Es war einer der Höhepunkte auf der 14. EIKE Klima- und Energiekonferenz in Gera: der Vortrag von Fritz Vahrenholt zum Thema Energiewende. Im JF-TV Interview erklärt der ehemalige Hamburger Umweltsenator und Ko-Autor der Bücher „Die kalte Sonne“ und „Unerwünschte Wahrheiten“, warum er ebendiese Energiewende für verantwortungslos hält – und welche Alternativen es seiner Ansicht nach dazu gäbe.
Weitere Interviews von der 14. EIKE-Konferenz folgen in Kürze! Nicht vergessen: Kanal abonnieren!
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Mutation des Herrn Vahrenholt ist schon beachtlich. In den Jahren 2007-2014 war er maßgeblich am extensiven Ausbau der erneuerbaren Energie als VV der RWE-Power,vor allem Wind-off-Shore beteiligt, heute ist er zumindest zu 50% ein sogenannter Klimaleugner. Er war Wegbereiter der RWE -Entwicklung im Hinblick auf die erneuerbaren Energien, Stand heute Nettoinvest.bis 2022 ca 5 Mrd Euro, Ausbau auf ca.13GW, Investition in den ersten 6 Monaten 2021 1,8 Mrd Euro in Windkraft,- Solar – sowie Batterieprojekte,fast doppelt soviel wie im Vorjahreszeitraum.Allein für Off-shore Wind betrug EBITDA 2020 bei RWE 299 Euro. Ein Schelm ,der Böses dabei denkt ,daß Herr Vahrenholt sich zwischenzeitlich grundlegend gewandelt haben soll.
Übrigens abschliessend meinen Dank an EIKE, daß ich die Möglichkeit hatte, im Live-Stream die Tagung in Gera zu verfolgen.
Von Teneriffa viele Grüsse
Dr.-Ing. Friedhelm Sporenberg
+ + + „EnergieWende verantwortungslos“ – ?!? – Die LUFT- und LICHT-Strom-Aktivitäten speziell in BRD seit der EINHEIT (1990) folgen doch einer „unbestreitbaren“ Logik: – Die EX-Alliierten haben den Deutschen die Einheit N I C H T geschenkt !!! – folglich „Gerd“-GAS aus OST (evtl. mit USA-LNG) und KERN-Kraft aus FRANCE (wissen eigtl. alle hinter den Kulissen, ausser (?) den Grünen BLIND-Gängern) – und o.g. „Erneuerbaren-MummenSchanz“ läuft sowieso N U R mit GuD-KraftWerken !!! – bei meiner ersten Erwähnung dieses Sachverhalts auf SPON in 2019, ploppte sofort eine entsprechende „WerbeGrafik“ von EXXON auf meinen Screen !!! – ist das nicht lustig 😉
Bei aller Achtung für Vahrenholt bzw. Lüning kam auch diesmal wieder etwas für mich Unlogisches.
Lüning betonte die Notwendigkeit, an CO2-Reduktion zu arbeiten, bewies aber gleichzeitig, daß alle behaupteten Effekte, die dem CO2 in die Schuhe geschoben werden, also die Häufung sogenannter Extremwetter, zumindest in Deutschland gar nicht existieren. Und daß ähnliche Temperaturen, wie im Holozän vor der kleinen Eiszeit mehrfach nachgewiesen, offenbar auch nichts Zwingendes mit dem CO2 zu tun hatten, ignoriert er scheinbar ebenfalls, wenn er CO2-Reduktionen fordert.
Das selbe gilt für Vahrenholt, der ebenfalls absurde Bemühungen der CO2-Reduktion befürwortet und gleichzeitig vorrechnet, wie das mit Windkraft flächenmäßig aussähe. Abgesehen davon, daß bei Flaute auch Millionen Windmühlen nichts liefern.
Beide können ihre CO2-Vermeidungseinstellung aber nicht mit konkreten Argumenten untermauern, wieso sie eigentlich glauben, CO2 erwärme das Klima. Ich vermute hier eine Art „Schutzfassade“, um nicht von vorne herein als „Klimaleugner“ abgetan zu werden.
Kernkraft ist in naher Zukunft die Lösung, mit uneingeschränkter Kapazität. Lüning/Vahrenholt waren der gleichen Ansicht und unterstützten (auch noch heute) die CO₂‑Lüge, um schneller ans Ziel zu kommen. Das war und ist nicht akzeptabel.
Hallo, Herr Strasser,
in der deutschen Wikipedia heisst es zu Fritz Vahrenholt:
„2001 auf den Vorstandsvorsitz der REpower Systems und blieb dort bis 2007. Von Februar 2008 bis Juli 2012 war er Vorstandsvorsitzender des RWE-Tochterunternehmens RWE Innogy, anschließend wechselte er in den neu zu konstituierenden Aufsichtsrat des Unternehmens,[2] bis er am 1. März 2014 dort ausschied.“
REpower (ab 2014 Senvion) war ein Hersteller von Windturbinen. Und RWE Innogy war eine Tochter von RWE, der die Sparte der sog. erneuerbaren Energien unterstand. Es war Vahrenholt, der dazu beitrug, die Energiewende in Deutschland einzufaedeln. Und nun schwadroniert er darueber, dass die Energiewende in Deutschland verantwortungslos sei.
Angeblich wurde Saulus zu Paulus bekehrt, weil er auf dem Weg von Jerusalem nach Damaskus eine Erscheinung hatte.
Welche Erscheinung hatte Vahrenholt?
MfG
Gerhard Kramm
Sehr geehrter Herr Prof. Kramm,
ja, mir gingen ähnliche Gedanken wie Ihre durch den Kopf.
