von Giulio Meotti, Gatestone Institute
Westliche Klima-Aktivisten und NGOs, die die Abhängigkeit von russischem Gas stützen, sind dem Kreml lieb und teuer. Und werden in vielfältiger Weise unterstützt.
„Mit dem nahenden Winter befindet sich Europa in einer Energiekrise – und ist auf die Barmherzigkeit des russischen Machthabers Wladimir Putin angewiesen. Es ist eine selbstverschuldete Katastrophe, die sich seit Jahren anbahnt.“
So begann ein Leitartikel des Wall Street Journal vom 20. Oktober 2021, bevor Rußland seine Truppen an der ukrainischen Grenze aufstellte und kein Analyst oder Think Tank sich vorstellen konnte, dass das Undenkbare bevorstand. Der Leitartikel fuhr fort:
„Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben sich in Energiefragen selbst behindert, um eine Klimaagenda zu verfolgen, die keine Auswirkungen auf das Klima haben wird, aber die Energiepreise in die Höhe treibt, Verbrauchern und Industrie schadet und jetzt die Tyrannen im Kreml stärkt.
Großbritannien und die EU haben sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren, Kohlekraftwerke zu schließen und Milliarden in Solar- und Windkraftprojekte zu stecken. Deutschland und mehrere andere europäische Länder haben Fracking weitgehend verboten. Dies hat die europäischen Staats- und Regierungschefs in das Äquivalent von Seefahrern des 16. Jahrhunderts verwandelt, die um günstige Winde und Wetterbedingungen beten, während die Energiepreise je nach Wolkenbedeckung und Windverhältnissen steigen und fallen.
Auch Deutschland hat sich selbst geschadet, als Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Überreaktion auf den Unfall in Fukuschima 2011 den Ausstieg aus der Kernenergie beschloß.“
Konstantin Kossatschow, ein einflussreicher russischer Abgeordneter, hatte zuvor gegenüber Bloomberg erklärt, dass „wir nicht zur Rettung reiten können, nur um Fehler zu kompensieren, die wir nicht begangen haben“. Diese schonungslose Ehrlichkeit stand in schmerzlichem Kontrast zu Europas Naivität.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, traf sich kürzlich mit Aktivisten der von Greta Thunberg inspirierten „Fridays for Future“-Bewegung, obwohl diese Umweltschützer die Verantwortung für Europas energetischen Masochismus tragen, wie das Wall Street Journal es in einem anderen Leitartikel nannte.
Der Autor Michael Shellenberger, der ebenfalls die Klimapolitik Europas anprangert, wies kürzlich in einem Beitrag mit der Überschrift „The West‘s Green Delusions Empowered Putin“ (Der grüne Wahn des Westens stärkt Putin) darauf hin:
„Während der Westen in eine hypnotische Trance verfiel, in der es darum ging, seine Beziehung zur Natur zu heilen, die Klimaapokalypse abzuwenden und einen Teenager namens Greta zu verehren, machte Wladimir Putin seine Züge.“
Deutschlands Krieg gegen Frankreichs Kernkraft
Einer der Gründe für Deutschlands katastrophale Energieentscheidungen – russisches Gas und chinesische Solarpaneele anstelle von heimischer Kernenergie und fossiler Brennstoffproduktion – wurde von Fabien Bouglé in seinem Buch „Nucléaire, les vérités cachées“ („Kernenergie, die verborgenen Wahrheiten“) aufgedeckt. In einem Interview mit Le Figaro sagte er kürzlich:
„Meine Recherchen haben eindeutig ergeben, dass Deutschland einen Wirtschaftskrieg gegen die französische Kernenergie geführt hat. In Verbindung mit Anti-Atom- und Pro-Wind-Umwelt-NGOs kämpft unser Nachbar seit Jahren darum, unsere Atomindustrie auf unserem Boden, aber auch in Brüssel zu verunglimpfen. Ein Heer von deutschen Lobbyisten arbeitet mit der Europäischen Kommission zusammen, um zu verhindern, dass die französische Kernenergie in die Liste der Aktivitäten aufgenommen wird, die aufgrund ihres kohlenstoffarmen Charakters als ‚grün‘ gelten.“
Im Herbst 2021 bot die COP26, die UN-Klimakonferenz, ein groteskes Schauspiel: eine Art ökologisches Versailles. Die Reichen, Mächtigen und Tugendhaften des Planeten versammelten sich in Glasgow, um den Bürgern der westlichen Länder zu erklären, wie sehr wir den Planeten mit unserer Lebensweise schädigen. Sie reisten in ihren Privatjets an, um sich über die Abgasplage der Luftfahrtindustrie zu beklagen. Der wissenschaftliche Chefberater der britischen Regierung, Patrick Vallance, sagte, jeder solle weniger Fleisch essen und weniger fliegen. Dann kam die Nachricht, dass 400 Privatjets zur UN-Klimakonferenz fliegen würden, die internationale Spitzenpolitiker und Führungskräfte aus der Wirtschaft mitbringen.
