Die Ablehnung des [menschlichen Einflusses auf den] Klimawandels führt zu Untätigkeit
Dienstag, 24. November 2020
Neue Forschungsergebnisse in Europa und den USA zeigen, dass weniger als die Hälfte der Öffentlichkeit in den untersuchten Ländern den wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel kennt.
Die Umfrage , die von dpart, einem Berliner Think Tank, und dem Open Society European Policy Institute (OSEPI) in Auftrag gegeben wurde, wurde gestern veröffentlicht. Die Datenerhebung für die Umfrage erfolgte im August. Insgesamt basiert die Umfrage auf den Antworten von 10.233 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Polen, der Tschechischen Republik, Großbritannien und den USA.
„Viele Bürger in ganz Europa und den USA wissen immer noch nicht, dass der wissenschaftliche Konsens über die menschliche Verantwortung für den Klimawandel überwältigend ist“, sagte Heather Grabbe, Direktorin von OSEPI. „Obwohl völliger Ablehnung selten ist, gibt es eine weit verbreitete falsche Überzeugung, die von berechtigten Interessen gegen Emissionsminderungen gefördert wird: Wissenschaftler sind gespalten, ob Menschen den Klimawandel verursachen.“
„Unsere Umfragen zeigen, dass je überzeugter die Menschen davon sind, dass der Klimawandel das Ergebnis menschlicher Aktivitäten ist, desto genauer schätzen sie seine Auswirkungen ein und desto mehr sind sie für Maßnahmen“, fügte sie hinzu.
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Große Minderheiten – von 17 Prozent in Spanien bis zu 44 Prozent in Frankreich – glauben immer noch, dass der Klimawandel gleichermaßen durch Menschen und natürliche Prozesse verursacht wird. Dies ist wichtig, da diejenigen, die akzeptieren, dass der Klimawandel das Ergebnis menschlichen Handelns ist, doppelt so häufig glauben, dass er negative Folgen für ihr eigenes Leben haben wird.
Zusätzlich zu den „harten“ Skeptikern, die nicht glauben, dass menschliche Aktivitäten einen Beitrag zum Klimawandel leisten, bilden diese Skeptiker zusammen die Mehrheit in Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik und den USA.
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Hier der Bericht: https://www.brusselstimes.com/news/142255/denial-of-climate-change-leads-to-inaction/
Die Umfrage (in englischer Sprache) finden Sie hier.
Die Umfrage versuchte auch, die Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen zu messen und stellte fest, dass die Skepsis gegenüber Klimaschutzmaßnahmen stark mit der Klimaskepsis korreliert.
Kosten spielen eine Rolle – Die Umfrage ergab auch, dass die Menschen teure Klimaschutzmaßnahmen nur ungern unterstützen. „… Insgesamt sehen die Menschen in allen Ländern Maßnahmen gegen den Klimawandel größtenteils aus einer eher persönlichen Perspektive. Es ist wahrscheinlicher, dass sie erwägen, ihren persönlichen Konsum zu ändern, als kollektive Maßnahmen zu ergreifen. In Bezug auf die Politik befürworten sie eine Reaktion der Regierung, scheinen jedoch nicht bereit zu sein, Strategien zu unterstützen, die sie auf kostspielige Weise direkt betreffen. … ”
Warum sorgen sich die Menschen um Kosten, wenn die Zukunft des Planeten nicht im Gleichgewicht steht?
Ich vermute, dass die Inkonsistenzen in der Klimaerzählung ein viel größeres Hindernis für die Akzeptanz kostspieliger Klimainterventionen darstellen als alles, was Klimaskeptiker tun oder sagen.
Zum Beispiel behaupten Befürworter erneuerbarer Energien häufig, erneuerbare Energien seien billiger als fossile Brennstoffe , aber aus irgendeinem Grund müssen Politiker immer noch Billionen von Steuergeldern in Form von umweltfreundlichen neuen Deals oder anderen kostspieligen Interventionen bereitstellen, um die kohlenstoffarme Revolution voranzutreiben.
Befürworter erneuerbarer Energien haben noch nie eine zufriedenstellende Erklärung dafür geliefert, warum die [angeblich] rentabelste und kostengünstigste Energieoption so viel staatliche Unterstützung benötigt?
Frühere kostengetriebene Energiewenden wie die Umstellung von Walöl auf kostengünstigeres Kerosin erforderten keinerlei staatliche Eingriffe. Von 1858 bis 1860 brach die Anzahl der US-Walfangschiffe von 199 Schiffen im Jahr 1858 auf 167 Schiffe im Jahr 1860 zusammen. Bis 1876 waren nur noch 39 Walfangschiffe in Betrieb. Ein plötzlicher Zusammenbruch wie dieser ist das Muster, das Sie von einer echten kostengetriebenen Energiewende erwarten würden.
Die Leute sind nicht dumm. Keine zufriedenstellende Antwort auf offensichtliche Fragen zu haben, ist der einfachste Weg, die Begeisterung für eine geplante Investition zu töten, selbst wenn viele Leute mit der Idee an Bord sind, dass die Investition notwendig ist.
Übersetzt durch Andreas Demmig
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An solchen Umfragen kann man nicht seriös teilnehmen. Wenn man denen sagt der Hauptanteil des menschgemachten Temperaturanstieg liegt am Standort der Meßeinrichtung, wird man automatisch zum Befürworter dieses Affenzirkus gezählt. Vergleichbares habe ich bereits im Zusammenhang mit Corona und Urlaubsreisen erlebt.
