Quellenangabe gemäß Nutzungsbedingungen: „Laut PowerOutage.us gab es am 15.02.2021 in der Grafik gezeigte Stromausfälle und Reduzierungen.“
(Reuters) – Im US-Bundesstaat Texas wurden am frühen Montag Stromabschaltungen vorgenommen, um die Nachfrage nach dem elektrischen Strom bei eisigen Stürmen zu verringern, teilte der staatliche Netzbetreiber Electric Reliability Council of Texas (ERCOT) in einem Tweet mit.
has declared an EEA 3. Energy conservation is critical. Rotating outages are underway to reduce demand on the electric system. We urge Texans to put safety first during this time. Traffic lights and other infrastructure may be temporarily without power. 01:25:40 150221
— ERCOT (@ERCOT_ISO) February 15, 2021
Der Betreiber gab am Montag einen Energie-Notfallalarm der Stufe drei aus und forderte die Verbraucher auf, den Stromverbrauch zu senken.
„Ampeln und andere Infrastrukturen sind möglicherweise vorübergehend ohne Strom. …Wir fordern die Texaner dringend auf, in dieser Zeit die Sicherheit an erster Stelle zu stellen.“
Eisstürme haben am Sonntag fast die Hälfte der Windkraftkapazität von Texas ausgeknockt, als ein selten tiefe Temperaturen und Eisregen im gesamten Bundesstaat Windkraftanlagen blockierten und gleichzeitig den Strombedarf auf Rekordniveau brachte, berichtete ERCOT am Sonntag.
Laut einer Sprecherin von ERCORT waren von den mehr als 25.000 Megawatt Windkraftkapazität, die in Texas installiert sind, am Sonntagmorgen aufgrund des Sturms rund 12.000 Megawatt außer Betrieb.
Quelle der Meldung in Kdal610 News
Eingefrorene Windkraftanlagen behindern die verfügbare Energiekapazität in Texas, sagt der Netzbetreiber. Fast die Hälfte der installierten Windkraftkapazität war in West-Texas offline.
Die Windparks im ganzen Bundesstaat haben zusammen bis zu 25.100 Megawatt an Kapazität. Aber ungewöhnlich feuchte Winterbedingungen in West-Texas, die durch den Eisregen am Wochenende und die historisch niedrigen Temperaturen verursacht wurden, haben viele dieser Windkraftanlagen zum Stillstand gebracht.
Ab Sonntagmorgen waren 12.000 Megawatt der in Texas installierten Winderzeugungskapazität nicht verfügbar, obwohl diese West-Texas-Turbinen zu dieser Jahreszeit normalerweise ihre volle Erzeugungskapazität erreichen.
„Dies ist ein einzigartiger Wintersturm, großflächig und mit viel Feuchtigkeit über West-Texas, wo es oft nicht viel Feuchtigkeit gibt, sagte Dan Woodfin, Senior Director of System Operations beim Electric Reliability Council von Texas. „Es ist sicherlich heftiger als das, was wir normalerweise annehmen würden.“
Quelle der Meldung im Austin American Statesman
Auf der Webseite von Austin Energy gibt es auch Tipps zum Energie sparen
https://www.thegwpf.com/dark-future-frozen-wind-turbines-trigger-texas-blackouts/
Übersetzt und zusammengestellt von Andreeas Demmig
Dr. Horst Denzer schrieb am17. Februar 2021 um 17:56
Die Überschrift lautet: „Eingefrorene Windkraftanlagen lösen Stromausfälle in Texas aus“. Mein Kommentar bezog sich nur auf Frage, ob diese Aussage korrekt sein könnte. Und da wäre eine korrekte Beschreibung der Geschehnisse in Texas besser gewesen, als der einfache Buhman, den z.B. der Governeur von Texas in Fox News an die Wand zu malen schien. Vielleicht können sich die Experten ja mal die Situation in Texas genauer ansehen und dann berichten. Mich würde interessieren, ob es eine gute Idee ist, das Stromnetz autark von den umliegenden Bundesstaaten zu halten, nur etwa 10% Reserve im Netz zu haben (bei 10% Anteil an erneuerbaren) und die Stromanbieter stark zu de-regulieren.
