Die Duke-Universität in Nord-Carolina ist eine Spitzenuniversität an der Ostküste der USA, die zuzeiten als das „Harvard des Südens“ bezeichnet wird. Leider sind die Elite-Universitäten einschließlich der Ivy League für die politische Radikalität ihrer Studenten bekannt. Darunter sticht vor allem der Campus Berkeley der Universität von Kalifornien bei San Francisco heraus, der schon zu Hippie-Zeiten heftig nach linksaußen abdriftete. An den US-Eliteunis wurde ab 1984 auch die politische Korrektheit mit ihren antirassistischen Sprechverboten als Ersatz für die von links emanzipierte Arbeiterklasse entwickelt. In den 90er Jahren führte das in Harvard dazu, daß Studenten versuchten, in jedem Buch der riesigen Bibliothek jede ethnische Bezeichnung zu schwärzen.
Da tut es nicht Wunder, daß ein ehemaliger Professor der Duke-Uni mit zwei im Dienst befindlichen Kollegen, William H. Schlesinger, Miguel Rojas Sotelo und Drew Shindell, ein moralisches Erpressungsschreiben aufsetzte, um den Auftritt des Klima“leugners“ Björn Lomborg aus Dänemark zu verhindern. Die drei Meinungspolizisten fuhren gleich ganz schwere Geschütze auf:
Das Jahr 2020 begann mit Bildern (…) des brennenden australischen Kontinents. Im zweiten Monat des Jahres 2021 haben wir gesehen, wie das notorisch heiße Texas gefroren ist, da ein instabiler Polarwirbel, der zu Schneestürmen und Stromausfällen für Millionen von Haushalten führte, Dutzende Todesfälle verursacht hat. Diese Ereignisse sind wahrscheinlich eine Folge des anthropogenen Klimawandels.
Duke hat sich als führend in der Förderung von Wissenschaft, Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels positioniert. Doch während das Klima-Chaos auf der ganzen Welt nachhallt und Klimaforschern Recht gibt (…), nutzt Duke seine Ressourcen und seine Plattform, um die Interessen von Unternehmen für fossile Brennstoffe und ihren Investoren über einen akademisch unehrlichen Gastdozenten zu fördern. Zusätzlich zu Dukes eigener Stiftung, einschließlich Investitionen in fossile Brennstoffe, von denen es sich nicht trennen wollte, veranstaltet das Duke’s Center für die Geschichte der politischen Ökonomie einen Vortrag von Bjørn Lomborg vom Copenhagen Consensus Center, einem professionellen Klima-Leugner, dessen Karriere von anderen Klima-Leugnern wie Charles Koch bis Exxon Mobil finanziert wurde.
Man sieht, die alte Leier, Diffamierung, und die Behauptung einer Finanzierung durch Interessensgruppen, die bei Klima-Alarmisten natürlich nie vorkommt.
Die Leiter der Duke-Universität behielten aber Nerven, was heuer selten ist. Ob Deutschland oder Amerika, es muß sich wie in der DDR oder dem Dritten Reich nur ein „politisch korrekter“ Schreihals finden, der jemanden – aktuell – des Rassismus, der Frauenfeindlichkeit, der AfD-Wählerschaft oder des Klimaleugnens beschuldigt, und schon knicken Verantwortliche ein.
Meistens – Lomborg wurde nicht ausgeladen und hielt seine Rede. Sein Kommentar zur versuchten Diffamierung:
Überall auf der Welt versprechen Politiker jetzt eine Klimapolitik, die zig Billionen Dollar kostet – Geld, das wir nicht haben, und Ressourcen, die anderswo dringend benötigt werden.
Klimakämpfer sagen uns jedoch, wenn wir jetzt nicht alles für das Klima ausgeben, ist nichts anderes wichtig, da der Klimawandel unsere Zivilisation bedroht. Wie Präsident Biden sagt: Der Klimawandel ist „eine existenzielle Bedrohung“. Ja, der Klimawandel ist ein echtes Problem.
Es ist jedoch in der Regel stark übertrieben, und der daraus resultierende Alarmismus wird ausgenutzt, um die verschwenderischen Ausgaben von Billionen zu rechtfertigen. Wenn Sie darauf hinweisen, werden Sie attackiert. Ich sollte es wissen, denn ich persönlich bin seit Jahren am unteren Ende dieser Durchsetzung des Klimaalarmismus.
