Die Überzeichnung von Wetterereignissen, um die Klimakrise zu verkaufen, ist nichts Neues. Im Fall eines Berichts von Sky News über Überschwemmungen in einer indischen Stadt stehen meine eigenen Beobachtungen – die durch unabhängige Daten gestützt werden – im Widerspruch zu dem Bericht.
Chennai – die Hauptstadt meines Heimatstaates, früher bekannt als Madras – ist anfällig für Überschwemmungen, deren Ausmaß ich persönlich miterlebt habe. Als Chennai das letzte Mal überschwemmt wurde, entkam ich nur knapp, indem ich in letzter Minute aus der Stadt floh. Aber für mich macht dieses Trauma das Melodrama der Medien über die Rolle des Klimas bei Überschwemmungen nicht besser verständlich.
Die Stadt ist anfällig für jährliche Überschwemmungen durch den starken Nordostmonsun in den Monaten Oktober bis Januar. Dies, gepaart mit schlechter Planung und der Zerstörung natürlicher Wasserwege, hat zu einem städtischen Alptraum geführt – häufige Überschwemmungen.
Der internationale Twitter-Bericht von Sky News ließ sich jedoch nicht durch Fakten von seinem Klima-Narrativ abbringen. „Im kniehohen Wasser stehend“ sagte der Reporter: „Wir wissen, dass wir als Folge der Erwärmung unseres Planeten radikalere und häufigere Wechsel bei extremen Wetterlagen erleben werden – von extremer Hitze zu extremem Regen.“
Abgesehen von einer massiven Überschwemmung im Jahr 2015 ist die Niederschlagsmenge in Chennai an der südöstlichen Küste Indiens seit 1969 relativ konstant geblieben. Die jährlichen Niederschlagsschwankungen (siehe Abbildung unten) zeigen, dass es in der Stadt sowohl Jahre mit starken als auch mit geringen Niederschlägen gab.
Die monatlichen Daten für die Stadt zeigen auch die sporadische Natur der Niederschläge in der Stadt mit vielen niederschlagsreichen Monaten seit 1969. Dies bedeutet, dass heftige Regenfälle in der Stadt keine Seltenheit sind:
Im Gespräch mit der Hindustan Times sagte ein Meteorologe: „Diese extremen Regenfälle sind auch in der Vergangenheit schon mehrmals aufgetreten. Sie sind nicht auf eine klimatische Veränderung zurückzuführen. Der Rekord für die höchsten Niederschläge in Chennai an einem einzigen Tag im November stammt noch aus dem Jahr 1976.“
Der Hauptgrund für die Überschwemmungen ist die ungeplante Ausdehnung der Stadt, die in natürliche Reservoirs eingedrungen ist und wichtige natürliche Abflüsse für Regenwasser blockiert hat. Dies ist eine wohlbekannte Tatsache, die durch Satellitenbilder bestätigt wird.
Ein Bericht der indischen Regierung aus dem Jahr 2020 mit dem Titel Assessment of Climate Change over the Indian Region (etwa: Bewertung des Klimawandels in der indischen Region) enthält eine umfassende Analyse verschiedener Faktoren, die das Klima im Land beeinflussen. Dem Bericht zufolge ergab eine mittelfristige Analyse der Häufigkeit von Wirbelstürmen im Becken des Nordindischen Ozeans eine Abnahme der Häufigkeit schwerer Wirbelstürme zwischen 1951 und 2018.
Die Daten mögen den Leser überraschen, weil die Mainstream-Medien – wie der Journalist von Sky News – regelmäßig behaupten, dass extreme Wetterereignisse in diesem Zeitraum aufgrund der anthropogenen Kohlendioxidemissionen zugenommen haben. Doch die Realität sieht ganz anders aus.
