Fred F. Mueller
Die Flutkatastrophen infolge des Tiefs Bernd haben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Nachbarländern ungeheure Schäden hinterlassen, zahlreiche Menschenleben gefordert und viele Existenzen vernichtet. Jetzt behaupten landauf, landab Fernsehen, Zeitungen und Politiker lautstark, diese Katastrophe sei eine Folge des „menschengemachten Klimawandels durch CO2“. Deshalb solle Deutschland künftig mehr in „Klimaschutz“ investieren. Dabei haben gerade diese Verfechter eines drohenden Weltuntergangs mit dazu beigetragen, dass die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt wurde. Angesichts von vermutlich mehr als 200 Toten und tausender vernichteter Existenzen ist jetzt nicht der Moment für freundliche Worte. Jetzt muss Tacheles geredet werden, müssen Verantwortliche bis in höchste Ebenen genannt werden. Dieser Fisch stinkt vom Kopf her, und davon sollte man sich nicht durch Bauernopfer bei Landräten ablenken lassen
Wichtigste Informationsquelle der Bevölkerung sind die Nachrichten im Fernsehen. Welche Wetterwarnungen brachte beispielsweise die „Tagesschau“ in den Tagen vor der Katastrophe?
10.7. 20:00: …Mittwoch unbeständig, im Norden und Osten lokale Unwetter…
11.7. 20:00: …Am Dienstag nach Nordosten hin sonnig, sonst zum Teil kräftige und anhaltende Regenfälle und Gewitter. Die gibt es am Mittwoch in weiten Landesteilen und auch am Donnerstag weiter unbeständiges Wetter…
12.7. 20:00: …Am Mittwoch ist es ganz im Norden und später auch im Südosten meist trocken, sonst teilweise heftige, unwetterartige Regengüsse…
13.7. 20:00: …Sintflutartige Regenfälle im Westen, weiter östlich heftige Gewitter. Es bestehen entsprechende Unwetterwarnungen des deutschen Wetterdienstes…[im Norden sowie im Osten] scheint morgen zeitweise die Sonne, aber es entwickeln sich stellenweise auch unwetterartige Gewitter. Im Westen und Südwesten weiterhin ergiebiger Regen, im Süden zeigt sich zwischen einzelnen Schauern und Gewittern später auch die Sonne…
14.7. 29:00: Das Tief verlagert sich langsam vom Westen in den Süden und sorgt in der kommenden Nacht im Westen und Süden gebietsweise für weitere ergiebige Regenfälle. Es gelten Unwetterwarnungen. Am Tag [gemeint ist der 15.7.] im äußersten Westen und vor allem im Süden gebietsweise ergiebiger Dauerregen, zum Teil unwetterartig…
Das war’s. Von Sturzfluten, die innerhalb kürzester Zeit etliche Meter hoch anschwellen und in den engen Tälern der westdeutschen Mittelgebirge Tod und Verwüstung hinterlassen würden, war in keiner dieser Vorhersagen die Rede. Die lokalen Behörden waren kaum vorbereitet und verfügten über zuwenig Infrastruktur wie beispielsweise funktionsfähige Sirenen. Auch moderne Verfahren wie Handynachrichten funktionierten nicht zufriedenstellend. Die für eine rechtzeitige Warnung zuständige Bundesoberbehörde Deutscher Wetterdienst (DWD) muss sich vorwerfen lassen, weitgehend versagt zu haben. Von Amts wegen wären frühzeitige und gründliche Informationen und Warnungen erforderlich gewesen, und zwar als Bringschuld gegenüber der Öffentlichkeit, nicht als Holschuld. Das gilt gleichermaßen für die mit Bürgergeld (GEZ) gepäppelten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
Rechtzeitige Warnungen wurden anscheinend nicht ernst genommen
Das Versagen hat einen Hintergrund. Der DWD steckt einen erheblichen Teil seiner Ressourcen an Mitteln und Personal in „Klimaforschung“. Möglicherweise deshalb scheint man sich dort nicht ausreichend mit ebenso handfesten wie zeitnahen Problemen wie unmittelbar bevorstehenden Sturzfluten beschäftigt zu haben. Auch wurden Warnungen seitens anderer Institutionen augenscheinlich nicht ernst genug genommen. Schon vier Tage vor den Ereignissen kamen Hinweise vom European Flood Awareness System (EFAS). Diese Institution war nach den verheerenden Fluten an Elbe und Oder im Jahre 2002 auf Initiative der EU-Kommission ins Leben gerufen worden, um für künftige Katastrophen besser gewappnet zu sein. Die mit der Entwicklung von EFAS beauftragte Professorin Hannah Cloke von der Universität Reading (Großbritannien) schickte den zuständigen Regierungen bereits ab dem 10. Juli Gefahrenhinweise und sehr detaillierte Voraussagen. Zu ihrer großen Enttäuschung geschah fast nichts, um die Bevölkerung zu warnen. Im Gespräch mit der Zeitschrift „Politico“ beklagte sie ein monumentales Versagen des Systems.
Warnungen kamen jedoch nicht nur von EFAS. Auch der privat betriebene Wetterdienst des Meteorologen Jörg Kachelmann schlug bereits ab dem 11. Juli Alarm. Im Laufe der nächsten Tage wurde dort die Vorhersage und damit die Genauigkeit der örtlichen Flutwarnungen immer weiter verfeinert. Spätestens am Nachmittag des 14. Juli um 17:00 Uhr lag im sogenannten „nowcasting“ eine präzise Karte mit Hinweisen auf extreme Überflutungsgefahren vor, Bild 2.
