von Uli Weber
Unter einer aktuellen „CO2-Inzidenz“ von 42 (CO2-Molekülen pro 100.000 Luft-Molekülen, Abbildung 1) breitet sich der mediale Arm der Klimaalarmisten immer weiter aus.
Abbildung 1: Der aktuelle atmosphärische CO2-Gehalt von: https://globalmagazin.com/der-aktuelle-co2-gehalt-der-atmosphaere/
Ein technischer Direktor von CNN namens Charlie Chester wurde vom Project Veritas folgendermaßen zitiert:
„Als Mr. Chester während des Gesprächs gefragt wurde, ob CNN Angst benutzen würde, um seine Klima-Agenda voranzutreiben, antwortete er: ‚Ja doch! Angst verkauft sich gut.‘ Mr. Chester erzählte uns wie: ‚Ich habe das Gefühl, dass es so sein wird, dass ständig Videos vom Rückgang des Eises und der Erwärmung des Wetters gezeigt werden, und wie sich das auf die Wirtschaft auswirkt.‘ Mit anderen Worten, um eine transformative politische Agenda zum Klimawandel voranzutreiben, wird CNN den Klimawandel durch Lügen und Angstmacherei vorantreiben.“
Und dabei gehört CNN noch nicht einmal dem CCN-Netzwerk an, Zitat von „Covering Climate Now“ („Jetzt das Klima schützen“):
“Covering Climate Now is a global journalism initiative committed to more and better coverage of the defining story of our time. Our partners include over 400 news outlets with a combined audience approaching 2 billion people — and growing.”
Dazu der Google-Übersetzer [mit Korrektur]: “Covering Climate Now ist eine globale journalistische Initiative, die sich der umfassenderen und besseren Berichterstattung über die bestimmende Geschichte unserer Zeit verschrieben hat. Zu unseren Partnern zählen über 400 Nachrichtenagenturen mit einem Gesamtpublikum von fast 2 Milliarden Menschen – und sie wächst.“
Der Zusammenschluss „Jetzt das Klima schützen“ von über 400 Nachrichtenagenturen erreicht nach eigenen Angaben fast 2 Milliarden Menschen – kein Wunder also, dass wir im Zeitalter der Klimahysterie leben.
Corona hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, Infektionsherde zu isolieren. Und deshalb sind die vorgeblichen 3% Klimarealisten als virulente Informationsherde für eine mögliche Erkenntnisepidemie in der fortwährend manipulierten Öffentlichkeit auch so gefährlich. In dialektischer Inversion der tatsächlichen Gegebenheiten wird sogar öffentlich verbreitet, die angebliche „Verweigerung des Dialogs“ durch Teile der Gesellschaft, die die Notwendigkeit einer grünen Transformation nicht teilen, „sollte gesellschaftlich sanktioniert werden“. Denn mit einer globalen Erkenntnisepidemie durch einen offenen wissenschaftlichen Diskurs wäre der dystopische Traum von einer schönen neuen dekarbonisierten Welt ausgeträumt. Wenn wir jetzt einmal auf Wikipedia unter dem Stichwort „Epidemiologie“ nachschauen, dann finden wir dort unter „Epidemiologie Ansteckung“ die folgenden zielführenden Ausführungen zur Vermeidung einer „globalen klimarealistischen Erkenntnispandemie“, Zitat:
„Die Basisreproduktionszahl R0 (manchmal auch Grundvermehrungsrate genannt) gibt an, wie viele Menschen eine bereits erkrankte Person im Durchschnitt infiziert, falls die betroffene Bevölkerung weder geimpft noch anderweitig vor der Übertragung geschützt wird. Die Nettoreproduktionszahl Rt berücksichtigt auch die Immunität der Menschen und den Einfluss von Kontrollmaßnahmen. Um eine Epidemie einzudämmen, muss die Nettoreproduktionszahl auf den Wert 1 gebracht werden (jeder Infektionsfall führt zu einem Folgefall, das heißt keine Vergrößerung der Krankenzahl). Für eine Bekämpfung der Krankheit ist folglich eine Nettoreproduktionsrate kleiner 1 notwendig; je näher der Wert gegen 0 geht, desto erfolgreicher ist die Bekämpfung.“
Es ist also das Zeichen einer höchst professionell angelegten Strategie, wenn man zur Durchsetzung eines globalen „Klimaschutzes“ zunächst einmal klimarealistische „Superspreader“ ausschaltet und damit die Nettoreproduktionszahl einer möglichen Erkenntnisepidemie schon mal gegen „1“ bringt; um einzelne „Klimaleugner“ kann man sich dann später immer noch kümmern. Schon die roten und braunen Schergen hatten Maßnahmen entwickelt, um die Bedrohung ihrer mörderischen Ideologien durch eine Erkenntnisepidemie zu verhindern; „Globalgreen“ ist zwar noch nicht am Ruder, weiß das aber natürlich auch:
