Der nächste Vortrag unserer Konferenz in Gera vom November ist nun übersetzt erhältlich. Im Vortrag von Prof. John Christy werden die Computermodelle der IPCC-Autoren auseinandergenommen. Welche statistischen Tricks werden angewandt, um eine „Erderwärmung“ zu konstruieren?
John R. Christy ist ein US-amerikanischer Klimatologe sowie Distinguished Professor of Atmospheric Science und Director of the Earth System Science Center an der Universität von Alabama in Huntsville. Er war Leitautor eines Teils des dritten Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2001.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Auch John Christy versteht offenbar den Treibhauseffekt nicht. Das wird um Minute 20:00 mit diesem Strahlungsdiagramm klar. Dabei ist die Lösung ja fast schon offensichtlich.
Also 100% entsprechen da offenbar der Menge solarer Einstrahlung (342W/m2). Davon würden 30% reflektiert, die aber nicht genannt sind. 58 + 12 = 70% (=239,4W/m2) würden aber letztlich emittiert, womit wir also die üblichen Werte haben.
Interessant sind nun die 100% (342W/m2) an „Gegenstrahlung“ und die 105% (359W/m2) an Oberflächenemissionen, die von der Atmosphäre absorbiert werden. Die Zahlen stimmen so nicht ganz, aber das sei nur am Rande erwähnt. Entscheidend ist vielmehr, dass diese beiden „Strahlungsflüsse“ nahezu ident sind. Und wären die Zahlen korrekt, wäre der Unterschied sogar noch geringer.
Was sagt es uns nun, wenn von der Oberfläche praktisch so viel Strahlung in die Atmosphäre „fließt“, wie umgekehrt von der Atmosphäre auf die Oberfläche??? Solche „Flüsse“ nennt man für gewöhnlich eher Seen, oder Teiche. Das sind nicht zwei Flüsse, die gegeneinander „fließen“, sondern gar kein Fluss! Das ist etwas Statisches.
Das gleiche gilt übrigens für praktisch jede erdachte Grenzschicht, nicht nur für jene zwischen und Oberfläche/Atmosphäre. Auch innerhalb der Atmosphäre, sagen wir in 3.000m Höhe, wird oberhalb so viel „aufsteigende“ Strahlung absorbiert, wie unterhalb „absteigende“ Strahlung. Das gilt auch für eine Grenzschicht unter der Oberfläche im 10 Meter tiefe. Ja das gilt selbst dann noch, wenn die Grenzschicht horizontal, sondern vertikal verläuft. Es ist völlig egal!
Deshalb ist „Gegenstrahlung“ nicht ein „Strahlungsfluss“, sondern nur die Hälfte eines völlig statischen nicht-Flusses. Das ist Entropie, sonst nichts. Deshalb kann „Gegenstrahlung“ auch nichts erwärmen. Und deshalb wurde selbst beim IPCC der Gegenstrahlungquatsch mit AR5 letztlich gestrichen, freilich ohne viel Lärm darüber zu machen.
Leider aber laufen noch jede Menge „Klimatologen“ rum, die nicht wissen und nicht verstanden haben was der THE überhaupt ist..
Tja, und so frägt man sich wieder, wie schaffen es die Alarm-Forscher, mit dem Klima-Wahn die westliche Welt derart zu verdummen und verrückt zu machen? Vor allem die Vorreiter? Rational gibt es dafür keine plausible Erklärung. Also wird getrickst, verbogen und verschleiert, bis die Schwarte kracht! Der Klima-Wahn wird zu einer Frage des „einzig wahren“ Glaubens aufgeblasen, und zwar des Glaubens an den „Klima-Weltuntergang“! Man gibt sich modern und nennt es, eine Lüge ohnegleichen, „settled science“ – niemand mehr darf an der „Gott-gleichen Klima-Wahrheit“ zweifeln! Mit der man naive Gemüter so fantastisch erschrecken, verdummen und abkassieren kann – schlimmer als im Mittelalter.
Was nicht passt, wird passend gemacht, ganz einfach.
Solche Simulations-Modelle bestehen doch aus einer Unzahl an mathematischen Gleichungen mit Konstanten für Schwellwerte, Verstärkungsfaktoren, Koeffizienten für Differentialgleichungen usw. usf.
Nun ist es doch gängige Praxis diese Konstanten zu optimieren, nach „außen ziehen“, den Wert zu verändern und die Berechnung neu zu starten. In endlosen „Iterations“-Orgien können so alle relevanten Konstanten solange verändert werden, bis eben das gewünschte Endergebnis „passt“.
Als Referenzwerte nimmt man einfach die von der Politik und deren externen „Experten“ bzw. Lobby-Gruppen „gewünschten“ Werte.
Beispiel: Selbst ein Endergebnis einer „Berechnung“ für die globale Mitteltemperatur von 22,2 grad Celsius am 22.02.2222 sollte damit möglich sein. Das hat natürlich nichts mit der Realität zu tun. Sogar Modelle, die in bester Absicht geschrieben wurden und die Vergangenheit dank der „Optimierungen“ korrekt berechnen, können in der Zukunft komplett versagen. Aber nicht einmal das, „leisten“ diese Klima-Modelle, wenn man die Grafik „Tropical Mid-Tropospheric Temperature Variations Models vs. Observations“ betrachtet.