„Langfristige Beobachtungen (1891-2018) deuten auf einen signifikanten Rückgang der jährlichen Häufigkeit von tropischen Wirbelstürmen im Becken des Nordindischen Ozeans hin.“
Darüber hinaus hat es in der Stadt seit 2004 keine signifikante Erwärmung mehr gegeben. Tatsächlich haben Satellitenmessungen eine globale Pause in der Erwärmung zwischen 2000 und 2020 aufgezeichnet, ein Trend, der auch in Chennai zu beobachten ist.
Niederschläge, Wirbelstürme und Temperaturen haben also keinen gefährlichen Anstieg in der Stadt Chennai gezeigt. Dieser Fall, in dem Sky News die Theorie der Klimakrise in ein normales Wetterereignis einwebt, ist typisch für die Mainstream-Medien. Entweder ging Sky News davon aus, dass seine internationalen Zuschauer die wahren Gründe für die Überschwemmungen nicht recherchieren würden, oder der Nachrichtensender kennt die Fakten selbst nicht.
Wir empfehlen, Behauptungen über klimabedingte Wetterereignisse mit einer gesunden Portion Skepsis zu begegnen. Vielleicht sollten Sie sich auch an verantwortungsvollere Quellen wenden, wie z. B. die CO2-Koalition, um Fakten zu erhalten.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, England. He resides in Bengaluru, India.
This piece was originally published at the CO2 Coalition. It is republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2021/12/the-facts-reporters-exploit-normal-weather-to-fan-climate-fear/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Überschwemmungen sind schon „menschengemacht“, aber auf andere Weise: Es werden Häuser und Infrastruktur an Stellen gebaut, wo sie nicht hingehören. Wenn ich mich an Bilder aus dem Ahrtal erinnere, wo die Häuser in engen Tälern direkt am Fluss stehen……… Oder an Dämme (Hochwasserschutz), die dazu führen dass sich im Unterlauf des Flusses die Hochwasserwellen schnell addieren……. Oder an Neubaugebiete, die durch die Trockenlegung ehemaliger Sumpfwiesen entstehen, und dann wundern sich die Menschen dass ihnen die Keller absaufen. Ich erinnere mich an eine Reportage, in der die Straße eines Neubaugebietes „Zum Moorweg“ hieß. Aber wenigstens hat der Landwirt seine wertlose Sumpfwiese als teures Baugebiet verkaufen können (er saß vielleicht im Gemeinderat??).
Wenn dann die Katastrophe da ist, rufen alle nach Entschädigung.
Das ist noch offiziell zu finden:
Hochwasserereignisse
Hochwasser sind Teil des natürlichen Wasserkreislaufs.Nicht Menschenhand, sondern die Natur selbst verursacht dieses Phänomen. Ergiebige Niederschläge, manchmal auch mit Schneeschmelze verbunden, sind Teil des alljährlich wiederkehrenden Wettergeschehens. Hochwasser lassen sich deshalb auch nicht verhindern oder gar abschaffen. So bleibt den Menschen nur die Möglichkeit, dem Fluss seinen Raum zu geben oder mit dem Hochwasserrisiko zu leben.
Katastrophen wie das Hochwasser am Magdalenentag im Jahr 1342 oder das verheerende Hochwasser am Main von 1784 waren Ereignisse, die viele Menschenleben kosteten und riesige Schäden anrichteten. Die historischen Aufzeichnungen dokumentieren, dass fast jede Generation schmerzhafte Erfahrungen mit Überschwemmungen machte. Dies reicht bis in die Gegenwart. ….
https://www.wwa-n.bayern.de/hochwasser/hochwasserereignisse/index.htm
Erfreulich zu lesen, dass es in Indien anscheinend nur die Klicke der grünen Hirntot-Journalisten ist, die, wie bei uns, Klima-verblödet ist. Weil grüne Journalisten Hirn mit Nachplärren von Grün-Parolen verwechseln. Im Gegensatz zu uns scheint in Indien der große Rest noch bei Verstand zu sein.