Abbildung 2: Editorial der Winnipeg Free Press vom 7. Januar 2020 („[Es ist] Zeit, Stimmen der Leugnung zum Schweigen zu bringen“)
(Sekundärquelle: Donna Laframboise am 17.01.2020 auf EIKE)
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (1986) sowie die Deutsche Meteorologische Gesellschaft (1999) hatten sich schon sehr früh mit Warnungen vor einer Klimakatastrophe durch anthropogenes CO2 in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht; und inzwischen scheint auch die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft auf gesellschaftspolitische Fragestellungen eingeschwenkt zu haben. Sie alle dürften über ausreichende fachliche Kapazitäten verfügen um zu erkennen, dass eine Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes keine unbeleuchteten Flächen einschließen darf und der üblicherweise verwendete Faktor4-Tag=Nacht-Durchschnitt damit eine physikalische Ungeheuerlichkeit darstellt – was wiederum existenzielle Auswirkungen auf den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ hat. Nur zur Erinnerung, ich hatte den daraus resultierenden sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ als Ergebnis einer fehlerhaften globalen Faktor4-Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes identifiziert, weil die Ableitung einer sogenannten „Gleichgewichtstemperatur“ unter Einbeziehung der unbeleuchteten Nachtseite erfolgt. Unter anderem hatte ich das zuletzt hier noch einmal näher ausgeführt und einen konkreten Nachweis geliefert, dass unbeleuchtete Flächen in einer Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes nichts zu suchen haben.
Das Paradoxon der institutionalisierten Klimaforschung ist nun die antiwissenschaftliche Forderung nach einem „Ende der Diskussion“, die jede weitere Entwicklung in der Klimaforschung kategorisch ausschließen will, sich aber andererseits in dem allgegenwärtigen medialen Aufruf „Folgt der Wissenschaft“ manifestiert. Im Ergebnis läuft dieser inhärente Widerspruch also auf die Verkündung eines quasireligiösen Wissenschaftsaberglaubens unter dauerhafter gesellschaftlicher Alimentation einer „wissenschaftlichen“ Klimapriesterschaft hinaus. Und tatsächlich finden sich hier auch sämtliche Elemente, die eine religiös geprägte Weltanschauung ausmachen (ausführlich hier in Anhang V dargestellt):
- Die Heilslehre von einer dekarbonisierten Weltgemeinschaft,
- die Bedrohung durch ein klimatisches Höllenfeuer
- und ein CO2-Ablass, mit dem man sich von seiner persönlicher Emissionsschuld frei kaufen kann.
Rückblickend können wir feststellen, dass die Wissenschaft in den vergangenen Jahrhunderten immer ganz wesentliche Impulse zur jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung geliefert und dazu beigetragen hatte, uns in das Zeitalter der Aufklärung zu führen. Aber im aktuellen Zeitgeist läuft eine zunehmend verwirrte Wissenschaft Gefahr, ihre einst zu Recht erworbene gesellschaftliche Reputation leichtfertig zu verspielen und sich als Büttel einer elitären Gesellschaftspolitik zu vermarkten. Denn in der real existierenden Wissenschaft sind der klassenkämpferischen Kreativität gegenüber dem „Klimafeind“ heute keinerlei moralische Grenzen mehr gesetzt. Zugunsten einer ökologischen Zwangstransformation begrenzt ausgerechnet die Wissenschaft ihren eigenen Wissenszuwachs auf gesellschaftspolitisch erwünschte Ergebnisse und zieht sich in der öffentlichen Diskussion auf unbewiesene Glaubensformeln zurück; schlimmer noch, sie reduziert die Realität auf ihre Modelle, anstatt diese Modelle an der Realität zu verifizieren. Die sogenannte wissenschaftliche Argumentation reicht damit von artifiziellen Beweisen über Beweisunterdrückung und Gefälligkeitsaussagen bis hin zu wissenschaftlichen Zensurmaßnahmen. Dabei war die Entwicklung der Wissenschaft zu keiner Zeit ein ehrlicher und freiwilliger Erkenntnisprozess; es sei hier beispielhaft an den Umgang mit Fuhlrott (Neandertaler), Schliemann (Troja) und Wegener (Kontinentalverschiebung) erinnert.