Der britische Prinz Charles sagte von einem seiner Paläste aus, die COP26 sei die „letzte Chance“ für den Planeten. Die britische Königsfamilie ist in den letzten fünf Jahren so viel geflogen, dass sie damit bis zum Mond und zurück hätte kommen können.
Deutschlands gigantische Kohlegruben
Während die Deutschen über das Klima schwadronierten, informierte uns die Washington Post über ihre Heuchelei:
„Deutschland stellt sich selbst als Klimavorreiter dar. Aber es reißt immer noch Dörfer für Kohleminen ab… Die gähnende schwarz-braune Narbe in der Erde, die Deutschlands Kohlebergwerk Garzweiler darstellt, hat bereits mehr als ein Dutzend Dörfer verschluckt. Jahrhundertealte Kirchen und Wohnhäuser wurden abgerissen und das Land, auf dem sie gebaut waren, weggerissen. Ackerland ist verschwunden, Friedhöfe wurden geleert.“
Allein die Grube Lützerath ist doppelt so groß wie Manhattan. Deshalb wurde Deutschland als das umweltschädlichste Land in Europa bezeichnet. Vor sechs Jahren, zur Zeit der COP21, warnte uns der ehemalige polnische Ministerpräsident Jerzy Buzek: „Lasst uns keine Heuchler sein: Die Deutschen bauen zusätzliche Kohlekraftwerke auf, um ihren Sektor der erneuerbaren Energien zu unterstützen“.
Im November 2021 schrieb Thomas Friedman in der New York Times:
„In einem kürzlich erschienenen Essay über den Wettbewerb der Großmächte und den Klimawandel erinnerte Rob Litwak, ein Experte für Rüstungskontrolle am Wilson Center, an eine Frage, die Präsident Ronald Reagan dem sowjetischen Führer Michail Gorbatschow stellte, nachdem sie während ihres Gipfels am Genfer See 1985 einen Spaziergang gemacht hatten.
Wie Gorbatschow es später ausdrückte: ‚Präsident Reagan sagte plötzlich zu mir: ‚Was würden Sie tun, wenn die Vereinigten Staaten plötzlich von jemandem aus dem Weltall angegriffen würden? Würden Sie uns helfen?‘‘…
Litwak geht es bei der Erzählung dieser Geschichte natürlich darum, dass wir heute mit einer ähnlichen, weltbedrohenden Bedrohung konfrontiert sind – nicht von Außerirdischen aus dem All, sondern von einer viel vertrauteren und einstmals scheinbar gutartigen Kraft: unserem Klima.“
So träumten die progressiven amerikanischen Experten bis Oktober von einer Allianz zwischen dem Westen, Rußland und China gegen die globale Erwärmung. Jetzt, da der Westen Russland, den größten Energielieferanten für Europa, isoliert hat, spricht niemand mehr davon.
Das Treffen in Glasgow im Januar ist in Vergessenheit geraten. Die Kohleeinfuhren in die Europäische Union sind bereits um mehr als 56 Prozent im Vergleich zu 2021 gestiegen, um einer Energiekrise zu begegnen. In Großbritannien hat die Coal Authority einem Bergwerk in Wales die Genehmigung erteilt, die Produktion in den nächsten zwei Jahrzehnten um 40 Millionen Tonnen zu erhöhen.