Letzte Woche sollte ich einen öffentlichen Vortrag an der Duke University halten, als eine Gruppe klimapolitischer Professoren – einige, die für das IPCC schreiben – Duke öffentlich aufforderte, meinen Auftritt abzusagen. Einer meiner Präsentationspunkte war die Hervorhebung des neuesten vollständigen Berichts des IPCC, in dem die Gesamtkosten des Klimawandels geschätzt werden. Sie stellten fest, daß der ungebremste Klimawandel in einem halben Jahrhundert den allgemeinen Wohlstand verringern wird, was einer Senkung des Einkommens jeder Person um 0,2 bis 2 Prozent entspricht. Angesichts der Tatsache, dass die UNO erwartet, daß es jedem Menschen auf dem Planeten viel besser gehen wird – +363 Prozent so reich wie heute -, könnte der Klimawandel dazu führen, dass wir bis dahin nur noch +356 Prozent so reich sind. Das ist ein Problem, aber sicherlich nicht das Ende der Welt.
Warum wissen die meisten Leute das nicht? Weil Geschichten über Katastrophen und menschliche Schuld mehr Klicks erzielen und besser dazu geeignet sind, politische Argumente zu formulieren. Leider ist es unwahrscheinlich, daß wir gute Entscheidungen treffen, wenn wir in Panik geraten. Die politischen Kräfte, die die Klima-Billionen ausgeben wollen, und das akademische Segment, das die Angst liefert, wollen die Klimadebatte nur mit den gruseligsten Szenarien führen. Sie wollen eine unerschütterliche Loyalität gegenüber energischen Ausgaben für die Klimapolitik, unabhängig von ihrer Wirksamkeit.
Sie bestehen darauf, dieses Problem als moralische binäre Entscheidung zu behandeln, anstatt eine realistische Abwägung von Kosten und Effektivität, die es ermöglichen würde, auch viele andere Herausforderungen zu beachten. Sicherlich wollten die drei Professoren von Duke nicht, daß jemand abweichende Fakten hört. Sie versuchten, den Vortrag durch Lügen zu stoppen, wie zum Beispiel die Behauptung, daß meine Finanzierung von Exxon und den Koch-Brüdern kommt. Diese Behauptungen sind kategorisch falsch. Sie erklärten auch, daß ich wissenschaftlich als unehrlich eingestuft worden sei, obwohl der Scheinprozeß, aus dem diese Behauptung hervorging, vollständig aufgehoben und annulliert wurde, weil er keine Argumente enthielt.
Noch besorgniserregender war, daß Klimakatastrophen so schrecklich seien, dass wir keine weitere Klimadebatte zulassen können. Ihre Behauptungen waren jedoch fast komplett falsch. Sie sagten, daß „ein Großteil des australischen Kontinents“ von klimabedingten Bränden verschlungen worden sei. Aus in „Nature“ veröffentlichten Satellitenmessungen wissen wir jedoch, dass die Brände in der Nähe von Bevölkerungszentren zwar schwerwiegende Auswirkungen hatten, die gesamte verbrannte Landfläche jedoch vier Prozent betrug – einer der niedrigsten Prozentsätze aller Zeiten, verglichen mit einem Durchschnitt in diesem Jahrhundert von 6,2 Prozent und dem letzten Jahrhundert von 10,1 Prozent.
Vier Prozent sind nicht „viel vom australischen Kontinent“. Solche Behauptungen ähneln eher Beschimpfungen von Menschen, die zu viele alarmierendes Fernsehsendungen gesehen haben. Sie behaupteten, daß „unzählige Leben“ durch klimabedingte Katastrophen weltweit verloren gingen. Die „International Disaster Database“ zeigt jedoch, dass in den 2010er Jahren jedes Jahr 18.357 Menschen an klimabedingten Auswirkungen wie Überschwemmungen, Dürren, Stürmen, Waldbränden und extremen Temperaturen starben. Dies ist die niedrigste Zahl an Todesfällen im vergangenen Jahrhundert, ein Rückgang um 96 Prozent seit den 1920er Jahren, trotz einer größeren Weltbevölkerung. Und 2020 war die Zahl der Todesfälle mit 8.086 sogar noch niedriger.
Dies können wir jedoch nur wissen, wenn wir die präsentierten Fakten hören dürfen. Zum Glück hat die Duke University ihren heftigen Angriffen nicht nachgegeben, aber die Versuche, Redefreiheit, Fakten und Wissen zu unterdrücken, gehen weiter. Der einfachste Weg, Gesellschaften dazu zu bringen, die Ausgaben von zehn Billionen zu genehmigen, die wir nicht haben, besteht darin, uns zu erschrecken. Die akademische und aktivistische Fraktion, die den bedrohlichen Ton in der Klimakonversation angibt, möchte, dass Dissens beseitigt wird, und lässt sich als einzige autorisieren, Ihnen zu sagen, wie ängstlich Sie sein sollten. Um zu vermeiden, dass Billionen verschwendet werden, sollten wir sie nicht zulassen.