Denn über jeden dieser sogenannten „Leugner“ ließ sich zu seiner Zeit sagen, „Was [„Leugner“] verbreitet, ist nachweislich unvereinbar mit der gesamten Fachliteratur zu diesem Thema. [„Leugner“] wird deshalb aufgefordert, seine Qualifikation darzulegen. Dazu zaehlen auch Publikationen in Fachzeitschriften.“
Nun, Fuhlrott war Schullehrer, Schliemann war Kaufmannsgeselle und Wegener war Professor für Meteorologie. Aber alle diese „Leugner“ hatten nicht nur ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes geliefert, sondern sie hatten auch immer ein gültiges Paradigma zerstört und ein neues Paradigma begründet. Wenn also faktenfreie Diffamierungen in Form von Argumenten ad auctoritatem, ad auditores und/oder ad hominem verbreitet werden, dann denken Sie bitte daran, dass die Zerstörung einer gültigen Lehrmeinung üblicherweise nicht von deren Adepten zu erwarten ist, oder barrierefrei ausgedrückt: Man sollte nicht die Frösche fragen, wenn man einen Sumpf trocken legen will. Aber trotz der stockkonservativen Haltung des wissenschaftlichen Mainstreams gegenüber sogenannten „Leugnern“ konnten sich die modernen Wissenschaften nur auf ihren aktuellen Stand entwickeln, weil der fortlaufende wissenschaftliche Erkenntnisprozess immer einen Nettogewinn an Wissen erzielt hatte; und dort sind halt am Ende auch immer die Erkenntnisse solcher „Leugner“ eingeflossen. Eines Tages wird sich demnach zwangsläufig die Erkenntnis durchsetzen, dass es gar keinen sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ gibt, sondern die Temperatur Ti einer konkreten Ortslage (ϕi,λi) zum Zeitpunkt (ti) im S-B-Gleichgewicht allein von der dort tatsächlich vorhandenen Strahlungsleistung Pi(ϕi,λi,ti) abhängig ist:
Ti(ϕi,λi,ti) = [ Pi(ϕi,λi,ti) / (σ x Ai(ϕi,λi)) ]1/4 Gleichung 2
P = vorhandene Leistung in Watt
σ = Stefan-Boltzmann-Konstante
A = betrachtete Fläche in qm
ϕ = geographische Breite
λ = geographische Länge
t = Ortszeit (UTC)
¼ = 4. Wurzel
Die nachfolgende Abbildung 3 mag eine solche Situation qualitativ verdeutlichen:
Abbildung 3: Jahresverlauf von Energie und Temperatur
Links: Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite.
Quelle: HÄCKEL, Meteorologie, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990
Mitte: Treppenkurve am Beispiel Potsdam: Maximale monatliche Bodentemperatur der Jahre 1890-2013 in Potsdam
Blau gestrichelt: Maximales jahreszeitliches S-B-Temperaturäquivalent
Rechts: Differenz zwischen der maximalen monatliche Bodentemperatur in Potsdam und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent
Rote Kurve: Trendlinie für die Differenz (schwarze Zackenkurve) zwischen maximaler monatlicher Bodentemperatur und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent in Potsdam
Rot schraffiert: Zufluss von Wärme im Winterhalbjahr
Blau schraffiert: Abfluss von Wärme im Sommerhalbjahr
Die in Abbildung 3 (links) dargestellten Energieströme summieren sich über das Jahr für eine konkrete geographische Ortslage und bei einem konstanten Jahresmittel der Temperatur also gerade auf null; ein negativer Wert würde örtliche Abkühlung und ein positiver Wert örtliche Erwärmung bedeuten.
In meinem EIKE-Beitrag „Niemand hat die Absicht, eine Ökodiktatur zu errichten“ vom 13. Oktober 2020 hatte ich mich bereits über den Missbrauch eines neupriesterlichen Wissenschaftslateins zum Zwecke einer zielgerichteten medialen Indoktrination der klimaverängstigten Öffentlichkeit auseinandergesetzt. Das historisch zu nennende deutsche „Klima-Urteil“ bedeutet zunächst nichts weniger als eine höchstrichterliche Entscheidung zugunsten der herrschenden 97%-Mehrheitsreligion in der klimawissenschaftlichen Auseinandersetzung um die vorgeblich menschengemachte CO2-Klimakatastrophe.
