Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Nach einem recht warmen September zeigt sich der Oktober 2021 bislang deutlich rauer. Er startete noch sehr mild, doch nach dem Tag der Deutschen Einheit stürzten die Temperaturen ab. Zu zeitige Fröste erinnern uns daran, dass die Klimaerwärmung nun wohl endgültig vorbei ist.
Schon am Morgen des 9. Oktober hatte es vereinzelte Luftfröste (stets in zwei Metern Höhe gemessen) gegeben, doch am 10. Oktober traten sie verbreitet auf. Im langjährigen Mittel tritt der erste Herbstfrost im Flachland so zwischen dem 20. und dem 25. Oktober ein; SALZMANN gibt für Weimar/Thüringen, aber bezogen auf die relativ kühle Periode von 1901 bis 1950, den 20. Oktober als Eintrittstermin an. Die folgenden Karten zeigen die Minimum-Temperaturen in Deutschland für den 9. und den 10. Oktober.
Bemerkenswert ist aber vor allem, dass diese Frühfröste ohne intensive Kaltluftzufuhr auftraten – ein weiterer Hinweis auf die fehlende Erwärmungswirkung des CO2. Die ab dem 4. Oktober nach Deutschland gelangende maritime Subpolarluft (mP) alterte ab dem 7. Oktober unter zunehmendem Hochdruckeinfluss und wandelte sich unter einer von den Azoren über West- und Mitteleuropa bis nach Russland reichenden Hochdruckzone in gealterte Subpolarluft (xPs), im Osten in Subpolarluft (xP) um – eine für unsere Klimaverhältnisse völlig normale, unspektakuläre Großwetterlage:
Müssen nun Gärtner und Pilzfreunde das vorzeitige Ende der Saison 2021 befürchten? Das steht noch nicht fest. Nach einer recht kühlen Oktobermitte könnte es nämlich so um oder nach dem 20. Oktober wieder Wärmerückfälle aus dem Südwesten geben – wenn die noch unsicheren Modellprognosen Recht behalten. Etwas Hoffnung macht da der Oktober 2015: Zur Monatsmitte schneite es gar bis ins Flachland – aber danach wurde es teilweise nochmals um 20 Grad mild. Aus den verfrühten Herbstfrösten lassen sich auch keine eindeutigen Rückschlüsse auf den Charakter des kommenden Winters ziehen.
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Schon interessant, das Wetter und die Temperaturen im Vergleich zu den Vorjahren zu sehen. Und wie schnell die Wärme neulich nachts entschwand, als das anthropogene CO2 für langsamere Abkühlung sorgen sollte! Auch bleibt es spannend, ob es in den kommenden Jahren wirklich kälter wird oder ob es einfach nur Wetter ist. Die wohl zuverlässigste Antwort geben hier die global gemessenen mittleren Temperaturen.
Man muss sich immer wieder wundern, wieviel Aufhebens um ca. 1 Grad mittleren Temperaturanstieg seit der Kleinen Eiszeit gemacht wird – auf der Nordhalbkugel und an Land ist der Anstieg etwas größer. Zugegeben, bei der Vegetation macht es sich bemerkbar, wobei die Vorteile klar überwiegen. Ärgerlich hingegen, dass die Winter trotzdem im Laufe der Jahre tendenziell kälter wurden – sichtbar auch am Heizölverbrauch. Die Heizölsteuer und das Klima sind ungerecht, sie halten eindeutig zu den Alarmisten: Die Winter werden kälter weil es wärmer wird und schuld ist das anthropogene Giftgas CO2 aus meiner Heizung…
Die ganze Aufregung um möglicherweise etwas wärmeres oder vielleicht auch unbeständigeres Wetter ist ganz unverständlich, haben die kein Zuhause? Ich erinnere an Heinz Erhard, schon vor über 50 Jahren gab es Unwetter (im Übrigen sagte man uns eine Eiszeit voraus):
Der Mond verbirgt sein bleiches Gesicht Die Sterne am Himmel, sie funkeln nicht
Die Luft ist schwül, dem Herzen wird bang Der Uhu krächzt einen Totengesang
Da bricht es aus schwarzer Nacht hervor als wäre geöffnet der Hölle Tor
Als ständen die Säulen des Erdballs in Flammen, als stürzte das ganze Weltall zusammen
Und aus der Wolken feuchtem Schoß der Regen in Strömen sich ergoß
Als wollten des Wassers wilde Gewalten das Land zum unendlichen Meere gestalten
Und wie es so brauset und brandet und kracht da tritt eine Jungfrau hinaus in die Nacht
und ruft in die tosenden Winde hinaus:
Na, das is `n Dreckswetter, da bleib ich zu Haus!