In der Tagesschau am Abend des 14.7. kein Wort von extremer Flutgefahr
Diese Ausarbeitungen von Kachelmann-Wetter beruhten auf der Auswertung konventioneller meteorologischer Quellen, wie sie auch dem DWD zur Verfügung standen. Warum passierte dann nichts? In der Tageschau kamen nur ein paar läppische Worte. Wieviele Leben hätten gerettet werden können, wenn im Fernsehen wenigstens am Abend des 14.7. mit entsprechender Dringlichkeit gewarnt worden wäre? Hier ging es doch um weit mehr als um einen einsamen Falschfahrer.
Ein Warnsystem wie in einem Drittweltland
Bei dieser Flutkatastrophe haben deutsche Amtsstellen vom Wetterdienst über Bundesministerien und die Radio- und Fernsehsender bis zu regionalen Behörden auf ganzer Linie versagt. Nicht nur Prof. Cloke von EFAS, auch der Schweizer Meteorologe Jörg Kachelmann, fand in einem Interview mit dem österreichischen „Standard“ deutliche Worte: Deutschland sei schon lange ein „Failed State“, was den Schutz von Menschen bei Naturkatastrophen angehe. Er empfehle einen Blick in die USA. In Ländern mit einem Hauch von gelebter politischer Verantwortung wären die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nicht mehr im Amt sowie die Chefs der jeweiligen Regionalsender der ARD zurückgetreten.
Klimawarner auf höchster Drehzahl
Kaum dass die Fluten ihren Höchststand überschritten hatten, begannen diejenigen, die uns den „Kampf gegen den Klimawandel“ als quasi-Allheilmittel für alle Widrigkeiten des Lebens schmackhaft machen wollen, mit einer massiven Medienkampagne. Diese Fluten seien schlimmer als alles, was bisher gewesen sei, und ein Vorgeschmack auf noch Schlimmeres, das uns bevorstehe, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten würden, warnte beispielsweise der Fernsehliebling Prof. Mojib Latif in einemIntervie w mit der FAZ. Zahllose Klimaprominente wie Luisa Neubauer von Fridays for Future – eine höhere Tochter aus dem Hamburger Geldadel – kamen zu bester Sendezeit im Fernsehen als Ehrengäste zu Wort und durften der Politik Versagen vorwerfen. Auch die eigentlich verantwortlichen Politiker von „Klimakanzlerin“ Merkel über Laschet und Dreyer bis Baerbock, Scholz und Schulze stimmten auf allen Kanälen in diesen Chor mit ein. Das beste Mittel gegen solche Fluten sei, den Großteil unseres Volksvermögens in Windmühlen, Solaranlagen und Elektroautos zu stecken. Wir sollten auf „die Wissenschaft hören“. Also genau auf die Leute, die eindeutig bewiesen haben, dass sie das Wetter nicht einmal für mehr als ein paar Tage korrekt vorhersagen können. Und dass sie auch die rein praktischen Aufgaben eines effektiven Katastrophenschutzes der Bevölkerung nicht beherrschen. Doch die Massivität dieser Propaganda wirkt: Laut einer Allensbach-Umfrage sahen nach den 2002 aufgetretenen Fluten 52 Prozent der Bevölkerung einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem „Klimawandel“ und diesmal sogar 62 Prozent. Gegenargumente haben angesichts dieses medialen Trommelfeuers der Klimawarner keine Chance, bis zur Mehrheit der Bürger durchzudringen.
Die direkte Verantwortung der Klimapropheten
Vergleichsweise wenig Beachtung fand in der Öffentlichkeit deshalb auch, dass es in der jetzigen Katastrophe gerade die Klimawarner waren, die ein wichtiges Glied in der Katastrophenvorsorge – die Wasserregulierung durch Staudämme – durch ihr jahrelanges Gerede vor drohenden Dürren wirkungslos gemacht haben. Denn entgegen ihrer Behauptungen steigt die Niederschlagsmenge in Deutschland seit 140 Jahren ständig an, Bild 3.
Unbestritten ist, dass es zuletzt eine Folge von drei Jahren (2018-2020) mit unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen gegeben hat. Doch obwohl der Blick auf die Grafik zeigt, dass dies durchaus nicht ungewöhnlich ist, haben sich zahlreiche Klimapropheten – darunter der DWD und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung mit seinen bunten Dürremonitor-Bildern (Bild 4) – darauf versteift, dass Deutschland wegen des Klimawandels künftig verstärkt mit Dürren zu rechnen habe.
Aus der Regengrafik ist das keinesfalls abzulesen, und bekanntlich kann wärmere Luft („Klimaerwärmung“) mehr Wasser aufnehmen. Das wiederum bedeutet unweigerlich auch mehr Regen. Die Logik dieser „Scientists“, denen wir laut Greta und Luisa folgen sollen, scheint irgendwo nicht wasserdicht zu sein.
Nichtsdestotrotz sprangen immer mehr hauptberufliche Unglücksvorhersager auf diesen Zug auf. Selbst auf die Gefahr hin, sich lächerlich zu machen wie der DWD am 23. April 2019, als er mit der Meldung hausieren ging: „Hält die Trockenheit an, droht der nächste Dürresommer in Deutschland“. Die Situation erwies sich in der Realität als weit weniger dramatisch: Trotz aller Kassandrarufe hat die deutsche Landwirtschaft 2019 eine nur um 2% unter dem Durchschnitt liegende Ernte eingefahren. Dennoch wurden diese und ähnliche Meldungen von zahlreichen Zeitschriften aufgegriffen und in eigenen Meldungen über Dürren, Waldsterben usw. verwendet. Dies setzte sich auch im Jahr 2021 fort, als wir schon zeitig im Frühjahr mit Vorhersagen über ein weiteres Dürrejahr bombardiert wurden. Selbst noch zum Mai und später zum Juli wurde vor Hitze und Dürre gewarnt, Bild 5.