Abbildung 4: „Effektiver Klimaschutz ist eine Pflicht, die das Grundgesetz dem Gesetzgeber auferlegt. Mit seinem epochalen Beschluss vom 23. März 2021 hat das Bundesverfassungsgericht eine lebhafte Debatte nicht nur über die Klimapolitik der Bundesregierung, sondern auch über Struktur und Dogmatik des Grundrechteschutzes ausgelöst.“
Von: https://verfassungsblog.de/category/debates/der-klimabeschluss-des-bverfg/
So beruft sich dieser BVG-Beschluss in Absatz 19, vorletzter Satz, auf eine „annähernd lineare Beziehung“ zwischen der Gesamtmenge an emittierten klimawirksamen Treibhausgasen und dem Anstieg der mittleren Oberflächentemperatur. Die Quellenangabe des BVG bezieht sich wiederum auf eine diesbezügliche Aussage des „Sachverständigenrates für Umweltfragen“ (SRU): „SRU, Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen ‒ Zur Legitimation von Umweltpolitik, Sondergutachten, 2019, S. 36“. Das volle fachliche Zitat des Sachverständigenrates für Umweltfragen auf Seite 36 lautet (mit Hervorhebungen):
„Verschiebungen klimatischer Mittelwerte
37. Zwischen dem Anstieg der mittleren Temperatur der Atmosphäre an der Erdoberfläche und der Gesamt-menge an emittierten klimawirksamen Treibhausgasen, welche kumulativ über einen gegebenen Zeitraum in die Atmosphäre emittiert wurde, besteht eine annähernd lineare Beziehung. Es spielt also für die allgemeine Entwicklung keine Rolle, wo und wann Emissionen ent-standen sind. Vielmehr kommt es vor allem auf deren Gesamtmenge über einen langen Zeitraum an. Die zu-gehörige globale Zunahme des Niederschlags folgt aus dem physikalischen Zusammenhang mit der Erwärmung, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnehmen kann; regional fallen die Veränderungen dabei sehr heterogen aus.“
Nun ist es in unserem Lande eigentlich übliche Praxis, dass sich Gerichte bei ihren Urteilen auf wissenschaftliches Primärwissen stützen. Und ausgerechnet zu dieser entscheidenden Kernaussage des SRU für den BVG-Beschluss zum ominösen CO2-Budget fehlt ein konkreter wissenschaftlicher Quellenverweis in dem immerhin 48-seitigen Literaturverzeichnis des SRU (Seiten 214-261). Und die Fachgebiete der SRU-Mitglieder*Innen selbst geben eine solche Aussage aus eigener fachlicher Expertise auch nicht her:
Umwelt und Gesundheit, Internationaler Naturschutz, öffentliches Recht (insbesondere Umweltrecht und Europarecht), Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Energie – Verkehr – Umwelt, Erdsystemanalyse, Gebäudetechnologie und Bauphysik sowie Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie.
Das vom SRU auf Zuruf vermittelte Tertiärwissen zur vorgeblich annähernd linearen Temperaturwirksamkeit von Treibhausgasen führt nun beim BVG in einem für unser Land existenziellen Urteil zu einem maximal zulässigen CO2-Restbudget.
Herleitung des Begriffs „Tertiärwissen“
Primärwissen ist das Peer-to-Peer Wissen von Fachleuten, denen das notwendige wissenschaftliche Handwerkszeug zur Verfügung steht, um Primärinformationen selbst zu generieren oder fremde zu bewerten.
Sekundärwissen ist das Wissen von sogenannten Multiplikatoren, die sich bestenfalls fachlich-didaktische Kenntnisse angeeignet haben, um damit komplexe Primärinformationen mehr oder weniger korrekt zu vereinfachen und in „leichter Sprache“ weiter zu verbreiten.
Tertiärwissen (=schlimmstenfalls Hörensagen und/oder Verschwörungstheorie) ist das von Multiplikatoren mit Sekundärwissen an eine Zielgruppe weiter vermittelte Wissen, dessen Richtigkeit von dieser Zielgruppe üblicherweise nicht mehr fachlich hinterfragt werden kann, sondern einfach geglaubt werden muss.
