von Helmut Kuntz
Nicht, dass die politisch getriebene Klimahysterie jemals glaubwürdig gewesen wäre. Aber jedes Jahr ist es wieder erschreckend, erleben zu müssen, welche Unwahrheiten auf Klimagipfeln den ca. 25.000 angeblich kompetenten Teilnehmern vermittelt werden (können), ohne dass deren (In-)Kompetenz es bemerkt.
Wegen des Klimawandels steigt der Meeresspiegel, das führt zu Überschwemmungen…
…steht als letzter Satz im Beitrag der Berliner Zeitung über die Botschaft des Präsidenten von Palau auf dem diesjährigen Klimagipfel, mit dem in erschütternder Deutlichkeit das Versinken von Palau (Inselgruppe im Pazifik bei Indonesien) angekündigt wird:
[1] Berliner Zeitung, 01.11.2021: Klimakrise: Inselstaat Palau warnt vor eigenem Untergang
Glasgow … Der Präsident des Inselstaats Palau im Pazifik hat vor dem Untergang seines Landes und dessen Kultur wegen des Klimawandels gewarnt. „Wir müssen handeln, und zwar sofort, weil es sonst um unser Aussterben geht“, sagte Staatschef Surangel Whipps Jr. am Montag dem Sender BBC Radio 4 auf dem UN-Klimagipfel in Glasgow. „Wir wollen, dass die Leute auf dieser Konferenz verstehen, dass wir nicht länger nur reden und Mini-Schritte unternehmen oder die Sache vertagen können“, sagte Whipps. Nötig seien radikale Änderungen, die tatsächlich Folgen hätten.
„Wenn diese Inseln untergehen, haben wir die Kultur, die Sprache, die Identität der Menschen verloren“, sagte der Präsident … Wir sollten nicht wegen des Handelns der größten CO2-Emittenten aussterben.“
Palau mit etwa 19.000 Einwohnern besteht aus mehr als 500 Inseln und liegt rund 1000 Kilometer östlich der Philippinen. Wegen des Klimawandels steigt der Meeresspiegel, das führt zu Überschwemmungen.
Nach diesen Worten erwartet wohl jeder, dass der Meerespegel um Palau rasant steigt, der Untergang wohl in „Reichweite“ ist und sich dies am gemessenen Meerespegel bereits zeigt.
Der gemessene Tidenpegel von Palau
Zum Glück hat diese Inselgruppe eine Pegel-Messstation. Zwar endet der Pegel mit dem Jahr 2018, aber man ist es gewöhnt, dass gerade in „besonders gefährdeten“ Weltgegenden wenn überhaupt, nur unvollständige Pegelwerte vorliegen. Nun hat sich die fehlenden drei Jahre nichts am Pegelverlauf geändert (wie es die Station der Inselgruppe Guam zeigt), so dass die Pegeldaten zur Überprüfung der Aussagen von Staatschef Whipps Jr. angezogen werden können.
Zuerst der Pegelverlauf, wie ihn der PSLSM-Pegelviewer ausweist. Nichts Dramatisches ist zu sehen:
Nun der Pegelverlauf mit Regressionsgerade und deren Projektion zum Jahr 2100:
Diese Projektion zum Jahr 2100 gibt nicht entfernt Anlass zu einem Pegelalarm.
Könnte es jedoch sein, dass sich erst in jüngster Zeit doch Wesentliches verschlechtert hat? Dazu sehen wir die letzten 20 Verlaufsjahre an. Es zeigt sich, dass der Pegel in den letzten 20 Jahren anstelle höher zu werden, gleich geblieben ist:
Nun könnte es vielleicht sein, dass dieser Pegel von Palau irgendwie „verzerrt“ wäre, was dem normalen Bürger über den PSLSM-Viewer nicht gezeigt wird, dem dortigen Staatschef aber bekannt ist.
Deshalb ein Vergleich mit dem noch längeren und bis zum Jahr 2020 reichenden Tidenpegelverlauf der in der „Nähe“ liegenden Inselgruppe Guam. Anmerkung: Es wurde extra eine Inselgruppe und nicht das Festland von Indonesien gewählt, da die Pegel weiter weg vom Festland stärker steigen sollen.
Der Vergleich zeigt eine sehr gute Übereinstimmung und einen langfristigen Anstieg von gerade einmal 2,22 mm/pa:
Nun nochmals die Kurzzeit-Ansicht der letzten 20 Jahre, diesmal beider Pegel. Das Bild 3 bestätigt sich, auch der Pegelverlauf von Guam zeigt keinen Anstieg des Pegels. Im Gegenteil, sogar eine leichte Reduzierung.