Aktuell erreicht die Niederschlagsmenge in Deutschland einschließlich Juli 500 l/m2. Das liegt rund 9 % über dem langjährigen Mittelwert. Von Dürre kann 2021 schon keine Rede mehr sein. Mutter Natur selbst hat diese selbstherrlichen Wissenschaftler mit ihren tollen Computermodellen bloßgestellt.
Wie die Talsperren auf Linie gebracht wurden
Zu den üblen Folgen dieser falschen Prognosen gehört, dass deshalb eines der effizientesten Mittel zur Minderung von Flutrisiken falsch eingesetzt wurde: Unsere Talsperren. Diese sorgen nicht nur für die Vorratshaltung von Wasser für niederschlagsarme Zeiträume, sie können andererseits bei Unwettern auch große Regenmengen speichern und so die Flutgefahr mindern – wenn sie denn richtig gemanagt werden, Bild 6.
Doch schon 2018 hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze beschlossen, das Talsperrenmanagement deutschlandweit „klimagerecht“ zu transformieren, und dazu gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (BMU) den Nationalen Wasserdialog durchgeführt. Dazu erarbeiteten „Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Praxis und Verwaltung“ Leitlinien, wie das Land künftig besser mit der klimabedingten Wasserknappheit (!) umgehen könne. Mit an Bord waren natürlich Klimawandel-NGO‘s wie der BUND. Als demokratisches Mäntelchen wurde abschließend noch die Meinung eines Bürgerforums aus zufällig ausgesuchten Laien eingeholt. Diese Leitlinien wurden 2021 im deutschen Talsperrenmanagement konsequent umgesetzt. Bei der Edertalsperre war die Folge, dass der Pegel auch beim Eintreffen der Regenfluten Mitte Juli 2021 noch fast auf Maximalstand lag, Bild 7.
Bild 7. Vergleich der Pegelstände der Edertalsperre für die Jahre 2020 und 2021. Mitte Juli 2021 war die Talsperre bis oben voll und konnte keine zusätzlichen Regenfälle mehr abpuffern (Grafik: Edertalsperre + Modifikationen durch den Autor)
Ähnliches galt auch für etliche andere Talsperren in den späteren Überflutungsregionen: „Nie zuvor waren die Talsperren des Ruhrverbands an einem 9. Juli so voll wie an diesem Freitag“ lautete beispielsweise eine Meldung in der Borkenerzeitung. Der Füllstand der acht Talsperren lag bei 113 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Schnitt waren die Talsperren zu knapp 96 Prozent gefüllt.
Als logische Folge dieser von unseren klimaschutzversessenen Politikern oktroyierten Fahrweise waren viele Talsperren dann beim Eintreffen der Regenfälle außerstande, ihre Schutzfunktion wahrzunehmen. Sie mussten die heran schießenden Wassermassen nahezu ungebremst in bewohnte Gebiete weiterleiten. Und es kam in zumindest einem Fall sogar noch schlimmer, wie WDR-Berichte von der Wupper belegen: In der übervollen Wuppertalsperre war der Druck auf die Talsperrenmauer so enorm, dass der Wupperverband schließlich entschied, schrittweise das Wasser aus dem Stausee abzulassen. Im Unterlauf der Wupper strömte dadurch noch mehr Wasser durch die Orte. Auch der See im Stadtteil Beyenburg schwoll an und überflutete den historischen Ortskern. Hier gab es massive Schäden und vernichtete Existenzen. Wenn in Deutschland alles mit rechten Dingen zuginge, müsste dieses eklatante Staatsversagen breit aufgearbeitet werden. Doch stattdessen werden wir mit aggressiver Propaganda über die Notwendigkeit eines verschärften „Klimaschutzes“ traktiert und zugleich Sündenböcke unter den örtlichen Beamten gesucht. Und dank der Klimapanikmache dürfte die nächste Bundesregierung weiter dafür sorgen, dass wir für die nächsten Jahre weiter diesen Pfad des Unheils nicht verlassen.
Aufruf: Aufbau eines zentralen Archivs historischer Meldungen über Extremwetterlagen
Trotz ihres selbstherrlichen Auftretens ist zu erkennen, dass die professionellen Klimawandelpropheten durch ihr Totalversagen angesichts der jetzt eingetretenen Flutkatastrophen in eine ungünstige Lage geraten sind. Sie haben nachweislich nicht nur bei der Vorhersage grandios gepatzt und sich damit – auch für Laien klar erkennbar – als Scharlatane entlarvt.
