oberfläche. Genau dieser Vergleich zeigt, daß er die Sache nicht versteht oder absichtlich Schwachsinn redet! Weil am Eifelturm ist der Wert Stufenhöhe permanent vorhanden, man kann also direkt und jederzeit messen. Eine Mitteltemperaturdifferenz zwischen 1850 und 2022, wie wollen Sie die direkt und jederzeit messen?
Fakt ist außerdem, eine Differenzangabe ohne gleichzeitige Angabe des Referenzwertes, auf den sich die Abweichung bezieht, ist Volksverblödung, genau das wird aber so gut wie immer gemacht.
Wie ermitteln man denn die Temperaturabweichung?
Und wie unterscheidet sich diese Berechnung von der statistischen Erhebung einer Durchschnittstemperatur?
Warum klingt es bei ihnen so nach alter Propaganda aber nicht nach wirklichem Wissen?
„Man versteht hier auch nicht, dass eine durchschnittliche globale Temperaturabweichungen viel genauer zu ermitteln ist, als eine globale Durchschnittstemperatur.“ Das ist auch schwierig zu verstehen. Zur Berechnung der Global-Temperatur wird die Oberfläche in ein Raster aufgeteilt z.B. 5°x5° 2,5°x2,5°, 2°x2°, 1°x1° usw. Schön wäre es wenn man in jedem Raster-Element zumindest einen Messpunkt hätte. Dies ist im allgemeinen nicht der Fall, insbesondere vor 1960. Problemgebiete sind die Polargebiete. Raster-Elemente ohne Messungen müssen interpoliert werden. Man nimmt dabei an, dass nicht die Temperatur, sondern die Temperaturänderung die gleiche ist wie im Nachbar-Element. Diese naheliegende Annahme ist aber problematisch wenn das unbekannte Element im Ozean und das Nachbar-Element auf Land liegt und umgekehrt. Der Wärme-Insel-Effekt führt zu weiteren systematischen Fehlern. Deshalb ist die Bestimmung einer Global-Temperatur mit Methoden der Reanalyse meiner Meinung nach am genauesten. Satelliten messen die Boden-Temperatur bei möglichst wolkenlosem Himmel.
Danke Prof. Puschner für den Hinweis zum Fetisch „Mittelwertstemperatur“.
Letztendlich treffen sich in Sharm el Sheikh also religiöse Eiferer und deren Priester, die Veränderungen einer von ihnen definierten „globalen Mittelwertstemperatur“ historisch und prognostisch ausdeuten und uns diese Ausdeutung als Richtschnur für unser zukünftiges Handeln überhelfen wollen. Die Gefahr für die offenen Zivilgesellschaften, die private Religionsfreiheit garantieren, besteht darin, dass Erhebung in den Stand einer Zwangs-Staats-Klimareligion angestrebt wird. Und zwar nur in den offenen demokratischen Gesellschaften, weil Demokratien immer instabil/anfällig sind (s. Popper), nicht aber in China, nicht in Indien, nicht in Russland. Advantage (Vorteil) Autokratien. Die nächsten Jahre werden spannend.
Man suche den Gottesbeweis für die „Global-Temperatur“.
Da treffen sich gewiss auch ein paar religiöse Eiferer und noch so ein paar
LumpenSchwätzer, die das Ganze anheizen. Die Mehrzahl dürften aber irgendwie finanziell interessierte, extra ausgewählte Abgeordnete finanziell ebenfalls höchst interessierter Staaten sein.H. Puschner,
die Durchschnittstemperaturen der Planten des Sonnensystems werden wie folgt angegeben:
Merkur: 167°C
Venus: 464°C
Erde: 15°C
Mars: -63°C
Jupiter: -108°C
Saturn: -139°C
Uranus: -197°C
Neptun: -201°C
Sind diese Angaben für Sie interessant oder sind diese „synthetischen“ Werte für Sie ohne jeden Informationswert?
Silke Kosch
#silke kosch am 25. Mai 2022 um 17:52
Die durchschnittliche Telefonnummer von Berlin ist:
34 749 856 , 849 382 651 …
Die durchschnittliche Telefonnummer von Hamburg ist:
62 857 630 , 765 224 163 …
Sind diese Angaben für Sie interessant oder sind diese „synthetischen“ Werte für Sie ohne jeden Informationswert?
Zur Physik:
Eine durchschnittliche Temperatur gibt es nicht, da der Bezug zu den die Temperatur abbildenden Massen aufgelöst ist.