Die zugrunde liegende tertiäre SRU-Aussage steht nämlich selbst den Erkenntnissen des sogenannten „Weltklimarates“ (IPCC) diametral entgegen. Denn im TAR Full Report Kapitel 6 “Radiative Forcing of Climate Change” in Tabelle 6.2 auf Seite 358 gibt der IPCC vereinfachte Formeln für den vorgeblichen Strahlungsantrieb ∆F [Wm−2] von sogenannten Klimagasen an; für das „Radiative Forcing“ von Kohlenstoffdioxid (CO2) ergibt sich folgende logarithmische Funktion:
∆F = α ln(C/C0) mit α=5.35 Gleichung 3
Als Quellenangabe wird dort wiederum das IPCC (1990) genannt mit dem Hinweis auf aktualisierte Werte für die Konstanten. Daneben werden noch zwei weitere logarithmische Formeln für das „Radiative Forcing“ von CO2 angegeben, die auf Shi (1992) und WMO (1999) beruhen. In der nachfolgenden Abbildung 5 wird dieser (vorgebliche) logarithmische Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2-Gehalt und der Temperatur deutlich:
Abbildung 5: Der vorgebliche Treibhausbeitrag von CO2 aus der IPCC- Gleichung (3, dunkelblau) für 280 (grün), 400 (hellblau) und 800 ppm CO2 (rot) (5000 ppm -ganz rechts- ist der Grenzwert am Arbeitsplatz)
Quelle der Abb.: Klimahysterie ist keine Lösung (Seite 188)
Dieses Buch ist auch in SW erhältlich
In seinem Beschluss – 1 BvR 2656/18 -, Rn. 1-270 folgt das Bundesverfassungsgericht beim sogenannten „verbleibenden CO2-Restbudget“ also den kompetenzbefreiten Behauptungen (Tertiärwissen) des klimaalarmistischen SRU über einen vorgeblich linearen Klimaeinfluss von Treibhausgasen und stellt sich damit in einen diametralen Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen des ebenfalls klimaalarmistischen IPCC. Im Ergebnis begehen die Industrienationen bis zum Jahr 2100 wissentlich einen ökonomischen Selbstmord, indem sie eine „Große Transformation“ in eine auf Wind- und Sonnenenergie basierende mittelalterliche Agrargesellschaft anstreben:
Abbildung 6: Hochrechnung für den anthropogenen CO2-Aussoß bis 2100 aus Klimahysterie ist keine Lösung (Seite 92) mit den Auswirkungen eines fortlaufend erneuerbaren CO2-Budgets von 30 Gt/a und einer geplanten 0-CO2-Emmission in den Industrienationen
Unter der „zivilgesellschaftlichen“ und politischen „Führung“ von klimareligiösen Träumern entwickeln wir unsere freie und bedarfsorientierte westliche Marktwirtschaft mit hoher individueller Lebenserwartung also in eine angebotsorientierte drittweltlich-kommunistische Planwirtschaft zurück. Und erstmals seit Beginn der Aufklärung hat sich hier ein oberstes Gericht bei einer existenziellen Entscheidung von nationaler und internationaler Tragweite eine haltungswissenschaftliche Verschwörungstheorie zu Eigen gemacht und schließt damit nahtlos an das historische Galilei-Urteil an.
Erst rückblickend werden Historiker einstmals feststellen können, ob der richtungsweisende BVG-Beschluss ebenso lange Bestand gehabt haben wird, wie dieses Urteil gegen Galileo Galilei…
Wie dem auch sei, am Ende muss sich auch der schönste und profitabelste CO2-Aberglaube einmal der Realität stellen. Adelbert von Chamisso hatte in seinem „Pythagoräischen Lehrsatz“ nicht umsonst die Wahrheit besungen und nicht etwa die Schergen eines überwundenen Paradigmas:
Vom Pythagoräischen Lehrsatz
(von Adelbert von Chamisso (* 30.01.1781, † 21.08.1838) – mit Dank an Frau Hanna Thiele für den Hinweis)
Die Wahrheit, sie besteht in Ewigkeit,
Wenn erst die blöde Welt ihr Licht erkannt;
Der Lehrsatz, nach Pythagoras benannt,
Gilt heute, wie er galt zu seiner Zeit.
Ein Opfer hat Pythagoras geweiht
Den Göttern, die den Lichtstrahl ihm gesandt;
Es thaten kund, geschlachtet und verbrannt,
Einhundert Ochsen seine Dankbarkeit.
Die Ochsen seit dem Tage, wenn sie wittern,
Daß eine neue Wahrheit sich enthülle,
Erheben ein unendliches Gebrülle;
Pythagoras erfüllt sie mit Entsetzen;
Und machtlos, sich dem Licht zu widersetzen,
Verschließen sie die Augen und erzittern.