„Die Leute sind nicht dumm.“
… können aber gespaltene Zunge haben – eine in diesem Zusammenhang auch interessante Umfrage von Hall, Lewis Jr., Ellsworth in den U.S.A. aus 2018 (Believing in climate change, but not behaving sustainably: Evidence from a one-year longitudinal study) hatte ergeben, dass gerade diejenigen, die sich verbal Pro-„Klimaschutz“ ausdrückten, in der Praxis alles andere als ein umwelt-/klimabewusstes Leben führten.
>>dass der wissenschaftliche Konsens über die menschliche Verantwortung für den Klimawandel überwältigend ist<<
Das ist kompletter Blödsinn, denn es gibt keinen „wissenschaftlichen Konsens“. In der Wissenschaft zählt ausnahmslos der Beweis und nicht die Meinung.
Daß bestimmte Eingriffe in den Pflanzenwuchs Folgen haben, ist unstrittig. Aber das war schon immer der Fall. Die mehr als 2000 Jahre dauernde Vernichtung der Baumstrukturen durch die Römer und deren Nachfolger im Mittelmeerraum hat natürlich Folgen. Gleiches gilt für Mitteleuropa. Nur hat das alles nur lokale Folgen, aber keine globalen. Wie denn auch, wo 2/3 der Erdoberfläche reines Meerwasser ist?
Sehr geehrter Herr Strasser, beachten sie bitte bei ihren Überlegungen auch die von einem anerkannten deutschen Philosophen und Zukunftsforscher vorgeschlagene Variante, in jedem deutschen Haushalt eine fußtrittbetriebene Nähmaschine zu installieren.
Ich habe diese Äußerung mit Wohlwollen gelesen und nur vermisst, dass von dem dabei unbedingt notwendigen Dynamo keine Rede war! Da gibt es Nachbesserungsbedarf!
Es war nicht der Herr Precht, sondern ein Dozent der Uni Siegen, der dies angepriesen hat. Leider kann ich ihn namentlich nicht mehr auffinden!
Das ist sehr schade, ich muß mir mehr Notizen machen, damit ich ihm später die gebührende Aufmerksamkeit abstatten kann, wenn dieser Herr sich seinen Genossen in der „Würstchenbude“ anschliesst.
Schon vergessen bis vor 50 Jahren waren fußbetriebene Nähmaschinen Standart. Stehen noch häufig als Schmuckmöbel herum. Wieso mit Dynamo ? Das ist die Gnade der späten Geburt.
Nein Herr Stahl, der Dynamo ist schon wichtig.
Die (natürlich auch `der` Nähende will doch auch abends bei Windflaute seine Nähkünste ausführen.
Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, die zahlreichen Ungereimtheiten der Klima- und Energiewendepolitik immer wieder aufzuzeigen – so wie hier bei EIKE. Es ist offenbar nicht so, dass alle Menschen auf den unendlichen Klima-Unsinn unserer hysterischen Panik-Frauen, unermüdlich angeheizt von den Potsdämlichen Alarmforschern, blind hereinfallen!
Konkreter Aktionsplan bis 2030?
1990 betrug der weltweite Ausstoß an CO2 22,88 Mrd. Tonnen. 2018, also 28 Jahre später betrug er schon 36,58 Mrd. Tonnen, also eine Zunahme von ca. 60%. Der 2020er Wert dürfte wohl noch einiges darüber liegen. All das sind durch fossile Verbrennungsprozesse und Zementproduktion freigesetzte jährliche Mengen, welche die Konzentration in der Atmosphäre von ca. 0,03% auf 0,04% ansteigen ließen.
Nun will man die Emissionen bis 2030, also innerhalb von 10 Jahren auf minus 40% gegenüber 1990 senken, nach neuesten Nachbesserungen sogar um minus 55%, zumindest in Europa. Reduziert man nun einmal rein rechnerisch den Wert von 1990 um 55%, ist das Ergebnis 10,30 Mrd. Tonnen. Man müßte also in 10 Jahren eine Reduktion um 26,28 Mrd. Tonnen erreichen, verglichen mit dem 2018er Wert von 36,58 Mrd. Tonnen, was von oben gerechnet einem Minus von ca. 72% entspricht.
Die weibliche Politik (v. d. L.) scheint das als realistisch anzusehen, nur den konkreten Weg dahin hält sie vorläufig leider noch geheim. Es frägt ja auch keiner danach! Und ob CO2 überhaupt nachgewiesen eine klimawärmende Wirkung hat, danach frägt schon gar keiner jemals. 2050 soll der Wert dann überhaupt Null sein!
Offensichtlich gibt es Politiker, die meinen, Länder wie Deutschland (2%) oder auch Österreich (0,2%) könnten die Welt im Alleingang retten und Radfahren und Fleischreduktion beim Nachtmahl genügen ohnehin.
Wir leben eben in einer postfaktischen Zeit, gegenüber der das Mittelalter hochaufgeklärt erscheint …
https://ourworldindata.org/co2-emissions
Herr Strasser, so ist das halt wenn Quoten Frauen (natürlich auch Quoten Männer) wichtige Posten besetzen und Wissenschaft dazu instrumentalisieren, dass sie zur Glaubensfrage wird. So enstehen dann diese Glaubensumfragen und alle sind happy. Lasst uns aufbrechen mit dem „Great Reset“ und in einer Utropie kollektiv untergehen. Dem Wahnsinn sein Barriere freier Lauf!
Sorry, sollte „Dystopie“ heissen.