Vielleicht nochmal ein Ausschnitt aus der Texas Tribune „No, frozen wind turbines aren’t the main culprit for Texas’ power outages“:
(Man plante mit 67GW aus Erdgas, erreichte aber nur 43GW, weil die Gaspipelines eingefroren waren. Für Windkraft waren lediglich 6GW geplant)
Also einfach nur ein wenig korrektere Berichterstattung statt (freudiger?) Schuldzuweisung an eingefrorene Windräder.
Ich hatte den Link vergessen. Der Artikel ist hier zu finden: No, frozen wind turbines aren’t the main culprit for Texas’ power outages
Mir ging es nicht darum, was Sie geschrieben haben oder um irgendwelche Schuldzuweisungen im Fall von Texas – darüber müssen Sie mit Herrn Demmig diskutieren – sondern lediglich darum, Sie und andere generell zu informieren, wie schwer bis fast unmöglich es ist, ein stabiles Elektrizitätsnetz nur mit Wind und Solar aufzubauen. Dieser Artikel war nur ein Aufhänger dazu, weil dieses Problem von vielen immer noch nicht verstanden wird. Man kann sich darüber auch bei der Bundesetzagentur, der DENA usw. kundig machen, wenn man will
Dr. Horst Denzer schrieb am18. Februar 2021 um 15:15
Dann nennen Sie doch einfach nicht meinen Namen. Dadurch entsteht immer der Eindruck, also wollten Sie mir eine bestimmte Position zuordnen, obwohl es gar keine Äußerung von mir gibt, die so etwas zuliesse. Ich äußere mich hier so gut wie nie zu Energiefragen … (Sie haben das neulich bei Corona schonmal gemacht …)
Ich bekenne mich in diesen Dingen ein wenig als Philister, insb. bei „das“ und „dass“. Nur mit dem „ss“ bei der Abwägung gegen „ß“ verzweifle ich selbst ab und zu.
Außerdem wollen diese Leute die Gesellschaften ja mit Absicht ins Chaos stürzen lassen um dann mit Hilfe der kriminellen Lügenpresse erneute als Retter zu erscheinen.
Es ist bösartig, was diese verkommene Brut tut. BÖSARTIG, menschenverachtend, verehrter Herr @Dr. Ullrich. Und ohne einen absoluten Richter war es das.
Nur hat sich zwischenzeiltlich die Befähigungsanforderung erheblich erhöht. Von der Ökonomie und Soziologie muß viel mehr Kenntnis existieren. Aber auch von der Naturwissenschaft. Haben die aber nicht, denn sonst würden die erkennen, daß die behauptete „Klimaerwärmung“ unzutreffend ist. In den USA ist es kälter als zwischen 1930 und 1950. Und in HH wurde 1992 die höchste Temperatur gemessen. Unsereiner ist dem Jahr mit nem Segelflieger in einem Rutsch von 250m auf 3000m gekommen, ohne in ner Wolke zu fliegen.
Sind die amerikanischen WKA wirklich soviel besser als die deutschen? Die amerikanischen WKA sollen im Winter ihre volle Erzeugungskapazität erreichen? 25 GW erbrachte Leistung aus 25 GW Nennleistung? Respekt! Die mickrigen deutschen Anlage schaffen ein- oder zweimal im Jahr für wenige Stunden vielleicht 65 bis 70 Prozent ihrer Nennleistung. Im Jahresdurchschnitt vielleicht 25 % der Nennleistung. Betrachtet man nur die onshore Anlagen sind es kaum 20 %. Da sollten die deutschen Entwickler aber ganz schnell ihren Koffer packen, in die USA jetten und Nachhilfe in Sachen Wirkungsgrad von WKA nehmen.
Tja, es sei denn die Originalmeldung des texanischen Stromversorgers ist gequirlter Unsinn. Das scheint mir hier eher der Fall zu sein. Dann sollte man so einen Unsinn nicht unreflektiert weiter verbreiten.
Das Wall Street Journal schreibt in „Don’t Blame Wind for Texas Electricity Woes“ : „Texas’s bounty of wind power has been an easy target. Yet Texas counts on wind to meet only 10% of its winter capacity, according to the state’s grid manager. Natural gas and coal make up the lion’s share, comprising 82%. … Winter peak demand hit a record 69,150 megawatts over the weekend, but up to 34,000 megawatts of supply were taken offline. “ Quer durch die Artikel, die man dazu lesen kann, finden sich jede Menge andere Probleme, die auch zu dem Ausfall beigetragen haben …