… um der Panik über den Anstieg des Meeresspiegels um 3 mm zu begegnen – Demonstranten sahen entsetzt zu
NEW YORK – Nach jahrelanger Planung durch die Stadtverwaltung bekamen die New Yorker einen Eindruck von den Kompromissen, die der Kampf gegen den Klimawandel mit sich bringt, als in diesem Monat damit begonnen wurde, die ersten der tausend Bäume zu fällen, die im John V. Lindsay East River Park entfernt werden sollen.
Seit dem Eintreffen der Kettensägen vor zwei Wochen haben die Arbeiter in dem beliebten, 46 Hektar großen Park an der Lower East Side mehr als 70 Baumarten entfernt, darunter 419 Eichen, 284 Londoner Platanen, 89 Platanen und 81 Kirschbäume – und schließlich auch eine Laufbahn, Ballspielplätze, Rasenflächen, Picknickplätze, ein Amphitheater und ein Kompostierzentrum abgerissen.
„Wozu bezahlt man eine Parkverwaltung, die Bäume fällt?“, fragte Karen Kapnick, eine der wenigen Demonstranten, die entsetzt durch einen Maschendrahtzaun neben dem Franklin Delano Roosevelt Drive spähten, als die Arbeiter das erste Dutzend Bäume fällten. „Ich bin nur hier, weil mir die Bäume und die Umwelt am Herzen liegen“.
Total geisteskrank: https://t.co/z4VgEdgCcN
Steve Milloy (@JunkScience) December 22, 2021
Die Stadtverwaltung sagt, die Entfernung der Bäume sei nur ein notwendiger erster Schritt zur Schaffung eines größeren und besseren Parks. Noch wichtiger ist, dass der neu gestaltete East River Park besser gegen Sturmfluten gewappnet sein wird, auch wenn das Wasser um Lower Manhattan in den kommenden Jahren steigen wird. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind – was in etwa fünf Jahren der Fall sein dürfte – wird der neue Park drei bis vier Meter höher liegen, mit neuen Freizeiteinrichtungen und 1.800 Ersatzbäumen, die mehr als 50 Arten repräsentieren und besser geeignet sind, gelegentliche Salzwasserfluten zu überstehen.
Die Überarbeitung des Parks, die durch die Zerstörungen des Supersturms Sandy in Lower Manhattan vor fast zehn Jahren ausgelöst wurde, ist Teil eines 1,45 Milliarden Dollar teuren Hochwasserschutzprojekts, das nach Ansicht der Befürworter der größten Stadt des Landes angemessen ist. Zu diesem massiven Projekt gehört auch der Bau eines 2,4 Meilen langen Systems aus Mauern und Toren entlang des East River.
„Wir sind die Parkbehörde und haben natürlich eine Vorliebe für Bäume und Pflanzen“, sagte Sarah Neilson, Leiterin der Abteilung für Politik und langfristige Planung des New York City Department of Parks and Recreation. „Wir wissen auch, dass wir nach Sandy 250 Bäume entfernen mussten, die nur durch diese eine intensive Salzwasser-Überschwemmung gestorben waren. Das sind keine Arten, die für eine Küstenumgebung konzipiert wurden.“
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Also die Parkerhöhung dürfte aktuell noch eines der sinnvollsten Projekte in New York sein die obige Kritik halte ich für unberechtigt. Denn auch ohne Meeresspiegelanstieg sind Sturmfluten durchaus eine Bedrohung und bei einer ungünstigen Verkettung von Umständen könnten diese auch durchaus doch höher ausfallen als man zunächst erwartet. Insofern ist ein gewisser vorbeugender Katastrophenschutz durchaus angebracht. Im Ahrtal war dieser beispielsweise nicht ausreichend. Und was die Bäume angeht. Natürlich ist das kurzfristig ein Verlust. Aber die Nutzung oder das Absterben von Bäumen ist Teil des natürlichen Zyklus. Natürlich ist das hier abrupt. Aber letztendlich macht es keinen Sinn jeden einzelnen Baum nachzutrauern, sondern es ist wichtig das insgesamt(!) ein ausreichender Bestand erhalten wird. Und dort sollen ja wieder Bäume angepflanzt werden, so dass diesbezüglich sich der schaden mit der Zeit verwächst, insbesondere weil die betroffene Fläche mit 46 ha auch nicht übermäßig groß ist. Ökologisch gesehen wäre es natürlich vorteilhaft, wenn die Erhöhung nicht auf der gesamten Fläche auf einmal erfolgt, sondern z.B. in zwei Flächenabschnitten nacheinander.
>>bekamen die New Yorker einen Eindruck von den Kompromissen, die der Kampf gegen den Klimawandel mit sich bringt,<<
Das Klima bzw. die meteorologischen Werte sind per Definition 30-jährige Mittelwerte (Temperatur, Niederschlag usw.) eines Ortes oder einer Region. Zur Zeit wird der Wert von 1991 bis 2020 genommen. Vorher war es der Wert von 1961 bis 1990. Fakt ist: Der jetzige 30-jährige Mittelwert ist um 1,1 °C höher als der vorherige. Wer einen Blick auf die Sonnenfleckenzyklen der letzten Jahrzehnte wirft, der kann erkennen was da abgegangen ist. Nur gibt es weder in Europa noch in den USA solide Langzeittemperaturmessungen seit 1750, der Zeitraum der Erfindung der Celsius-Skala.
Und solide Tagesmessungen gibt es in D erst seit 1881. Und das sind gerade mal 140 Jahre. Wobei natürlich zu beachten ist, daß nur Stationsdaten Sinn machen, wenn die Stationen nicht gewandert sind und außerhalb von Ortschaften sind. Und natürlich fernab von Flüssen & Co. Die Meßstationen Bremerhaven, Cuxhaven, Kiel und Hamburg (Seewetteramt neben der Elbe und mitten in der Stadt), um nur einige zu nennen, sind nicht solide. Auch Lübeck ist unsolide. Nicht nur wegen der Asphaltstartbahn des Flughafens, sondern auch wegen der Lübecker Bucht und des Ratzeburger Sees.
Und die Meßstation von HH-Fuhlsbüttel (Flughafen) ist letztendlich mitten in der Stadt.
Und so ist das mit fast allen Meßstationen in Deutschland.
Sehr geehrter Herr Heinzow, als Ergänzung vielleicht hilfreich: http://www.welt-geschichte.de/html/die_erdgeschichte.html mit freundlichen Grüßen
Offenbar ein grünes Demonstrationsprojekt, dass die Bekämpfung von „Klimafolgen“ teurer ist als die CO2-Vermeidung. Statt nur die abgestorbenen Bäume durch resistentere zu ersetzen und sich für Sturmfluten ein Flutungs-Reservoir zu erhalten – ziemlich irre das Ganze…