PS: In unserer „aufgeklärten“ Zeit haben die alten Götter viel von ihrer Macht verloren, sodass sie sich heute mit geringeren Gaben zufrieden geben müssen. Aus dem einst ‚unendlichen Gebrülle‘ von betroffenen Rindviechern könnte daher ganz schnell ein zeitgemäßes Gequake werden…
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
=> Sie alle dürften über ausreichende fachliche Kapazitäten verfügen um zu erkennen, dass eine Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes keine unbeleuchteten Flächen einschließen darf und der üblicherweise verwendete Faktor4-Tag=Nacht-Durchschnitt damit eine physikalische Ungeheuerlichkeit darstellt.
Es ist nicht zu fassen: Hier verkündet Uli Weber nun schon zum 32. Mal bei EIKE seine blamable Fehlanwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes. Wenn man einen Näherungswert für die Oberflächentemperatur eines strahlungsbeheizten rotierenden, gut speichernden und Wärme gut umverteilenden Körpers berechnen will, welcher (in Hinblick auf T^4) keine grossen Temperaturunterschiede aufweist, braucht man sowohl die zugeführte Strahlung auf der beleuchteten Fläche sowie auch die gesamte (!) abstrahlende Fläche – welche deutlich größer sein kann als die beleuchtete Fläche und somit eine geringere Temperatur des Körpers ergibt weil dieser ja sonst mehr Energie abstrahlt als er aufnimmt. Da die abstrahlende Fläche einer Kugel 4mal so groß ist wie der Einfangquerschnitt, muss selbstverständlich die Intensität der Solarstrahlung durch 4 dividiert werden.
@ Peter Dietze am 11. März 2022 um 17:20 Uhr:
Klein Geist sieht seine Felle schwimmen,
sollte der Ansatz* wirklich stimmen.
Und daher wird getrickst, gebogen,
die Wahrheit einfach krumm gezzzzz…
*) Gemeint ist mein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell für die Temperaturgenese auf unserer Erde
Herr Dietze,
verstehen sie das „Energie abstrahlen“ nicht gleich Waermeverlust ist?
Die Argumentation mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ist nicht nachvollziehbar.
„… erkennen, dass eine Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes keine unbeleuchteten Flächen einschließen darf…“
Das S-B-Gesetz stellt eine Beziehung zwischen der Temperatur einer schwarzen Oberfläche und der Leistungsdichte ihrer thermischen Abstrahlung her. Mit Beleuchtung hat das überhaupt nichts zu tun.
Und invertieren lässt es sich selbstverständlich auch. Mathematish geht das, solange keine Division durch Null auftritt, und physikalisch geht es auch. Ob ich sage ‚Ein schwarzer Körper der Temperatur T strahlt die Leistungsdichte S ab‘ oder ob ich sage ‚Ein schwarzer Körper, der die Leistungsdichte S abstrahlt, muss die Temperatur T haben‘, ist völlig äquivalent.
Und der angeführte ‚Beweis‘, dass B = 0 sei, ist leider auch nicht stichhaltig. Wenn man einmal S = P/A setzt und dann S = P / (A+B) und dann gleichsetzt, kommt natürlich B = 0 heraus. Aber physikalisch soll das ja dafür stehen, dass man einmal die Fläche A betrachtet, die von der Sonne beschienen wird, und einmal die Fläche A + B, wo die Nachtseite noch B dazukommt. Dann darf man aber nicht beidemale das gleiche P einsetzen, denn P ist einmal die abgestrahlte Leistung auf der Fläche A und zum zweiten die auf A+B sein. Wie gesagt, es geht um die a b – gestrahlte Leistung, nicht um die zugestrahlte!
@ Michael Mechtel am 10. März 2022 um 21:39 Uhr:
Den Hang zu belehren
in allen Ehren.
Allein mangelhaft ist schon
die Kenntnis der Inversion.
Belehrung ist kein Selbstzweck, aber Richtigstellung kann nützlich sein. Verwirrung gibt es schon genug in der Welt.