Fazit: Die Aussage/Beweis-Kraft derartiger Modelle liegt m.E. exakt bei NULL.
Beim Lesen sind mir zwei Hauptpunkte aufgefallen:
1. Die gezeigten Temperaturkurven sind alle anders als die von Christys Kollegen Roy Spencer monatlich veröffentlichte Kurve.
2. Fast alle Erklärungen von Christy haben nichts zu tun mit der Erklärung des Treibhauseffektes durch Professor Blaser https://ethz.ch/content/dam/ethz/main/eth-zurich/ArbeitenLehrenundForschen/professuren/ihre-professur/Emeritenstamm/120130_Blaser.pdf. Prof. Blasers Erklärung ist bisher die einzige, die mir physikalisch richtig erscheint.
Herr Cohnen,
ohne die Arbeit von Prof. Blaser gelesen zu haben (ich komme aber noch dazu),
hier drei Namen:
Robert Wood, 1909
Ehrenfried Loock, 2008
Nasif S. Nahle, 2011
Alle haben sehr eingehend die physikalischen Grundlagen des THE untersucht. Und kommen dazu, dass die Erwärmung im TH nicht durch den Unterschied in den Wellenlängen der ein- und ausgehenden Strahlung zustande kommt.
Der Hinweis auf den Vortrag von Prof. Blaser ist sehr wertvoll, denn er gibt den einzigen logisch nachvollziehbaren Ansatz betreffend die Auswirkungen von zusätzlichen IR-aktiven Gasen in der Atmosphäre wieder.
Ein besonderes Verdienst dieses Ansatzes ( der übrigens auch von Richard Lindzen vertreten wird) ist, dass er zur Erklärung des Atmosphäreneffekts ohne das mehr als fragwürdige, eigentlich unsinnige Konzept einer Gegenstrahlung auskommt, mit dem die Klimawandelszene so irrsinnig vereinfachend argumentiert. Die Erde ist eben kein Treibhaus und weder Wasserstoff noch CO2 machen sie dazu, mal ganz abgesehen von den atmosphärischen Fenstern, die eine Direktabstrahlung ins All erlauben.
Die Klimaskeptikerszene und die EIKE- Community sollte sich mal Gedanken darüber machen, ob man sich nicht hinter dieser Erklärung von Lindzen, Blaser, Heller u.a. sammelt und alles daran setzt, diese logische Erklärung gegen den zu weit verbreiteten Gegenstrahlungsunsinn durchzusetzen.
Verbunden mit diesem Ansatz ist ja auch die Erkenntnis, dass eine CO2- Verdoppelung isoliert nicht mehr als 1 Grad Temperaturerhöhung bewirken wird. Damit wird dem CO2 der ihm angedichtete Schrecken genommen und man kann sich auf die entscheidende Diskussion der positiven und negativen Rückkoppelungen konzentrieren.
Der Sache der Bekämpfung einer für das Wohl der Menschheit abträglichen Klimapolitik wäre dadurch sehr gedient.
Herr Oelschlegel, lesen Sie bitte bis zum Ende des Artikels.
Prof.Blaser gibt eine qualitative Beschreibung, keine quantitative. Zur quantitiven Beschreibung sind Messwerte nötig.
Wenn eine CO2-Verdopplung die Konzentration von CO2 in großer Höhe erhöht, kommt es zu einer Verschiebung der infrarotabstrahlenden Opazitätsgrenze nach oben. Wenn diese z.Bsp. um 500m nach oben verschoben ist, ergibt sich aufgrund der „adiabatischen Expansion“, die minus ein Grad pro 100m bewirkt, eine Temperaturänderung von etwa plus 5 Grad auf der Erdoberfläche.
Eine Verdopplung der CO2-Konzentration kann viel mehr als ein Grad Temperaturerhöhung bewirken.
Womit Sie recht haben: Die Gegenstrahlungsdiskussion ist höherer Blödsinn.
Kann ich leider nicht bestaetigen.
Diese Bemerkung zeigt, das auch der Herr Prof. Blaser nicht verstanden hat, wie die Atmosphaere funktioniert:
Die Frage die man beantworten muss, ist, ob es ohne den Temperaturgradienten ueberhaupt zu einem „Treibhauseffekt“ kommen kann.
Die Antwort ist: Nein. Der Treibhauseffelt beruht ja genau auf der Tatsache, das die Temperaturen an der Oberflaeche hoeher sind, als in der Hoehe.
Wenn der Temperaturgradient damit nichts zu tun hat, dann was?
Der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur der Erdoberfläche betragt seit 1975 ca. 1°C.
Der Anstieg nach den Klimamodellen beträgt wie im Bild oben dargestellt seit 1975 ca. 1°C.
Passt.
Silke Kosch