„Dunkle Gelder“ über die Bermudas
Deutschland, das von russischem Gas abhängig ist und in dem die Grünen mit den Sozialdemokraten an der Regierung sind, war so verzweifelt, dass es die Abschaltung seiner Kernkraftwerke stoppen mußte. Die Schließung der Reaktoren war von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Fukushima-Unfall beschlossen worden. Jetzt schreibt Hans-Werner Sinn, ein führender deutscher Wirtschaftswissenschaftler:
„Deutschland wird weder kurz- noch langfristig in der Lage sein, die russischen Gasimporte zu beenden, ohne ein wirtschaftliches Chaos auszulösen… Deutschlands Versprechen, auf Kohle und Kernenergie zu verzichten, also auf die Energieträger, die dem Land ein gewisses Maß an Autarkie und Unabhängigkeit verschafft hätten, hat das Land damit in große Gefahr gebracht.“
Wie sich herausstellte, hat Russland Berichten zufolge – oft durch „dunkle Gelder“ über die Bermudas – die nicht verlangen, dass die Geberländer genannt werden – „grüne“ Kampagnen gegen die Kernenergie gefördert, um die Abhängigkeit des Westens von Importen fossiler Brennstoffe aus Russland zu gewährleisten. Laut einem Artikel in „The Hill“:
„Im Jahr 2014 – demselben Jahr, in dem Russland die Krim annektierte – warnte der damalige Generalsekretär der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO), Anders Fogh Rasmussen, dass Rußland verdeckt daran arbeite, die europäische und US-amerikanische Produktion fossiler Brennstoffe zu untergraben…
Laut ‚The Guardian‘ behauptete Rasmussen… in einer Präsentation vor einem Think Tank in London: ‚Ich habe Verbündete getroffen, die berichten können, dass Russland als Teil seiner ausgeklügelten Informations- und Desinformationsoperationen aktiv mit so genannten Nichtregierungsorganisationen (NGOs) – Umweltorganisationen, die gegen Schiefergas arbeiten – zusammenarbeitet, um die Abhängigkeit Europas von importiertem russischen Gas aufrechtzuerhalten.‘“
Dominique Reynié, Professor für Politikwissenschaft am Institut d‘Etudes Politiques in Paris, stellte kürzlich in einem Interview mit „CNews“ fest:
„Wir haben festgestellt, dass Gazprom vor allem Umwelt-NGOs finanziert, die bestimmte europäische Länder mit Ministern ausgestattet haben – Belgien zum Beispiel –, die sich dann für einen Ausstieg aus der Kernenergie starkmachten.“
Gazprom als Umweltschützer in Mecklenburg-Vorpormmern
Die deutsche „Stiftung Klima- und Umweltschutz MV“, die Berichten zufolge mehr als 17 Millionen Euro von Gazprom erhalten hat, wurde ebenfalls beschuldigt, eine von Moskau finanzierte „Marionette“ zu sein, wie die Sunday Times enthüllte.
Die Stiftung wurde 2021 in Mecklenburg-Vorpommern von Manuela Schwesig gegründet, der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin und Verbündeten des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, der Vorsitzender der Unternehmen ist, denen die Pipelines Nord Stream und Nord Stream II gehören, die gebaut wurden, um Erdgas von Russland nach Deutschland zu transportieren. Schröder saß auch in den Aufsichtsräten russischer staatlich unterstützter Energieunternehmen.
Darüber hinaus ergab eine Untersuchung von „Unherd“, dass China ebenfalls westliche Umweltschützer finanziert:
„Ein paar Blocks vom Platz des Himmlischen Friedens entfernt, inmitten der höhlenartigen Pracht des Pekinger Hotelkongresszentrums, versammelte sich im September eine Reihe hochrangiger Funktionäre der Kommunistischen Partei, um eine klare Botschaft zu verkünden: ‚Durch die Konzentration auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen … wird China eine grüne Entwicklung fördern und seine Ökologie kontinuierlich verbessern‘. Die Jahreshauptversammlung des China Council for International Co-operation on Environment and Development (CCICED) war in vollem Gange…
Während der Saal vor optimistischer Öko-Rhetorik nur so strotzte, konnte man fast vergessen, dass China der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasen ist – und dass allein die im Bau befindlichen neuen Kohlekraftwerke eine größere Kapazität haben als die gesamte britische Stromerzeugungsmaschinerie….