(vgl. #Admin am 25. Mai 2022 um 9:18)
Auch wenn man dahinter K oder °C schreibt, handelt es sich nur um den Durchschnitt von dimensionslosen Skalaren (Rechner rechnen ohnehin dimensionslos). Man kann auch die durchschnittliche Anzahl von Erbsen, Linsen, Kirschen, Kirschkernen, Salzkörnern usw. in unterschiedlichen Gläsern mitteln. Vielleicht können Sie ja mit dem Ergebnis etwas anfangen und schlagen einmal eine passende Dimension für diesen aus Skalaren gebildeten Mittelwert vor.
Und wenn Ihr Eifer weiter ungebrochen ist, dann erklären Sie doch mal allen interessierten Lesern, warum man eine Abweichung genauer bestimmen kann, als Ihre ungenaue globale Durchschnittstemperatur. Nach allgemeinem Verständnis kann man eine Abweichung von einem ungenauen Wert nicht genauer darstellen, da der ungenau ermittelte Wert ja dadurch nicht genauer wird. Und kommen Sie nicht mit der Rahmstorfschen Hütte am Berg, es reicht schon, wenn der sich blamiert. => Zu „Man versteht hier auch nicht, dass eine durchschnittliche globale Temperaturabweichungen viel genauer zu ermitteln ist, als eine globale Durchschnittstemperatur.“
#silke kosch am 25. Mai 2022 um 17:52
Bilden Sie doch einfach einmal ein kleines „Globalsystem“ aus zwei unterschiedlich großen Zimmern, das eine hat 20°C, das andere hat 30°C. Ihre „Globaltemperatur“ ist dann 25°C. Und jetzt tauschen Sie die Temperaturen in den Zimmern aus. Ihre „Globaltemperatur“ ist immer noch 25°C. Und jetzt erklären Sie dem staunenden Publikum, woran Sie augfrund der Globaltemperaturen erkennen, welches System wärmer ist.
Ich bin sicher: Sie schaffen das! Wenn nicht, fragen Sie Herrn Rahmstorf oder Ihren Apotheker.
Das ist falsch. Der Mittelwert wird gewichtet berechnet. Bei den Zimmer mit ihrem Volumen. Bei der globalen Mitteltemperatur mit der Erdoberfläche. Bei Vertauschung der Temperaturen unterschiedlich voluminöser Zimmer ändert sich der Mittelwert.
#Thomas Heinemann am 26. Mai 2022 um 20:34
Und welcher Zauberer nimmt die Gewichtung vor und bestimmt Masse und Volumen der Bereiche, für die die gemessene Temperatur Geltung haben soll? Und was ist mit den benachbarten Bereichen, die nicht das Glück haben, temperaturmäßig über einen Sensor oder per Satellitenmesstechnik erfasst worden zu sein? Wird da ein 2. Zauberer eingesetzt, der allein mit seiner Willkür beliebige „richtige“ Justierungen und Anpassungen vornimmt?
Bin gespannt auf Ihre exakten Ausführungen. Bislang ist die genaue Operationstechnik, wie eine sog. „Global-Temperatur“ ermittelt wird, noch an keiner Stelle öffentlich zugänglich gemacht worden. Man begnügt sich damit, dass man sehr genaue Großrechner hat. Das muss doch jeden zufrieden stellen, oder vielleicht doch nicht? Für das dumme Publikum genügt ja die Rahmstorf’sche Hütte am Berg oder die Treppenstufe auf dem Eiffelturm.
@Peter Puschner, Prof. Dr.-Ing. am 27. Mai 2022 um 10:52
Zitat: Bislang ist die genaue Operationstechnik, wie eine sog. „Global-Temperatur“ ermittelt wird, noch an keiner Stelle öffentlich zugänglich gemacht worden.
Da muss ich leider widersprechen. Schauen Sie sich die Beschreibung beim „Van Swinden Laboratory“ – VSL an.
https://www.vsl.nl/en/about-vsl/news/average-temperature-earth-surface
Mfg
Werner Holtz
Da steht aber auch einiges falsches drin.
Temperature measurements and historical records
The experimental basis in the computation of the global surface temperature is the temperature measurements recorded over the years by a large number of surface weather stations, ships, buoys and space satellites. Over land, the air temperature in a protected shelter at 1.5 m from the ground is measured (Land Surface Temperature, LST). Over sea, the sea water temperature is measured (Sea Surface Temperature, SST) with different techniques. The most widely used method to measure the SST is simply a thermometer dipped into a bucket of water drawn from the sea surface on the ship deck. Other methods are: buoy, thermometer in the intake port of the ship engine and infrared sensing from weather satellites. Different techniques yields different results, for example the thermometer placed at the intake port of the ship engine measures a sea temperature which is 0.6 ⁰C “warmer” than the sea temperature measured with the bucket method, because of the warming effect of the surrounding engine.
