Zahlreiche wohlhabende Moralapostel wollen der breiten Bevölkerung im Dienste der Weltrettung alles mögliche aufzwingen. Die ökoterroristische Bewegung Extinction Rebellion aus Britannien blockiert zusätzlich noch Verkehrswege und öffentliche Verkehrsmittel und verhindert auf diese Weise, daß die arbeitende Bevölkerung zur Arbeit, nach Hause, zur Schule, ins Krankenhaus usw. kommt.
Kein Wunder, daß die „Plebejer“ zunehmend ungeduldig werden. In London wurde am Donnerstag Morgen eine U-Bahn („Jubilee line“) von zwei weißen in gute Anzüge gekleidete Männer an der Abfahrt gehindert, in dem sie auf das Dach der Waggons stiegen und ihre XR-Plakate hochhielten („Business as usual = Tod“). Die zahlreichen Pendler auf den prall gefüllten Bahnsteigen, darunter viele mit Migrationshintergrund, reagierten auf der Stelle mit heftigem Zornesgebrüll. Einem der Aktivisten wurde das Transparent entrissen, der Mann wurde mit Unrat beworfen und sogleich vom Dach heruntergezerrt und auf dem Boden des Bahnsteigs kräftig verdroschen, wie das Video der Metro-Verwaltung zeigt. Auf dem Video ist auch zu sehen, daß sich Sanitäter oder Bahnleute um den „Rebellen“ kümmern und er die Schlägerei augenscheinlich weitgehend unverletzt überstanden hat.
In Deutschland wäre das (noch) unvorstellbar. Nicht der Terrorismus, sondern die Reaktion der Fahrgäste. In Berlin wurde dem Vernehmen nach die Blockade des Großen Sterns und des Potsdamer Platzes von den Werktätigen mit Grummeln, aber ohne Angriffe hingenommen. Da die Klimaretter*innen sowieso stets aus den wohlhabenden Haushalten kommen und eher selten eine fordernde Ausbildung absolvieren, geschweige denn einen stressigen Job haben, ist nicht damit zu rechnen, daß weiterhin frühmorgens blockiert wird. Da schlafen oder feiern die Aktivist*innen noch. Es sei denn, sie wechseln sich ab. Wie das Beispiel in London zeigt, reichen zwei Verrückte, die auf Waggondächer klettern, um den ganzen Zug aufzuhalten.
Einige Reaktionen von Lesern auf einer Facebook-Seite, die das Video sahen:
„Ich frage mich nur wie er dann in ein Krankenhaus gekommen ist. Mit dem Krankenwagen darf er ja laut seiner Überzeugung nicht fahren?! Fragen über Fragen? Auch wenn es eine krasse Reaktion war, begrüße ich diese harte Gegenwehr gegenüber den ER-Idioten“
„Tja, man muss nur lange genug am Ohrfeigenbaum rütteln …. irgendwann fällt bestimmt mal eine ab!“
„Diese sogenannten Aktivisten gehören festgenommen und sofort für mehrere Jahre hinter Schloß und Riegel. Dazu gehören sie zur Zahlung aller entstandenen Kosten verurteilt.. Sie behindern andere am Arbeiten, behindern Pendler und Leute die zur Arbeit müssen.“
„Nachdem Ext.Reb. explizit auch Gewaltanwendung für seine Mitglieder propagiert, ist die Reaktion der Leute nachvollziehbar.“
„Damit haben sie nicht gerechnet diese arroganten Ökoterroristen. Dann soll die Polizei auf einmal helfen oder wie??
Die Reaktion der Menschen kenn ich voll und ganz nachvollziehen““ In Deutschland stehen die ja unter Schutz von Frau Merkel“
„Diese “ Klimaaktivisten“ wollen wohl, dass wir mehr Auto statt „Öffentliche “ fahren“
„Der Staat hat das gewaltmonopol. Der Typ klaut den Menschen Lebenszeit. Wenn der Staat nicht handelt,hat er paar Schellen verdient.“
„Dachte immer die Engländer seien so zurück haltend.aber von denen können wir noch was lernen“
„Nun Fahren die Menschen schon mit dem Zug zur Arbeit aber das scheint auch wieder nicht richtig zu sein Wollen die das alle Menschen nur noch zu Fuß unter Wegs sind oder vielleicht doch besser zu hause bleiben„
Auf der FB-Seite DCT Kontaktbüro wird darüberhinaus sehr umfassend über XR & Co. informiert: https://www.facebook.com/DCT.KONTAKTBUERO/posts/2562421900471314?hc_location=ufi
Lesen Sie auch: Zu weiß, zu Mittelklasse: „Extinction Rebellion“ will Aktivisten aus der Unterschicht gewinnen
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Dumm wird man nicht, dumm ist man. Wir sind zwar alle dumm geboren aber eine Menge Menschen hat etwas dazu gelernt. Wenn sich jemand einbildet er wäre Napoleon und keinen Schaden anrichtet, kein Problem.
