„Das ist ein perfekter Sturm für den europäischen Kohlenstoff-Markt und könnte sehr gut zu einigen bohrenden Fragen Anlass geben über dessen Rolle in der Dekarbonisierungs-Strategie von Europa, wenn die COVID-19-Krise erst einmal vorüber ist“, sagte die Direktorin von IHS Markit Coralie Laurencin.
Das Emissions-Handelssystem der EU (ETS) ist eines der Hauptinstrumente Europas, um Energie-intensive Industrien sowie den Energiesektor davon zu überzeugen, zu einer weniger verschmutzenden Erzeugung überzugehen. Ein Preisanstieg im vorigen Jahr beispielsweise hat zur Schließung mehrerer Kohlekraftwerke auf dem gesamten Kontinent geführt sowie Anreize zum Übergang auf erneuerbare Energiequellen geschaffen.
Die Treiber hinter dem Preiskollaps sind der Analysten-Agentur zufolge eine reduzierte ökonomische Aktivität und geringere Energie-Nachfrage, ebenso wie weniger Luftverkehr, und das wird in diesem Jahr 2020 zu niedrigeren Emissionen in ganz Europa führen.
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Auf Wiedersehen Erneuerbare! Guten Tag billiges Öl!
The Daily Telegraph
Die derzeitige Doppel-Krise bzgl. Öl und COVID-19 haben die Zukunft von Erneuerbaren verdüstert.
Jubelt, ihr Klima-Aktivisten! Auf der ganzen Welt sinken die Treibhausgas-Emissionen!
Die Nachfrage nach Energie, bis vor Kurzem der Eckpfeiler der Globalisierung und von ökonomischem Wachstum, ist eingebrochen, haben doch fast alle Länder scharfe Restriktionen verordnet bzgl. des gesellschaftlichen Lebens, um der COVID-19-Krise zu begegnen.
Der Ölpreis ist praktisch zusammen gebrochen, hat er doch inzwischen ein seit Jahrzehnten nicht mehr erlebtes Niveau erreicht. Ursache sind die weltweiten Lockdowns. Sogar noch bevor das Öl von der jüngsten Krise erfasst worden ist, stand es bereits vor einer existenziellen Bedrohung durch neue Arten erneuerbarer Energie.
Der Verbrauch fossiler Treibstoffe erreichte im vorigen Jahr in UK einen neuen Tiefststand, weil das Land zunehmend nach sauberer Energie sucht, um sich selbst von der Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu befreien.
Energie aus Wasserkraftwerken oder Wind- und Solarparks war niemals billiger und üppiger verfügbar. Wer jetzt aber glaubt, dass dieser jüngste Zusammenbruch der letzte Nagel im Sarg für Öl ist, dem sei vergeben. So schnell geht das nicht, sagen Experten.
„Niedrige Öl- und Gaspreise werden Druck auf die Ökonomie von erneuerbaren Energiequellen ausüben, und ohne politische Unterstützung werden einige Erneuerbare, die jüngst eine stürmische Entwicklung hingelegt haben, darauf warten müssen, dass sich die Märkte erholen. Das bahnt den Weg für billige Kohlenwasserstoffe und fossile Treibstoffe“, sagt Reed Blakemore, stellvertretender Direktor des Global Energy Center beim Atlantischen Rat.
Der Doppelschlag von Covid-19 auf die Ökonomien der Welt und auf die öffentlichen Budgets wird wahrscheinlich auch die Aussichten für erneuerbare Energie sich eintrüben lassen.
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Link: https://www.thegwpf.com/goodbye-renewable-energy-hello-cheap-oil/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Einführung eines nationalen Emissionshandelssystems durch das BEHG geht mit weitreichenden Konsequenzen und hohen Kosten auch für energieintensive Unternehmen einher.
Bund und Länder einigten sich darauf, den CO2-Preis ab Januar 2021 auf 25 Euro pro Tonne festzulegen. Danach steigt der Preis auf bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an.
Welche Konsequenzen hat die CO2-Bepreisung durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz?
Diese Brennstoffe sind betroffen:
Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Benzin und Diesel
Fazit
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) führt ab dem Jahr 2021 einen nationalen Handel mit Zertifikaten für Emissionen aus Brennstoffen ein.
Somit wird der europäische Emissionshandel sinnvoll um einen nationalen CO2-Preis ergänzt.
REcharge
„Das derzeitige Handelsniveau von 16 bis 18 Euro pro metrische Tonne macht grob etwa zwei Drittel des Höchstpreises im Jahre 2019 von 29 Euro pro metrische Tonne aus.“
Betrachtet man die jetzigen Börsenstrompreise so grob von 0,5 bis 2,5Cent/kWh sind selbst die 16 Euro pro Tonne CO2 nichts wo man was verdient bei den Braunkohlekraftwerken.
Besonders wenn man die geringe Mengen betrachtet die von der Braunkohle kommt.
Die Steinkohle ist bereits mit um die 2GW was geliefert wir unter dem Existenzminimum.
Steinkohlekraftwerksleistung haben wir um die 23GW da liegt die Auslastung unter 10% das deckt nicht mal die Personalkosten.
Ich bin sicher, wild entschlossene Klima-Grün-Aktivisten brüten schon über dem Gegenschlag! Am wahrscheinlichsten ist, dass die Politik dem dumpf-dummen Wahlvolk noch schmerzhaftere Klima-Daumenschrauben anlegen wird… Die Klima-Komplettverblödung macht’s möglich!