Herr Wber schreibt:
Der im Bild dargestellte „Beweis“ argumentiert überhaupt nicht mit dem Stefan-Boltzman-Gesetz, sondern nur mit einer Verkürzung auf S=P/A mit S=sigma * T⁴. Wenn man das vollständig mit dem SB-Gesetz P=A*sigma*T⁴ durchexerziert, dann kommen zwei mögliche Lösungen raus:
Auf die zweite Lösung wird Herr Weber seit Beginn seiner Artikelreihen hingewiesen , was letzten Endes zur Einführung seiner „Stefan-Boltzmann-Umgebungsgleichung“ führte …
Wie komme ichj darauf: Was Herr Weber als „Inversion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes“ bezeichnet, ist die Berechnung einer Temperatur unter der Annahme, dass eine Fläche genausoviel abstrahlt, wie eingestrahlt wird. In dem Falle also P_e = P_ea + P_eb als Einstrahlung auf die Flächen A und B und die Abstrahlung P_a = P_aa + P_ab. Wenn von der Fläche genausoviel ab- wie eingestrahlt wird, ist P_eb = P_ab und da die Fläche unbeleuchtet ist, ist P_eb = P_ab = 0. Setzt man das in die Stefan-Boltzman-Gleichung ein, erhält man 0 = P_ab = A_b * sigma * (T_b)^4. Und dieser Ausdruck kann offensichtlich aus zwei Gründen 0 werden, entweder ist die Fläche A_b = 0 oder die Temperatur T_b =0.
Bei der Erde ist die Fläche der unbeleuchteten Halbkugel offensichtlich nicht 0, daher ergibt sich für den Fall einer nicht rotierenden Kugel, die in lokalem Strahlungsgleichgewicht mit der eingestrahlten Sonnenenergie steht, eine Temperatur von 0K für die unbeleuchtete Halbkugel, wie man bei Gerlich und Tscheuschner nachlesen kann …
Anders ausgedrückt: Unter der Annahme, dass ein Kreis ein Kreis ist, kann man nachweisen, dass ein Kreis ein Kreis ist. Tolle Beweisführung.
Admin am 10. März 2022 um 14:41
Haben Sie sich verlesen? In meinem Text stand nirgendwo etwas vergleichbares – also nicht etwa „unter der Annahme, dass eine Fläche genausoviel abstrahlt, wie abgestrahlt wird“.
Ist das Konzept eines Gleichgewichtes zwischen zufliessender und abfliessender Energie wirklich so etwas exotisches und schwer zu verstehendes? In Ihrem Buch stimmen Sie diesem Gleichgewicht zwischen von der Sonne eingestrahlter Energie und von der Erde und Atmosphäre abgestrahlten Energie auch explizit zu (S.61). Warum also hier diese … eigenartige Anmerkung?
Steht wörtlich so in Ihrem Kommentar, allerdings unterstellen Sie das Herrn Weber.
Admin am 10. März 2022 um 22:59
Halten Sie das Gleichsetzen von zufliessender Energie und abfliessender Energie wirklich für das gleiche wie „ein Kreis ist ein Kreis“?
Das von Ihnen ursprünglich zitierte setzt zwei verschiedene Energieströme gleich und erlaubt damit überhaupt eine Aussage über die abgestrahlte Energie – was ohne diese Annahme gar nicht ohne weiteres möglich wäre … Und das entspricht wie gesagt auch dem, was Sie selbst in Ihrem Buch geschrieben haben …
Sie „beweisen“ eine Annahme mittels eines Zirkelschlusses der eben auf dieser Annahme beruht.
@ Marvin Müller am 10. März 2022 um 12:19 Uhr:
Ein Klima-Künstler namens Müller
geht ei‘m schon kräftig auf den Füller.
Denn dieses eigenart’ge Mandl
ist ein Adept vom Klimawand‘l.
Herr Weber,
Hier eine kompakte, pädagogisch aufbereitete, einfache Erklärung des Treibhauseffektes für Geowissenschaftler.
4pi Verteilung, Strahlungstransport, Konvektionsauslösung, daraus resultierender Zusammenhang zwischen effektiver Temperatur, Oberflächentemperatur und Skintemperatur der Tropopause, ein altes Energiebilanzdiagramm vergleichbar mit KT.
Im wesentlichen die gleichen Erklärungen wie ich liefere, nur eben mehr quantitativ belegt. Ist also seit Jahrzehnten wohlbekanntes Standardwissen für Fachleute.
Der Treibhauseffekt war also schon vor der Klimakatastrophe verstanden.
Goody und Walker, 1987
https://files.fm/u/huhb84hf8
In dem Buch wird darauf hingewiesen, das die Masse der Atmosphaere eine Rolle spielt.
Danach geht es nur um die atmosphaerische Strahlung. Der Einfluss der Masse wird ueberhaupt nicht behandelt.
Es ist also im Grunde genommen immer noch eine unzulaengliche Erklaerung des atmosphaerischen Effektes.