Zum Schluss noch ein Bild mit längerfristigem Pegelverlauf im Pazifik. Große Pegelschwankungen gab es auch schon ohne dem „Eingriff“ durch vom Menschen emittiertem CO2.
Fazit
Wofür man auf Klimagipfeln ca. 25.000 Beobachter benötigt denen wirklich nichts auffällt, selbst wenn einfachstes Googeln im Homeoffice dort (jährlich neu [3]) offiziell verkündete Unwahrheiten aufzeigt, erschließt sich dem Autor immer noch nicht.
Die Gier auf Klimatribut-Zahlungen aus dem Klimafond macht jedenfalls (wie zu erwarten war) erkennbar korrupt. Es wäre kein – beziehungsweise ein bekanntes – Problem ohne weitere Auswirkungen, wenn unsere Politik-“Elite“ dies nicht auch noch unterstützen würde, um das Geld ihrer Bürger im ganz großen Maßstab in ferne Länder zu transferieren [5] [6].
Beim Klima ist einfach jede Falschaussage „erlaubt“, wenn sie das Narrativ unterstützt. Wie sonst hätte sich Annalena getraut, im letzten Triell vor einem Millionenpublikum von 7m Meeresanstieg bis zum Jahr 2100 zu faseln (worüber fast keine Tageszeitung berichtet hat)?
[2] EIKE, 22. Sept. 2021: Annalena lässt den Meerespegel schnell mal um 7 m steigen – und zwei schauen nur wie bekloppt dabei zu
Auch ist es inzwischen beim Klima gängige Praxis, die „Ursache“ eigenmächtig festzulegen. Seitdem unsere unfehlbare Merkel das Flutereignis im Ahrtal nicht dem offensichtlichen, schwerstem Behördenversagen, sondern dem Klima zugewiesen hat [7] (obwohl der Bürgermeister von Schuh ihr nach der Rede mit Verweis auf die Flutgeschichte sofort widersprach und weder der Deutsche Klimabericht, noch der IPCC AR6 solches feststellen), wird in den Medien und von der Frau von den Laien ständig darauf als Klimamenetekel hingewiesen [8].
Quellen
[1] Berliner Zeitung, 01.11.2021: Klimakrise: Inselstaat Palau warnt vor eigenem Untergang
[2] EIKE, 22. Sept. 2021: Annalena lässt den Meerespegel schnell mal um 7 m steigen – und zwei schauen nur wie bekloppt dabei zu
[3] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
[4] Patrick D. Nunn, 1998: Sea-Level Changes over the past 1,000 Years in the Pacific
[5] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
[6] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
[7] EIKE 30.07.2021: Einschläge des Klimawandels oder eher eklatantes Staats- und Behördenversagen?
[8] Europäisches Informationszentrum Niedersachsen, 19.07.2021: Von der Leyen: Überflutungen zeigen Dringlichkeit des Kampfes gegen Klimawandel
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Klasse die gemessenen Pegelstände! Und Koralleninseln wachsen mit, auch mehr als die wenigen Millimeter pro Jahr, wenn es sein muss. Das Dauer-Affentheater mit den untergehenden Südseeinseln zeigt überdeutlich, von welch unglaublich dummen grünen Klima-Trotteln wir im grünen Vorreiter-Land regiert werden. Es verschlägt einem schier die Sprache vor so viel Dummheit – der Klima-Irrsinn bringt es an den Tag.
CORONA-LÜGE & KLIMA-LÜGE SIND ZWEI SEITEN EINER MEDAILLE:
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Schwab liefert dafür eine Erklärung: Die Covid-19-Krise soll benutzt werden, um endlich Umweltpolitik umzusetzen.
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https://www.achgut.com/artikel/die_offenbarung_des_klaus_schwab/P10#comment_entries
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WENN WIR JETZT NICHT ENDLICH AUFWACHEN LANDEN WIR IN EINER SKLAVISCHEN KLIMADIKTATUR !!!
Und wo findet man diesen PSLSM-Pegelviewer? Eine Google-Suche ergibt kein Ergebnis
Im Pazifik versinken Inseln im Meer, das ist Tatsache, denn dort gibt es auch Subduktionszonen. Ob Palau auf solch einer Zone liegt, habe ich nicht nachgeschaut im entsprechenden Atlas. Mir ist das ganze Thema zu widerwärtig, wir Menschen haben weder Einfluß auf das mittlere Globalklima, noch auf die Meinung der Menschen in dieser Welt.
Wir hier bei EIKE sind in der Minderheit, wir sind nicht die Meinungsmacher auf dieser Welt.
Wichtig ist es, den Weg des Geldes zu verfolgen (wie schon gesagt wurde), das ergibt Aufschluss über das, was in Glasgow passiert.
