Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Nachdem nun endlich alle Juni-Daten vorliegen, steht fest: Dieser Juni verlief nicht nur angenehm warm, sondern auch besonders windschwach. Der am 28. Juni erschienene Juni-Beitrag soll deshalb kurz ergänzt werden.
Seit dem Beginn der Erfassung der Objektiven Wetterlagen beim DWD (zweite Jahreshälfte 1979) gab es mit 14 Tagen nie mehr Juni-Tage ohne eindeutig bestimmbare Anströmrichtung über Deutschland, als 2021 (der bisherige Rekord datierte aus dem Vorjahr mit 13 Tagen).
Diese XX-Lagen gehen fast stets mit mehr oder weniger deutlichen Flauten auch in den bodennahen Luftschichten einher; Niederschlagsgebiete ziehen oft nur sehr langsam und fallen daher lokal besonders ergiebig aus; die stagnierende Luft kann sich außerdem unter den Bedingungen der sehr langen Frühsommertage stark erwärmen. Und das häufige Vorhandensein potentiell instabiler Luftmassen (mPs, xSp, xS) begünstigte die Entstehung von Gewitterschauern. Ähnlich wie schon im Vorjahr, hatte das auch an den übrigen Juni-Tagen meist schwachwindige Juni-Wetter sehr negative Auswirkungen auf die Windstromproduktion.
Fazit: Der Deutschen Energiewende bläst kein scharfer Wind ins Gesicht – er fehlt ihr immer öfter. Unsere „Qualitätsmedien“ und die Spitzenpolitiker verschweigen uns das lieber. Auch für den Juli 2021 deuten sich keine sehr günstigen Produktionsbedingungen für den Windstrom an, wenngleich das Juni-Negativergebnis sicher nicht wiederholt werden dürfte. Der vollständige, ursprüngliche Beitrag ist hier zu finden.
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Danke, interessant! „Der Deutschen Energiewende bläst kein scharfer Wind ins Gesicht – er fehlt ihr immer öfter.“ Oder so: Der Deutschen Energiewende geht die Puste aus – zu oft ist Flaute…
Doch das ficht deutsche Klima-Weltretter nicht an: Zehnmal die Null rettet das Weltklima!