Laut dem offiziellen Konferenzbericht lobten die ‚Mitglieder des ausländischen Komitees und die Partner Chinas ökologischen Zivilisationsaufbau und seine neuen und größeren Beiträge zur Förderung des Aufbaus einer sauberen und schönen Welt‘.“
Prinz Charles und John Kerry
Anwesend waren Professor Lord Nicholas Stern, Präsident des „Grantham Center on Climate Change“ an der London School of Economics, ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Berater britischer Regierungen in Umweltfragen, Kate Hampton, Geschäftsführerin der „Children‘s Investment Fund Foundation“ (CIFF), die Berichten zufolge von dem Milliardär Christopher Hohn, einem führenden Umweltphilanthropen, finanziert wird, und der World Wide Fund for Nature-UK (WWF), dessen Präsident Prinz Charles ist.
Worüber machte sich US-Außenminister John Kerry, der „Klimazar“ der USA, Sorgen, als Europa vor seinem eigenen Energieselbstmord stand und kurz bevor Putin begann, die Ukraine zu vernichten? Über die „massiven Emissionsauswirkungen“ des Krieges und darüber, dass er vom Kampf gegen den Klimawandel ablenkt. „Ich hoffe, dass Präsident Putin uns helfen wird, auf dem richtigen Weg zu bleiben, was wir für das Klima tun müssen“, sagte er der BBC.
Hier ist ein weiterer Betrug: Deutschland und Frankreich verfügen nicht nur über genügend Erdgasreserven, um das russische Gas für mehr als 20 Jahre zu ersetzen (der Bundesverband Erdgas nennt hier bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter technisch erschließbares Erdgas aus Schiefergesteinen), sondern die Förderung wurde „aus Umweltgründen“ verboten.
Der Journalist Michael Shellenberger stellte fest:
„Russland hat eine Wirtschaft, die halb so groß ist wie die deutsche, eingesetzt, um die Ära nach dem Kalten Krieg zu beenden und die NATO zu besiegen. Es tat dies mit Aggression, Erdgas und Atomwaffen. Amerika muss massiv mehr Atomkraft, Erdgas und Öl produzieren, oder die freiheitlich-demokratische westliche Zivilisation ist tot.“
So Ulf Poschardt in „Die Welt“:
„Wladimir Putin kann nur tun, was er will, weil er die Schwächen des Westens durchschaut hat: Europa und vor allem die Deutschen sind dekadent geworden, sie bevormunden ihre Leistungsträger und unterwerfen sich einem naiv verblendeten Zeitgeist… Putin schaut auf Deutschland und sieht es als eine Bundesrepublik der Clowns. Und er hat keine Angst vor Clowns.“
Jetzt versucht Europa, seine Abhängigkeit vom russischen Gas zu verringern. Aber was kommt als nächstes?
Giulio Meotti, Kulturredakteur bei „Il Foglio“, ist ein italienischer Journalist und Autor. Sein Artikel erschien zuerst bei Gatestone und der Achse des Guten. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Die Spielregeln bei der Politik scheinen andere zu sein als bei normalen Spielern. In einer übergeordneten Betrachtung haben wir es mit einem Spiel und in diesem Fall mit 2 Spielern zu tun. Deutschland spielt zwar den überlegenden Spieler und will es Putin so richtig zeigen, doch ist strategisch gesehen keine Überlegenheit gegeben. Eine total falche Einschätzung der Lage. Ein wirklich überlegender Spieler hätte zu Putin gesagt: okay – es steht 1:0 für dich, aber in 2 – 3 Jahren werden wir uns etwas überlegt haben und dann wird es 2:1 für uns stehen. Diese eingebildete Überlegenheit, Bestrafung über Sanktionenen, ging nach hinten los, kostet uns außerordentlich hohe Energiekosten, was zu einem schlechten Wirtschaftsstandort führt und die Lacher auf der anderen Seite hat.
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Auf Russland draufzuhauen ist gerade sehr en vogue. Da will EIKE wohl nicht zurückstehen. Leider bleibt der Eindruck einer gewissen Einseitigkeit zurück.