Palau liegt auf einer Subduktionszone, einer sehr kräftigen.
Hier die Sitzung der Regierung von den Maledivien von 2008.
Hinterher strömten die Gelder weltweit, auch aus der EU. Steuergelder der Bürger, versteht sich. Kein Politiker hat das eigene Portemonnaie aufgemacht. Im Gegenteil, sie haben sich eine Diätenerhöhung genhemigt.
Und, wofür hat das Inselland die Millionen verwendet?
Dämme um die Hauptinsel gebaut? Die Bevökerung in höher liegende Gebiete umgesiedelt?
Von wegen.
Sie haben eine neue Landebahn gebaut. So kann der Flughafen mehr Touristen bewältigen.
Kosten: eine Milliarde USD. Ob die EU die geschenkten Gelder zurückfordert? Gab es bei der Übergabe Auflagen, wofür die Gelder ausgegeben dürfen? Oder wird sie auch Palau Geld hinterherwerfen?
Nun ja, ich habe ca. 2000 Tauchgänge gemacht….. und war an einigen Orten.
Thailand, Burma, Fidschi, Malaysia, Kuala-Lumpur und Borneo mit Liang-Liang, Tansania, Kenia usw.
In war auf Inseln auf denen die Frauen noch oben ohne im Supermarkt einkauften.
Auffallend war da meist ……das überhaupt nicht vorhandene Verständnis für die Umwelt.
Nun ja, das brauchten die auch nie…….. es hatte genug „Umwelt“ um sie einfach zu verbrauchen.
Sie lebten traditionell sehr Umweltfreundlich, aber einfach weil da nichts war was die Umwelt hätte belasten können.
Man hatte keine Dinge die nicht verfaulten…….. Plastik war lange unbekannt.
Als ich 1992 in Indien war gabs da noch nirgends Plastiksachen, kein Wegwerfgeschirr usw…… aber unglasierte Einweg-Teeschalen aus gebranntem Ton und Essensteller aus in Holzformen gepressten und getrockneten Palmenblättern. Alles verfaulte, Stank …..aber belastete die Umwelt wenig.
Ein Verständnis für Umwelt kommt in der Südsee erst zum Vorschein wenn’s um Geld aus dem Ausland geht.
Klar, deren Politiker werden ja auch kaum finanziert, sie sind Herren von nichts ……über arme Inseln.
Der Tourismus ist seit 2 Jahren tot………
Deren Bürger wollen heute im Supermarkt einkaufen, und eben kaum noch mit dem Einbaum bei 40° den ganzen Tag 5 Fische fangen. Die Verpackungen landen hinter den Hütten wo sie meterhohe Hügel bilden und eben nie entsorgt werden. In Afrika sah man genau das auch, dort landeten die Gehäuse der Schnecken die sie in den Mangrovensümpfen fingen, nach dem Essen zu Zigtausenden hinterm Haus ……..wo sie ebenfalls meterhohe Hügel bildeten.
Immerhin waren das nur Gehäuse aus Muschelkalk….. Bio quasi.
Ausgediente Autos, Klimaanlagen usw. verrosten in der Südsee unter Palmen….. denn es gibt auf den Inseln ja keine Verwerter.
Warum Autos, bei oft nur 10 km Strasse auf der ganzen Insel…?
Geld verdienen fällt denen generell schwer, denn eine richtige Wirtschaft gibts ja kaum, die wäre jedoch nötig um Löhne zu verdienen, …….wollte man alle Produkte im Warenhaus einfach so kaufen.
Also viele Einwohner dieser Inseln sehen wie wir in Europa leben, einen Wagen haben, Motorboote fahren, ins Krankenhaus gehen, aber sie haben keine Jobs um sich das verdienen zu können.
Sie sehen vor allem das Bequeme an unserem Leben……. und das ist es was sie mögen. Sie sind anders Sozialisiert wie wir, das sollen sie auch, es macht sie für uns Sympathisch, hat aber auch Nachteile.
Sie sind was Geschäfte machen angeht, schlecht aufgestellt, das war nie ihre Kultur. Das ist was wir so romantisch finden, alles andere blenden unsere Filmemacher ja geflissentlich aus.
Ja, das Bikini Atoll ist sicherlich traumhaft……. seitdem es wegen der Atomwaffentests unbewohnt ist.
Naja, es gibt auch bewohnte Inseln die wirklich Traumhaft sind…… wo die Nacht aber 500 Franken kostet, das sind dann eben meist jene, auf denen gute Hotels ihre Touristen bewirten wollen und das Management dafür sorgt das alles sauber und gepflegt bleibt, der Abfall entsorgt wird.