Jetzt gehen sie erst recht auf’s Ganze, denn es geht um ihre Macht. Kurz vor der Wahl verdoppeln und verdreifachen sie ihre Anstrengungen. Die Sender bringen eine Klimatalkrunde nach der anderen und machen aus jedem Naturfilm einen Klimawandel-Schulungsfilm. Die Verantwortlichen wollen sich nicht nur reinwaschen, sondern bei der Bundestagswahl einen weiteren massiven Schub für ihre menschenfeindliche Politik erreichen. Wie stark ihre Propaganda derzeit verfängt, ist an den aktuellen Umfragewerten erkennbar. Den als „Klimaleugner“ verhöhnten Gegnern fehlen dagegen die medialen Möglichkeiten und oft auch das argumentative Geschick, um das hochtrabende Geschwafel dieser „Wissenschaftler“ zu entlarven. Zu komplizierte Antworten gehen an der Masse der Bevölkerung vorbei. Was uns für Diskussionen mit „Otto Normalverbraucher“ besonders fehlt, sind schlichte, einfache, harte Fakten, die auch jemand mit Volksschulabschluss sofort versteht. Besonders wichtig ist dabei, die beliebtesten Lügenworte der Weltuntergangspropheten zu entlarven. Dazu gehört das Wort „Nie“ in zahllosen Varianten: „Noch nie“, „bisher nie“, „erstmalig“, „noch nie so schnell“, „noch nie so hoch“, „noch nie so trocken“ usw. pp. Oft spürt oder weiß man, dass es dazu Gegenbeispiele gibt. Nur dauert es meistens zu lange, um zu solchen Behauptungen die einfach verständlichen Gegenbeispiele zu finden.
Dabei hat es in Deutschland in früherer Zeit mit Sicherheit Unwetter und Katastrophen gegeben, die weit schlimmer waren als das, was uns jetzt als „nie dagewesenes Extremwetter aufgrund des Klimawandels“ vorgespiegelt wird. In den letzten mehr als 1000 Jahren hat es viel schlimmere Ereignisse gegeben. Sie wurden auch ohne wissenschaftlich fundierte Messtechnik aufgezeichnet. Beispielsweise gibt es an so gut wie jedem Fluss in Deutschland Hochwassermarken mit Jahresangaben. Nur die wenigsten davon dürften in den vergangenen 100 Jahren überschritten worden sein. Ähnliches gilt auch für Niedrigwasserstände: So kamen bei den letzten „Jahrhundert-Niedrigwasserständen“ Steine zum Vorschein, in die schon vor langer Zeit Markierungen eingemeißelt wurden. Und manche davon setzen sich auch noch bis unter den damals fotografierten Wasserspiegel hinaus in die Tiefe fort.
Ähnliches gilt auch für extreme Kälte- und Wärmeereignisse, für Sommer ohne Sonne ebenso wie für Winter ohne Schnee und Eis, für Maibowle im März oder für das Durchqueren des Rheins zu Fuß. Solche Angaben gibt es vieltausendfach in Stadtarchiven, Jahrbüchern, Museen, Heimatbüchern oder auch in Form von Gedenktafeln und Inschriften.
Es wäre wichtig, solche Informationen systematisch zu sammeln und der Öffentlichkeit nach Stichworten geordnet zugänglich zu machen. So als eine Art Klimarealisten-Wikipedia von unten. Spenden von Bezos oder Bill Gates sind allerdings nicht zu erwarten. Wie wäre es, EIKE?
Kleiner Beitrag zur Faktensammlung:
Zu Hochwasserereignissen gibt es eine sehr detaillierte Dokumentation in der Informationsplattform Undine. Noch umfassender ist die Plattform Tambora
Nachfolgend außerdem einige historische Extremwetterereignisse in Deutschland/ Europa (in der angeführten Quelle gibt es noch zahlreiche weitere Ereignisse)
Sommer 1540 Trockenheit/ Dürre
Ein Jahrtausend-Sommer ließ in Europa sämtliche Flüsse austrocknen, es gab zudem viele Waldbrände. Dazu herrschte enorme Hitze und es gab über viele Monate keinen Regen. Erst im Dezember 1540 soll es wieder Regen gegeben haben.
Winter 1565/66 Schneefall
Wahrscheinlich der schneereichste Winter in den Alpen überhaupt. Selbst in den Mittelgebirgen werden 3 m Schnee gemessen.
1693 Hagel
In der Umgebung von Köln gab es ein beispielloses Unwetter mit Hagel-Brocken von bis zu 4 Kilogramm. Blitz und Donner ließen zudem den Erdboden erzittern. Es wurde jedes zweite Haus durch das Unwetter zerstört.
Dezember 1703 Sturm
Eine ungewöhnliche Sturmserie hielt bis Anfang Dezember 1703 in Europa an. Am 8. Dezember 1703 zog der schwerste Orkan der Sturmserie über West-/Mitteleuropa und brachte ungeheure Verwüstungen mit sich, bei geschätzten Böen von über 250 km/h. Der Orkan vom 8. Dezember 1703 übertrifft von seiner Stärke alle bekannten Orkane des 20. Jahrhunderts. Die Stürme von 1703 forderten ca. 8.000 bis 15.000 Tote.
1788 Hagel
Von Spanien und Portugal zogen zwei riesige Gewitter-Cluster (MCS/MCC) über den Alpenraum zur Ostsee. Dabei kam es zu immensen Verwüstungen durch Riesen-Hagel, sämtliche Ernte wurde zerstört und es gab große Überschwemmungen. Das Unwetter von 1788 wird als die größte und bekannteste europäische Hagel-Katastrophe aller Zeiten angesehen.