Ein Artikel, bei dem man unheimlich viel Zeit und Nachdenken braucht, um das bischen an Erkenntniswert aus dem Propagandawust herauszufiltern. Ich habe es beim Überfliegen gelassen, die Kommentare allerdings mit Genuss gelesen.
„Deutschland stellt sich selbst als Klimavorreiter dar. Aber es reißt immer noch Dörfer für Kohleminen ab…“
Das hätte jetzt auch von Grünen kommen können. Die gelungene Renaturierung von Braunkohle-Abbaugebieten wird dabei in aller Regel unterschlagen. Auch Gletscher haben Landschaften „verwüstet“ – in gigantischem Umfang! Dort leistete die Natur, auch ohne menschliche Hilfe, beachtliche Renaturierungs-Arbeit, mit der wir heute alle bestens leben.
„Putin schaut auf Deutschland und sieht es als eine Bundesrepublik der Clowns. Und er hat keine Angst vor Clowns.“
Ein Land, in dem naive und Klima-paranoide Politiker regieren. Politiker, die im Klima-Wahn uns und die Menschheit ruinieren – Hauptsache, die Klima-hysterische Luisa ist zufrieden.
Doch Klima-Trottel gibt es nicht nur bei uns, das beweist in den USA John Kerry:
„Worüber machte sich US-Außenminister John Kerry, der „Klimazar“ der USA, Sorgen, als Europa vor seinem eigenen Energieselbstmord stand und kurz bevor Putin begann, die Ukraine zu vernichten? Über die „massiven Emissionsauswirkungen“ des Krieges und darüber, dass er vom Kampf gegen den Klimawandel ablenkt. „Ich hoffe, dass Präsident Putin uns helfen wird, auf dem richtigen Weg zu bleiben, was wir für das Klima tun müssen“, sagte er der BBC.
Kein Wunder, dass ein Putin in seinem imperialen Wahn den naiven Westen und die ganze NATO vorführt.
Doch die entscheidende Rolle spielt ein Nuklearpotential, das zur Vernichtung der ganzen Welt ausreicht. Damit hat man auf dieser Erde wenig zu befürchten – zur Rechenschaft gezogen werden allenfalls nukleare „Habenichtse“. Die tapfere Ukraine ist deshalb weitgehend auf sich selbst gestellt. Zögerliche deutsche Waffenhilfe rettet die Ukraine ganz bestimmt nicht…
Doch Vorreiterland kämpft bereits gegen das „Weltklima“! Wofür Dummheit ausreicht, die im Vorreiterland überreichlich vorhanden ist. Ein Exportartikel, den aber niemand abnimmt, sofern er noch bei Trost ist.
Russland hat immer alle Lieferverträge peinlichst genau erfüllt und liefert Gas zu einem Bruchteil des Preises von Fracking-Gas.
Ich sehe das Problem nicht!
Darum geht es nicht. Es geht um Abhängigkeit – Schröder bis Merkel haben einseitig auf eine Quelle gesetzt. Schröder auch erkennbar aus privaten Motiven – wo sind wir denn hier? Putin hat ihn geschmiert, und ein paar andere.
Eigentlich sind es zwei Quellen: Wind-Solar-Zappelstrom + Gas. Und das wegen Hirngespinsten zu CO2….
Wir brauchen eine gewisse E-Autarkie. Also Kernkraft + Heimkohle+ ein bißchen Gas von woanders.
Liebe Leser und Mit-Kritiker,
Deutschland ist via Klima, Corona etc. zum Selbstbedienungsladen geworden. Wir müssen ALLE Schnorrer benennen, egal, ob sie in Berlin, Washington oder Moskau sitzen!
Wer die Regierung Putin kritisiert, ist nicht automatisch ein Transatlantiker – und andersherum. Der Feind meines Feindes ist nicht automatisch mein Freund – EIKE ist der Feind jeglicher Feinde des deutschen Steuerzahlers.
