Unglücklicherweise sind andere Stories im Guardian eine bizarre Mischung vo Fakten, Fake News, Junk Science, Mutmaßungen und Unsinn. „Ist unsere Zerstörung der Natur verantwortlich für COVID-19?“ schrie jüngst eine Schlagzeile [übersetzt] hinaus. Darunter las man „Mit den zunehmenden globalen Verlusten von Habitaten und Biodiversität könnte der Ausbruch des Coronavirus‘ nur der Anfang von Massen-Pandemien sein“.
Der Artikel beginnt mit der tragischen Geschichte eines durch Ebola traumatisierten Dorfes in Gabun, westlich des Kongo an der afrikanischen Westküste. Die Dorfbewohner hatten sich die Krankheit nach dem Verzehr eines wild lebenden Schimpansen eingefangen. Viele starben.
Aber was dann folgte, war die Öko-Bekehrung direkt von Heiden, Propheten und anderen historischen religiösen Überlieferungen, welche jedes den Menschen widerfahrende Unheil den Sünden des Menschen gegen die Götter zuschreibt – oder in diesem Falle gegen Gaia. Eine vage „Anzahl von Forschern“ in der neuen akademischen „Disziplin“ „planetarische Gesundheit“ „glaubt“ jetzt, dass es die „Zerstörung der Biodiversität seitens der Menschen ist, welche die Bedingungen schafft für neue Viren und Krankheiten wie COVID-19“.
Menschen „fallen ein“ in Naturlandschaften, wo Tiere und Pflanzen leben, welche mit unbekannten Viren befallen sind, sagt ein vermeintlicher Experte. „Wir unterbrechen Ökosysteme und schütteln die Viren von ihren natürlichen Wirten“, meint er.
„Forschungen zeigen“, das der Ausbruch von Krankheiten, welche von Tieren auf den Menschen überspringen, „zunehmen“, heißt es weiter in dem Artikel. Während Tollwut und die Beulenpest „schon vor Jahrhunderten diesen Sprung vollzogen“, wird es jetzt noch viel schlimmer: Marburg, Mers, Nipah, SARS, Zika und West Nile zum Beispiel, aber auch die Asiatische Grippe und AIDS. Diese von Tieren stammenden [zoonotic] Krankheiten sind „zunehmend verbunden mit Umweltänderungen und menschlichem Verhalten“, wie etwa mit der Bevölkerungszunahme, Urbanisierung und der „Beeinträchtigung unberührter Wälder“, gibt ein anderer „Experte“ von sich.
Es klingt plausibel, besonders für Menschen mit begrenztem wissenschaftlichen, medizinischen oder analytischen Hintergrund. Es richtet sich definitiv an alle, welche Bergbau, Holzwirtschaft, Straßen und die Menschheit nicht mögen. Aber es ignoriert Historie und Realität und stützt sich auf anti-technologische Ideologien, welche behaupten, dass wir „gegen unsere Mutter Erde sündigen“.
Auch Malaria und das Dengue-Fieber werden erwähnt. Aber was ist mit Cholera, Polio, Pocken, Masern und überhaupt multiplen Heimsuchungen in verschiedenen Städten und Ländern über alle Zeiten sowie mit zahllosen Wiederholungen von Grippe? Wir wissen immer noch nicht, woher sie alle kommen – und viele Viren mutieren häufig, wobei sie unsere besten Bemühungen zu deren Beseitigung oder zum Entdecken von Impfstoffen oftmals zunichte machen – selbst heute noch.
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Wir werden immer mit Krankheiten leben müssen. Sie werden aufkommen und mutieren sowie uns zusetzen, solange wir diesen wunderbaren Planeten bewohnen. Man darf niemals vergessen: es waren die von Vielen verabscheuten fossilen Treibstoffe, die es einem Großteil der Menschheit ermöglichten, Entbehrungen, Hunger und Krankheiten zu entkommen.
Man stelle sich einmal vor, wie es wäre, wenn üppiger, zuverlässiger und bezahlbarer Strom aus fossilen -, Kern- und Wasserkraftwerken ersetzt werden würde durch begrenzte, intermittente und vom Wetter abhängige sowie sündhaft teure Wind-, Solar- und Batterie-Energie. Die Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unseren Lebensstandard wären entsetzlich. Man versuche mal sich vorzustellen, wie das Leben in afrikanischen Dörfern abläuft, wo Strom, sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Gesundheitsvorsorge immer noch praktisch nicht existent sind.
Man stelle sich einmal vor, wie unser Planet aussehen würde, wenn wir relativ wenige fossile und Kernkraftwerke ersetzen würden durch Millionen von Windturbinen, Milliarden von Solarpaneelen und Milliarden von Backup-Batterien, die sich über hunderte Millionen Acres ausbreiten. Wir müssten tausende Minen neu öffnen oder erweitern, um die Metalle und Mineralien zu gewinnen, die erforderlich sind, um all diese pseudo-erneuerbare Energie zu erzeugen.
Die Zerstörung von Ökosystemen und die Vernichtung von Biodiversität würde sich um mehrere Größenordnungen multiplizieren. Und der Übergang zu organischer Landwirtschaft würde die Fläche, die zur Ernährung der Menschheit gebraucht wird, mindestens verdoppeln.
Der Artikel im Guardian kritisiert dezent, aber hart die Jagd auf Schimpansen und andere Wildtiere. Aber warum machen afrikanische Dorfbewohner das? Das ist keine Geheimwissenschaft, sondern weil sie schlicht und ergreifend Hunger haben. Sie befinden sich ständig am Rand des Überlebens.