Quellen
https://www.tagesschau.de/archiv/sendungsarchiv100~_date-20210711.html
https://www.dwd.de/DE/Home/home_node.html
https://en.wikipedia.org/wiki/European_Flood_Awareness_System#:~:text=The European Flood Awareness System (EFAS) is the,the European Response and Coordination Centre (ERCC)
https://www.politico.eu/article/germany-floods-dozens-dead-despite-early-warnings/
https://www.zdf.de/nachrichten/video/politik-lanz-neubauer-100.html
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
https://eike-klima-energie.eu/2019/08/08/klimakrise-und-trockenheit-waldsterben-2-0/
http://wasserstand.edersee.de/jahr.aspx
https://www.bmu.de/wasserdialog/
https://www1.wdr.de/nachrichten/talsperren-hochwasser-streit-100.html
http://undine.bafg.de/rhein/extremereignisse/rhein_hw1342.html
Um einen Überblick über das Hochwassergeschehen der letzten paar tausend Jahre zu bekommen, dürften vor allem die Geologen, Archäologen und Baubehörden gefragt sein. Diese dürften den besten Überblick darüber haben, was sich im Untergrund an Belegen gefunden hat: Sedimentablagerungen und offensichtlich von Wassermassen geformte Topologie sind immer ein eindeutiger Hinweis und für den Kundigen eine Chronik, in der man lesen kann. Ich bin mir sicher, dass sich derartige Hinweise auf regelmäßige Überflutungsereignisse in der jüngeren Erdgeschichte in den meisten, wenn nicht sogar allen von der Flut betroffenen Regionen finden lassen. Schlagendes Beispiel ist Blessem: Diese Siedlung wurde quasi auf Sand gebaut und steht auf typischem Schwemmland. Die Sedimentablagerungen hat man in einer nahegelegenen Kiesgrube abgebaut, die während der Flut vollgelaufen ist und (wieder) ein Teil des Flussbetts der ansonsten kanalisierten Erft wurde. Das reissende Wasser hat die Ränder der Kiesgrube einstürzen lassen und weggerissen und diese Erosion hat sich über hunderte Meter an und schließlich in den Ort gefressen. Ähnliches haben Flüsse vor ihrer Regulierung ständig getan und so bei jedem Hochwasser ihr Bett neu gelegt und genau diese Sedimente hinterlassen. Flußtäler waren früher in ihrer gesamten Breite Flußtal und hatten auch nicht nur einen (kanalisierten) Lauf, so wie heute, sondern, zumindest bei den größeren, dutzende, stark mäandrierende parallel. Im Rheintal kann man das anhand der Altarme noch heute sehen. Diese Flußtäler waren als Siedlungsgebiet denkbar ungeeignet und man hat sie daher auch weitgehend gemieden! Nach den großen Regulierungsmaßnahmen ab Mitte des 19. Jahrhunderts und der Industrialisierung hat sich das im großen Stil geändert – mit den zu beobachtenden Folgen! Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass man auch in Schuld, im Bereich der weiteren Ahrschleife, die während des Hochwassers komplett überflutet war, beim Bau der relativ neuen Häuser dort auf Flußsedimente gestoßen ist. Das hätte ein Alarmsignal sein müssen! Ein schlagendes Beispiel ist mir aus meiner eigenen Umgebung bekannt: In Rottenburg am Neckar, entstanden am Standort der römischen Siedlung Sumelocenna aus dem 3. Jh., hat man Anfang der 1990er Jahre beim Bau eines Parkhauses die Reste einer römischen Latrinenanlage gefunden (der größten nördlich der Alpen) – und zwar (nach Abriss der darauf existierenden Bebauung) unter 3 bis 4 m Schwemmschutt, den der völlig unscheinbare Weggentalbach im Laufe von fast 1800 Jahren angehäuft haben muss. Der führt die meiste Zeit sehr wenig bis gar kein Wasser und ist eigentlich kein Bach, sondern lediglich ein Rinnsal und heute zudem zum größten Teil in Rohren unter der Erde verschwunden. Während solcher Extremwetterereignisse wie im 23. Juni zeigt er dann allerdings, wozu er imstande ist und dass er, um diese enorme Sedimentschicht zustande gebracht zu haben (ca. 20 cm pro Jh.), das schon öfter getan haben muss und wahrscheinlich mit ähnlichen Abständen wie heute und evtl. in jeder Generation bloß einmal. Es sind am 23.06. keine größeren Schäden entstanden und es besteht keine Veranlassung, nun dieses gesamte Seitental zu entsiedeln, aber als aufschlussreiches Beispiel taugt es allemal. Ich kann mir vorstellen, dass bereits die römischen Stadtplaner und Siedler, die das Gebiet nicht aus eigener Erfahrung kannten, von diesem Bach kalt erwischt worden sind (Das im 13. Jh. gegründete mittelalterliche Rottenburg hat diesen Bereich übrigens außen vor gelassen: Er findet sich außerhalb der ehemaligen Stadtmauern und wurde erst im 19. Jh. wieder bebaut). Aber wohl nicht nur von dem: Auch der ursprüngliche Neckar muss es in sich gehabt haben. Der Name stammt aus dem Keltischen und bedeutet „heftiger, böser, schneller Fluss“. Wenn man ihn heute so sieht, wie er träge, kanalisiert und reguliert dahinfließt, mag man das gar nicht mehr glauben. Der Neckar selbst hat während des Starkregens übrigens kaum Schwierigkeiten gemacht, da das Wasser nach Teilöffnung der zahlreichen Stauwehre problemlos abfließen konnte.
Interessante Information. Danke
Wir sind nun mal Vorreiter bei der grünen Klima-Ideologie, dafür haben eine Klima-Kanzlerin und die Grünen gesorgt. Wenn Dumm-Michel genügend mit dem Klimawahn traktiert und abkassiert wird, dann glaubt er doch tatsächlich, die Politik „tut was“. Ansonsten bekommt das Land nichts mehr auf die Reihe. Das reicht vom Berliner Gr0ßflughafen, den unzuverlässigen Zugverbindungen, den fehlenden Luftfiltern in den Schulen bis hin zum Versagen bei der Hochwasserwarnung, was viele Menschenleben kostete.