Der politisch-mediale Komplex hat leider ein Klima der Gruppenbildung geschaffen, das auch die größer werdende Gruppe der Ampel-Kritiker beeinflußt. Wenn wir darauf hinweisen, daß ein ausländischer Staat mit seinen Gaslieferungen von deutscher Energiewendepolitik profitiert, ist das nichts anderes, als wenn wir darauf hinweisen, daß westliche NGOs im Ausland (Soros etc.), oder US-Firmen wie TESLA sich deutsche Steuergelder in die Tasche stecken oder hier agitieren. Nebenbei: Elon Musk ist gerade mit über 200 Mrd. Dollar der reichste Mensch der Welt – wieviel davon stammt wohl aus Deutschland??
„„Wladimir Putin kann nur tun, was er will, weil er die Schwächen des Westens durchschaut hat: Europa und vor allem die Deutschen sind dekadent geworden, sie bevormunden ihre Leistungsträger und unterwerfen sich einem naiv verblendeten Zeitgeist… “
So ist es. Wissen und sagen wir doch zumindest hier schon lange. Wir sind in ein offenes Messer gelaufen. Liegt aber auch daran, dass unsere Politiker weder die russische Strategie ernstnehmen, noch die amerikanische Strategie durchschauen.
Tiefer in die Dreckschleuderkiste rechtester US- und NATO-Kreise zu greifen als hier geht eigentlich kaum noch. Hr. Meotti arbeitet für das Gatestone Institute, laut Wikipedia
Hr. Bolton ist einer der bekanntesten Hardliner der US-Republikaner und wurde sogar von Trump rausgeworfen. Auch der NATO-Generalskretär und Fr. Clinton geben eher fragwürdige Zeugen ab, und harte Fakten werden in dem ganzen Beitrag sowieso nicht genannt. Es ist eine Ansammlung von unbewiesenen Behauptungen, sonst nichts.
Es ist unbestrittene (und hier bei EIKE durch gründlich recherchierte Artikel belegte) Tatsache, dass aus den USA vor allem über Stiftungen seit Jahrzehnten mehrstellige Milliardenbeträge in die grünen Bewegungen Europas gepumpt wurden. Dass andere Länder sich eventuell mit im Vergleich dazu minimalen Beträgen beteiligen, ist im Prinzip die natürlichste Sache der Welt. Auch Europa finanziert über Stiftungen und teils auch staatliche Einrichtungen weltweit ihm genehme Entwicklungen. Aber man muss doch imstande sein, zwischen Haupt- und Nebenaspekten zu unterscheiden. In den USA hat ein Jeff Bezos kürzlich mal eben Knall auf Fall 10 Mrd. Dollar für den „Kampf gegen den Klimawandel“ gespendet, und seine Ex-Ehefrau gibt ihre 40+ Mrd. Dollar Berichten zufolge mit vollen Händen an alle NGOs, die ihr irgendwie geeignet erscheinen. Russland hat wohl eher Promille als Prozente dieser Summen gespendet. es wundert mich sehr, dass EIKE sich in letzter Zeit so intensiv und auf der Grundlage so unzulänglicher Informationen zum Sprachrohr von USA- und NATO-Interessen macht. Wir sitzen im Moment in der Sch…, weil wir uns selbst da hineingeritten haben. Als Fr. Baerbock Russland auf seine durchaus ernsthaft vorgetragenen Sicherheitsbedenken arrogant vor einem „Preis“ warnte, den es zu zahlen habe, falls es nicht stillhalte und brav sei, vergaß sie zu erwähnen, wer diesen Preis zu zahlen habe und wie hoch er sein würde. So langsam zeichnet sich ab, dass wir selbst es sind, die bluten müssen, unsere Börsen stürzen ab, die Inflation beginnt zu galoppieren, und niemand weiß, wann das aufhören wird. Dabei hat Putin noch nicht einmal die Gasleitungen gekappt (was er jederzeit könnte). Ind iesem Fall bräuchte er nicht einmal auf Atomwaffen zurückgreifen, Deutschland und mit ihm Europa würden katastrophal implodieren. Und Biden muss seinen Wählern bei den kommenden Mid-Terms erläutern, warum bei ihnen die Inflation in den zweistelligen Bereich springt.