The historical record of a land station can date back to the 19th or even the 18th century and has the form of two measured temperatures per day (maximum temperature and minimum temperature).
z.B. das hier:
..denn die Konstruktion und Höhe über Grund der Messstationen variiert gewaltig. Von der englischen Hütte, mit 1,5 m zur „europäischen“ mit 2 m bis zu indischen mit weniger als 1 m oder Wild´schen Hütte mit über 3 m. Alle jahrzehntelang in Betrieb, und nicht standardisiert.
Noch schlimmer ist es mit der Vermengung der beiden Messserien LST und SST. Wenn erstere bis 1979, als die Satelliten kamen, nur punktuell auf der festen Erdoberfläche gemessen wurde, ist letztere noch um Größenordnungen weniger, sowohl auf die abgedeckte Fläche als auch auf die Zahl der Messungen bezogen, also regelrecht selten bestimmt worden. Nämlich nur auf den internationalen Handelsrouten.
Weiter Details dazu hier
Daraus:
Die höhenbedingte Abweichung der Temperaturmessungen zu Lande, auf Grund verschieden hoher Messhütten, folgt, nach Geiger [GEIGER, 1950] (und K. Brocks) und bei unbeeinflusster windstiller Lage einem doppelt logarithmischen Gradienten. In Mitteleuropa kann er, für sich allein genommen, je nach Mittelwert- und Anomalienbildung, ein Differenz von ca. -0,05 bis -0,5 °C erzeugen. Je tiefer eine Messstation, bezogen auf den Boden, liegt, desto höher i.A. die Temperatur. Jedoch ist er zusätzlich stark von der sich u.U. schleichend verändernden, meist gegenläufig wirkenden Bodenbeschaffenheit abhängig und kann deshalb leicht einen Wert von + 1°C und darüber haben. Siehe Tabelle 2 und Abbildung 12 (mit den Angaben über die Messhöhe der vorhandenen Messstationen, und dem Einfluss des Bodenbelages). Auch auf See ist er von der lokalen Höhe der Messstation abhängig. Bei unbeeinflusster windstiller Lage liegt dieser gemittelt bei ca. -0,01°C /m. Anders als bei Landstationen ist die Höhe nicht fest, sondern von der Schiffsgröße und -Beladung abhängig. Bei nicht ungewöhnlichen 20 m Brückenhöhe, betrüge er dann ca. -0,2 °C. Hinzukäme der gegenläufige Bodenfehler. Über die Brückenhöhe sagen die verfügbaren Metadaten wenig bis nichts aus. Als Ersatz für die schwer bestimmbare Lufttemperatur (MAT Marine Air Temperature und NMAT Night Marine Air Temperature) auf See, wird allgemein die scheinbar leichter zu bestimmende Meerwassertemperatur der oberen Schicht („Sea Surface Temperature“ SST) verwendet. Es gibt in der Literatur jedoch keinen Beweis dafür, warum die Seewassertemperatur SST als Ersatz für die Lufttemperatur dienen könnte. Beide Medien reagieren auf die Zufuhr von Wärme physikalisch sehr verschieden. Es gibt aber Untersuchungen darüber, dass beide sehr wohl verschiedene Trends aufweisen. Bei Lufttemperaturen unter -2 °C, normal bei (den wenigen) Wintertemperaturmessungen in höherer nördlicher und südlicher Breite, liefert die SST deutlich zu hohe Werte (evtl. ein Grund für den gezeigten Anstieg der SST in Abbildung 34) . Das heißt, bei Verwendung der SST werden die Mittel-Temperaturen merkbar ins Positive verschoben, weil die SST im Mittel mindestens 0,3 °C [Kent, 1998] wärmer ist als die Luft.
Peter Puschner, Prof. Dr.-Ing. am 27. Mai 2022 um 10:52
Es gibt eine Open Source Implementierung für GissTemp und auch BEST ist inklusive Daten im Source Code verfügbar. Die verwendeten Algorithmen sind in wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschrieben.
@Admin
Zitat: Da steht aber auch einiges falsches drin.
Habe ich geschrieben, dass das alles „richtig“ ist, was dort beschrieben wird?
Man hat zwangsläufig eine historische bedingte Entwicklung in der Messtechnik und den Messverfahren. Das ist nun einmal in den fortschreitenden Wissenschaften so.
Alle Mittelwerte haben keine reale Messbarkeit (Die Globaltemperatur der Erde kann man nicht direkt messen.), das sagte doch schon der Name „Mittel oder Durchschnitt“. Mittelwerte oder Durchschnittswerte (Schwerpunkt der Wahrscheinlichkeitsmenge im Bezugssystem) von Systemen charakterisieren einen Wahrscheinlichkeits-Zustand eines dynamischen Systems unter bestimmten Anfangs-, Rand- und Nebenbedingungen.