Und doch fordern die UN und EU-Agenturen ebenso wie öko-imperialistische Interessenverbände, Anti-Entwicklungsbanken und Campaigner den Ausstieg aus fossilen Treibstoffen, so dass die Afrikaner das Elend eines Lebens schon jetzt ohne Strom, sauberem Wasser und Gesundheitsvorsorge vervielfältigen – indem sie modernem Saatgut, Düngemitteln, Pestiziden und Traktoren den Rücken zuwenden.
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Unsinn wie dieser – verkleidet als Journalismus und Wissenschaft – schädigt in ungeheurem Ausmaß die Energiepolitik, die Krankheitsvorsorge und Bildung aller Altersgruppen sowie die Gesundheit und den Lebensstandard, den alle Menschen verdienen.
Man muss sich fragen: Falls wir Restaurants und Parkanlagen versperren sowie Versammlungen von mehr als zehn Personen verbieten können – können wir dann nicht auch Unsinn über Krankheiten, Bergbau und die Zerstörung naturbelassener Ökosysteme in Quarantäne schicken, weil sie nicht ausreichend „saubere, grüne, erneuerbare, nachhaltige“ Wind-, Solar- und Batterie-Alternativen übernommen haben?
Falls wir Unsinn nicht in Quarantäne schicken können, können dann unsere Print- und Elektronik-Medien nicht zumindest davon Abstand nehmen, diesen Unsinn zu propagieren?
Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death
Link: https://www.cfact.org/2020/04/06/lets-quarantine-some-fake-corona-and-energy-news/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Lesenswert, Corona und die Suche nach Wahrheit.
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/die-juenger-des-pilatus/
Und wenn dann ein Virologe wie der Bonner Professor Hendrik Streeck eine erste Zwischenbilanz seiner Heinsberg-Studie vorlegt und über das Virus selbst und seine Beschaffenheit spricht, kontern seine Kollegen aus der Truppe Merkel sofort mit dem neuen Gebot: Du sollst keinen Virologen neben mir und Merkel haben. Das Volk soll einfach gehorchen nach dem Motto: Wer nichts weiß, muß alles glauben.
Fake News!
Ich habe gehört Deutschland übernimmt am 01.07.2020 die EU Ratschaft.
Kommonisten Merkel und die in ihr Amt gemerkelte Ursula v. d. Leiden wollen den € und die EU abwickeln. Sie haben eingesehen so wird das nicht mehr!
I had a dream!
Sorry!
Ganz am Rande ein Hinweis aus ärztlicher Hand an die Liebhaber rein pflanzlicher Ernährungsweisen (vulgo Körnerfresser): Das Immunsystem freut sich, speziell in kritischen Zeiten, über Aminosäuren als Baumaterial. Mahlzeit!
Wir haben eine unbeschreiblich „intelligente“ SPD-Umweltministerin, die anlässlich Covid-19 in das gleiche Horn tutet: Alles, was der heutigen Umweltideologie, gemacht von grünen Scheuklappen-Ideologen für naive Nachplärrer, zuwider läuft, wird die Bedrohung durch Pandemien zukünftig weiter erhöhen. An Dummheit nicht zu überbieten: Woher kommen denn die regelmäßigen Pandemien tatsächlich, wie inzwischen jeder weiß? Aus Asien, wo es häufig noch „Öko-Landwirtschaft“ in der Urform gibt: Menschen und Haustiere meist kleinräumig zusammen – jedenfalls das Gegenteil von modernen und von den Grünen bekämpften Geflügel- und Viehzuchtbetrieben. Vermarktet das Ganze auf öko-ähnlichen Märkten – Menschen, Fleisch und Lebendtiere, alles dicht beisammen. Natürlich keine industriellen Kühlketten und Folien-Verpackungen. Durch das enge Miteinander von verschiedenen Haustieren und Menschen und zwangsläufig reduzierter Hygiene ist das regelmäßige Überspringen von Virenmutanten auf Menschen vorprogrammiert.
Und dann kommt eine Frau Schulze mit ihrem schier unbeschreiblichen Blödsinn. Aufgrund obigen Beitrags weiß ich jetzt, dass es wieder einmal grüne Totalverblödung ist, die hier fröhliche Urstände feiert!
„[…] können dann unsere Print- und Elektronik-Medien nicht zumindest davon Abstand nehmen, diesen Unsinn zu propagieren?“ Ihr kindliches Gemüt in Ehren Herr Driesen, aber mit Moral / Wahrheit verdient der gemeine Journalist wenig / nichts. Es braucht Aufreger, emotionale Bilder (brennende Kontinente, tote Kinder), Lügen.
Dagen ist aus liberaler Sicht auch nichts einzuwenden, soll jeder konsumieren, was er mag. ABER: Ich möchte dafür nicht löhnen, mir meine Informationsquellen selber auswählen / bezahlen. Und da liegt der Hund begraben.
Im Laufe der evolutiven Entwicklung hat die Nutzung von tierischen Lebewesen in jeglicher Form den Menschen und seine Vorfahren begleitet. Bis heute sichert die Nutzung von Fleisch vielen Menschen das Überleben, bis zur Endeckung und der Kontrolle von Feuer vorwiegend in roher Form. Viren und andere Erreger wechselten wahrcheinlich ständig hin und her.
Es ist nicht vorstellbar, dass irgendwas von dem was wir heute erleben, für das menschliche Immunsystem neu ist. Der Mensch kennt also wahrscheinlich alle Erreger des Planeten und kann mit den meisten umgehen.
Mit vielen Erregern gab es Coevolutionen, wobei viele in Tieren ihre Rückzugsgebiete behalten haben. Da Corona-Vieren den gesunden Menschn nicht töten, können hier unmöglich neue auftauchen. Sie sind an den Menschen angepasst und der Mensch an sie.