Ohne „Aber“ – jedoch zeichnet es Eike aus, dass hier auch abweichende Meinungen geäußert werden dürfen.
Es gibt halt nicht nur schwarz – weiß.
Sehr geehrter Herr Demmig,
Irren ist bekanntlich menschlich. Wenn man sich geirrt hat, dann sollte man das auch offen eingestehen. Das mag zwar ein bisschen an der Reputation kratzen, aber es erhoeht die Glaubwuerdigkeit.
Ich zitiere aus der Arbeit von Max Planck (1901), „On the Law of Distribution of Energy in the Normal Spectrum“ (es handelt sich um eine Uebersetzung ins Englische):
„The recent spectral measurements made by O. Lummer and E. Pringsheim¹, and even more notable
those by H. Rubens and F. Kurlbaum², which together confirmed an earlier result obtained by H. Beckmann³, show that the law of energy distribution in the normal spectrum, first derived by W. Wien from molecular-kinetic considerations and later by me from the theory of electromagnetic radiation, is not valid generally.“
Vorangegangen war Plancks Arbeit „Ueber irreversible Strahlungsvorgaenge“, die im Jahr 1900 erschienen war und mehr als 50 Seiten umfasste. In dieser Arbeit leitete Planck das Wiensche Strahlungsgesetz theoretisch her. Als dann die Messergebnisse zeigten, dass das Wiensche Strahlungsgesetz im Rotbereich nicht gueltig ist (dort gilt das Rayleigh-Jeans-Gesetz), sah sich Planck gezwungen, eine Verbesserung seiner Theorie vorzunehmen, was ihm innerhalb von einer kurzen Zeitspanne gelang, wobei er auf die Boltzmannschen Betrachtungen zurueckgriff, die er zuvor zurueckgewiesen hatte. Dass das Plancksche Strahlungsgesetz auch das Rayleigh-Jeans-Gesetz einschliesst, ist bekannt.
In seiner Nobel Lecture fuehrte Planck folgendes aus:
„However, even if the radiation formula should prove itself to be absolutely accurate, it would still only have, within the significance of a happily chosen interpolation formula, a strictly limited value. For this reason, I busied myself, from then on, that is, from the day of its establishment, with the task of elucidating a true physical character for the formula, and this problem led me automatically to a consideration of the connection between entropy and probability, that is,
Boltzmann’s trend of ideas; until after some weeks of the most strenuous work of my life, light came into the darkness, and a new undreamed-of perspective opened up before me.“
Was Planck am 14. Dezember 1900 bei seinem Vortrag vor der Deutschen Physikalischen Gesellschaft praesentierte (der Tag gilt als der Geburtstag der Quantenphysik) war nicht das nach ihm benannte Wirkungsquantum h, denn das war schon in seinem Artikel „Ueber irreversible Strahlungsvorgaenge“ enthalten, sondern ein Zahlenwert fuer die Boltzmann-Konstante (siehe auch, Kramm, G., Mölders, N., 2009: Planck’s blackbody radiation law: Presentation in different domains and determination of the related dimensional constants, J. Calcutta Math. Soc. 5 (1 & 2), 37-61, https://arxiv.org/abs/0901.1863).
Sein vorangegangener Irrtum hat Plancks wissenschaftliche Bedeutung in keiner Weise beschaedigt, ganz im Gegenteil.
Mit freundlichen Gruessen
Ihr
Gerhard Kramm
>>Irren ist bekanntlich menschlich. Wenn man sich geirrt hat, dann sollte man das auch offen eingestehen. Das mag zwar ein bisschen an der Reputation kratzen, aber es erhoeht die Glaubwuerdigkeit.<<
Wer zugibt, daß er sich in einer oder bzgl. einer seiner Aussagen geirrt hat, kratzt nun wahrlich nicht an seiner Reputation. Und die Glaubwürdigkeit ist nun etwas gänzlich Anderes, denn wer auf Glaubwürdigkeit einer anderen Person setzt, der hat selbst nicht die notwendigen Kenntnisse und/oder Befähigungen zur Beurteilung der Fragen. Sie haben während Ihres Studiums gelernt wie man Aussagen & Co Dritter zu überprüfen und zu beurteilen hat, und unsereiner ebenfalls.
Das ist halt wie mit der Raumkrümmung durch die Gravitation (unserer Sonne). Erst der praktische Beweis hat die Korrektheit der Behauptung durch Einstein gebracht. Wobei man höllisch aufpassen muß, wenn nur der praktische Beweis genutzt wird. Die Tempomessungen mit den Radargeräten bedürfen der theoretischen Überprüfung. Ist ja nicht so, daß Radarstrahlen von Metallgitterzäunen oder Metallgaragentoren reflektiert die Meßergebnisse nicht verändern. Ich hab da mal deswegen einen Prozeß gegen die Bande Abkassierer gewonnen. Bin 50 km/h gefahren, die behaupteten es seien 75 km/h gewesen. Weil ich das bemerkt habe, hab ich mir das genau angeschaut und festgestellt, daß da ein metallenes Garagentor rechts vom Blitzer existierte. Und da ich ja ein Physik-Vordiplom habe, wußte ich was Sache war. Ich hab den Prozeß gewonnen. Alle anderen angeblichen Raser haben bezahlt. Glaube niemals den Behörden und deren Angestellten. Und in Deutschland gibt es ja nicht ohne Grund fünf Gerichtsinstanzen.
>>Welche Erscheinung hatte Vahrenholt?<<
Die des Erhalts von Unsummen EURO`s für unzutreffende Aussagen. Eine dieser Aussagen ist die der Möglichkeit der kompletten Stromversorgung eines Industriestaats mit primitiven Windmühlen und Solarzellen.