Einheimische die Abfall entsorgen……in Thailand sah ich das oft, die vergraben den am Strand, weil im Sand ist gut Löcher ausheben… Pragmatismus auf Thai…. (((-:
In Thailand ist es jedoch so, dort wo die Einheimischen Fischer oder Seenomaden leben, ist es sauber…..wo zugezogene Thais vom Festland dazukommen stinkt es weitherum. Wer nahezu ohne Geld lebt kann die Umwelt kaum verschmutzen.
Dort wo die einheimischen Inselbewohner der Südsee wohnen, sieht es aber ganz anders aus als wir das im Fernsehen sehen.
2 Jahre Corona haben die ganze Situation noch stark verschlechtert, da kommt so ne Klimakonferenz wie gerufen.
Danke für die Infos
Wen interessiert denn der Pegel von Palau? Das Narrativ ist die alternative Wahrheit, das Narrativ ist das soziale Konstrukt auf welchem die politisch korrekte Haltung basiert. Zahlen sind irgendwie „rechts“, wer mit Zahlen argumentiert versucht sich der sozialen Verantwortung zu entziehen, das Narrativ des „steigenden Meeresspiegels“ verpflichtet uns zum Handeln. Wer das in Abrede stellt ist ein „Klima-Nazi“…. Noch Fragen?
„Wofür man auf Klimagipfeln ca. 25.000 Beobachter benötigt denen wirklich nichts auffällt, selbst wenn einfachstes Googeln im Homeoffice dort (jährlich neu [3]) offiziell verkündete Unwahrheiten aufzeigt, erschließt sich dem Autor immer noch nicht.“
Preisfrage: Warum ist das Thema „Klimawandel“ gerade für unsere Politiker*Innen so attraktiv (man könnte sich ja auch mit unserer verlotterten Infrastruktur, dem Rentenproblem, den ausufernden Gesundheitskosten und Zuwanderungszahlen oder der Bildungsmisere befassen)?? Antwort: Da musss man nix Abrechenbares vorweisen. Man kann gegen „etwas“ sein (was Klima wirklich ist, wissen die meisten dieser Schwafler gar nicht), man kann stets „den anderen“ die Schuld geben – und ob die zu erreichenden „Klimaziele“ am Sankt-Nimmerleins-Tag erfüllt werden, ist auch egal, da hat man längst mehrere kuschelige, gut bezahlte Legislaturperioden abgesessen und ruht im Jahre der Erfüllung oder Nicht-Erfüllung des 1,5-Grad-Zieles (2100) längst vergessen in der Erde. Ach ja, und dann sind da ja auch noch die netten Reisen zu den Klimakonferenzen. Selbstverständlich mit dem Privatjet. Womit wir bei unserer EU-Klima-Ursel wären. Die heißt von der Leyen – oder war das Laien ironisch gemeint? Man braucht heuer in der Politik ja weder in Militärfragen noch in Meteorologie und Klimatologie irgendwelche Vorkenntnisse, um trotzdem die höchsten Ämter zu bekleiden – wofür unsere Ex-Truppen-Ursel das beste, aber bei weitem leider nicht das einzige Beispiel ist.
Dein Beitrag trifft den Nagel voll auf den Kopf. Sehr gut argumentiert. Die Heuchelei dieser Mächtigen schmerzt bei jedem Wort das sie in die Welt hinaus schreien. Schon allein das NATO Bündnis zeigt die Verlogenheit mit der ihre Mitgliedsstaaten, allen voran das US Imperium, ohne UNO Mandate, andere Länder überfallen und mit verlogenen Vorwänden illegale Kriege führen.
Der Präsident von Palau ist schlau, wie auch afrikanische Staatenlenker. Sie kommen zu diesen Treffen mit Geschichten, die Mitleid erregen sollen. Ziel: Geldzahlungen der Industrieländer an sie erpressen, weil die angeblich für alles schuldig sind. Nur nebenbei, wenn die Industrieländere an allem schuldig sind, dann könnte doch eigentlich Palau alles von seinen Inseln fernhalten, was nach Industrieländer riecht und deren Produkte verbannen.
Zu Bild 3: Und in den letzten 10 Jahren ist der Pegel sogar gefallen. Das war wohl der Grund, weshalb man die Pegelstation 2018 still gelegt hat.
Um sich den Bau weiterer Resorts wie jenes im Link „fremdfinanzieren“ zu lassen, braucht Palau natürlich Klimagelder aus Industreistaaten. Aber wenn es durchgeht, blöd wären sie, es nicht zu versuchen …
https://travel.padi.com/de/tauchresort/palau/palau-pacific/