Klimakungeleien werden Mode :
Wie Schweizer Versicherungsmanager mit Uno-Hilfe die Welt verbessern wollen.
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Venedig bietet ein gutes Klima für Kartelle. Kürzlich haben da am Rande des G-20-Steuerharmonisierungsgipfels grosse Versicherungsunternehmen eine Art Klub gegründet, um den CO2-Sündern den Tarif durchzugeben. Die acht Versicherer Axa, Allianz, Aviva, Generali, Munich Re, Scor, Swiss Re und Zurich schlossen sich im Rahmen eines Uno-Programms in der Vereinigung Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) zusammen. Die Mitglieder verpflichten sich darin, ihre Versicherungsportefeuilles bis 2050 auf netto null CO2-Emissionen umzustellen.
Das heisst: Kunden wie Kohlekraftwerke oder allgemein Kohleverwerter, die zu lange noch Carbonspuren aufweisen, werden aus der Versicherung geworfen.
Mit diesen Sündern darf es keine Verträge mehr geben, keine Finanzierung, keine Rückversicherung, wie die acht Firmen nun abgemacht haben. Mit dieser Einigung unter sich wollen die Versicherungsunternehmen einen Beitrag dafür leisten, die Risiken des Klimawandels zu reduzieren. Es ist eine Absprache, die an kartellartige Praktiken erinnert: Eine namhafte Zahl von wichtigen Akteuren einer Branche schliesst sich zusammen, um bestimmte Kunden zu boykottieren. Ein Marktsegment wird per Absprache aus Klimagründen kaltgestellt, quasi als moralische Lektion.
Verstärkt wird diese Kollektivierung der Geschäftspolitik dadurch, dass man diese im Rahmen eines Uno-Programms durchzieht. Die internationale Organisation ist quasi Schirmherrin, es ist also ein Zusammenspiel zwischen Privaten und zusätzlich einer internationalen Autorität. Für klimapolitische Massnahmen wird das wahrscheinlich immer mehr zum gängigen Rezept. In der Abmachung verweisen die Versicherer sogar auf das Pariser Abkommen: Man wolle als Unternehmen dazu beitragen, Übereinstimmung mit den Pariser Zielen zu erzielen. Damit ist eine Verbindung hergestellt zwischen privater Firma und internationalen Regelungen zwischen Staaten.
Das ergibt eine unübersichtliche Vermengung von Verantwortlichkeiten. Die Chefs des Swiss-Re- und des Zurich-Konzerns machen bei der Branchenabsprache mit, können sich aber im Bedarfsfall leicht hinter der Präsenz der Uno verstecken. Wettbewerbsbehörden können wohl auch wenig ausrichten.
Am ehesten wären es die Aktionäre von Swiss Re und Zurich, die sich der schleichenden Klimakollektivierung widersetzen könnten. Sie könnten sagen, es liege nicht in ihrem Interesse, dass ihr Unternehmen ein ganzes Geschäftsfeld ausser Acht lasse. Mit CO2-Sündern liessen sich ja wohl hohe Prämien verdienen – das machten dann halt die Konkurrenten, die sich nicht an der Absprache beteiligen.
Und wer weiss, vielleicht wird die Kohle als Energieform irgendwann wieder salonfähiger, dann wird man sich erneut um diese Kunden bemühen müssen.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, Nr. 29 (2021)| 22. Juli 2021 ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Beat Gygi für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen : http://www.weltwoche.ch/ ; Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.
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Irgendwie kommen mir ein paar Versicherungen im Zusammenhang mit WEF bekannt vor.
Würde mich nicht wundern, wenn die bei Davos-Treffen nett miteinander plaudern.
„Das heisst: Kunden wie Kohlekraftwerke oder allgemein Kohleverwerter, die zu lange noch Carbonspuren aufweisen, werden aus der Versicherung geworfen.“ Auch Kapitalisten sind so dumm, dümmer geht nicht mehr und betteln untertänigst um den Strick, an dem man sie aufhängt. Was lernt man daraus: Die genannten Versicherungen meiden… Zusätzlich lügen sie beim „menschengemachten Klimawandel“ wie gedruckt, um Klima-verdummte Kunden mit Klimapanik-Aufschlägen abzuzocken.
Ich staune, wie viele wahrscheinlich gebildete (?) Leute einem Wahnsin verfallen…
Versicherer haben großes Interesse an Beitragszahlungen, dagegen gar keine bei Entschädigungsleistung sprich Schadensregulierung.
Es erinnert irgendwie an die Krise mit der Berufshaftpflicht von Hebammen – und der Gesetzgeber wunderte sich dann, dass Hebammen fehlten….
Konsequenz wird sein, dass die Industrie abwandert und Deutschland aus dem Ausland versorgt (was sich die Arbeitslosen eben noch leisten können) Welches „große Ziel“ haben diese Naivlinge? …. wobei in der Politik ja nichts zufällig passiert.
Gibt es eigentlich schon asiatische Versicherungskonzerne die in Europa tätig sind? Die werden sicher gerne diese Verträge übernehmen…. Europa schafft sich ab!
Gut, dass die Verschwörer namentlich aufgeführt sind, damit man sich zukünftig danach richten kann. Die Belegschaft weiß hoffentlich, wem sie die nächsten Stellenabbau zu verdanken hat, wenn andere Anbieter das Angebotsvakuum dankbar auffüllen und auch die Folgegeschäfte mitnehmen werden.
Wenn schon die Batterie eines EAutos so teuer ist wie ein Kleinwagen ,kann die Autohaftpflicht nicht günstig sein , bei den Brandschäden den so ein Fahrzeug anrichten kann. Also so eine Kleine Altstadt mit einem EAuto abfackeln ist nicht billig . Da würde ich mir die CO2 Aktivitäten zweimal überlegen. Und jeder Versicherungsfutzi mit EAuto als Dienstwagen, kann da richtig teuer werden. Da sollten sie mal ihre Versicherungsmathematiker konsultieren.