Was ist von unseren unfähigen und dauerversagenden Eliten bis hin zu den notorischen Klima-Verdummern im Staatsfernsehen und den Medien auch anderes zu erwarten? Der Fisch stinkt vom Kopf her und das Land ist vor lauter Grün- und Klima-Verdummung nicht mehr zu retten. Das zeigte einmal mehr der geballte Auftritt der „Klima-Weltretter“ nach der Flutkatastrophe – der leibhaftige Aufmarsch der Inkompetenz. Die unseren Niedergang garantieren. Wann wird es Dumm-Michel endlich kapieren?
Offensichtlich haben die Politiker ihrem eigenen Klima-Schwachsinn nicht geglaubt, sonst hätten sie sich deutlich mehr mit Katastrophenschutz profiliert. Denn so dumm können nicht einmal Politiker sein und glauben, dass sich am Klima irgendetwas ändert, wenn die Vorreiter von immer schnellerer Dekarbonisierung faseln. Die Bevölkerung absaufen lassen, damit noch mehr für die Klima-Verdummung abkassiert werden kann – ist das der Generalplan in Absurdistan?
„Ein Warnsystem wie in einem Drittweltland“. Solche Anschuldigungen führen dazu dass man bei der deutschen Gründlichkeit in Zukunft im Sommer mehrmals gezwungen wird, sich in einen Klima-Schutz-Raum zu begeben.
Herr Berberich,
was ist eigentlich ihr Problem? Wir haben vermutlich mehr als 200 Tote, zahllose vernichtete Existenzen und nach aktuellen Schätzungen rund 30 Mrd. € Schaden, und das einzige, was Sie tun, ist diejenigen zu attackieren, die eine Verbesserung unseres Vorsorge- und Warnsystems fordern?
Soweit ich es erkennen kann,gibt es im Ahrtal und den Nebentälern überhaupt keine Rückhaltebecken.Außerdem sollen Hochwasserschutzbauten an der Ahr im Verlauf der vergangenen Jahre zu Gunsten einer „Renaturierung“ abgebaut worden sein.Weiß da jemand mehr ?
„Jetzt muss Tacheles geredet werden, müssen Verantwortliche bis in höchste Ebenen genannt werden. Dieser Fisch stinkt vom Kopf her, und davon sollte man sich nicht durch Bauernopfer bei Landräten ablenken lassen.“ Zuerst muß durch Reanalyse die Vorhersage-Qualität der lokalen Niederschlagsmengen untersucht werden. Nur wenn die Unsicherheit der Vorhersage gering war, hätte Katastrophen-Alarm mit den dann erforderlichen Evakuierungen ausgelöst werden müssen. Andernfalls riskiert man Fehlalarme mit den damit verbundenen Risiken. Wenn Kachelmannwetter die Niederschlagsmengen richtig vorhergesagt hat dann ist es Werbung für die Internet-Seite und man sollte sie häufiger nutzen. Es ist ein schlechter Rat, individuelle Risiken auf höhere Ebenen (Petrus, Regierung, Landräte) abzuwälzen.
Lieber Hr. Berberich,
ich muss Ihnen widersprechen. Schauen Sie mal in die zitierten Dokumente, z.B. bezgl. der Warnungen von Prof. Cloke und die sehr ausführliche Doku von Kachelmannwetter. Ausserdem gibt es da die von Hr. Grandke zitierte Pressemitteilung des Ruhrverbands, wo die Vorhersagen des DWD als unseriös bezeichnet werden. Auch ist es m.E. bei hohem Gefahrenpotenzial nicht zu vertreten, nicht die Risiken zu kommunizieren. Dazu kann man natürlich auch die Unsicherheiten benennen, aber wegen hoher Unsicherheiten nicht zu warnen ist nicht vertretbar.
Ausserdem bezieht sich der Vorwurf auch auf die Politik, die vor Dürren warnt und deshalb das Talsperrenmanagenemt in die falsche Richtung lenkte.
Mfg
>>Bei dieser Flutkatastrophe haben deutsche Amtsstellen vom Wetterdienst über Bundesministerien und die Radio- und Fernsehsender bis zu regionalen Behörden auf ganzer Linie versagt.<<
Das ist Quatsch. Niederschlagsmengenvorhersagen sind prinzipiell nur grob möglich. Aufgrund der nur 15 Radiosondenstationen und deren großen Entfernungen sowie nur der zwei Aufstiege pro Tag existiert nicht benötigte Datenmenge um derartige lokalke Ereignisse auszurechnen.
>>Von Sturzfluten, die innerhalb kürzester Zeit etliche Meter hoch anschwellen und in den engen Tälern der westdeutschen Mittelgebirge Tod und Verwüstung hinterlassen würden, war in keiner dieser Vorhersagen die Rede.<<
Woher soll denn de Meteorologe wissen, wie die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhe der Bewölkung lokal ist?
Unsereiner hat auf dem Atlantik 1974 auf ca. 10 °N und 30°W auch Niederschläge von mehr als 200 mm binnen 30 Minuten gehabt. Aber vorher wissen konnte unsereiner das trotz Wetterradar, welches beliebig gesteuert werden konnte, also auch senkrecht nach gerichtet werden konnte, nicht. Natürlich konnte unsereiner die Horizontalbewegung der Schauerwolken feststellen. Aber wieviel da an Wasser runterkommen würde konnte nicht bestimmt werden.