Wenn wie sie sagen das es um Konvektion geht, ist ihnen klar das alle Gase in der Atmosphaere an der Konvektion beteiligt sind?
Thomas Heinemann am 11. März 2022 um 12:09
Falls jemand an dem Ausschnitt aus dem Buch interessiert ist, sollte er es jetzt herunterladen – die Datei wird laut Angaben des Services am 19.03.2022 automatisch gelöscht …
@ Thomas Heinemann am 11. März 2022 um 12:09 Uhr:
Der THE, ich sag‘ es Dir,
hängt ganz allein am Faktor 4!
Sehr geehrter Herr Heinemann,
vielen Dank für den Hinweis zum Buch „Goody und Walker, Atmosphären“. Interessant ist darin auch die Beschreibung der Marsatmosphäre. Insbesondere die Info auf Seite 77, „Die Wärme, die ein Wasserdampfmolekül auf der Erde absorbiert, muss unter hunderten und tausenden Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen aufgeteilt werden, da diese selbst keine Wärmestrahlung aufnehmen.“ Diese Aussage gilt aber doch auch für CO2-Moleküle, die sich in noch deutlich geringerer Konzentration in der Erdatmosphäre befinden, als Wasserdampf. Somit kann eine Erhöhung von CO2 auch nur eine minimale Energiezufuhr in die Atmosphäre bedeuten. Damit auch nur minimale Temperaturänderungen eines Luftvolumens.
Heißt das, dass Ihre zitierte Textstelle die einzige Passage in meinem verlinken Buchausschnitt ist, den Sie verstanden haben? Oder wie kommt es, das Sie offensichtlich nicht verstanden haben, wie der Treibhauseffekt in Goody Walker erklärt ist?
Sie vergleichen Leistungen.
Es gibt kein Gesetz, das die eingehende Leistung gleich der ausgehenden sein muss. Es gibt auch genuegend Beobachtungen wo das nicht so ist.
Wichtig ist es zu realisieren, das die ausgehende Strahleistung von einer kugelaehlichen Flaeche kommt, waehrend die Einstrahlung auf der Hemisphaere erfolgt.
Weiter unten sprechen sie von Energie, Was wollen sie also mit der Leistung P in ihren Ausfuehrungen?
Das ist die Annahme ist die Stationarität, d.h. alle Prozessparameter sind zeitlich konstant. D.h. die Leistungen, die Temperaturen, die Energiemengen in den Reservoiren, etc.
In dem Fall muss Gleichgewicht herrschen, d.h. Gleichheit, zwischen von der Erde absorbierter und von ihr ins All abgegebener Leitung sein.
Unter diesen Vorausetzungen ist die Bodentemperatur einer Erde mit THGs höher als ohne bei sonst gleichen Bedingungen.
Was reden sie da?
Da die Abstrahlung von einer doppelt so grossen Flaeche kommt, muss die Leistung halbiert sein, um das von ihnen propagierte Gleichgewicht sicherzustellen.
Und wie hoch die Bodentemperatur ist spielt beim Klima keine Rolle.
Versuchen sie sich endlich von dem Vergleich einer Atmosphaere ohne radiative Gase freizumachen. Lesen sie eigentlich die von ihnen vorgebrachten Buecher?
Es sollte klar sein, das eine Atmosphaere die nicht strahlt, Teileigenschaften der Thermosphaere haette. Hohe Temperatur und keine moeglichkeit, die Waerme wieder abzugeben.
Sparen Sie sich Ihre Ausdeutungen. Im Buch nachlesen, wie es richtig ist und nicht Verstandenes konkret mit Textbezug nachfragen. Wenn Sie längst Verstandenes falsch ausdeuten, wird nichts draus.
Herr Heinemann,
wo wird in dem Buch die Masse der Atmosphaere und deren Einfluss auf die thermischen Prozesse behandelt?
Koennen sie die Seite angeben, bitte?
mfg Werner
416,31 ppm ist mir zu ungenau!
Ich hätte das gerne auf 10 Stellen hinter dem Komma, sonst kann ich damit nichts anfangen. Ich bin mir ganz sicher, dass grüne Ideologen dafür auch die geeignete Messtechnik haben, uns aber mit derart groben Schätzwerten mit nur 2 Stellen hinter dem Komma vorsätzlich in die Irre führen wollen.
Halte ich auch für sehr wichtig. Dann würde man den Einfluss Deutschlands auch richtig bestimmen und damit würdigen können.