„Dreckschleuderkiste rechtester US- und NATO-Kreise“
Ähm, das sagten die Woken über Gatestone auch gern. Die nehmen in bezug auf Massenmigration und andere grüne Themen kein Blatt vor den Mund. Ein richtiges Trump-Magazin. Also gut.
Bezos hat für Klimaschutz gespendet? 10 Mrd.? Wundert nicht, aber gute Info. Eine Spenderliste, aus allen Ecken, sollten wir mal in Angriff nehmen.
Ich glaube, Herr Göhring, Sie wollen gerne ein Propagandist der US-Politik sein. Solchen Unsinn kann man nur verbreiten, wenn man blind, taub oder beides ist. Die USA existieren seit etwas mehr als 200 Jahren. In dieser Zeit haben sie Völkermorde en gros an den Ureinwohnern Amerikas ausgeübt, haben mehr als 200 Kriege exerziert, als einziges Land zweimal die Atombombe eingesetzt und spielen sich als Weltpolizist auf.
Welche Aggression werfen Sie Russland vor?
Meinen Sie das ernst?
Zuvorderst würde ich einmal davon ausgehen, dass jeder, der eine der gängigen Erzählungen zuwiderlaufende Meinung äußert, die Entwicklung in der Ukraine seit 2004 verfolgt hat. Verfolgt hat, wie der Regimewechsel durch den „Maidan“ 2014 von statten ging. Verfolgt hat, dass/ob es sich bei der „Krim Annexion“, anders als bei Hawaii, nicht um eine Annexion, sondern um eine Sezession gehandelt hat, verfolgt hat, dass Russland eine Sezession des Donbass nicht unterstützt hatte. Verfolgt hat, wie die Verhandlungen des Minsker-Abkommens nicht fortgeführt wurden und warum nicht, verfolgt hat, welche Vertragsvorschläge Russland der Nato (besser den USA) noch im Dezember unterbreitet hat, welche Antwort Russland erhalten hat, und er hat evtl. Putins Reden in voller Länge gehört und nicht nur verkürzte Darstellungen und v.a. Interpretationen derselben. Und last but not least, verfolgt hat, welche Rolle die Ukraine für die USA/Nato geostrategisch seit Ende des 2. Weltkrieges gespielt hat.
Unter diesen Voraussetzungen kommt so jemand evtl. zu einer anderen Einschätzung und Beurteilung der momentanen Situation. Und das ist nicht einfach mit so einem Satz, nonchalant und überheblich, abzuwerten.
„Propagandist der US-Politik“
Mit der Regierung von Sleepy Joe, und Klimaonkel Kerry? Ein Scherz? Nein, aber die westlichen Staaten werden zunehmend zur Beute in- und ausländischer Kräfte. Die Steuern der DACH-Länder werden auf einem Silbertablett serviert – so greifen Weltretter*innen aus Europa, aber auch Migranten*innen, Politiker und NGOler aus Ost und West zu. Das müssen wir abstellen!
„‚Ich habe Verbündete getroffen, die berichten können, …“
Beweise, bitte, nicht erzählungen von erzählungen…
Herr Zinga, auf Beweise für die Propagandamärchen, die unter der Ägide von Herrn Göhring hier in letzter verbreitet werden, wird man bis zur Ewigkeit warten können. Er hat keine Beweise und deshalb schweigt er trotzig oder zensiert Beiträge. Er ist Russophob.
Amerika first!
Das ist die Doktrin nach dem 2. Weltkrieg an die sich alle Präsidenten gehalten haben, nur Trump hat es ausgesprochen. Amerika sieht sich gegenüber China in weltweitem Einflussverlust ohne recht etwas dagegen tun zu können. Trump beklagte das fast weinerlich als unfair angesichts der Handelsbilanzen und machte auch vor Europa nicht halt und vornehmlich Deutschland. Daher auch der Wirtschaftskrieg unter Freunden. Die unbestritten stabile und günstige Energieträgerversorgung aus Rußland brachte deutsche Wirtschaft in Vorteil gegenüber den USA und finanziert auf der anderen Seite aber auch das russische Militärgewicht.