Es ist fast 70 Jahre her, aber seit damals ist mir der 20. Oktober in Erinnerung, weil mit dem ersten Schneefall das Austreiben der Kühe beendet wurde. Wir Kinder waren heilfroh, wenn es soweit war. Die Tage davor waren meist auch nicht mehr angenehm.
@ Heinrich Wolter…..
Die Dummköpfe vom PIK haben ihre Argumentation wohl vom Bauernkalender abgeschaut….((-:
Als Kinder spöttelten wir über diesen Kalender……. „Hat der Säntis einen Hut, wird das Wetter gut….“
…..oder „Hat der Säntis keinen Hut, wird das Wetter …………..genauso gut“.
Und die Erklärungen des PIK sind etwa von der selben Qualität.
Regnet es = Klimafolge…. ist es kalt = Klimaerwärmung…… ist es heiss = Klima aus dem Gleichgewicht.
Ersaufen wir im Wasser = Klima…… ist das Wetter perfekt = das Klima ist schuld.
Egal was…….. es war das Klima.
Unsere Erde interessiert das alles nicht….. sie wird sich auch im 5 Millionen Jahren noch drehen, und mit oder ohne Menschen…… ihr ist das egal.
Das Klima ist unschuldig. Es ist das böse CO2
Welches?
Nun ja, so als kleines nebenbei.
Ich habe eine Pflanze die lieber kühleres Wetter mag, ich habe die mittlerweile über 30 Jahre.
Die musste ich in den letzten 2o Jahren jeweils im Frühjahr und Ende Sommer zurückschneiden….. weil sie im warmen Wetter schnell unansehnlich wird und grosse Wärme ihr zu schaffen macht.
Dieses Jahr ist es das erste Jahr seit der Jahrtausendwende in dem ich sie Anfang September nicht schneiden musste, denn sie war immer noch gesund, kräftig, grün und schön.
Generell sind einige Pflanzen dieses Jahr gesünder wie in den vorhergehenden. Unsere heimischen Arten sind an Sommer mit 35° nicht wirklich angepasst. Auch den Bush-Rosen geht es dieses Jahr sehr gut…… auch sie sind stark gewachsen und kräftig grün in den Blättern.
Schöneres Wetter in der zweiten Oktoberhälfte scheint normal zu sein.
Niemand hat mehr direkte Erfahrung mit Klima und Wetter wie Leute, die in Berufen arbeiten, in denen das Wetter für das Einkommen eine entscheidende Rolle spielt und bei deren beruflicher Tätigkeit man körperlich direkt vom Wetter betroffen ist. In den früheren Jahren, als das Klima noch kühler war, dauerte die Weinlese an der Mosel bis Ende Oktober, oft sogar noch bis in den November hinein, weil die Trauben nicht früher reif waren. Meine jahrzehntelange subjektive Erfahrung als Winzer sagt mir, dass in der zweiten Oktoberhälfte i. d. R. das Wetter schöner, also sonniger und wärmer ist, als in der ersten Oktoberhälfte.
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Werter Herr Frey, das ist doch klar: durch die globale Erwärmung wird es lokal kälter. Lassen Sie es sich zum x-ten Mal vom PIK erklären.
Mein Vater hatte immer am 10.10. Geburtstag – da hatten wir schon sehr sehr oft Frost. Hatten aber genauso oft auch über 20 Grad plus.
Also aktuell etwas Frost ist ganz normal!
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Werter Herr Wolter,
ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich nicht der Autor des Beitrags bin! Ich habe ighn lediglich im Auftrag des Admin eingesteuert.
Aber Sie treffen es natürlich…
MfG Christian Freuer