Und daran hat sich an Land auch nix geändert. Insofern ist das, was da passiert ist, nicht vorhersagbar gewesen.
Herr Heinzow,
Sie gehen ja mit sehr grobem Geschütz vor. Nun, auf einen groben Klotz gehört auch ein grober Keil. Sie haben zwar in den 70er Jahren eine Ausbildung in Meteorologie erhalten, scheinen aber seitdem auf dem damaligen Wissensstand stehengeblieben zu sein. Von 1974 bis heute sind es jedoch 47 Jahre. Was sie als Quatsch bezeichnen, kommt von echten Fachleute mit grosser Erfahrung, die auf diesem Gebiet mit modernen Mitteln wie z.B. Satelliten arbeiten
Zunächst Prof. Cloke, im Artikel ja mit entsprechenden Hinweisen vorgestellt. Zu ihren Warnungen stand hier bei EIKE bereits folgendes: „Die ersten Anzeichen der Katastrophe wurden vor neun Tagen von einem Satelliten entdeckt, der 500 Meilen über den beschaulichen Hügeln rund um den Rhein kreiste. In den folgenden Tagen schickte ein Team von Wissenschaftlern den deutschen Behörden eine Reihe von Vorhersagen, die so genau waren, dass sie sich nun wie eine makabre Prophezeiung lesen: Das Rheinland sollte von „extremen“ Überschwemmungen heimgesucht werden, vor allem entlang der Erft und der Ahr sowie in Städten wie Hagen und Altena. Doch trotz einer mindestens 24-stündigen Vorwarnung, die fast genau vorhersagte, welche Bezirke am schlimmsten von den Regenfällen betroffen sein würden, erwischte die Flut viele ihrer Opfer noch immer weitgehend unvorbereitet.
https://eike-klima-energie.eu/2021/07/20/der-wirkliche-grund-fuer-die-flutkatastrophe-in-deutschland-ein-monumentales-scheitern-des-warnsystems/
Dann der Wetterdienst von Hr. Kachelmann, von mir hier ebenfalls zitiert. Eigentlich wäre es besser gewesen, Sie hätten diese ausführliche Dokumentation still für sich gelesen, statt hier so aggressiv herumzutönen.
Hier ein Zitat: „00:55 Uhr: Leider besorgniserregende Berechnungen für NRW. Das neue ID2 Modell für NRW macht teils extreme >200mm/24h am heutigen Mittwoch. Leider ist in Hagen schon bald die erste 100 mm erreicht, also zumindest örtlich ist das nicht unrealistisch. Dennoch sollte das nicht zu sehr ortsgenau genommen werden. Alle hochaufgelösten Modelle sehen aber im Süden, Südwesten und Westen NRW teils 100-150mm und vereinzelt auch mehr! https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/meteorologische-chronologie-der-flutkatastrophe-im-westen-deutschlands-im-juli-2021/
Und schliesslich von den Betroffenen an der Wupper noch die folgende Aussage zu den Fehlprognosen des DWD: „Tatsächlich brachte der Starkregen am 14.7. flächendeckend Regenmengen zwischen 120 und 160 Litern pro Quadratmeter. Dies betraf weitgehend das ganze 813 Quadratkilometer große Einzugsgebiet der Wupper.
In dieser Dimension und flächendeckenden Ausbreitung gab es zu keinem Zeitpunkt eine seriöse Vorhersage für das Wuppergebiet.
https://www.wupperverband.de/meldung/2021/07/rueckhalt-in-talsperren-hat-schlimmeres-verhindert
Sie sollten sich besser zu Themen wie Segelfliegen äussern, da scheinen Sie ein wenig Erfahrung zu haben. Zu Ihrer Qualifikation als Meteorologe habe ich zudem von Prof. Kramm Stellungnahmen zu erhalten, die ich hier lieber nicht zitieren möchte.
Mfg
„Die ersten Anzeichen der Katastrophe wurden vor neun Tagen von einem Satelliten entdeckt, der 500 Meilen über den beschaulichen Hügeln rund um den Rhein kreiste.“
Dies ist kein Sachwissen. Ein Satellit ist kreist meines Wissens um die Erde. Vielleicht war es ein geostationärer Satellit, der die gleiche Rotationsgeschwindigkeit hat wie die Erde. Jedenfalls wäre es viel interessanter zu wissen welcher Satellit was gemessen hat.
Lieber Hr. Berberich,
irgendwie bekomme ich den Eindruck, Sie greifen sich Nebensächlichkeiten heraus. Das war ein Zitat aus einem längeren Artikel. Lesen Sie doch einfach mal die Quellen, dort finden Sie zusätzliche Erklärungen. Auch über EFAS.
Mfg
Lieber Herr Mueller, ich ziehe es vor, Originaldaten auszuwerten. Jetzt arbeite ich mich einmal bei CERES Data products – FLASHFlux Gridded Fluxes – Cloud parameters – Liquid water path -ice water path – daily. Vielleicht werde ich da fündig.
Herr Berberich,
Sie sind also Fachmann der Meteorologie? Ihnen passt die Kritik an Ihren Kollegen nicht? Der Bericht ist Ihnen zu laienhaft? Man muss doch kein Flugzeugkonstrukteur sein, um die Arbeit eines Flugzeugherstellers beurteilen zu können, wenn dessen Maschinen reihenweise vom Himmel fallen. Dazu muss ich auch nicht selbst die Konstruktion analysieren. Was zählt, sind die Löcher im Boden und die Zahl der Toten. Sowas kann man auch als Laie beurteilen, dazu braucht es keine Erlaubnis der entsprechenden Gilde.
