Vijay Jayaraj
Der Tag der Erde könnte ein Anlass für die Menschen sein, innezuhalten und sich des Wertes der ökologischen Gesundheit bewusst zu werden. Dieser Tag wurde jedoch von radikalen Umweltschützern und politischen Entscheidungsträgern gekapert, um primitive und zerstörerische Technologien zu fördern und einen erfundenen Klimanotstand zu bekämpfen.
Eine einfache Google-Suche nach „Earth Day“ liefert viele Erklärungen. Eine davon lautet: „Der Tag der Erde ist eine jährlich am 22. April stattfindende Veranstaltung, um die Unterstützung für den Umweltschutz zu demonstrieren. Erstmals am 22. April 1970.“ Das klingt harmlos genug. Ein richtiger Tag der Erde könnte ein Tag sein, der zu sauberem Land, Wasser und Luft aufruft, wo die Verschmutzung tatsächlich ein Problem ist.
In den letzten 50 Jahren hat die Umweltbewegung diesen Tag jedoch meistens dazu genutzt, pseudowissenschaftliche und antihumanistische Philosophien über die Nutzung der natürlichen Ressourcen zu verbreiten.
Die 1970er und 80er Jahre waren geprägt von der Behauptung, die wachsende Weltbevölkerung zerstöre die Umwelt und bedrohe die Existenz des menschlichen Lebens an sich. Die apokalyptische „Population Bomb“ von Paul und Anne Ehrlich wurde von Umweltschützern aufgegriffen, die Ängste vor Nahrungsmittelknappheit und Hunger schürten. Dies erwies sich jedoch als falscher Alarm, denn der Einfallsreichtum der Grünen Revolution führte zu einer explosionsartigen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität durch ertragreiche Pflanzensorten, Pestizide und andere Innovationen. Die Menschen genießen heute eine bessere Lebensqualität als je zuvor, da sie besseren Zugang zu sauberem Wasser, nahrhaften Lebensmitteln und Energiesystemen für Haus und Industrie haben.
Auch die Angst der Umweltschützer vor saurem Regen in den 1970er und 80er Jahren erwies sich als natürliches Phänomen, bei dem saure Böden an bestimmten Orten abfließen, und nicht als eine weltweite Bedrohung durch die Verbrennung von Kohle.
Die Menschen, die befürchten, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, haben sich also neuen Dingen gewidmet. Saurer Regen und Bevölkerungsexplosionen sind passé. Die Lügen von beiden werden zugunsten neuer Unwahrheiten ignoriert. Seit den späten 80er Jahren wird die globale Erwärmung, auch bekannt als Klimawandel, immer mehr zur Besessenheit von Henny Pennys.
In den letzten 15 Jahren ist die „existenzielle Bedrohung“ durch die „vom Menschen verursachte“ Erwärmung zum dominierenden Umweltthema geworden. Sie beeinflusst die internationale Politik und dringt in fast jeden Bereich unseres Lebens ein.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch der Earth Day von der Klimaproblematik dominiert wird. Hier haben die Menschen in den Entwicklungsländern ein Problem mit der modernen Form der Feier, die von radikalen Umweltschützern übernommen wurde, um Angst zu schüren und restriktive Maßnahmen zu rechtfertigen.
Ein wahrer Tag der Erde würde den Planeten und das Geschenk des Lebens feiern. Seine Teilnehmer würden nicht die Menschen in der Dritten Welt auffordern, auf ihren rechtmäßigen Zugang zu den reichlich vorhandenen und leicht verfügbaren organischen Energieressourcen – nämlich Kohle, Öl und Erdgas – zu verzichten.
Schließlich waren es diese natürlich entstandenen Rohstoffe, die es der westlichen Gesellschaft ermöglichten, sich weiterzuentwickeln und ein Wohlstandsniveau zu erreichen, das sie in die Lage versetzt, die Umwelt besser zu schützen. Einige der am stärksten verschmutzten Städte der industriellen Revolution – wie New York und London – gehören heute zu den saubersten der Welt.
Es ist ungerecht, Hunderten von Millionen armer Menschen in den Entwicklungsländern dasselbe zu verweigern. Dank der Technologien, die eine saubere Verbrennung von Kohle und anderen Brennstoffen ermöglichen, müssen die armen Länder, die fossile Treibstoffe nutzen, nicht wie der Westen des frühen Industriezeitalters eine lange Zeit mit verrauchten Städten und schmutzigen Gewässern überstehen.
Jedes Land hat das Recht, die natürlich vorhandenen Ressourcen zur Deckung des Energiebedarfs zu nutzen. Ausländische Unternehmen, die versuchen, diese Nutzung zugunsten von teuren und unzuverlässigen Windturbinen und Solarzellen einzuschränken, sind ein Energieimperialismus, der Millionen Menschen zu Armut und frühem Tod verurteilt.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
An diesem Tag der Erde werden mehr als eine Milliarde Menschen in meinem Heimatland Indien für Gottes Gaben in Form von Kohle, Erdöl und Erdgas dankbar sein. Diese Brennstoffe segnen ihr Leben mit dem Wunder der Elektrizitätsversorgung und der thermischen Energie für den Transport, den häuslichen Komfort und die moderne Produktion, Medizin und Landwirtschaft.
Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a Master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, England. He resides in Bengaluru, India.
This commentary was first published on April 24, 2022 at RealClear Energy, und CO2 Coalition.
Link: https://climaterealism.com/2022/04/hijacked-earth-day-promotes-climate-falsehood-and-poverty/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die sog. erneuerbaren Energien Wind und Sonne haben viele Eigenschaften. Drei wichtige seien herausgegriffen:
Sie sind nicht in der Lage, ein Land oder gar ein Industrieland nur annähernd unterbrechungsfrei bedarfsgerecht mit Strom zu versorgen. Ein 100% Backup konventionell ist erforderlich.
Zweitens nehmen sie direkten Einfluß in physikalische Wetterabläufe. Beim Wind ist das unmittelbar erkennbar, durch Bremsung der natürlichen Luftbewegungen. Bei PV werden ca. 3/4 der empfangenen Energie in Wärme umgesetzt, die nur die Umwelt heizt.
Und drittens werden besonders beim Wind extrem materialintensive Anlagen gebaut, die sich de facto kaum wieder entfernen lassen, wenn sie einmal gebaut sind. Speziell die Fundamente. Man baut also in riesiger Zahl Dinge in die Gegend, die zukünftigen Generationen noch sehr viel Kopfzerbrechen bereiten werden.
Daß all das NGOs und FfF-Trampler unberührt läßt, zeigt, daß diese Gruppen wenig bis nichts von „Realität“, also dem, was ist, verstehen. Wie daneben unser aktuelles System bereits ist, zeigt sich auch daran, daß die Politik und sogar Gerichte offenbar ausschließlich „die Straßenmeinung“ als Basis für ihre Entscheidungen heranziehen …
Apropos, wie sieht eigentlich der Karlsruhe-Spuch im Licht der aktuellen Krise aus?
Es ist eben heimisch, und nebenbei langfristig spotbillig. Lieber Solar aus Deutschland, statt Folter aus Russland.