Wenn er aber in eine Kaserne geht um die Kavallerie zu befehligen oder den Strassenverkehr regeln will, dann schafft nur die Psychatrie Abhilfe!
Die beiden Napoleons haben London mit Berlin verwechselt.
Schätze in Berlin sind die Plätze in der Psyche bereits überbesetzt.
Übrigens, gegen Dummheit ist noch kein Kraur gewachsen. Watschen helfen nur partiell.
Das Video zeigt zumindest deutlich, das XR offensichtlich keine Mehrheit hinter sich hat.
Nicht unter der arbeitenden Bevölkerung und den Immigranten
„Nachdem Ext.Reb. explizit auch Gewaltanwendung für seine Mitglieder propagiert, ist die Reaktion der Leute nachvollziehbar.“
Da wäre ich für einen Quellenbeleg dankbar. In ihren Prinzipien legt sicht XR explizit auf Gewaltlosigkeit fest.
Abgesehen davon spricht es meiner Ansicht nach nicht unbedingt für die Seriösität von EIKE, Meldungen zu körperlicher Gewalt gegen politische Gegner mit vor Lachen weinenden Emojis zu kommentieren.
sehr geehrter Herr Christian Landeck,
mit Ihrem Statement: „… Meldungen zu körperlicher Gewalt gegen politische Gegner…“
haben Sie wohl recht. Nur, diese Typen sind keine politischen Gegner sondern Terroristen gegen die arbeitende Bevölkerung. Wer so etwas macht, braucht sich über Gegenreaktionen nicht zu wundern. Die Erfahrung zeigt, Diskussionen und Fakten helfen nicht. Da ist dann die Bibel realistischer: Aug um Aug, Zahn um Zahn
Die körperliche Gewalt ging aber von dem ER-Aktivisten auf dem Zugdach aus…wie im Video des Guardian zu sehen ist, versucht er dem „Kletterer“ ins Gesicht zu treten! Klar ne Angstreaktion, vor dem wütenden Mob…aber warum nimmt ER Aktivisten für solche Aktionen, die in ihrer pazifistischen Grundhaltung nicht absolut gefestigt und auf solche Situationen vorbereitet sind?! Sehr unprofessionell, das ist ein Mißbrauch von Menschen durch ER, die nicht wissen was sie tun! Grundsätzlich hat das die Polizei zu regeln…und das Emjoy hier finde ich auch nicht gut!
https://www.theguardian.com/environment/video/2019/oct/17/protesters-dragged-off-dlr-train-as-extinction-rebellion-delay-commuters-in-london-video
Gruppen wie E.R. verlassen sich bei ihren kalkulierten *Grenzüberschreitungen* (=Gesetzesbrüchen) darauf, dass das Gewaltmonopol beim Staat bleibt und von diesem nur zögerlich -und auf jedem Fall mit einem Zeitverzug- eingesetzt wird.
Das Gewaltmonopol wurde aber -in einer Demokratie- von den Bürgern lediglich übertragen und kann bei Abwesenheit der damit Beauftragten durchaus in angemessener Weise vom Bürger selbst ausgeübt werden. Zumindest ist das meine Meinung. Das ist für mich Zivilcourage. Das Lahmlegen von Personentransporten in Tausender- Größenordnung rechtfertigt sofortiges Eingreifen als Nothilfe.
Ich nehme an, verbalen Forderungen, vom Dach des Zuges zu steigen wurde nicht nachgekommen. Dann gehts halt nicht ohne Kolateralschaden…
Das E.R. sich um demokratische Prozesse wenig schert, wurde ja genügend dokumentiert. Sollen sich mal nicht beklagen.
@Hagen Müller:
Ich sehe so einen Notstand nicht gegeben. Ich vertraue da dem Gewaltmonopol unseres Staates und unserer Polizei, sollte es bei uns zu solchen Aktionen kommen. Aber nur zu E.R.!
Dann bringt sich E.R. noch schneller selbst zur Strecke!
Das ist genauso wie mit der gesamten Klima-Hysteriebewegung…FFF u.a.
der geht langsam die CO2-Luft aus…davon bin ich überzeugt!
Die rationale Wissenschaft wird sich auf Dauer durchsetzen! Als Klimarealisten dürfen wir nur eins nicht tun…selbst hysterisch werden…steter Tropfen höhlt den Stein!
„Ich sehe so einen Notstand nicht gegeben. Ich vertraue da dem Gewaltmonopol unseres Staates ….“
Das ist der Unterschied in unseren Ansichten.