Nur darum geht es. Man träumt davon, dies auszutrocknen. Mit dem kleinen Venezuela hat es geklappt, man konnte es komlett ruinieren, obwohl es kraft seines Ölreichtums zu den wohlhabenden Staaten gehören müßte. Es geht nicht um stabilere Energieversorgung für die Zukunft, die war und ist so stabil wie nur denkbar. Hält man den Michel für zu blöd, um ihm zu sagen. Wir müssen die russische Militärmacht schwächen, auch wenn es unseren Wohlstand kostet. Allein, der Brocken Rußland wird zu groß sein, zumal es noch Länder wie China gibt, die sich an Sanktionen nicht beteiligen. Es wird ein ruiniertes Deutschland zurück bleiben und unsere mehrheitlich gewählte Regierung klatscht Beifall. Es läuft gut aus US Sicht. Ein wirtschaftlicher Konkurrent verschwindet, der erhöht noch seinen Rüstungsetat und kauft die dazu notwendgen Güter in den USA. Vielleicht auch noch Flüssiggas. Eine grün verblendete Regierung sieht ihre eimalige Chance, ihre Wahnvorstellungen zu realisieren. Und selbst der Chef der CDU sagt locker, natürlich wird es und in Zukunft schlechter gehen.
Wozu gibt es den Eid der Regierenden, Schaden vom deutschen Volke abzuhalten. Regierung Meineid.
„Die unbestritten stabile und günstige Energieträgerversorgung aus Rußland brachte deutsche Wirtschaft in Vorteil gegenüber den USA und finanziert auf der anderen Seite aber auch das russische Militärgewicht.“
– Denkbar ist so etwas durchaus. Nur, wer soll das geplant haben? Kabinett Trump I? Nö – Trump hat in der UN 2018 offen vor einseitiger Versorgung gewarnt, hintenrum geht anders.
Und Kabinett Biden? Die sind zu Strategie doch gar nicht fähig, siehe Kabul.
Und: Sieht Washington Deutschland immer noch als internen Konkurrenten des Westens? Bei der OECD-Bologna-Reform gab es ja den Verdacht. Angesichts von Trumps Warnung 18 habe ich eher die Vermutung, Washington hat Angst, daß Buntland wirtschaftlich abschmiert und damit der Standort der Militärbasen in Mitteleuropa in den Einflußbereich anderer geraten. (West)deutscher Wohlstand war für die USA immer schon von Interesse – deswegen schickten sie Elvis grade hierher.
Unsinn. Russland und China haben keinen Einfluss auf den deutschen Atomausstieg. Das haben die Aktivisten hier im Land in den letzten Jahrzehnten schon selbst gemacht. Die wollen gleichzeitig aus Kernkraft, Kohle, Öl und Gas aussteigen und das aus eigenen Antrieb. Unsere Jugend wurde seit 68 so erzogen und so sozialisiert. In Russland und China wurden solche Aktivisten ja jetzt zum Schweigen gebracht. Die kommen jetzt auch teils nach Deutschland als Flüchtlinge. Und hier haben wir dann den Krawall.
Man kann darüber streiten, wer die Klima-NGOs mehr gepampert hat, wir selbst, oder Ausländer. Oder wie effektiv eine russische/chinesische Förderung ist, wenn sich immer mehr Elitenkinder leistungsfrei mit Klima etc. üppig bezahlte Jobs ergaunern. Daß Geheimdienste, gute zudem, nicht ein bißchen nachhelfen, wenn ein Land sich selbst zerlegt, wäre unrealistisch. Der KGB/ die Stasi haben nachweislich Gewerkschaften und linke Gruppen in Westdeutschland gefördert. Warum sollte das damals gehen, und heute nicht mehr?
Was Putins Hacker machen ist hier Windkraftbereiber lahm legen. Gerade haute wieder in Bremen geschehen.
Echt? Hihi. Warum machen die das? Die Rotoren produzieren doch eh keinen Strom.
Herr Göhring, „denkbar, sollte, könnte, wenn es früher so war, warum heute nicht“ sind Vermutungen, Spekulationen, Alpträume und mehr auch nicht. Das sind keine Beweise.
Die Zeit zum Lesen des Artikels ist Verschwendung.
Bekannte Tatsachen zum Energiewende-Unfug krampfhaft mit dem „Bösen“ verbunden.