Hier ist das Video seines hörenswerten Vortrages, Corona-Maßnahmen-bedingt nur per Video:
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Klasse das übersetzte Zitat von Björn Lomborg, besser kann man es nicht sagen. Dabei geht er, soviel ich weiß, sogar von den Klimamodellen aus, die allesamt viel zu heiß laufen. Man kann nur wünschen, dass dieser noch jugendlich wirkende Mann sich seine physische Stabilität und sein Rückgrat bewahrt. Leicht wird es ihm in dieser Klima-verrückten Welt bestimmt nicht gemacht. Man erinnert sich an den Vortrag des geladenen Dr. Lüning vor dem Bayer. Landtag, den ein SPD-Abgeordneter zusammen mit einer SZ-Journalistin nach Kräften hintertreiben wollten. So erbärmlich ist heute die Welt, die unter allen Umständen bedroht sein will. Alles andere ist höchst verwerflich und wird als Ketzerei geahndet.
>>Die „International Disaster Database“ zeigt jedoch, dass in den 2010er Jahren jedes Jahr 18.357 Menschen an klimabedingten Auswirkungen wie Überschwemmungen, Dürren, Stürmen, Waldbränden und extremen Temperaturen starben.<<Aha, in Hamburg starben also in der Nacht des 16/17. Febr. 1962 315 Menschen wegen des Klimawandels? Und die noch höhere Sturmflut am 3.Januar 1976 war auch ne Folge des „Klimawandels“? Komisch nur, daß es danach derartige Sturmfluten nie wieder gab. Und die höchste Temperatur in Hamburg mit 37,3 °C (Flughafen Fuhldbüttel) gab es 1992. Und ne Wolkenbasis von Cumuluswolken oberhalb von 3000 m wie damals hab ich nie wieder in Norddeutschland mit nem Segelflugzeug erlebt. Noch nicht mal 1500 m in den letzten Jahren.Also mit der Behauptung der stattfindenden Erwärmung stimmt doch was nicht, und das ganz gewaltig. Wer in den USA nachschaut, der stellt die höchsten Temperaturen im mittleren Westen da zwischen 1930 und 1950 fest.
„.. Warum wisssen das die Leute nicht?“ Weil sie neben dem Arbeiten im Büro / oder heute fürs Büro sich auch noch um den Haushalt, Kinder … Auto usw. kümmern müssen. Da bleibt zu wenig Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen, die nicht an erster Stelle der Interessen liegen.Ein Freund hat sich bei mir entschuldigt, dass er meine Petitioon noch nicht lesen konnte, weil er noch keine Zeit dafür gefunden hat.
Wenn man zu wenig Zeit hat, sollte man jedenfalls auf keinen Fall die Tagesschau mit ihren Katastrophen- und Eisbärengeschichten etc, und ihre entsprechenden Untertönen anschauen – oder immun dagegen werden. Bezahlen muss man leider weiterhin.
Wenn man Zeit hat, wie ich als Rentner, ist das andersrum: dann kann man die TS gut gebrauchen, um zu wittern, aus welcher Richtung der Wind weht. Ich habe als erster im Familien- und Bekanntenkreis bemerkt, dass vor Jahren ein Flüchtling auf einmal „Geflüchteter“ hieß (passiverer Ausdruck, lenkt ab von willentlicher Suche nach wirtschaftlicher Verbesserung) oder jetzt bei den Corona-Nachrichten die Sterbezahlen nicht mehr genannt werden (haben sich von Inzidenz abgekoppelt, liegen seit Anfang März unter dem 5-Jahresschnitt; soll keiner wissen). Eben Framing.
Um kurz bei deinem Neusprech-Beispiel zu bleiben: Von „Flüchtling“ und „Geflüchteter“ sind wir doch schon meilenweit entfernt. Diese Worte hab ich in meinem Umfeld (und in den Medien) schon lange nicht mehr vernommen. Es wird nur noch von „Migranten“ gesprochen.
Sogar laut Wikipedia (wundert mich, dass das noch nicht angepasst wurde) wird Migration als „eine auf Dauer angelegte räumliche Veränderung des Lebensmittelpunktes einer oder mehrerer Personen verstanden.“
Wir werden also darauf konditioniert, dass die bleiben werden.
Gleiches mit „Globale Erwärmung“ –> „Klimawandel“ –> „Klimakrise“. Was kommt also nächstes? „Klimaaussterben“ oder noch besser „Klimatod“, wäre so ein Kandidat.