Meine Ansicht begründe ich wie folgt: Wenn der Staat Aktionen wie die von ER oder solche wie im Hambacher Forst oder die Besetzung von Baggern in Jänschwalde … nicht effektiv unterbindet bzw. sogar aktiv die Voraussetzungen für diese Gesetzesbrüche schafft und dazu ermutigt -z. B., indem staatliche Stellen Beschäftigten freigeben für FFF Demonstrationen oder, dass solcherart Gruppierungen Gemeinnützigkeit zuerkannt wird- dann sehe ich ein Eingreifen von Bürgern als gerechtfertigt an.
Seit den 80ern werden Blockaden und Besetzungen nur als „Ungehorsam“ hingenommen – dabei geht es um Widerstand gegen die staatsgewalt, Artikel 5GG und knallharte Geschäftsschädigung. Ein Staat der Zukunft sollte das anerkennen und Blockaden endlich als Straftat oder schwere straftat behandeln, die den abenteuerlustigen Kinderchen der Oberschicht Haft oder heftige Geldstrafen auferlegt. Dann sind die sofort nicht mehr „mutig“ und „moralisch“.
Der dort stattgehabten Nötigung wurde mit den erforderlichen Mitteln abgeholfen. Dies ist unbedingt zu befürworten.
Die anschließende Prügelei sollte niemand von uns gutheißen, sei die Versuchung auch noch so groß.
Schon bald wird die derzeitige Ochlokratie in diesem Land zusammenbrechen. Dann werden Vernunft, Logik und Wissenschaft wieder bestimmende Elemente des Regierens sein, begleitet und ermöglicht von Tugenden, die Friedrich der Große, Kant und Voltaire als Voraussetzungen für die Existenz von Staaten überhaupt definiert haben und es wird wieder eine Staatsräson geben, wie Hegel sie beschrieben hat, nämlich die Notwendigkeit eines Staates als Ausdruck höchster Vernunft.
Wir, nicht die Habecks oder Heikos, werden diesen Staat neu errichten, aus unseren Reihen werden die Regierungen und Verwaltungen gebildet werden, die einen solchen Staat erhalten. Bildung, Ästhetik und die Beherrschung immer noch gültiger Kulturtechniken werden wieder wichtig werden.
Der aktuell in Deutschland herrschende Mainstream wird dorthin zurückgedrängt werden, wo er herkommt und wo er hingehört: an den Rand der Gesellschaft.
Ich phantasiere hier nicht- der Prozeß der Deintellektualisierung und der Infantilisierung der Herrschenden ist in vollem Gang, rund um Deutschland kehren die Gesellschaften zu ihren alten Werten zurück, die asiatischen Zivilisationen münzen ihre traditionellen Werte gerade in wirtschaftliche und politische Überlegenheit um, und der so wichtige amerikanische Kontinent kehrt unserem erfolglosen Gesellschaftsmodell gerade den Rücken.
Wenn wir diesen weltweiten Prozeß auch hier befördern wollen- und das müssen wir!- dann dürfen wir uns mit der Plebs nicht gemein machen.
Wir dürfen nicht mehr mitlaufen, sondern wir müssen Vorbild sein was die Befolgung von Gesetzen betrifft, die Ablehnung von Gewalt, die Ausrichtung an den heute noch verlachten „Sekundärtugenden“ und auch die Beachtung von scheinbaren Äußerlichkeiten wie Höflichkeit, Benehmen, angemessene Kleidung und- man muß heutzutage auch das erwähnen- Körperpflege.
Es sind ganz besonders dicke Bretter, die da gebohrt werden müssen, schon wahr. Aber der Anfang ist gemacht!
Hallo Herr Kaiser,
Sie schreiben: „Dann werden Vernunft, Logik und Wissenschaft wieder bestimmende Elemente des Regierens sein,…“
Ich fürchte, da sind Sie etwas zu optimistisch! De Facto mögen Sie recht haben, aber wie sieht es in den Köpfen von Zipfelmützen-Michel aus? Da fürchte ich, dass der Umdenkprozess länger dauert.
Aber hoffentlich irre ich mich – und hoffe auch, dass Sie mit Ihrem Kommentar recht haben.
Chris Frey
Die Schnorrer, die das Schelskyprinzip nutzen (erfinde ein Problem…) scheinen in der Tat bald am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen. Wenn die Wirtschaft kracht, befördert durch die Einengungen der Betriebe, gibt es nichts mehr zu holen. Die etablierten Schnorrergruppen werden natürlich weiterhin ihre Tributzahlungen fordern, was sich die Plebs aber nicht mehr gefallen lassen wird. Ein Sturm wird kommen.
Problem: Die Berliner Republik hat schon richtig viele Strukturen für die Umlenkung der Steuergelder in die Taschen Arbeitsscheuer und Abkassierer geschaffen. Wieviel % der Steuergelder gehen schon automatisch in die Sozialasylindustrie, Klimaindustrie, Genderindustrie usw.? 50? 90? Es wird Jahre oder Jahrzehnte dauern diese Subventionsindustrie-Strukturen abzubauen.
Es lohnte sich schon, heute aufzustehen.