Abgesehen davon ist Kachelmannwetter – woher der Vorwurf mit dem Drittweltland stammt, die hier lediglich zitiert wurde – eine professionelle Unternehmung von Fachleuten der Meteorologie, die gut genug sind, um sich am freien Markt behaupten zu können. Ob das dem DWD gelingen würde, wenn er keine Behörde mit garantierter Festanstellung bis hin zum Pensionsanspruch wäre, sei dahingestellt.
Die Nachrichten über die unterschlagenen(!) Warnungen von Prof. Cloke, Kachelmann et al. konnte ich zunächst und lange nicht glauben. Als die Tatsache dann nicht mehr zu verdrängen war, stand für mich fest: Die Verluste an Menschenleben und Existenzgrundlagen wurden nicht billigend in Kauf genommen. Sie wurden geradezu angestrebt, um dem vorprogrammierten und dann auch erwartungsgemäß unverzüglich über uns schwappenden Propaganda Tsunami ausreichenden Nachdruck zu verleihen.
Für die Verantwortlichen – und zwar die ganz oben, wo es stinkt – waren die betroffenen Bürger nichts als wohlfeile Menschenopfer, die auf dem Altar ihrer Klimareligion zu opfern waren.
Prof. Lüdeckes kürzlich präsentierte Sentenz: „Vermute nicht Bosheit, wo Dummheit ausreicht“ übersieht die Menschenverachtung, mit der die schwarz-gelb-rot-grüne Herrscher-Kaste seit nunmehr Jahrzehnten die „Massen“ be- – oder besser – mißhandelt. Die Ausnahmesituation eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates, in der ich mein Leben zwar nicht luxuriös aber überaus auskömmlich habe durchleben dürfen, die dürfte dem Normalzustand gewichen sein, der vor knapp 2000 Jahren so beschrieben wurde.
(Mk. 10:42) Und Jesus rief sie zu sich und spricht zu ihnen: Ihr wißt, daß die, welche als Regenten der Nationen gelten, sie beherrschen und ihre Großen Gewalt gegen sie üben. (par. Matt. 20:25)
Meine Kinder und Enkel werden damit leben müssen.
In vielen Punkten, angefangen beim Versagen des DWD über die Regenstatistik bis zur historischen Einbettung der Flutereignisse und der permanenten Klimagehirnwäsche auf allen Kanälen kann man dem Verfasser nur aus vollem Herzen zustimmen!
Die Ausführungen zum Thema Talsperren sind allerdings nicht ganz so geglückt. Der Zweck von Talsperren wird zu vereinfacht dargestellt, denn Trink- und Brauchwasserversorgung einschließlich Flussregulierung sowie Hochwasserschutz sind nun einmal zwei gegensätzliche Aufgabenstellungen. Während der Hochwasserschutz möglichst geringe Staumengen erfordert, müssen im Sinne der Trink- und Brauchwasserregulierung die Talsperren zum Zeitpunkt des erwarteten Bedarfszeitraum möglichst gut gefüllt sein. In D benötigt man das Wasser erfahrungsgemäß im Sommer, wenn die Talsperren am 9. Juli also besonders gut gefüllt waren, kann man im Nachhinein den Betreibern daraus keinen Strick drehen, fehlende Wasserstände lassen sich nicht ausgleichen, indem mal eben der Wasserhahn aufgedreht wird, da muss in den „fetten Jahren/Monaten“ angespart werden.
Die primäre Aufgabe der Edertalsperre liegt in der Wasserbereitstellung für Oberweser und Mittellandkanal, der Hochwasserschutz ist sekundär. Die Grafiken zeigen ja schön die Entwicklung der Pegelstände, Entnahme in den Sommermonaten, Aufstau im Winter und Frühjahr. Auch die Wuppertalsperre ist eine Brauchwassertalsperre. Bedauerlicherweise finden die Mitteilungen des Wupperverbandes vom 20.07., Rückhalt in Talsperren hat Schlimmeres verhindert | Wupperverband, und zum Fall Beyenburg – „Zudem wurden die Warnmeldungen des Wupperverbandes bei den adressierten Dienststellen nicht als so schwerwiegend gelesen.“ – s. Erste Analyse der Abläufe zum Hochwasser in Beyenburg | Wupperverband keine Erwähnung. Das liest sich deutlich anders, als vom WDR dargestellt, bspw. wurde schon ab dem 12.07. vorbeugend Wasser abgelassen.
Entscheidend war und bleibt das Versagen der Meldeketten von der Vorwarnung durch den DWD bis zur Alarmierung der gefährdeten Einwohner! Eigentlich typisch deutsch: Erkenntnisproblem wahlweise gefolgt von Zögern und Zaudern, Stichwort Juli-Flut, oder extremen Aktionismus wie beim Atomausstieg.
Wiso war der Ablauf der Steinbachtalsperre verstopft, nach dem letzten Test vor X Jahren zugewachsen ?
@Stahl, Josef – beim Steinbach-DAMM wurde die „DeichKrone“ überflutet und ist dabei „schwer verwundet“ worden – dadurch wurde der Grund-ABLauf mit dem „Deich-Material“ logischerweise „ver- und zu-geschüttet“ – man hätte TAGE vorher ALLE entsprechenden „STAU-BECKEN“ entlasten können – man „wusste“ ja, wieviel Wasser (TPW aud „earth.nullschool.net“) da „in der Luft“ lag !?! 😉