Als Metrologe würde ich so eine Mittelung nicht unbedingt durchführen, weil alle meteorologischen Temperaturmessungen per se trend-behaftet sind, außer man nutzt Null-Drift- oder Differential-Thermometer.
Es ist sogar noch „schlimmer“ als in der Dissertation beschrieben. Leider ist die Dissertation vom Standpunkt eines Metrologen eher mittelmäßig. Es fehlen definitiv die Sensitivitäts- und Stabilitätsanalysen für die Messverfahren und die Messtechnik. Die Dissertation stellt sich noch nicht einmal die Frage: Welche Kombinationen der Temperaturmessung einen sinnvollen Mittelwert über das/die Jahr(e) für ein Gebiet abbildet und warum benutzt man überhauptet die Maxima/Minima? Aber das nur am Rande, mit einem kleinen Tipp für den Schreiber der Dissertation: Wissenschaftliche Normung / Das Genauigkeitswesen in der technischen Normung – J. Ickert
Es gab mal ein Projekt bei der PTB in Verbindung mit ISOTECH und Sea-Bird Electronics für die Sensoren der ARGO-Bojen. Im Rahmen dieses Projektes hatte man alle Temperaturmessungen seit Anbeginn einer metrologischen Begutachtung/Prüfung unterzogen, man spricht auch von der metrologischen Rückführbarkeit. Die Ergebnisse waren bei der Bewertung der Genauigkeit, Sensitivität und Stabilität der Messungen so erschreckend, das man im Grunde sagte, das alle Daten, die vor der Standardisierung der Temperaturmessungen (also vor den 1970er Jahren) erhoben wurden nur einen Grad an Vertrauenswürdigkeit von maximal 70% haben. Jedem Metrologen wird in der Ausbildung regelrecht eingehämmert, dass der Grad an Vertrauenswürdigkeit mindestens 80% betragen sollte, um adäquate Aussagen treffen zu können.
Mfg
Werner Holtz
Ich meinte nicht Sie, sondern Ihre Quelle.
Und zur Kritik an der Dissertation. Es ging darin nur um die Frage, ob die verwendeten Messdaten eine Auswertung in der veröffentlichten Form erlauben oder nicht. Das tun sie – wie umfangreich gezeigt, sicher nicht. Sie verlieren sich im Nebel der Unsicherheit und keine Macht der Welt kann dies – ohne zu schummeln – ändern. Wie Sie ja auch über die PTB Erkenntnisse berichten. Selbst 70 % sind eigentlich noch zuviel.
Da man die historischen Daten so nehmen muss wie sie sind, und fast ohne jede Kenntnis der dazugehörigen Randbedingungen, hätte man vielleicht mittels Sensitivitäts- und Stabilitätsanalysen einen Erkenntnisgewinn gehabt,für die (schon wichtige)Frage „Welche Kombinationen der Temperaturmessung einen sinnvollen Mittelwert über das/die Jahr(e) für ein Gebiet abbildet und warum benutzt man überhauptet die Maxima/Minima?“ gilt das sicher nicht, das es nur um die alten nicht mehr änderbaren Messdaten ging.
@Prof. Puschner
Hätten Sie mal lieber 30° und z.B. 23° genommen, dann wäre eine Kommastelle herausgekommen. Frau Kosch wäre vor Freude bis an die Decke gehüpft. DER DURSCHNITT IST GENAUER
Frau Kosch,
ihre Temperaturangaben für die Planeten geben in Relation zu ihrer Entfernung zur Sonne einen sehr schönen Kurvenverlauf, was immer das uns auch sagt oder nicht.
Immer wieder bin ich erstaunt, mit welcher Impertinenz so offensichtlich kenntnislose Individuen sich in die Öffentlichkeit wagen. Und das nicht nur einmal, sondern permanent. Ist das nur arrogant oder dumm, oder beides? Liebes Etwas Kosch, halten Sie einfach mal die Luft an.
Auf dem Planeten Quecksilber schwanken die Temperaturen von –173 ° C bis + 437 ° C
Was ist der Schmelzpunkt von Blei und in welchem Aggregatzustand kommt es auf dem Planeten vor?
Vorsicht lustig!
Eine Frage habe ich aber noch.
Quelle?
Noch eine Frage, an welcher Stelle werden die Durchschnittstemperaturen gemessen?
Ah
Ah
1 bar
noch eine letzte Frage.
Saturn und Jupiter sind als Gasriesen bekannt. Da sollen die Temperaturen in der Atmosphaere zum Kern hin zunehmen. Was denken sie ist der Grund das die Temperaturen auf 1 bar genormt angegeben werden?
„Was denken sie ist der Grund das die Temperaturen auf 1 bar genormt angegeben werden?“
😉